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Monogamie oder etwas anderes

Zitat von ******yes:
Bin raus *g* Spätestens wenn kritische Fragen unerwünscht sind, weiss ich, dass es nicht zu mir passt. Allen viel Freude mit welchem Beziehungstyp auch immer 🙏🙂

Das ist doch Quatsch. Also ernsthaft.
Du solltest Dich einfach ein bisschen selbst reflektieren. Du schreibst in jeder einzelnen Deiner Fragen eine Abwertung. Fällt Dir das gar nicht auf?

Nachfragen und Interesse ist toll. Dann aber bitte mit Offenheit dafür. Wenn Du Poly Scheisse findest, dann ist das völlig legitim.
Aber dann steh bitte dazu.
Hier tippen sich die Leute die Finger wund, um Deine Fragen zu beantworten. Und Du wertest es kontinuierlich ab.
Da kann man schon die Lust verlieren.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Hm, also was hier verschiedene Kategorien, Hierarchien und Partnerschaftsformen angeht…

Für mich kann es doch all das hier in mono und poly-Konstrukten geben:

• es gibt reine Sexpartner (teils dann auch nur einmalige Begegnungen)

• es gibt Freundschaft +

• es gibt Verliebtheit und Liebe mit Sex (oder auch ohne)

• es gibt Partner , die zusammen wohnen

• Partner, die gemeinsam Kinder haben
(tja, vielleicht auch mit mehreren festen Partnern in Polykonstrukten)

• Ehepartner
(Ehe ist gesetzlich bei uns mit nur einer Person gleichzeitig möglich)

Ach ja: und Fremdgänger und Betrüger (oder Menschen, die sich nicht an Absprachen halten) gibt’s ja auch noch. Auch das ist doch in Poly-Beziehungen denkbar, wenn es da konkrete Absprachen gibt zB niemand weiteres mehr hinzuzuziehen oder alles transparent zu halten. Polygamie und Polyamorie erscheinen mir keine völlig beliebigen Konstrukte zu sein: so im Sinne von “alles geht”, “ultimative Freiheit”.

…und was da jetzt Gewichtung/Wertigkeit angeht…das ist natürlich individuell.
Aber für die meisten wird das wohl so in etwa von oben nach unten gehen (wobei die Ehe natürlich längst nicht mehr für jeden einen besonderem Stellenwert hat).
Ich glaube es ist so, dass sich einfach nicht jeder Mensch vorstellen kann, dass es diese geteilte amouröse Liebe geben kann.

Den Vergleich zu den eigenen Kindern oder anderen Menschen, die man auf eine andere Art liebt, zu ziehen, ist meiner Meinung nach nicht lauter. Mich erinnert das an die Art der Fragen, die früher Wehrdienstverweigerern gestellt wurden.

Was ich sehe und lese ist, dass hier und dort in diesem Chat missioniert wird. Was überhaupt nicht funktionieren kann. Auch wenn es die individuellen Grenzen sprengt, ist doch jede Beziehungsform gut, wenn alle Beteiligten happy sind.

Ich für meinen Teil kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass das, was ich mit meinem Partner teile, was ich an Liebe für ihn in mir trage, dass die Tiefe, das Vertrauen, die Zugewandtheit, meine Bereitschaft vor diesem Menschen komplett die Hosen runter zu lassen, x mal duplizierbar wäre. Es ist die Einzigartigkeit dieses einen Mensches, der so unglaublich viele Eigenschaften mitbringt, die alle anderen verblassen lassen und ihn zum wertvollsten Geschöpf macht, das mein Leben bereichert.

Aber ich kann mir vorstellen, dass sich das bei anderen Menschen auch anders darstellen kann. In vergangenen, weniger reichen Beziehungen wäre das für mich auch durchaus denkbar gewesen. Heute nicht mehr. Es kommt halt immer darauf an. Und hier gibt es unzählige Faktoren, die die Lebensform beeinflussen können.
@********rale
Meinst Du, in diesem Thread wird für Polyamorie missioniert?
Das fand ich jetzt überhaupt nicht.
Könntest Du einen betreffenden Kommentar zitieren?
Zitat von ******eek:
Zitat von ******yes:
@******eek : Elternliebe kann man mit Beziehungskonstrukten nicht vergleichen.
Warum nicht?

Was die Liebe zu einem Partner von der Elternliebe unterscheidet? Es beginnt mit der Freiwilligkeit. Ein Kind nimmt man (zumindest in den meisten Fällen) grundsätzlich erst einmal genau so an, wie es ist. Partner treten über einen Selektionsprozess in das eigene Leben.

Und es geht doch in diesen unterschiedlichen Lieben nicht um mehr oder weniger, sondern um die Art der Liebe.
Zitat von ****wen:
@********rale
Meinst Du, in diesem Thread wird für Polyamorie missioniert?
Das fand ich jetzt überhaupt nicht.
Könntest Du einen betreffenden Kommentar zitieren?

Das schreibe ich nicht. Es geht sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Hier sind sehr viele Schreiber gerade in Verteidigungshaltung und argumentieren auf Teufel komm raus. Dabei geht es nicht um Argumente, sondern um Gefühle.

P. S. Und ich werde in gar keinem Fall per Zitat noch mehr Öl ins Feuer gießen
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@********n_84 Monogamie oder etwas anderes
Kategorien und Werteskalen werden aber doch nicht von Natur aus mitgegeben, sondern von Menschen entwickelt und aufgestellt.
Könnte es sein, dass sich die Poly-Welt noch immer ständigem Rechtfertigungsdruck in unserer Gesellschaft ausgesetzt sieht und ein im Gespräch bleiben duch kritisches Hinterfragen deshalb in erhöhtem Maß erschwert ist? Ich meine: Warum braucht es eigentlich überhaupt eine Definition für Beziehungsmodelle? -
Dieser Gedanke kam mir auch schon beim 1. Blick auf das hiesige Threadthema, dachte zunächst mal: "Oh je, schon wieder sowas, wo Begrifflichkeiten, die jede/r anders für sich auslegen und verwenden dürfte, große Bedeutung gewinnen, auf die Goldwaage gelegt und vermutlich nur knapp den Abwertungen anderer entgehen können - und alles auch, um sich zu rechtfertigen?..."; nun bin ich froh zwar, dass es hier überwiegend anders kam und ich mich endlich auch mal tiefergehend über dieses Thema austauschen kann, denke halt nur, dass die Gespräche schon mit Sensibilität zu führen sind.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@********rale
Stimme dir zu. Das mit der Mutterliebe/Elternliebe wurde vor ein paar Seiten übrigens schon diskutiert (solltet du das nicht gelesen haben).

Ich für meinen Teil kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass das, was ich mit meinem Partner teile, was ich an Liebe für ihn in mir trage, dass die Tiefe, das Vertrauen, die Zugewandtheit, meine Bereitschaft vor diesem Menschen komplett die Hosen runter zu lassen, x mal duplizierbar wäre. Es ist die Einzigartigkeit dieses einen Mensches, der so unglaublich viele Eigenschaften mitbringt, die alle anderen verblassen lassen und ihn zum wertvollsten Geschöpf macht, das mein Leben bereichert.

Auch das unterschreibe ich emotional. Ich kann mir das auch nicht vorstellen die Art von Liebe mit mehreren Partner zu teilen. Und glaube auch dass gerade diese exklusive Liebe und andere Dinge, die man nur mit dem Partner teilt, dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkt. (Für mich).
Zitat von ********rale:
Zitat von ****wen:
@********rale
Meinst Du, in diesem Thread wird für Polyamorie missioniert?
Das fand ich jetzt überhaupt nicht.
Könntest Du einen betreffenden Kommentar zitieren?

Das schreibe ich nicht. Es geht sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Hier sind sehr viele Schreiber gerade in Verteidigungshaltung und argumentieren auf Teufel komm raus. Dabei geht es nicht um Argumente, sondern um Gefühle.

P. S. Und ich werde in gar keinem Fall per Zitat noch mehr Öl ins Feuer gießen

Tja. Das ist dann halt schade. Das bestärkt mich darin, dass Polyamore hier in diesem Thread nicht missioniert haben. Denn sonst könnte man das ja zeigen. *zwinker*
Aber alles gut.
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Zitat von ********rale:
.... [...]... In vergegangenen, weniger reichen Beziehungen wäre das für mich auch durchaus denkbar gewesen.....[....]...

Eigentlich ist es ein schöner Post gewesen. Bis zu diesem Detail.

Warum gehen Menschen bei Verbindungen, die nicht 2er Normativ sind automatisch von einem Mangel aus?

Warum nicht von einem Ausschöpfen, einer Erweiterung? Einer vielleicht anderen Sicht auf das Leben?

2022 Jahre christlich geprägte Lehre. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist.
Zitat von ****wen:
Zitat von ********rale:
Zitat von ****wen:
@********rale
Meinst Du, in diesem Thread wird für Polyamorie missioniert?
Das fand ich jetzt überhaupt nicht.
Könntest Du einen betreffenden Kommentar zitieren?

Das schreibe ich nicht. Es geht sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Hier sind sehr viele Schreiber gerade in Verteidigungshaltung und argumentieren auf Teufel komm raus. Dabei geht es nicht um Argumente, sondern um Gefühle.

P. S. Und ich werde in gar keinem Fall per Zitat noch mehr Öl ins Feuer gießen

Tja. Das ist dann halt schade. Das bestärkt mich darin, dass Polyamore hier in diesem Thread nicht missioniert haben. Denn sonst könnte man das ja zeigen. *zwinker*
Aber alles gut.

So sei es. Jede/r darf für sich das rausziehen, was für sie/ihn passend erscheint.
******eek Frau
5.648 Beiträge
@********rale ich hatte nicht das beste Familienverhältnis, von daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass auch in der Konstellation bedingungslose Liebe nicht immer selbstverständlich ist.

Natürlich ist es eine andere Art von Liebe. Aber ich sehe nicht, warum das so unvergleichbar sein soll.
So sehe ich das, aber ich will niemanden missionieren. Im Gegenteil, ich denke jeder Mensch sollte am besten einfach immer mal wieder reflektieren, ob das, was man lebt, auch noch das ist, was einen glücklich macht.

Ich war lange Zeit in vermeintlich monogamen Beziehungen und dachte immer, es ist was falsch mit mir, dass ich trotzdem Interesse auf andere bekommen konnte und denen auch ein Stück weit mein Herz öffnen. Schließlich wird es einem ja als "unnormal" ausgelegt.
Heute weiß ich, dass es einfach Menschen wie mich gibt, die Zuneigung zu mehreren Menschen haben kann, vielleicht auch irgendwann gleichwertig lieben. Und es gibt Menschen, die ihre volle Liebe auf eine Person geben können und damit vollkommen glücklich sind.
Beide Modelle (und alles dazwischen) haben ihre Daseinsberechtigung.
*******r_52 Mann
3.993 Beiträge
ich bin auch der meinung das sexualität frei ausgelebt werden soll und darin keiner
seine lust selber unterdrücken oder einschränken soll da dieses einengen auch die feste beziehung oder partnerschaft einengen würde. die freiheit dem partner/in zu gönnen sexualität frei auszuleben sehe ich eher als einen vertrauensbeweis und als bereicherung an.
Zitat von *****_Oo:
Zitat von ********rale:
.... [...]... In vergegangenen, weniger reichen Beziehungen wäre das für mich auch durchaus denkbar gewesen.....[....]...

Eigentlich ist es ein schöner Post gewesen. Bis zu diesem Detail.

Warum gehen Menschen bei Verbindungen, die nicht 2er Normativ sind automatisch von einem Mangel aus?

Warum nicht von einem Ausschöpfen, einer Erweiterung? Einer vielleicht anderen Sicht auf das Leben?

2022 Jahre christlich geprägte Lehre. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist.

Weshalb wertest Du das? Weshalb ist es nicht mehr schön für Dich, wenn mein Herz mir einen anderen Weg zeigt? Weshalb sollte ich über Veränderungen nachdenken, wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheint? Weshalb glaubst Du, dass ich automatisch von einem Mangel ausgehe? Muss eine Erweiterung per se mein Herz mitnehmen oder ist es vielleicht auch möglich, dass ich meinen Körper teilen kann, aber nicht mein Gefühl?
@********rale
Wieso fühlst Du Dich angegriffen?
Hier wird doch eins ums andere Mal gesagt, es soll jeder so leben, wie er fühlt.
Zitat von *********n_84:
Wenn dein Partner aber Sex mit anderen habt, kann man eure Beziehung als Paar nicht mehr als monogam bezeichnen.

Das sehe ich auch so. Ich würde sie, wenn es so wäre, als einseitig geöffnet bezeichnen. Mein Beitrag war sozusagen die Antwort auf eine andere Frage, aber als Mädchen des TEs darf ich das. *lach*
Zitat von ******eek:
@********rale ich hatte nicht das beste Familienverhältnis, von daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass auch in der Konstellation bedingungslose Liebe nicht immer selbstverständlich ist.

Natürlich ist es eine andere Art von Liebe. Aber ich sehe nicht, warum das so unvergleichbar sein soll.
So sehe ich das, aber ich will niemanden missionieren. Im Gegenteil, ich denke jeder Mensch sollte am besten einfach immer mal wieder reflektieren, ob das, was man lebt, auch noch das ist, was einen glücklich macht.

Ich war lange Zeit in vermeintlich monogamen Beziehungen und dachte immer, es ist was falsch mit mir, dass ich trotzdem Interesse auf andere bekommen konnte und denen auch ein Stück weit mein Herz öffnen. Schließlich wird es einem ja als "unnormal" ausgelegt.
Heute weiß ich, dass es einfach Menschen wie mich gibt, die Zuneigung zu mehreren Menschen haben kann, vielleicht auch irgendwann gleichwertig lieben. Und es gibt Menschen, die ihre volle Liebe auf eine Person geben können und damit vollkommen glücklich sind.
Beide Modelle (und alles dazwischen) haben ihre Daseinsberechtigung.

🌸
Zitat von ****wen:
@********rale
Wieso fühlst Du Dich angegriffen?
Hier wird doch eins ums andere Mal gesagt, es soll jeder so leben, wie er fühlt.

Das ist das, was Du interpretierst. Das muss nicht zwingend den Fakten entsprechen.

Ich wünsche Dir ein wunderschönes, sonniges Wochenende ☀️
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Oh. @********rale
Du sprichst an, dass in "vergangenen, weniger reichen Beziehungen" eine Öffnung für Dich vielleicht in Frage gekommen wäre.

Du schreibst aber auch, dass Dein jetziger Partner alles für Dich ist und Du Dir eine Öffnung nicht vorstellen kannst.

Das hatte ich in meiner Lesart als " mir mangelt es an nichts, also brauche ich keinen dazu" interpretiert.

Ich kann mich aber irren.
Wir kennen uns schliesslich nicht.
Zitat von ********rale:
Zitat von ****wen:
@********rale
Wieso fühlst Du Dich angegriffen?
Hier wird doch eins ums andere Mal gesagt, es soll jeder so leben, wie er fühlt.

Das ist das, was Du interpretierst. Das muss nicht zwingend den Fakten entsprechen.

Ich wünsche Dir ein wunderschönes, sonniges Wochenende ☀️

Auch eine Variante. Aber eine Diskussion ist das nicht, und auch kein Gespräch.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@*****_Oo
Zitat von Lustzentrale:
„.... [...]... In vergegangenen, weniger reichen Beziehungen wäre das für mich auch durchaus denkbar gewesen.....[....]...

Eigentlich ist es ein schöner Post gewesen. Bis zu diesem Detail.

Warum gehen Menschen bei Verbindungen, die nicht 2er Normativ sind automatisch von einem Mangel aus?

Warum nicht von einem Ausschöpfen, einer Erweiterung? Einer vielleicht anderen Sicht auf das Leben?

Ob jegliche Öffnung letztlich von Mangel geprägt ist hatte ich mich ja selbst auch vor einigen Seiten (ergebnisoffen) gefragt.

Die Antwort für mich lautete manchmal trifft das zu, manchmal nicht.

-
Für mich ist die Polygamie und sexuelle Öffnung auch leichter zu verstehen als die Polyamorie, bzw. das Bedürfnis danach.

Daher nochmal zur Polyamorie…

Wir hatten hier ja auch von unterschiedlichen Arten und Intensität von Liebe gesprochen.
Und wir alle spüren zB anhand von partnerschaftlicher und freundschaftlicher Liebe, Liebe zu Eltern, Geschwistern, Kindern, ja sogar Tieren, dass es da irgendwie Unterschiede gibt.

Ich hatte bei denjenigen hier, die polyamore Erfahrungen beschrieben schon den Eindruck, dass es da meist eine übergeordnete Partnerschaft und Liebe gab.

Wie ist da eure Erfahrung - auch im Austausch mit anderen Polyamoren - sind wirklich gleichwertige und gleichgestellte Liebes-Partnerschaften verbreitet oder ist das eher eine seltene Ausnahme?

Ich habe im Fernsehen mal einen Bericht über zwei Frauen und einen Mann gesehen, die gleichwertig und verbunden zusammenlebten und auch beide Frauen von dem Mann ein Kind wollten. Das wirkte harmonisch. Aber auch irgendwie in sich abgeschlossen und nicht so, als sollte es da noch weitere Partner geben.

-
Ich kann es in meiner Gefühlswelt nicht einmal denken, dass ich mit mehreren Männern gleichberechtigt/gleichwertig tiefe Liebe und Verbundenheit und ein Zusammenleben mit den Kindern realisieren könnte. Und ich bin auch glaube ich so “geprägt”, dass ich es gar nicht zulassen könnte, demnach gar nicht (probieren) wollte.

Für meinen Mann sind soziale Bindungen und Verpflichtungen außerhalb unserer Kernfamilie schon ressourcentechnisch “überfordernd”, allein sich mal bei Freunden per WhatsApp melden oder verabreden.

Wo wir beim Thema Ressourcen wären. Natürlich hat jeder Mensch emotional und strukturell endliche Ressourcen. Für was er diese nutzt ist individuell.
Zitat von ********n_84:
@*****_Oo

Wie ist da eure Erfahrung - auch im Austausch mit anderen Polyamoren - sind wirklich gleichwertige und gleichgestellte Liebes-Partnerschaften verbreitet oder ist das eher eine seltene Ausnahme?

Dazu müsste ich erst wissen, was Du mit gleichberechtigt genau meinst. Ganz konkret.

Und ich möchte Dir in einem widersprechen: Emotionen und Liebe sind keine begrenzten Ressourcen, im Gegensatz zu Zeit.
****amo Mann
45 Beiträge
Wenn zwei nicht gleichermaßen Lust und Spaß an außerpartnerschaftlichen Kontakten haben, dann fürchte ich, wird einer immer die Last des Kompromisses tragen und ein anderer den Nutzen daraus ziehen.

Zeit, die man für den außerpartnerschaftlichen Kontakt aufwendet, ist Zeit, die der Partnerschaft abgeht.
Erfüllung, die man in einem außerpartnerschaftlichen Kontakt findet, offenbart auch immer ein subjektiv empfundenes Manko, das die Partnerschaft bietet.

Nichts davon ist verboten, nichts davon ist verwerflich. Aber es kommt mit Kosten, die einer in der Beziehung zu tragen hat.
*******r_52 Mann
3.993 Beiträge
Zitat von ********rale:
Zitat von *****_Oo:
Zitat von ********rale:
.... [...]... In vergegangenen, weniger reichen Beziehungen wäre das für mich auch durchaus denkbar gewesen.....[....]...

Eigentlich ist es ein schöner Post gewesen. Bis zu diesem Detail.

Warum gehen Menschen bei Verbindungen, die nicht 2er Normativ sind automatisch von einem Mangel aus?

Warum nicht von einem Ausschöpfen, einer Erweiterung? Einer vielleicht anderen Sicht auf das Leben?

2022 Jahre christlich geprägte Lehre. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist.

Weshalb wertest Du das? Weshalb ist es nicht mehr schön für Dich, wenn mein Herz mir einen anderen Weg zeigt? Weshalb sollte ich über Veränderungen nachdenken, wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheint? Weshalb glaubst Du, dass ich automatisch von einem Mangel ausgehe? Muss eine Erweiterung per se mein Herz mitnehmen oder ist es vielleicht auch möglich, dass ich meinen Körper teilen kann, aber nicht mein Gefühl?

@********rale
ich finde es absolut schön seinen körper auch ohne liebe und tiefere gefühle zu teilen.
es ist doch jedesmal ein gewinn sexualität aus zu leben die einem genuss und entspannung bringt.
diese freiheit und sexuelle selbstbestimmung und verwirklichung sollte jedem , egal ob single oder in einer beziehung frei stehen ohne den druck gebunden und gefesselt zu sein.
gratuliere dir zu deiner einstellung.
******_22 Frau
11.322 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Wie ist da eure Erfahrung - auch im Austausch mit anderen Polyamoren - sind wirklich gleichwertige und gleichgestellte Liebes-Partnerschaften verbreitet oder ist das eher eine seltene Ausnahme?

OK, ich habe ja zwei Herren *g*
Da ich mit dem einen zusammen lebe und mit dem anderen nicht..das ist schon mal ein Unterschied.
Mit meinem ersten Herr bewältige ich meinen Alltag..lebe mit ihm zusammen und selbstverständlich hat er auch "schneller Zugriff" auf mein Empfinden, leben usw.
Mit meinem ersten Herr möchte ich Alt und grau werden..irgendwann auf einer Parkbank sitzen, während wir unsere hoffentlich nicht benötigten Rollatoren..an der Ecke parken *lach*

Da ich nicht Polygam lebe...fällt das mit meinem anderen Herr wohl aus...dennoch mache ich Gefühlsmäßig keine Unterschiede, denn beide verehre ich sehr. Die Unterschiede betreffen nur die Form, nicht die Gefühle.
Meine Verfügbarkeit wird zwischen den Herren aufgeteilt, dennoch fühle ich mich nicht geteilt.
Wenn ich bei meinem ersten Herr bin...ist mein zweiter Herr Gedanklich und Gefühlsmäßig 24/7 bei mir.
Genauso umgekehrt. Irgendwie existiert dennoch eine Art von Hierarchie, einfach dadurch, das mein erster Herr meinen Alltag besser im Auge hat.
Ich liebe beide, bin also Polyamor...dennoch in etwas verschiedenen Formen.
Ich habe 2 Töchter..beide liebe ich...dennoch sind die unterschiedlich und haben verschiedene Charaktereigenschaften. Mit der einen kann ich dies und jenes besprechen..mit der anderen eher anderes. Die Liebe IST aber einfach da...
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