„„@TE
Das klingt jetzt nach einem pflegeleichten, zugewandten Gefährten, der dich - bis auf das "eine" - so nimmt, wie du bist.
Wenn das für dich Liebe ist, ist es eben Liebe.
Bist du denn für ihn auch in gleichem Maße da, akzeptierst ihn, wie er ist, hilfst ihm, wenn es ihm schlecht geht ... usw.?
Es gibt sicher kameradschaftliche Partnerschaften, die platonisch sind und bleiben und die auf dieser Ebene sehr gut funktionieren können.
Aber muss man deshalb gleich eine Familie gründen?
Ja, das beruht auf Gegenseitigkeit. Wir sind gleichzeitig Partner und beste Freunde, ich unterstütze ihn in all seinen Wünschen und komme ihm auch entgegen.
Ich möchte ja nicht das aufleben lassen, wie es vor unserer Beziehung war, so extrem nicht, natürlich bin ich da auch bereit, große Abstriche zu machen, Dinge auf die ich verzichten kann. Nur ist halt irgendwie der Punkt gekommen, wo ich in einem Aspekt auf quasi alles verzichten müsste...
„Schwierig.
Kann er dir nicht im Geringsten Entgegenkommen?
Was braucht er, um sich sicher zu sein, dass er dich deswegen nicht verliert?
Eine tantrische, großzügig lebende Freundin von mir hat sich in einen Ex-Hellangel verliebt. Macho. Meins!
Tantraseminare? Nein.
Massagekurse? Nein.
Regiotreffen? Nein.
Etc? Nein.
Ahnung von Berührung? Nein.
Sex? Ja. Aber seeehr "traditionell".
Ihr keine Kurse und Workshops gestatten wollen und selber schon gleich gar nicht teilnehmen.
Zwei Welten, zwei Erziehungen, zwei Kulturschichten prallten da im Alter von 50+ aufeinander.
Sie hat klar kommuniziert, dass sie sich genau ein Jahr lang von allem zurückziehen würde. Monogam und treu und und und sein würde.
Nach diesem Jahr würde sie - ob mit oder ob ohne sein Gefallen - ihr tantrisches Leben wieder aufnehmen.
Und dass sie sich wünschen würde, dass er sie bis dahin gut genug kennengelernt habe, um ihr zu vertrauen.
Nach 2 Jahren haben sie geheiratet. Er hat dazugelernt, was ihm sehr schwer gefallen ist, weil 40 Jahre Glaubenssätze über Bord gehen mussten. Sie hat dazu gelernt und sich gut überlegt, was für sie wirklich wichtig ist.
Inzwischen geht es sogar, dass der Tantrapartner bei ihr übernachtet. Und sie tanzt nicht mehr auf jeder Hochzeit.
Wie weit das mit deiner Situation, liebe TE, vergleichbar ist, kann ich nicht beurteilen. Aber dadurch, dass sie ihm so entgegengekommen ist, hatte er die Chance, sich zu gewöhnen. Man hat das Thema ja nicht totgeschwiegen. Und ihm war klar, worauf sie verzichtet.
Ihr beide kennt euch ja schon länger, nehme ich an.
Impuls und Bauchgefühl? Solange er sich gar nicht bewegt, würde ich nicht heiraten.
Wenn es für dich ein must have ist und für ihn ein No Go - schlechte Aussichten.
Danke für deinen Betrag, das hilft mir in gewisser weise tatsächlich weiter
Generell danke für die ganzen konstruktiven Vorschläge
Ich weiß, ich bin noch Jung, nur so etwas kann ja immer passieren, ob mit 20 oder 50. Ich bin erwachsen und ich finde, ich zeige es auch dadurch, indem ich mich Leuten anvertraue, die da vielleicht eigene Erfahrungen gemacht haben und mir zumindest Anregungen geben können, wie diese damit umgegangen sind.
Ich verstehe auch die Ratschläge, sich zu trennen, doch möchte ich das alles, diese ja trotzdem sehr glückliche Beziehung nicht so einfach aufgeben, ich hoffe, das versteht man
Ich habe mir auch schon einige Gedanken dazu gemacht, inwieweit ich bereit bin, Kompromisse einzugehen und in wieweit auch vielleicht nicht.
Ich kann gar nicht so viele Komplimente verteilen wie ich gerne würde :D
Dein "Leidensdruck" ist anscheinend noch nicht hoch genug, anders kann ich mir deine verklärte Ansicht zum Zustand deiner Beziehung nicht erklären.
Er ist monogam- da hilft es nicht drüber diskutieren daß er dir dies am Anfang nicht so suggeriert hat....du es vielleicht nicht als Problem angesehen hast.
Du bist JETZT NICHT glücklich und hast erkannt woran es liegt- das ist ein entscheidender Schritt- jetzt musst du nur noch zusammen bekommen das man einen Menschen glattwegs sehr gern haben kann aber eine Beziehung, eine glückliche und für beide erfüllte, eben mehr braucht wie eine Passung auf anderen Ebenen wen die sexuelle so weit auseinander geht.
Du hast das Recht auf deine Sexualität und er auf seine und das wird zusammen nicht gehen, tut mir leid das sehe ich so!