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Glauben Frauen wirklich, ihre Männer gehen nicht fremd?

Zitat von ****yn:
Offene Beziehungen, Polyamorie, etc. sind hier nicht die Norm, sie gelten gemeinhin als Randerscheinungen. Ich weiß das. Du weißt das. Jeder weiß das. Man muss sich nicht blöder stellen, als man ist.

Von daher würde ich sagen, dass jemand, der fremdgeht und das mit "Na ja, wir haben ja nicht explizit über sexuelle Exklusivität gesprochen" rechtfertigt, sich in einer Art dumm stellt, dass ich sowieso jegliches Interesse an ihm verlieren würde.

Ich halte es für legitim, davon auszugehen, dass man zumindest in unserer Liebes- und Datingkultur sexuell nicht-exklusive Wünsche anspricht, bevor man sie innerhalb eines verbindlichen Verhältnisses auslebt.

Nur darum geht es garnicht, liebe Kaylin.

Viele hier unterstellen, dass es um irgendeinen "Offene Beziehung"-Kult und seine etwaige Verheimlichung ginge.
Nein. Es geht dem TE doch offenbar um etwas ganz anderes! Lies am besten noch einmal seinen Eröffnungsbeitrag. Nicht alle hier sind Swinger oder leben in "Offenen Beziehungen".
Auch ist polygam nicht dasselbe wie polyamourös und umgekehrt.

Und was ist überhaupt mit sexueller Selbstbestimmung?
Gibt man die an der Garderobe ab, wenn man mit jemandem eine Beziehung führt?
Zitat von ********ider:

Du bringst als Gegenthese zum "hypermoralischen Abendländer) ((deine Wortwahl)) die genannten Kulturen ins Spiel.
Ich habe gelesen was du schreibst, Seite für Seite. Verstanden habe ich es auch.

Du unterstellst schon wieder etwas, was nicht zutrifft. Beachte die Reihenfolge!
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@******1_0
Nur darum geht es garnicht, liebe Kaylin.

Du bestimmst nicht worum es den anderen hier geht. Die meisten Beiträge sind sehr klar und deutlich formuliert.

Ich verstehe schon lange nicht mehr worum es dir eigentlich geht. Und will es auch nicht mehr!
Zitat von ********n_84:
Es ist doch klar, dass ich damit eben die „Seite“ meine, die den Standpunkt „Betrug ist amoralisch“ vertritt, meine.

Warum implizierst Du, dass dies die Norm oder die Mehrheitsmeinung sei?
Ich bin überzeugt davon, dass hinter der vorgespielten Fassade der meisten Menschen in unserer Kultur das Gegenteil der Fall ist. Empirisch beweisen kann ich es allerdings genausowenig wie Du Deine These, daher behaupte ich erst garnicht in irgendwelchen Diskussionen, dass es unumstößlicher Fakt sei.
Zitat von ********n_84:
Du bestimmst nicht worum es den anderen hier geht.
Ich hoffe, Du hast genügend Humor, dass Du jetzt über Dich selbst lachen kannst. *lach*


Zitat von ********n_84:
Ich verstehe schon lange nicht mehr worum es dir eigentlich geht. Und will es auch nicht mehr!
Ja, so ist das, wenn jemand seine eigene Doppelmoral nicht erkennt. *zwinker*
********chaf Mann
7.960 Beiträge
JOY-Angels 
Zur Heirat: Ist es eine kirliche, sind die Regeln klar definiert, die Kirche verlangt lebenslange Monogamie.

Dass das Modell heutzutage überholt ist, muss ich eigentlich nicht extra erwähnen. Wer aber kirchlich heiratet, hat erst einmal diesen monogamen Deal gemacht.

Wird dann da was anderes draus, muss man das ansprechen. "Die Klappe halten" ist hier keine Option, denn man bricht hier den Deal, der über die Heirat automatisch vollzogen wurde, und das muss dann der Partner auch erfahren. Darum "Betrug", man bricht ein Versprechen, in dem Fall das Eheversprechen, und wer Versprechen bricht, ohne dies demjenigen mitzuteilen, dem er dieses Versprechen gegeben hat, betrügt diese Person.

Unverheiratet sieht es noch einmal anders aus.
Für mich ist Kommunikation in einer Beziehung normal. Nicht aber für jeden. Da ist es dann nicht zwingend Betrug, weil man auch nichts explizit versprochen hat. Finde ich dann aber trotzdem zu spitzfindig, denn wenn man fair miteinander umgeht, dann spricht man wichtige Dinge nun einmal an. Spitzfindigkeiten haben in einer Beziehung in meinen Augen nichts zu suchen. *nein*

Kurz gesagt:

Bin ich unverheiratet, sollte ich mit meiner Partnerin darüber reden, wenn ich mit einer zweiten Frau intim werden möchte.
Bin ich verheiratet, muss ich es tun.

*my2cents*
Zitat von ********chaf:
Bin ich unverheiratet, sollte ich mit meiner Partnerin darüber reden, wenn ich mit einer zweiten Frau intim werden möchte.
Bin ich verheiratet, muss ich es tun.

Das kann man als frommer Protestant gerne so sehen. *zwinker*
Zum Maßstab für alle wird es dadurch aber nicht.

Ich selbst war zwangschristianisierter Katholik (die katholische Kirche ist entgegen ihrem Ruf in solchen Fragen gelebt ohnehin deutlich liberaler als die Protestanten es sind), bin inzwischen aber schon lange aus der Kirche ausgetreten.

Meine Sicht ist Folgende:

Erhebt meine Partnerin den exklusiven Alleinanspruch auf meinen Körper, dann muss sie das
a) deutlich artikulieren
b) meine Zustimmung dazu einholen (also gergenseitiges Einvernehmen) und
c) genügend bieten (sexuell), um diesen Anspruch auch rechtfertigen zu können.

Ist alles drei gegeben, geht der Deal klar.
Andernfalls gilt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, das ich mir von niemandem nehmen lasse.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@******1_0
Zitat von BlackSwan_84:
„Du bestimmst nicht worum es den anderen hier geht.
Ich hoffe, Du hast genügend Humor, dass Du jetzt über Dich selbst lachen kannst. *lach*


Zitat von BlackSwan_84:
„Ich verstehe schon lange nicht mehr worum es dir eigentlich geht. Und will es auch nicht mehr!
Ja, so ist das, wenn jemand seine eigene Doppelmoral nicht erkennt. *zwinker*

Ich werde jetzt echt sauer. Und kann das nur noch als persönliche Provokation einstufen. Humor ist vergangen. Sprich mich bitte nicht mehr an.
Ich finde die Kreativität mit der manche Leute hier argumentieren echt bemerkenswert. Da werden sich irgendwelche exotischen Rosinen herausgepickt, um damit den persönlichen Hedonismus in einem völlig anderen Kulturkreis zu rechtfertigen. *top2*
Zitat von ********n_84:
Ich werde jetzt echt sauer. Und kann das nur noch als persönliche Provokation einstufen. Humor ist vergangen. Sprich mich bitte nicht mehr an.

Das hast Du Dir doch mit Deinen moralischen Belehrungen selbst eingebrockt. *frieden*
Zitat von **gr:
Ich finde die Kreativität mit der manche Leute hier argumentieren echt bemerkenswert. Da werden sich irgendwelche exotischen Rosinen herausgepickt, um damit den persönlichen Hedonismus in einem völlig anderen Kulturkreis zu rechtfertigen. *top2*

Es gibt keine Norm, außer sie ist tatsächlich irgendwo vertraglich geregelt.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Zitat von ********in75:
Bis zu 18 mal am Tag denken Männer an Sex *grins* Frauen sind da einfach anders gestrickt.
Ich glaube nicht dass Frauen nicht daran denken.
********ider Mann
1.332 Beiträge
Ich finde die Kreativität mit der manche Leute hier argumentieren echt bemerkenswert. Da werden sich irgendwelche exotischen Rosinen herausgepickt, um damit den persönlichen Hedonismus in einem völlig anderen Kulturkreis zu rechtfertigen

Erfahrungsgemäß sind die Internet Hedonisten im realen Leben diejenigen, die Ihren Mund aus Feigheit vor den Konsequenzen Ihres Handelns nicht aufkriegen.
Im Netz wird sich dann aber als hedonistischer Freigeist aufgespielt der über der plumpen, westlichen Moral steht.
Armleuchter. So lang es den JC und das Forum gibt, so lange geben sich diese Tastenhelden die Klinke in die Hand.
Vielleicht habe ich ja wirklich ein "gestörtes" Verhältnis zu dieser geheimnisvollen "Gefühlswelt", sehe sie eher kritisch..und achte mehr auf andere, realere Bedürfnisse *nixweiss*. Für mich können Gefühle etwas unfassbar schönes sein..aber eben auch etwas, das wahrheiten und fakten verschwimmen lässt.. oder gar ganz verwischt, die uns Dinge nicht sehen lassen, wie sie sind. Sie täuschen unsere Sinne, machen uns zeitweise blind, ungerecht, unfair, impulsiv und werden doch von vielen als DER moralische kompass und wichtigstes Kriterium der Entscheidungsfindung schlechthin angesehen. DIE "heilige Kuh". Mir sind viele Menschen zu..gefühlsduselig. von daher ticke jch wohl so eher..pragmatisch.. und nehme nicht so viel Rücksicht auf Gefühle und deren fast unvermeidbaren affekt-spitzen *nixweiss*

Ich weiß, für viele sind ihre Gefühle praktisch..real. Für mich nur.. "Geister".
*********acht Frau
8.071 Beiträge
Zitat von ******1_0:
Zitat von *********acht:
So ist das. Es gibt eine Tradition, die Monogamie als Norm gesetzt und als feste Größe in die Köpfe verankert hat. Nicht-monogame Partnerschaften sind daher vor diesem historischen Hintergrund und übrigens auch weltweit (noch) eine Abweichung von der Norm.

Ich weiß nicht, wo auf der Welt Du schon herumgekommen bist. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. In vielen Kulturen ist es zum Beispiel üblich, dass dem Gast die Frau des Hausherrn angeboten wird. Bei Eskimos, um der Inzucht entgegen zu wirken und beispielsweise bei den Ashanti in Ghana im Rahmen der Gastfreundschaft nach dem Essen.

Ziemlich weit, keine Sorge. Habe dort sogar gelebt, und Teile meiner Familie auch.
@******1_0 Normen werden meines Wissens nach nicht vertraglich (dann wären sie rechtlich bindend) festgelegt. Es gibt jedoch neben solchen Regelwerken wie DIN auch so eine Art unausgesprochene Normen.
Ich gebe dir recht, insofern, dass solche unausgesprochenen Dinge immer ein hohes Fehlinterpretationspotenzial besitzen. Das ist noch größer geworden, da heutzutage viele Leute ihre eigene Sicht als Status Quo ansehen, so wie du offenbar auch.
Die Verantwortung auf diese Art
Zitat von ******1_0:
Erhebt meine Partnerin den exklusiven Alleinanspruch auf meinen Körper, dann muss sie das
a) deutlich artikulieren
b) meine Zustimmung dazu einholen (also gergenseitiges Einvernehmen) und
c) genügend bieten (sexuell), um diesen Anspruch auch rechtfertigen zu können.
von sich zu schieben, halte ich jedoch für sehr fragwürdig.
Aber vermutlich ist das nur mein vollkommen verquerer moralischer Kompass, der mir da überholte Wertevorstellungen suggeriert. *nixweiss*
Glücklicherweise bin ich tatsächlich umsichtig genug, solche Themen grundsätzlich vor dem Eingehen in eine Beziehung abzusprechen. Das hält mich dann von gewissen Menschen fern. *g*
Zitat von ****656:
Zitat von ********in75:
Bis zu 18 mal am Tag denken Männer an Sex *grins* Frauen sind da einfach anders gestrickt.
Ich glaube nicht dass Frauen nicht daran denken.

Ehrlich gesagt, denke ich als Frau auch sehr häufig an Sex. *ggg*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Eh, whatever, ich deabonnier diesen Thread jetzt, ich glaube, ich hab alles gesagt, was ich wollte.
*********acht Frau
8.071 Beiträge
Zitat von ********ider:
Ist aber so. Der Einflussbereich hypermoralischer Abendländer (?) umfasst eben nicht die ganze Welt. Das ist wenig weltoffenes Scheuklappendenken.

Das ist ja ganz toll.
Nur hat das "Teilen" der Frau beim Abendessen so wenig mit Moral zu tun wie es eben nicht zu tun.
Nur weil sich meine Frau beim Abendessen nicht von unseren Gästen vögeln lässt, sind weder Sie noch ich "hypermoralische Abendländer". Als jemand der angeblich so viel Wert auf Sprache und deren Bedeutung legt, verzirkelst du dich hier aber Seite um Seite.

Die "hypermochalischen Abendländer" schneiden Ihren Frauen auch nicht die Labien ab oder verstümmeln Genitalien. Passiert ebenso in Ghana, welches du ganz offenbar als erstrebenswertes Beispiel ggü. dem "hypermoralischen Abendland" ansiehst.
Oder ist das dann wieder was ganz anderes? ;)

"Teilen" der Frau. Weil die nen Besucher flach legt?
Hihi, Frauenpower vom Feinsten! *lach*
*********acht Frau
8.071 Beiträge
Zitat von ****yn:
Eh, whatever, ich deabonnier diesen Thread jetzt, ich glaube, ich hab alles gesagt, was ich wollte.

Sehe ich auch so.

Die Diskussion artet userbezogen mal wieder in Rabulistik aus, das ist keine Bereicherung.
...dark
****ody Mann
13.334 Beiträge
Ich finde es und musste es leider auch schon in eigener Sache ziemlich drollig finden, wenn mir erwachsene Menschen, die vollumfänglich emanzipiert und gesellschaftlich teilhabend zu sein vorgeben, erklären, gezwungen/getriggert worden zu sein, fremdzugehen, Partner zu hintergehen, Wesentliches zu verheimlichen, Wahrheiten zu beugen oder über beziehungskonträre Pläne und Absichten zu schweigen. Wobei, drollig ist das falsche Wort. Es ist erbärmlich, weil die investierte Energie einfach nur den leichtesten Weg nimmt. Es fehlt die Wertschätzung für den beteiligten anderen Menschen.

Falls jemand denkt, ich mache es mir damit zu einfach, ja, das mache ich. Wo ein Wille zu Offenheit und Transparenz ist, ist zumeist auch ein Weg.
Wir sagen zueinander wir wollen es nicht wissen *zwinker*

Deshalb wäre offene Beziehung die falsche Beschreibung.

Ich denke sehr viele Frauen denken er geht nicht fremd, einige wollen es nicht wissen (ohne darüber überhaupt geredet zu haben!), anderen ist es egal weil sie selbst fremd gehen.
Zitat von ********ider:
Armleuchter. So lang es den JC und das Forum gibt, so lange geben sich diese Tastenhelden die Klinke in die Hand.

q.e.d. *top2* *haumichwech*
Zitat von *********acht:

Ziemlich weit, keine Sorge. Habe dort sogar gelebt, und Teile meiner Familie auch.

Dann wundert mich aber schon, dass Du hiesige Ideologie und Moral zum Standard "weltweit" erklärst.
Zitat von **gr:
Glücklicherweise bin ich tatsächlich umsichtig genug, solche Themen grundsätzlich vor dem Eingehen in eine Beziehung abzusprechen. Das hält mich dann von gewissen Menschen fern. *g*

Ist ja löblich, wenn Dir das gelingt.
Zur unverrückbaren Erwartungshaltung solltest Du es m.E. aber lieber nicht machen. Auch des Selbstschutzes zu Liebe nicht.
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