An der Stelle
Eigene Meinung ändern (Seite 2) klinke ich mich mal ein.
„
******ool:
Die Wende in diesem Thema, was Meinungen mit der Verlässlichkeit von Anderen im Bezug auf Absprachen oder Abmachungen zu tun haben, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die Unverständlichkeit ist für mich logisch, denn...
*******enne:
Sich nicht mehr auf die Aussage des Anderen verlassen zu können kann es auch nicht sein.
Eine Aussage ist die Äußerung einer Meinung.
Keine Vereinbarung, keine Abmachung, keine Absprache, keine Handlung.
Doch geäußerte Meinungen gehören zu der Entscheidungsgrundlage aufgrund derer man Verabredungen & Abmachungen trifft.
Es ist ja nicht so, dass man sich zu XY verabredet und dann einen Ablaufplan erstellt.
In der Freizeit läuft es ja eher umgekehrt....
Man unterhält sich über dies und das. Und bei manchen Dingen kommt einem dann die Idee: "Hey, lass uns XY mal machen. Wie wäre es übernächste Woche Samstag?"
Konkretes Beispiel: Man spricht über Ausflüge zum See... Eigene Erlebnisse, Annekdoten, Geschichten von anderen, man hätte gehört, an See XY hätten die nun... an welchen See man auch mal gerne wollen würde, blablabla... Dabei kann man durchaus vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen. Und so nebenbei kommen einige Meinungsäußerungen.
Da gibt es etliche Meinungen zu Details, die mich dazu veranlassen könnten, die Initiative zu ergreifen und einen gemeinsamen Ausflug an den See vorzuschlagen oder davon abzulassen. Oder umgekehrt: Meinungen, die mich positiv oder negativ beeinflussen, den Vorschlag meines Gegenübers anzunehmen.
Wohlgemerkt: Ich fragte hier und dann auch nach: War das jetzt bloß ein schönes Phantasie-Gespinst oder bist du tatsächlich der Meinung, dass...?
Nein nein. Kein Phantasiegespinst. Seine/ ihre Meinung. Das sollten wir auf jeden Fall machen.
Die Verabredung zum Ausflug an den See stand.
Dabei erlebte ich - gehäuft mit Männern, mit denen ich einen irgendwie gearteten sexuellen Beziehungsversuch hatte (Sex scheint was mit der Meinungsfreiheit zu machen) - folgende Phänomene:
Phänomen 1: Doch dann wand sich der Mensch wie ein Aal. Fand gefühlt 1001 Gründe warum der Ausflug zum See doch verschoben werden, wir uns aber trotzdem treffen sollten.
Sowas hat selbstverständlich Einfluss darauf, wie ernst ich zukünftige Meinungsäußerungen dieses Menschen nehme. Sowas senkt meine Bereitschaft mich auf Verabredungen festzulegen.
Phänomen 2: Doch je näher der Termin rückte, desto mehr Änderungswünsche wurden geäußert. Eben bis ich an den Punkt kam, an dem ich meinte:
Für diesen Ausflug an den See solltest du dir lieber einen passenden Menschen suchen. Ich bin es nicht.
Deswegen lassen sich meines Erachtens Meinungsäußerungen in der Praxis nicht haarscharf von Verabredungen & Absprachen trennen. Und da im EP dieser Satz fiel:
*******enne:
Sich nicht mehr auf die Aussage des Anderen verlassen zu können kann es auch nicht sein.
, dachte ich ad hoc an die Problematik mit den Meinungsäußerungen vor konkreten Verabredungen & Absprachen. Ich hoffe, dadurch ist mein erster Beitrag etwas verständlicher geworden.