@*****u57 schreibt:
...aber sich schwer damit tun, herauszufinden,
ob sie bisexuell sind. Es ist doch so leicht! ... und ich persönlich glaube, die meisten sind es!
... wenn sie es nur sich selber zulassen würden!
Ich glaube gern, dass Du es glaubst. Nur sei doch einfach auch so tolerant zu akzeptieren, dass es eben nicht die meisten "sind". Es sei denn, Du hast hier entsprechende Belege, dann wär ich ja mal als Komplett-Hete eine Minderheit
.
Weiter schreibst Du:
Da dem aber nicht so ist, dass alle offen und ehrlich zu sich und Anderen sind,muss man auch keine offene, großzügige Gesellschaft erwarten.
Aus dem Glauben wird also ein Fakt ("dem... nicht so ist") und dann folgt der Schluss, da nicht alle sich zu ihrer Bisexualität bekennen, haben wir keine offene Gesellschaft.
Mir stösst hier auf, dass Du allen, natürlich nur allen, die nicht zu ihrer Bisexualität stehen (die ja die meisten nach Deiner Ansicht haben), unterstellst nicht offen und ehrlich zu sein. Das ist intolerant und ignorant, und schlichtweg Blödsinn.
So gesehen, würde das ja auch bedeuten, dass es keine Homosexualität gibt, weil sind ja fast alle bisexuell. Ich verstehe ja, dass eine Diskussion und eine Anerkennung für alle Personen notwendig ist, die sich nicht als hetero oder homo einordnen.
Aber dann in der Konsequenz diese beiden Pole des Spektrums zu negieren ist doch jetzt weder richtig noch sinnvoll.
Dann noch der Fehlschluss,
muss man auch keine offene, großzügige Gesellschaft erwarten.
Die generelle Offenheit der Gesellschaft soll also abhängig sein von der Rate an Bekenntnissen zur Bisexualität? Ähhh, merkste selber oder?
Es ist toll, dass Du mit Dir im Reinen bist, Dich so animmst, wie Du bist und es Dir egal ist, wie andere darauf reagieren. Super
Dann gestehe das doch allen anderen auch zu, dass wäre ein wirklicher Schritt hin zu einer offenen, toleranten Gesellschaft.