Die Beziehung zum Werkzeug
Ich habe gestern meinen ersten Rohrstock gekauft. Was ja so schon mal gar nicht mehr stimmig ist, insofern das ja der ihrige ist...In einem Gedicht habe ich neulich aufgeschnappt, dass man, oder nur der Autor in diesem Gedicht, seinen Stöcken Frauennamen gegeben hatte, und ich war überrascht, irritiert...
Doch gestern, als ich diesen einen Stock in der Hand hatte, sah ich ganz deutlich: Er war nicht einfach nur weiblich; sie hat mir ihren Namen gesagt. Es ist ganz eindeutig eine Katharina. Und ich habe Katharina nicht ausgesucht, Katharina war einfach da, einfach logisch, einfach die Konsequenz auf mein Begehren, der Fund meines Gesuches, die Antwort auf meine Frage. Nicht nur für diese eine ganz bestimmte Sub, sondern für diese eine ganz bestimmte Situation, für dieses eine ganz bestimmte Strafmaß. Und ich kann mir beim Besten willen nicht vorstellen, mit Katharina eine andere Dame als diese eine ganz bestimmte Sub zu beschenken.
Für eine andere Dame hatte ich beim Einkauf einen Flogger aus Roßhaar gefunden. Es steht noch in den Sternen, ob wir einander begegnen werden. Aber wenn, dann werde ich dafür DIESEN Flogger kaufen.
Ich bin völlig überwältigt von den Gefühlen, die sich beim Einkauf in mir aufgetan haben. Wieviel näher mich das an meine Sub gebracht hat, welche Beziehung zum Werkzeug beim Einkauf entsteht.
Und ich muss an dieser Stelle die Frage in den Raum stellen: Fühlt ihr das auch? Oder bin ich völlig übergeschnappt?