@*****_Oo
Zitat von Lustzentrale:
„.... [...]... In vergegangenen, weniger reichen Beziehungen wäre das für mich auch durchaus denkbar gewesen.....[....]...
Eigentlich ist es ein schöner Post gewesen. Bis zu diesem Detail.
Warum gehen Menschen bei Verbindungen, die nicht 2er Normativ sind automatisch von einem Mangel aus?
Warum nicht von einem Ausschöpfen, einer Erweiterung? Einer vielleicht anderen Sicht auf das Leben?
Ob jegliche Öffnung letztlich von Mangel geprägt ist hatte ich mich ja selbst auch vor einigen Seiten (ergebnisoffen) gefragt.
Die Antwort für mich lautete manchmal trifft das zu, manchmal nicht.
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Für mich ist die Polygamie und sexuelle Öffnung auch leichter zu verstehen als die Polyamorie, bzw. das Bedürfnis danach.
Daher nochmal zur Polyamorie…
Wir hatten hier ja auch von unterschiedlichen Arten und Intensität von Liebe gesprochen.
Und wir alle spüren zB anhand von partnerschaftlicher und freundschaftlicher Liebe, Liebe zu Eltern, Geschwistern, Kindern, ja sogar Tieren, dass es da irgendwie Unterschiede gibt.
Ich hatte bei denjenigen hier, die polyamore Erfahrungen beschrieben schon den Eindruck, dass es da meist eine übergeordnete Partnerschaft und Liebe gab.
Wie ist da eure Erfahrung - auch im Austausch mit anderen Polyamoren - sind wirklich gleichwertige und gleichgestellte Liebes-Partnerschaften verbreitet oder ist das eher eine seltene Ausnahme?
Ich habe im Fernsehen mal einen Bericht über zwei Frauen und einen Mann gesehen, die gleichwertig und verbunden zusammenlebten und auch beide Frauen von dem Mann ein Kind wollten. Das wirkte harmonisch. Aber auch irgendwie in sich abgeschlossen und nicht so, als sollte es da noch weitere Partner geben.
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Ich kann es in meiner Gefühlswelt nicht einmal denken, dass ich mit mehreren Männern gleichberechtigt/gleichwertig tiefe Liebe und Verbundenheit und ein Zusammenleben mit den Kindern realisieren könnte. Und ich bin auch glaube ich so “geprägt”, dass ich es gar nicht zulassen könnte, demnach gar nicht (probieren) wollte.
Für meinen Mann sind soziale Bindungen und Verpflichtungen außerhalb unserer Kernfamilie schon ressourcentechnisch “überfordernd”, allein sich mal bei Freunden per WhatsApp melden oder verabreden.
Wo wir beim Thema Ressourcen wären. Natürlich hat jeder Mensch emotional und strukturell endliche Ressourcen. Für was er diese nutzt ist individuell.