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Asexuell und glückliche Partnerschaft

******hat Mann
2.599 Beiträge
Ob Asexuell die richtige Bezeichnung ist für die Fälle die ich genannt habe, weiß ich nicht.
@*****169 , allerdings waren diese Menschen nicht immer so. Deshalb finde ich den Hinweis, Augen auf, bei der Partnerwahl, unpassend.
Diese Frauen und Männer hatten ganz normal Sex in ihren Beziehungen, bis sie dann halt keine Lust mehr hatten, manche dauerhaft, manche sporadisch. Kann schon sein, daß der aktive Part, die falschen Knöpfe drückt *nixweiss*
Fakt ist einem Partner fehlt nichts und dem anderen fehlt sehr viel.
Ich habe hier schon von absolut asexuellen Menschen gelesen, die waren schon immer so, und werden es vermutlich auch bleiben. Meine Frau, oder die Männer der Frauen, von denen ich berichtet habe sind erst im Verlauf der Beziehung so geworden und da ist die Ausprägung unterschiedlich.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Mein Mann eröffnete mir 2013, dass er weder zum Männlein noch zu Weiblein Sex wünscht.
Für mich als demisexuelle Freu erst mal ein Schlag in die Magengrube, da ich meinen Mann durchaus begehre.
Aber wir lernten über die Jahre damit umzugehen. Ich hatte sowieso wenig "Lust" und das bischen konnte ich ganz gut zurückfahren.
Heute leben wir nun 9 Jahre sex- aber nicht lieblos zusammen. Es gibt Zärtlichkeiten, Küsse und Streicheleinheiten, viel Fürsorge untereinander und das reicht uns miteinander glücklich zu sein auch ohne Sex.
Meine Meinung dazu, wenn 2 das Selbe/Gleiche wollen ist alles gut.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*******onor

Interessant ist doch die Frage ob das nicht vorher auch so war.
Und ob ihm das bewußt war, er vielleicht auch Sex hatte, damit eine Beziehung überhaupt zu stande kommt.
Denn ich kann mir durchaus vor stellen das eine Beziehung gewollt ist.
Nur wer würde sich darauf ein lassen, wenn das direkt zur Sprache kommt.
Genauso kann ich nach vollziehen, das Sex aus zu lagern keine Option ist, wenn man den Sex nur mit dem Menschen haben will, den man liebt.
WiB
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Also mein Mann sagte mir von Anfang an, dass Sex nicht sein Ding ist. Er hat das nie verschwiegen.
Wir hatten teilweise Sex um ein Kind zu zeugen, was leider ziemlich schief ging.
ICH hab mich drauf eingelassen, weil ich aus erster Ehe die Nase gehörig voll hatte von Sex.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*******onor

Danke, wenn mit offenen Karten gespielt wird läßt sich sicher einfacher eine Lösung finden.
WiB
Wo liegt jetzt der Unterschied, ob jemand kein Sex hat, weil er keine Lust hat, oder weil er Lust hat, aber keinen bekommt?

Laut Statistik, haben Paare die länger zusammen sind, wenns hochkommt, noch alle paar Monate Sex.

Also da würde ich behaupten, wenn man schon so "dumm" ist, und eine Beziehung eingeht, dann doch lieber als A Sexueller, und nicht als jemand, der Sex braucht, und ihn dann nicht bekommt.

Ich kann nur von A Sexuelle verstehen, dass die Beziehungen eingehen.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von **********mp_nw:
Asexuell und glückliche Partnerschaft
Ich frag mich immer wie Leute die asexuell sind es schaffen eine glückliche Beziehung zu haben. Denn aus meiner Sicht ist sex so wichtig. Selbstverständlich nicht das wichtigste. Das Wissen wir ja alle. Ich bin immer der Meinung das man wenn man jemanden extrem Lust ihm zu spüren. Denn nix ist intimer und intensiver als diese Gefühle. Wie sieht ihr das denn

Sex in einer Beziehung ist mir wichtig und essentiell, wenn auch nicht primär. Dennoch kommt ein gänzlich asexueller Mann für mich als Partner trotz Liebe und Zuneigung nicht in Frage. Kuscheln reicht mir in einer Liebesbeziehung nicht und offene Beziehungsmodelle oder Affären taugen mir nicht. Und solange ich noch eine Libido habe, will ich sie auch ausleben, mit (m)einem Partner ...
****_E Mann
191 Beiträge
HI @*******olf @********lack bei mir ist es nach ca 3 jahren beziehung zur sprache gekommen...meine frau, grey/demi, hatte nicht gewußt, wie das was bei ihr anders ist einzuordnen ist, und sich dafür immer unter druck gesetzt gefühlt....

Auch ich will verschmelzen, und sehe das als einziges für mich voll erfüllendes Beziehungsmodell...
und musste als recht aktiver in meinen beziehungen verzichten. Voll panik , da ich nicht mehr verzichten will... Für viele greyDemi sind stressoren sehr einfluß nehmend auf die "Lust"... und davon hatte meine frau sehr viele in den letzten Monaten...

Dem partner keine zumutung zu sein, ihn nicht verantwortlich zu machen für die erfüllung (irgend)eines Bedürfnisses, finde ich einen sehr wichtigen aspekt einer langen auf augenhöhe stehenden Partnerschaft.

daher wird es nicht anders gehen als die paar mal outsourcing zu betreiben...mich stört am meisten dass ich , wenn ich länger keine verbindung und sex habe ich mich schlecht fühle, isoliert, nicht bestätigt...das ist keine gute vorrausetzung um normal und ohne emotional eingefärbt zu sein in der beziehung zu agieren...

und gewöhne mich an den gedanken, dass dadurch meine nicht ausreichend gezügelten - gut so finde ich -Bedürnisse gestillt, aber die partnerschaft nicht gefährdet wird durch meine fixierung auf das eine was mir fehlt....

ICh habe das glück, dass sie nicht eifersüchtig ist, und habe selbst mehr damit ein problem....


die frau ist für mich jedenfalls das schönste, spannendste, hingebungsvollste , körperlich sehr ansprechend, schmeckt wunderbar, küßt mich in den 7ten himmel.. und unsere art wie mit unterschiedlichen Interessen (lösungsorientiert) umgegangen wird, sagt mir:
Ich will nur sie. Egal ob die zukunft so verläuft wie ich es mir nicht wünschte....
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****_E

Für viele greyDemi sind stressoren sehr einfluß nehmend auf die "Lust"... und davon hatte meine frau sehr viele in den letzten Monaten...

Das sind aber auch Punkte wo Ihr Beide gefragt seid und da hilft es, wenn man da Lösungen findet. Sicher nicht einfach, wenn es bisher eben anders ist, aber der bessere Weg.
Das mußte auch ich fest stellen, das meine Kraft für einiges einfach nicht mehr ausreicht. Da heißt es selbst einsehen, das es so ist. Und auch die Sichtweise zu ändern, weil man sich all zu gerne an dem wertet, was man "leistet".
Das geht auch nicht von heute auf morgen, dabei ist es auch angezeigt, das man Hilfe an nimmt, wenn man sie bekommen kann.
Aber eins weiß ich mit Sicherheit, das ein Leben gegen die eigene Uhr nichts bringt und auch nur sehr kurzweilig funktioniert.
WiB
Zitat von **********mp_nw:
Asexuell und glückliche Partnerschaft
Ich frag mich immer wie Leute die asexuell sind es schaffen eine glückliche Beziehung zu haben. Denn aus meiner Sicht ist sex so wichtig. Selbstverständlich nicht das wichtigste. Das Wissen wir ja alle. Ich bin immer der Meinung das man wenn man jemanden extrem Lust ihm zu spüren. Denn nix ist intimer und intensiver als diese Gefühle. Wie sieht ihr das denn

Oh, das ist ja so ziemlich mein Thema.
Ich bin wohl grey- sexuell (habe mich immer als phasenweise asexuell bezeichnet, und bei mir gehen diese Phasen schon mal über Jahre).

Zuerst mal danke für die Frage.
Ich "kenne" hier auf Joy so einige "Kolleg/innen" und finde unbedingt, dass Menschen im asexuellen Spektrum auf dieser Plattform eine Daseinsberechtigung haben.
Meines Wissens nach zählen sie (sich) auch zur LGBTQ- Community. Es ist eine Neigung im sexuellen Bereich.

Ich habe gerade den Thread komplett gelesen und danke für die Beiträge Betroffener und Co-Betroffener. *g*

Und jetzt Versuche ich mal, die eine EP- Frage zu beantworten:

Schaffe ich es, eine glückliche Beziehung zu führen?

Ja und nein.
Aber nicht nur wegen meiner Sexualität.
Alles dauert so lange, wie es dauert.
Ich dachte es mal.

Auch, wenn ich immer vorwarne:
Geglaubt wird es meistens nicht.
Was ich sogar verstehen kann!
Sex habe ich nur dann, wenn es mir tatsächlich möglich ist;
in den Phasen also, wenn ich selber Lust darauf verspüre.
Das mag sich egoistisch lesen, aber mich für jemanden (selbst wenn ich ihn noch so sehr liebe) zu überwinden ist mir aufgrund einiger Erfahrungen schlicht nicht mehr möglich.
Für mich kommt der Appetit eben nicht beim Essen.

Mit "meinem" Menschen, meinem Ex- und Nochmann, war eine Öffnung der Beziehung leider -von seiner Seite aus- nicht möglich und es endete leider sehr unschön.
An dieser Stelle möchte ich einfügen, dass es für den asexuellen Part keineswegs immer so leicht ist, wie es manchmal dargestellt wird, den Menschen, den man liebt, unglücklich zu sehen und nicht konstruktiv (?) helfen zu können.

Was das Bedürfnis nach sonstiger körperlicher Nähe betrifft, finde ich es schön, wenn Paare das hinkriegen, sich das gegenseitig zu erfüllen.
MEn funktioniert das aber nur, wenn da kein "Vielleicht geht ja heute doch was"- Gefühl dabei wahrgenommen wird.
Das kann in eine ziemliche Abwärtsspirale münden, so dass man sich selbst dieses Bedürfnis versagt (im Gegensatz zu dem anderen, das man nicht hat).

Ich möchte einfach keine Hoffnungen mehr wecken, die ich auf Dauer nicht erfüllen kann, und das ist ein Grund, aus dem heraus ich mir keine Beziehung/ bzw keine "Tiefe" mehr wünsche.

So, das war's erstmal aus meiner Sicht.
Zitat von *******cks:
Zitat von **********mp_nw:
Asexuell und glückliche Partnerschaft
Ich frag mich immer wie Leute die asexuell sind es schaffen eine glückliche Beziehung zu haben. Denn aus meiner Sicht ist sex so wichtig. Selbstverständlich nicht das wichtigste. Das Wissen wir ja alle. Ich bin immer der Meinung das man wenn man jemanden extrem Lust ihm zu spüren. Denn nix ist intimer und intensiver als diese Gefühle. Wie sieht ihr das denn

Asexuell UND glücklich gibt es mMn nicht.
Da gibt es nur asexuell ODER glücklich.

gewagte These,
die mit einer weiteren gewagten These toppe...

a-sexuelles Verhalten kann man erlernen.
ob man das ablegen kann, weiß ich nicht!

Das Leben lehrte mich, das aus einen sehr aktiven sexuellen Mann (mutabor65) ein völlig an Sex desinteressierter Mann wurde. Und über diesen Zustand bin ich sehr glücklich!
*********efer Frau
655 Beiträge
@*******ant
Mir scheint, dass "grey" eine besonders ungünstige Veranlagung ist, bei der man wirklich Riesenglück haben muss, um einen passenden Partner zu finden. Ich kenne jetzt keine Statistiken dazu, aber ich vermute, es gibt mehr grey Frauen als grey Männer - und dann ist sicher auch nicht grey gleich grey ...

Da haben es die 100% Asexuellen wirklich einfacher; aber ich vermute, dass das relativ wenige Menschen sind.

Wünsche Dir viel Glück für ein Leben ohne Beziehung und trotzdem immer mit der passenden Dosis Erotik *blume*
Zitat von ***it:
@*******ant
Mir scheint, dass "grey" eine besonders ungünstige Veranlagung ist, bei der man wirklich Riesenglück haben muss, um einen passenden Partner zu finden. Ich kenne jetzt keine Statistiken dazu, aber ich vermute, es gibt mehr grey Frauen als grey Männer - und dann ist sicher auch nicht grey gleich grey ...

Da haben es die 100% Asexuellen wirklich einfacher; aber ich vermute, dass das relativ wenige Menschen sind.

Wünsche Dir viel Glück für ein Leben ohne Beziehung und trotzdem immer mit der passenden Dosis Erotik *blume*

@***it
Ich kann dir deswegen aus vollem Herzen dankbar sein, weil ich "dich" schon lange lese.
*g*
*********efer Frau
655 Beiträge
@*******ant *love4*
*hackfresse* *knuddel*
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Grey = Grey ist in etwa vergleichbar mit
Autistisch = Autistisch

Jede*r ist da unterschiedlich und das ist auch gut so.

Ob jetzt weiblich gelesene Personen in der Mehrzahl sind kann ich nicht beurteilen. Aber ich kenne natürlich das Stigma, daß Männer gefälligst immer und auf alles (weibliche) geil sein sollen.
*********efer Frau
655 Beiträge
@*****eal
Dieses Stigma ist mir ehrlich gesagt unbekannt - unattraktive Frauen und solche jenseits ihres MHD fallen doch garantiert von vornherein raus, und auch wenn es leider immer noch homophobe Menschen gibt hat sich in meiner Wahrnehmung schon die Erkenntnis durchgesetzt, dass etliche Männer so gar nicht auf Frauen stehen.
Aber gesamtgesellschaftlich muss sich noch mehr tun, um Queere aller Couleur unaufgeregt zu akzeptieren.
****_E Mann
191 Beiträge
Zitat von ********Gray:
Wo liegt jetzt der Unterschied, ob jemand kein Sex hat, weil er keine Lust hat, oder weil er Lust hat, aber keinen bekommt?

Laut Statistik, haben Paare die länger zusammen sind, wenns hochkommt, noch alle paar Monate Sex.

Also da würde ich behaupten, wenn man schon so "dumm" ist, und eine Beziehung eingeht, dann doch lieber als A Sexueller, und nicht als jemand, der Sex braucht, und ihn dann nicht bekommt.

Ich kann nur von A Sexuelle verstehen, dass die Beziehungen eingehen.
@********Gray

die echten menschen die sich nicht verstecken sagen ihrem mehr sexuellen beziehungspartner dass er es auslagern kann..... ich bin auch nur wirklich zufrieden wenn ich verschmelzen kann...aber um der beziehung keinen negativev gefühlstouch zu geben, ist alleine der hormonabbau sehr gut....
empathie funktioniert bei mir eineschränkt ich hungrig bin....
Interessant, welche Ansichten hier vertreten sind - absolut positiv gemeint 😊
Ich gehöre zum asexuellen Spektrum und bin genauer gesagt autochorisexuell (auch aegosexuell genannt). Sehr komplex zu beschreiben…ich habe Fantasien wie Allosexuelle. Ich masturbiere. Ich schaue Pornos. Ich finde Männer körperlich anziehend. Liegt ein Mann dann aber bildlich gesprochen nackt vor mir, ist alles wie weggeblasen. Ich habe nicht den Drang, alles in der Realität auszuleben. Berührungen sind schön, aber erregen mich nicht sexuell. Der Körper reagiert, indem ich zB feucht werde, aber das Gefühl der Erregung fehlt. Ich kann das absolut gar nicht steuern oder beeinflussen. Ist alles schwer zu beschrieben.
Ich liebe und brauche Körperkontakt und Küssen und Intimität. Es gibt gewisse sexuelle Handlungen, die ich gerne mache, weil sie mir einfach Spaß machen - Handjobs zB. Jedoch Spaß ohne sexuelle Komponente und ich werde dabei nicht geil. Ich mag es einfach, dem Mann eine Freude zu machen. Das befriedigt mich quasi im Kopf.

Zum Thema Beziehung: schwierig.
Es kann funktionieren - sowohl Ace mit Ace als auch Ace mit Allo.
Mein Partner dürfte sich anderswo das holen, was ich ihm nicht geben kann und was er braucht. Eben weil es für mich nicht von Bedeutung ist und Monogamie keine Voraussetzung für eine funktionierende harmonische Beziehung.
Bei mir scheitert es aber meist bereits vorher an den Punkt, an dem der Mann nicht bereit ist, eine Frau weiter kennenzulernen, die er am Anfang nicht vögeln kann. Ja, vermutlich habe ich bisher einfach viele „falsche“ Männer kennengelernt.
Ich bin ein Mensch, der sehr lange braucht, bis er sich von einem Mann gefühlstechnisch abwenden kann, für den Gefühle vorhanden waren. Das kann mehrere Jahre dauern. Und ich stehe auf große, trainierte Männer. Finde ich ihn nicht von der ersten Sekunde an interessant und anziehend, stellt sich dieses Gefühl im Lauf des Kennenlernens nicht ein. Umhängt vermutlich zum Teil mit meiner Asexualität zusammen, denn wenn die sexuelle Komponente in Form von Sex fehlt, muss ich den Mann „zumindest“ optisch als absolute Kanone und zu 100% attraktiv empfinden. Wieder schwer zu beschreiben 😅 Und natürlich sehr oberflächlich, das weiß ich. Aber ich kenne mich einfach seit 33 Jahren sehr gut und weiß, wie ich (leider) ticke 🙈

Ich sag mal so: vielen Allosexuellen ist nicht bewusst, wie leicht es das Leben manchmal macht, wenn Sex kein Thema ist und man beim Anblick von Brüsten oder einem nackten Männeroberkörper automatisch an Sex denken muss. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das sein muss 😂😉
Natürlich wäre mein Liebesleben und damit mein Leben um einiges unkomplizierter, wenn ich einfach normal Sex haben könnte und Mainstream unterwegs wäre diesbezüglich. Das steht außer Frage.

Ich habe mich übrigens bewusst hier bei Joy angemeldet, was viele paradox finden. Aber nirgendwo anders kann ich so offen sprechen und klar formulieren wie hier. Ich kann Männer finden, die genau auf die Dinge stehen, zu denen ich im Bett bereit bin. Und hier sind die meisten Mitglieder viel „toleranter“ als auf anderen Datingplattformen.
Danke für den Einblick, @*********_1989 .
Schon spannend, wie unterschiedlich Asexualität aussehen kann!
Warum soll Sex bzw. Erotik der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung sein? Was nützt mir guter Sex, wenn ich aber mit der Person absolut nichts anfangen kann?

Für mich gehören gemeinsame Interessen und Ziele auch zu einer glücklichen Beziehung dazu. Wenn zwei Menschen sich auseinander leben und irgendwann feststellen, dass beide nicht mehr das Gleiche wollen, dann macht es auch keinen Sinn zusammen zu bleiben.

Ich halte es für einen gewaltigen Denkfehler, dass Asexualität viel mehr Glück zwischen zwei Menschen bringt als andere sexuelle Orientierungen. Wenn man seinen Partner stets als selbstverständlich betrachtet und glaubt, dass man nicht mehr für neuen Schwung sorgen muss, dann geht irgendwann einfach das Feuer der Liebe aus.

Und nur, weil Paare nicht mehr so oft Sex haben wie zu Beginn einer Beziehung, heißt das nicht automatisch, dass keine Erotik mehr vorhanden ist.
*********efer Frau
655 Beiträge
Asexuell und glückliche Partnerschaft

@*********Evil Darf ich da mal nachfragen - liegt der Denkfehler darin, dass Asexualität mehr Glück [oder mehr Unglück] zwischen zwei Menschen bringt? Du schreibst Glück; wenn ich hier so diverse Themen lese, scheinen es die meisten doch eher für ein riesengroßes Unglück zu halten?
@***it

Was ich damit sagen möchte ist, dass es nicht die richtige oder falsche sexuelle Orientierung gibt oder die Sexualität, die das wahre Glück verspricht. Sowie es auch keinen richtigen und falschen Glauben gibt.

Wo die Sonne scheint, da ist auch Schatten, weil sowas wie ewiges Glück ist eine Illusion. Es kommen gute Zeiten und auch Krisen. Die Frage sollte eher sein wie wir mit Schwierigkeiten umgehen. Dabei sollte nicht das Ziel sein allen unangenehmen Themen aus den Weg zu gehen.
*********efer Frau
655 Beiträge
@*********Evil
Danke Dir für die Erläuterung *knicks*
*******5575 Mann
732 Beiträge
Hallo zusammen. Auf die Frage ob man in einer a-sexuellen Beziehung glücklich sein Kann, darf ich diese mit Ja beantworten. Ich lebe seit inzwischen 10 Jahren mit meiner Partnerin zusammen und wir hatten noch nie Sex miteinander. Als wir uns kennen lernten war ich mitten in einer Erschöpfungsdepression (Burn-out) und alleinerziehend von zwei Kindern. Sex war für mich gar kein Thema, obwohl ich Lust verspürte und körperliche Nähe begrüße. In der Zeit des kennenlernens hat sie mir so viel anvertraut, was in Ihrer Vergangenheit schief gelaufen ist und das für sie Sex nicht möglich sei, aber mir dennoch das Gefühl geben konnte für mich da zu sein, mir Kraft gab und mich unterstützt hat. Sie half mir mit den Kindern und war mein Anker und Hafen in dem ich mich sicher gefühlt habe und mich aus meiner Depression führte. Ich bekam mein Leben in den Griff und damit kam auch das Bedürfnis nach Sex zurück. Nun hatte ich bereits 7 Jahre ohne diesen gelebt, was war meine Option Und vor allem wie gehen wir als Paar damit um. Ich kann nur jedem raten mit offenen Karten zu spielen und mit dem Partner zu sprechen, man wird überrascht sein wie viel Verständnis derjenige aufbringt. Lange Rede sie gab mir klar zu Verstehen, das solange ich die Nächte bei ihr bin und sie nicht weiß mit wem oder was ich mache, ist für sie alles in Ordnung. Sie weiß auch das ich auf Joy unterwegs bin und das ich bisexuell bin. Solange man sich öffnet wird man auch Lösungen finden und es auch schaffen mit einem asexuellen Partner eine Beziehung zu führen. Ich denke das gilt aber auch für jede andere Partnerschaft. Mit Lügen macht man alles nur kompliziert.
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