„@*********acht
Umgekehrt, fällt mir auch auf, dass es offenbar heutzutage schon fast verpönt ist, zu bemerken, dass man nun mal nur auf Frauen steht.
Eine Frage des Zusammenhangs.
Ich wundere mich auch schon den ganzen Thread darüber, warum sich mancher Zeitgenosse berufen fühlt zu betonen, dass er ja auf Frauen steht.
Mir stellt sich da schon die Frage, wieso das jetzt echt der erste Gedanke ist, der einem als Mann da kommt.
Denn ich wage zu behaupten, dass die Frage entweder darauf abzielte, ob man sich aus Sicht der eigenen Zielgruppe selbst daten würde oder aber ob man sich daten würde, wenns einen zwei Mal gäbe - einmal man selbst und einmal in der eigenen Zielgruppe.
Nachdem die überwältigende Mehrheit der Antworten auch in diese Richtung geht, wirken die vereinzelten "Ich bin sowas von hetero!"-Ausrufe ein bisschen so wie der Klischee-Veganer, der bei jeder Gelegenheit seinen Mitmenschen unter die Nase reiben muss, dass er ja Veganer ist. Interessiert meistens auch keinen.
Und insofern geht es auch gar nicht darum, dass es verpönt wäre zu bemerken, dass man(n) auf Frauen steht.
Sondern diese vorauseilenden Beteuerungen hier wirken tatsächlich eher so, dass die Leute geradezu panische Angst davor haben, dass ja vielleicht irgendwer denken könnte, dass sie vielleicht ein kleines bisschen bi sein könnten. Oder gar schwul!
Schönen Pride Month noch.