@mikehp
Was ich damit sagen möchte ist, das BL auch schon da war, bevor es als Krankheit diagnostiziert werden konnte, meine Leben hat sich durch die Diagnose in keinen Fall verbessert oder verschlechtert, denn ich habe mich nicht wesentlich mit dem Krankheitsbild auseinander gesetzt, sondern mit mir, Ich wollte ich bleiben...und sagte mir lieber komm, du bist nicht Krank, gehe lieber die Notwendigen Kompromisse ein!
Was heißt ich musste mich an einen Punkt im Leben entscheiden, mich zu verändern oder eben Krank sein, ich nahm ersteres!
MIr wird nicht ganz klar, worauf du hinaus willst, weil das meiner Meinung nach selbstverständlich ist.
Eine Diagnose ändert nichts an der Person, die Fragen bleiben die gleichen. Nämlich: Welche Ziele habe ich? Wo will ich hin? Was kann ich für mich tun, um "das Ganze" lebenswert zu gestalten? (Zukunft, Veränderung)
Und deshalb gibt es kein entweder-oder zwischen Krankheit und Veränderung. Selbst, wenn die Tatsache "Krankheit BL" "fest stünde" (was niemals sein kann, da eine Klassifizierung und Definition von
außen statt findet), bedeutet das doch gerade nicht Stillstand. Zumindest sollte es das nicht bedeuten.
Aber womöglich ist das einfach nur eine Frage des Selbstbildes.
Man kann die Krankheit anerkennen und sich weiterentwickeln, bis man für sich selbst einen Punkt erreicht, an dem man vielleicht so etwas wie "Zufriedenheit" spürt und/oder positive Rückmeldungen erhält.
Oder man definiert sich eben nicht als "krank" und entwickelt sich genau so weiter.
Oder: ich lasse nicht zu, dass "mich" eine von außen aufgepresste Diagnose bestimmt.
...
Die Diagnose bedeutet ja nicht, dass man den Symptomen gerecht werden muss