„Clubbesuch ohne Swingen
Mein Mann und ich gehen seit einigen Monaten regelmäßig in verschiedene Clubs. Wir genießen die Atmosphäre, schauen gerne zu, haben mehrmals Sex, aber NUR zu zweit.
Und das wollen wir auch so. Wir können uns nicht vorstellen Mitspieler zuzulassen und das ist auch gut so.
Meine Frage wäre jetzt; gibt es weiter Paare, die genauso denken? Ich habe schon viele Paare im Club gesehen, die unter sich geblieben sind. Wenn man aber ihre Profile anschaut, erkennt man dass das nicht immer so gewünscht Ist.
Unser aktueller Praxistest:
Also seit das Thema hier läuft, waren wir inzwischen mehrfach draußen in Clubs und auf Partys.
Unsere praktische Erkenntnis vor dem Hintergrund dieses Threads:
Es ist sowohl den Veranstaltern wie auch den anderen Besuchenden so ziemlich egal, ob oder wer da „mit anderen was macht“ oder nicht. Uns sowieso. Im positiven Sinn.
Beispiel eins, im Insomnia in Berlin: Techno-Party. Sehen und gesehen werden, Singles auf Partnersuche, Alter von 18 bis Rentner, tolle Outfits, tolle Stimmung, wer nicht passen gekleidet war, konnte sich am Eingang noch gegen Pfand und Reinigungsgebühr was ausleihen.
(Das hat uns echt beeindruckt! Nicht dieser „Door-Bitch-Scheiß“ mit „Du kommst hier nicht rein“, sondern ein geduldiges Erklären auch in fremden Sprachen und ein passendes Lösungsangebot für 15,O0 Euro.
)
Das nennen wir mal gelebte Toleranz und Sexpositivität!
In der zweiten Etage der Paarbereich: Viele Paare im aktiven Spiel, aber es gab auch ein paar Bereiche mit einer Couch oder Sitz-Spielgelegenheit, die durch dicke Kordeln optisch abgetrennt waren und dann eben nur einem Paar „unter sich“ vorbehalten waren.
Das Ergbnis: Mitten drin, alle hatten Spaß, Schauen ging ja, aber ein privater Bereich war gegeben. Und gerade das etwas intimere Spiel der „Untersichbleiber“ hatte zumindest auf uns auch eine sehr anregende erotische Wirkung, vielleicht gerade weil dabei etwas intimer gespielt wurde?
Wir fanden das jedenfalls eine tolle Lösung vom Club!
Beispiel zwei:
Da waren wir am nächsten Tag im Keller vom Kitkat auf einer ausgewiesenen „Hardcore“ Veranstaltung. Vom Dance, bis Zeigen der Outfits, vom Sklavenverkauf bis zum Rudelbums, vom intimen Zweierlei, von BDSM bis zärtlichem Zweierlei war alles dabei.
Ob da jetzt Paare waren, die „nur unter sich“ geblieben wären?
Keine Ahnung. Die waren bestimmt da. Es ist aber überhaupt nicht (negativ) aufgefallen.
Mit ein paar Menschen die „nur mal schauen“ wollten, kamen wir sogar eins Gespräch. Super Leute, sehr interessant, bereichernd und es hat zumindest unserer erotischen Stimmung keinen Abbruch getan.
Im Gegenteil. Auch wenn jemand nicht aktiv ins Geschehen eingreift und gleich mit jedem/jeder rumvögelt, haben auch diese Gäste sehr anregend zur erotischen Stimmung des Abends beigetragen.
Um halb Sechs am Morgen sind wir dann endlich ins Hotel gewankt.
Unsere klare Erfahrung aus der Praxis:
Manches wird im „echten Leben“ eben doch nicht so hoch gehängt, wie es in Internet Foren den theoretischen Anschein hat. Es ist in der Praxis meist noch nicht einmal ein wirkliches Thema.
„Rausgehen und Machen“
Läuft für uns. Wir bleiben dabei.
Tom & Zarah