@******1_0
Es wird etwas impliziert, das ganz und garnicht verbindlich vereinbart ist und auch nicht selbstredend vorausgesetzt werden darf, nur weil man selbst meint, dass es so sein müsse. Wenn es tatsächlich explizit vereinbart wurde, ist das etwas anderes. Dann bin auch ich bei Dir.
Aber die eigene Erwartungshaltung zur Norm zu erklären und auf den anderen zu projizieren bzw. davon auszugehen, dass er selbstredend so denkt und fühlt wie ich?
Nicht wirklich Dein Ernst, oder?
Es hat niemand die „eigene Erwartungshaltung“ als Norm erklärt, sondern es wurde die ganze Zeit von allen Seiten so argumentiert, dass es Betrug ist, wenn man selbst WEIẞ der andere geht zB von Monogamie aus. Oder es eben eine konkrete Absprache zu XY gab an die man sich nicht hält und es dann auch noch vertuscht um negative Reaktionen und Konsequenzen zu vermeiden.
Über etwas anderes sprach auch ich nicht. Und DAS ist es, was ich verurteile.
@**********ximus
Warum Betrug per se egoistisch und moralisch verwerflich ist und eben nicht mit Liebe vereinbart werden kann, wurde auch hinlänglich erklärt.
Warum der treue-wunsch.. weniger.. unmoralisch und egoistisch ist, aber angeblich dennoch mit Liebe vereinbar .. wurde nicht erklärt.
Weder der Wunsch nach Monogamie noch nach Polygamie sind „egoistisch“. Es hängt einfach von der eigenen Gefühlswelt und den Bedürfnissen ab die jemand hat. Und haben darf.
Es ging hier die ganze Zeit um Transparenz und Ehrlichkeit und darum, dass Betrug/Vortäuschen etc. moralisch verwerflich ist.
Wer im Grundsatz immer noch nicht verstanden hat, warum Betrug moralisch verwerflich ist, der ist auf dieser Ebene auch echt nicht zu erreichen. Es wurde hinlänglich erklärt, dass es hier um die Gefühle und Verletzung eines anderen Menschen geht oder im Falle eines nichtaufgedeckten Betruges um Entmündigung, weil die Person dann unter Vorspielen falscher Tatsachen in der Beziehung ist.