„Vielleicht ist das ein Ansatz. Ich kann nur nicht verstehen, wie das mit der Sexuellen Abhängigkeit steht. Hätte ich Sie nur alleine …. Dann würde ich dir zu 100 % recht geben. Von den Letzten 10 Events, bei denen wir Waren, waren 8 HÜ Partys. Und dort hatte Sie Sex mit jeweils mehr als 5 Herren. Die habe ich nicht Ausgesucht, sondern Sie. Ich wollte Ihr die Freiheit geben sich Auszuleben.
Warum auch immer, betrachtest du dich sex. als Niete, obwohl du es doch offensichtlich bringst. Sie genießt den Sex mit dir, du aber nicht, weil du meinst, nicht gut genug zu sein. ...
Wenn du es also nicht drauf hast, sollens halt die Toys richten. Je mehr desto besser. Karrst alles ran was im Handel zu finden ist. Dann zählst du ihre O's und denkst dir, dass die Toys eine tolle Ergänzung sind. Du bemisst eure Sexualität in O's, beklagst dich dann aber darüber, wo du bei alledem bleibst. Merkst du was?
Damit nicht genug- schleppst du deine Frau auch noch Clubs. Du bringst es ja nicht, Toys sind nur eine Ergänzung also sollens andere richten. Erst war es ihr nicht geheuer aber dann fand sie Gefallen daran.
Die Erfüllung IHRER Sexualität geht dir über alles, das hat schon was zwanghaftes! Du räumst ihr jegliche Freiheiten ein und nun steht sie auf HÜ und du steckst immer mehr zurück? Wie kann dass denn? Vlt weil so was von so was kommt? Und nein- sie hat dich damals nicht einfach so stehen lassen und ist mit anderen mit- nein, sie hat sich die Freiheit genommen, die du ihr geradezu aufgedrückt hast!
Und wo bleibst du bei alledem? Naja, wenn ich einer Frau sagen würde, dass sie solche sex. Freiheiten bei mir hat, sie gern beim HÜ mit machen soll, mir also quasi schon egal wäre, mit wem sie vögelt- was glaubst du, löst das in der Frau aus? Nach dem Motto- du kannst mit wem ficken wie du willst! Auf, auf, mach schon! Flieg, kleiner Vogel, flieg! Höher, schneller, weiter. Was erwartest du?
Du hast sie oversext. Sex, Sex, Sex, das ist alles was zählt. Gemessen in O's /h. Je mehr desto besser. Die Rechnung wird aber immer noch mit dem Wirt gemacht und so stellst du fest, dass du komischerweise leer dabei ausgehst. Vlt deswegen, weil du hier ein schon zwanghaftes Minus-Geschäft betreibst.
Sie ist dein Fixstern, du kreist um sie, tust, machst, lässt sie gewähren. Und dann fragst du dich, warum sie kaum mehr sex. Bedürfnis nach dir hat. 1+1 ist? Richtig, 2. ...
Ganz offensichtlich hast du ein ausgeprägtes sex. Minderwertigkeitsgefühl, gepaart mit damit verbundenen Verlustängsten. Es scheint, als würdest du all das nur deswegen tun, um sie an dich zu binden, damit sie dich trotz deiner "Nietenhaftigkeit" nicht verlässt und sie weiterhin dein Fixstern bleiben kann. Nein- soll! Jedes mal gibst du so mehr von dir ab. Scheibchen für Scheibchen und jetzt, wo kaum mehr was von dir übrig ist, stellst du fest, dass es dich ja auch noch gibt und wie viel dir nun fehlt. Während du sie oversext hast, hast du dich zum eigenen BurnOut gebracht.
Bildhaft gesprochen, hast über all die Zeit einen Strudel entfacht, an dessen Oberfläche deine Frau sich wild im Kreis dreht und du nun ganz unten am Tiefpunkt angelangt bist. Hier heißt es also nicht den Stöpsel zu ziehen sondern rein zu stecken, damit all das nachlässt und zur Ruhe kommen kann!
An deiner Stelle würde ich mir nun prof. Rat suchen, bzgl. Minderwertigkeitskomplex, der in eine zwanghafte sex. Projektion abgerutscht ist und deine Frau da erst mal raus lassen. Du hast sie in eine gewisse Co-Abhängigkeit gebracht und sie macht es ja auch (noch) mit. Ich denke, fruchtbare Gespräche können erst dann erfolgen, wenn du dein eigenes Problem erkannt hast und als ebensolches kommunizieren kannst. Dann wäre es an der Zeit, deine Frau mit ins Boot zu holen. Lerne erst mal dich zu verstehen, warum du so denkst, fühlst und handelst. Dann wird sie das sicher auch besser verstehen und nachvollziehen können und hoffentlich auch an der Lösung deines/eures Problems beteiligen können.
Ich finde es also auch wichtig, hier jetzt die nötigen Schritte in der richtigen Reihenfolge anzugehen, damit nicht wieder alles von vorn beginnt- nur in die andere falsche Richtung. Bis dahin wäre es sehr konstruktiv, wenn ihr euch beide auf eine vertretbare Entschleunigung einigt. Dann fällt es auch leichter, den Fokus auf andere schöne, gemeinsame Dinge zu richten. Allein- auch das geht nicht von heut auf morgen.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt- weiß der Volksmund. Das scheint mir hier die letzte Ausfahrt zu sein. Und als Unternehmer solltest du wissen- gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Du bist hier deinem ganz eigenen Aktionismus gefolgt, der dir heute krachend auf die Füße fällt. Der Schlüssel liegt bei dir. Finde heraus woran es hakt, lerne es zu ändern und mach es dann besser. Das wünsche ich dir und euch.