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Begehren oder begehrenswert?

********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****Tat:
Der Gedanke "ich sollte keine Schlampe/kein Gockel sein" muß bereits in mir drin sein, damit er durch Reaktionen von außen geweckt werden kann - wie eine Gitarren-Saite, die bereits in mir eingespannt ist und von außen angeschlagen werden kann.

Danke für deinen reflektierten Beitrag!
Ja, die wird dir in tausend kleine Geschichten tagtäglich vorgesetzt, bis du es glaubst und es ein Teil von Dir wird (afka Überich).

Mann = stark, Frau = schön, ist nicht biologisch in uns angelegt, es wird in uns hinein programmiert. Wenn man es einmal sieht, ist das wie ein "They´re alive"-Moment.
Und wenn du auch einen noch so freien Geist zuhausen Deinen Kindern angedeihen lässt, sobald sie in den Kindergarten kommen, hast Du als Eltern quasi verloren. Plötzlich wird gekämpft und geschossen wo vorher gebacken und gemalt wurde. Ich glaube nicht mehr an den großen biologischen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Man kann nicht jahrelang Kinder konditionieren und dann: "Siehst du, alles natürlich!" rufen wenn sie dann zur Glocke speicheln.
Heck, unsere Eichel ist deren Perle. Was soll all diese sexuelle Apartheid?
****ne Frau
11.000 Beiträge
Nach alledem was ich hier lese ist mein persönlicher Schluss: MakeUp oder nicht, frisch geschneutzt und gekampelt und duftende Pheromone helfen niemanden, wenn von innen her Selbstbewusstsein fehlt.

Die Persönlichkeitsausstrahlung macht einem anziehend oder unsympathisch, das offene freundliche Zugehen auf den Nächsten im täglichen Leben trägt dann den persönlichen Erfolg. Wenn dazu Selbstbewusstsein nicht rechtzeitig entstanden ist (aus welchen Gründen immer - vllt neues Thema?) hilft käsefreie Frische auch nur die Hälfte *zwinker* sonst wird man trotz Frische eher übersehen oder wird wohl eher weniger am Rande abgeholt werden.

Allen aber, denen frisch aus dem Bad zusätzliches Selbstbewusstsein entsteht … dann los jetzt! Denn das Strahlen von innen nach aussen macht am frischesten!

Soweit mein Aspekt for now.
(Ich liebe diese vielen kleinen Themen, über die man vielleicht noch nie nachgedacht hat *grins* )
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ant:


Da werden doch Rollenklischees schon früh begünstigt.
Pinkstinks.de ist nicht umsonst entstanden.

Als ich Vater von zwei Jungs wurde, war mir das erstmals auch bei den Jungs so krass aufgefallen. Motive waren bei Mädchen Einhörner streicheln und Glitzerblumen.
Bei Jungs war der überspannende Bogen "Lebensgefahr". Ob Rennauto, Feuerwehr, Piraten, Polizei, Dinosaurier, Raubtiere und Krieg, ganz viel Krieg und Waffen natürlich.
Das Fängt mit dem Pirat auf dem Jungsschnuller (sie=meerjungfrau) an und zieht sich über die früher so schön einfarbigen Scouts bis hin in mediale Produkte wie Filme und Spiele.

Daraufhin hatte ich eine fb Seite "Blue stinks too" eröffnet um ein Paar meiner Beobachtungen zu teilen. Quasi um den Tunnel auf der anderen Seite zu beginnen.

Daraufhin hat mich Stevie angerufen, sie würde das ja ganz toll finden, aber da "Pinkstinks" international Registriert ist und mein Name zu nah dran wäre, wäre es super ob ich nicht einen anderen Namen wählen könnte. Obwohl sie danach noch vier mal "Anwalt" gesagt hat, war es ein nettes Gespräch. Habs auf "Boys R..."´unbenannt.
https://www.facebook.com/BoysR

Ich habe mal in einem kleinen "Kunst" Projekt mit Motiv und Farbspektrum experimentiert. Rosa Panzer und Blaue Pferde.
Meine Jungs mochten auch Tiere, wie alle Kinder. Es hat sich angefühlt als müsste ich jetzt meine noch so unschuldigen Jungs in den Krieg schicken.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******usB:
Ich muss ehrlich gesagt ein wenig schmunzel. Wenn solche Themen eröffnet werden ist es häufig so, dass die "gesellschaftlichen" Normen - welche das auch immer so sind, dafür herhalten müssen, dass ein Themenersteller in einer Phase seines Lebens mit dem Ihm so hart aufgebürdeten gesellschaftlichen Normen nicht zurecht kam.
Hier war es ja dann auch so. *zwinker* Klar, die Gesellschaft - irgendjemand muss ja schuld sein, dass dem armen Kerl keiner ein Kompliment gemacht hat.
Harrgh!!-Brustklopf. Oh nein, er hat die "Mann schwach, mimimi"- Keule rausgeholt.
Wie es sich halt für einen "richtigen" Mann gehört. *gaehn* *zwinker*

Zitat von ******usB:

Ich habe keine Spannungen mit mir. Ich bin wie ich bin und zum Teil auch gerne in "alten" Rollenverteilungen gefangen ;-)

Das freut mich für Dich sehr!
Du sagst: "zum Teil". In welchem Bereich eckst du denn an Deine "Schablone" an?
Was ich möchtze, begehre, setze ich nicht ständiger Beobachtung aus und wenn jemand solche Erwartungen an mir feststellt .... schön, dann ist es bemerkt worden

Ich gebe da nciht viel bis gar nichts drauf, man kann die Psyche, die Bedürfnisse und den Spass an der Freud`' auch kaputterforschen - viel Spass dabei
*******ias Frau
4.415 Beiträge
Zitat von ********elen:
Mein Punkt ist ja gerade, dass diese Rollbilder nicht passen können und in uns deshalb Spannungen verursachen. Wir sind alle Menschen und haben alle Aspekte in uns. Die Aufteilung mach absolut keinen Sinn.

OK. Darin sind wir uns einig. *g*
Dann müssten wir auf die Zeitverschiebung zu sprechen kommen.
Manche Familien sind in der Emanzipation bereits wesentlich weiter voran geschritten als andere Familien.

Meine Familie war bereits recht weit voran geschritten.
Mein Opa (Jahrgang 1921) hatte Körperpflege und Gesundheitsfürsorge bereits in sein eigenes Männer-Ideal integriert. Das hatte er schon immer. Und als meine Oma an Krebs erkrankte, flog ihm auch kein Zacken aus der Krone, sie bis zu ihrem Tod zu pflegen. Nur die Pflegedienstleistungen, die er nicht übernehmen konnte, überließ er dem Pflegedienst. Denn die hätten ja eh nicht genug Zeit fürs Wesentliche...

Mit Opa auf Reisen sein, bedeutete: Opa blockiert Morgens das Bad für mindestens eine Stunde.
Das war eben die Zeit, die er für sich brauchte.
Btw.: Im hohen Alter schwärmte Opa über die Vorzüge von Baby-Pflege-Öl. Wie herrlich sich seine Haut danach anfühle. Und wie wenig Giftstoffe im Vergleich zu anderen Körper-Pflege-Produkten darin enthalten sei. Welche neuen Massage-Techniken er ausprobiert habe. Etc.pp. Kurzum: Für Opa war seine Körperpflege Entspannung & Genuss. Er tat es für sich. Um gut in den Tag zu starten.

Nach seinem Morgenritual war Opa nicht nur tip top gepflegt sondern auch hellwach & gut drauf.
Und die Frauen liefen Opa noch im hohen Alter hinterher.
Warum sollte Opa sich dafür interessieren, was andere Männer von seinem morgentlichen Körperpflegeritual halten?
Es könne doch nicht männlich sein, seinen eigenen Körper zu vernachlässigen! *vogel*
Oder darauf zu bauen, dass irgendeine Frau seine Körperpflege, Ernährung, Gesundheitsfürsorge übernähme. Schließlich sei er schon lange kein Baby mehr!

Um nur mal ein Beispiel aus meiner Familie zu nennen.

Zitat von ********elen:
Um ehrlich zu sein, sollte ich das auch mal dringend anfangen, aber wenn ich dann "5Minuten" höre... *lol*

Bist du dir sicher, dass du dir keine 5 Minuten Zeit für Entspannung, Wohlbefinden (und nebenbei Hautpflege) pro Tag nehmen magst?

Aber zurück zur Zeitverschiebung...

Das Medienangebot, welches mir meine Eltern als Kind unterbreiteten war breit gefächert.
Klar gab es auch mal Märchen & Legenden mit Prinzessinnen. - Die mochte ich aber nicht und begann rasch zu quängeln.
Stattdessen hatte ich bereits früh ein Faible für Feen, Hexen, Jägerinnen und Kriegerinnen entwickelt.
Märchen & Legenden mit eigenwilligen, verspielten, risikofreudigen Mädchen/ Frauen waren meine Lieblinge.
Ronja Räubertochter war ebenfalls eine meiner Lieblingsfiguren.
Und mein absoluter Liebling als Kleinkind: Das kleine Ich-bin-Ich.
Und dieses Ich-bin-Ich hatte gar kein Geschlecht!

Im Grunde genommen wählt sich doch jeder Mensch seine ganz individuelle Mischung eigener Vorbilder - sofern dieser von wichtigen Bezugsperson darin bestärkt wird, er/ sie selbst zu sein.

Ich weiß zwar, dass es da das Rollenmodell der Prinzessin oder anderer extrem fürsorglicher Mädchen/ Frauen gibt, die eines Tages in Not geraten und dann von Männern gerettet & beschützt werden müssen.
Aber ich habe diese Rollenbilder nie als "weiblich" verinnerlicht.

Ur-Weiblich finde ich eigenwillige, verspielte, risikofreudige Frauen, die für das einstehen, für das sie brennen, Mitstreiter an ihrer Seite haben und die die Menschen, Tiere, Pflanzen, Brunnen etc.pp. beschützen, die sie lieben.

Dass die Gesellschaft insgesamt in ihrer Entwicklung an einem anderen Punkt war als meine Familie, erzeugte selbstverständlich Spannungen.

Hier und dort versuchten meine Eltern mich dazu zu bewegen, mich ausnahmsweise mehr "wie ein braves Mädchen" zu verhalten. Denn damit würde ich weniger Probleme im Leben bekommen bzw könnte bei konkreten Problemen mehr Unterstützung mobilisieren.

Doch durch meine Familie habe ich mehr innere Distanz zu den patriarchalistischen Rollenvorgaben als Kinder, die mit vielen patriarchalen Verhaltensmustern innerhalb der Familie aufwuchsen.

Die Spannungen wüten dementsprechend nicht in mir.

Und ich habe die freie Wahl, diese Diskrepanzen zwischen Ich & Du offensichtlich werden zu lassen oder mir vorübergehend eine Maske aufzusetzen, um reibungslos ans Ziel zu kommen.

Mein eigenes Frau-Sein berührt dies jedoch nicht. Frau bin ich so oder so. Und in den meisten Situationen ist mein Geschlecht überhaupt nicht wichtig.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ias:


Es könne doch nicht männlich sein, seinen eigenen Körper zu vernachlässigen! *vogel*
Dein Opa erinnert mich an meinen Exschwiegervater. *lach*


Um ehrlich zu sein, sollte ich das auch mal dringend anfangen, aber wenn ich dann "5Minuten" höre... *lol*

Bist du dir sicher, dass du dir keine 5 Minuten Zeit für Entspannung, Wohlbefinden (und nebenbei Hautpflege) pro Tag nehmen magst?
Das war auch ein Scherz.
Wobei ich das gar nicht so mit Entspannung und Wohlbefinden assoziiere. Eher, die Haut gießen, eine notwendige Tätigkeit.

Stattdessen hatte ich bereits früh ein Faible für Feen, Hexen, Jägerinnen und Kriegerinnen entwickelt.
Märchen & Legenden mit eigenwilligen, verspielten, risikofreudigen Mädchen/ Frauen waren meine Lieblinge.
Ronja Räubertochter war ebenfalls eine meiner Lieblingsfiguren.
Und mein absoluter Liebling als Kleinkind: Das kleine Ich-bin-Ich.
Die habe ich meinen Jungs auch vorgelesen. Ich lese und sehe auch lieber von selbstständigen Frauen. Diese "What do we do next?"Mäuschen machen mich ganz irre.


Mein eigenes Frau-Sein berührt dies jedoch nicht. Frau bin ich so oder so. Und in den meisten Situationen ist mein Geschlecht überhaupt nicht wichtig
So fühle ich es auch. Ich bin ein Mann, unabhängig davon was man Männlichkeit gerade alles zuschreibt.

Was Zeitreisen angeht: Meine Mutter war eine alleinerziehnde, Kinderladen gründende, antiautoritäre, Pionieremanze der 70er.
Alternative Lebensmodelle, verkrustete Systeme aufbrechen...
insgesamt recht progressiv. Daher wohl auch meine Einstellung
@********elen
Die Schulranzen sind ja mal cool! *lach*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von ********elen:
(...) Die Frau betrachtet ihr Spiegelbild mit dem sexualisierten Blick des potentiellen Prinzen. (...)

Eeeehm ... nein!? *skeptisch*

Das hab' ich mir lange schon abgewöhnt. Also bitte ich doch sehr darum, mich nicht pauschalisiert in diesen ominösen "Die Frau"-Topf zu stecken.
Ich wurde es eher so formulieren dass jeder Mensch seinen Schatten und nicht sich selbst im Spiegel betrachtet weil das purer Narzismus waere und wenn ich beim Sex etwas suche dann ist es die Erkenntnis die mich zu dem bzw den Menschen fuehrt die ebenso an sich zweifeln bzw verzweifeln bis sie jemand auffordert diese Schausplielerei mit dem Gefallen wollen doch einmal sein zu lassen und endlich auf den Punkt zu kommen wo das Problem liegt. Zu wenig sexuelle Erfahrung habe ich zwar auch aber keine Angst dass hier offen zuzugeben.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von ********elen:
(...) Hast Du wirklich noch nie gehört, dass sexuell aktive und aggressive (drauf zu gehend) Frauen als Luder bezeichnet werden? Luder ist ein Schimpfwort.

"Matratze" ist ein Schimpfwort - "Luder" im richtigen Kontext kann ein saftiges Kompliment sein. *smile*

Nicht wenige Männer sind mit einer sexuell selbstbestimmten, zielstrebigen Frau schlicht überfordert - daher dann die verbale Abwertung. *nixweiss*

Frauen reagieren auf dieses Klischee gelegentlich mit erlernter Hilflosig- und Piepsigkeit: "Ich bin klein und harmlos, ich tu' Dir nix!"

Auch ein Weg, zum Zug zu kommen - fragwürdig ist allein der Preis dafür?!
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *********lich:
Zitat von ********elen:
(...) Hast Du wirklich noch nie gehört, dass sexuell aktive und aggressive (drauf zu gehend) Frauen als Luder bezeichnet werden? Luder ist ein Schimpfwort.

"Matratze" ist ein Schimpfwort - "Luder" im richtigen Kontext kann ein saftiges Kompliment sein. *smile*

Oh ja! Ich sage das gern und sie hört es gern: 'mein herrliches Luder' *g*
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********reak:
Zitat von *********lich:
Zitat von ********elen:
(...) Hast Du wirklich noch nie gehört, dass sexuell aktive und aggressive (drauf zu gehend) Frauen als Luder bezeichnet werden? Luder ist ein Schimpfwort.

"Matratze" ist ein Schimpfwort - "Luder" im richtigen Kontext kann ein saftiges Kompliment sein. *smile*

Oh ja! Ich sage das gern und sie hört es gern: 'mein herrliches Luder' :-)

Kontext ist alles! *lol*
****ne Frau
11.000 Beiträge
In meinem Umkreis ist Matratze das böseste Schimpfwort, dann gleich Schlampe für sinnentleertes Herumgeficke.
Luder jedoch ist eher eine süsse Anerkennung für Aufgeweckte.


ZB auch: Eine Bäurin in meiner Nähe meint zu ihren freilaufenden Hühnern liebevoll: a so a Luada, frisst ma de Blumen ab - und meint damit ein kleines freches Schlingelchen und ist ihnen gar nicht böse.
Fraeulein finde ich absolut ok das trifft es am besten.
*********efer Frau
656 Beiträge
"Fräulein" ist ok? *nachdenk*
Boah, nee!
"Fräulein", "Junge Frau" macht mich instant aggressiv.
Ganz egal, wer es sagt.
Schulligom, isso.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********elen

Ich lese da irgendwie so ein „Jäger und Beute“-Ding heraus. Dass der Mann die Frau ansprechen „soll“ und die Frau passiv und verführerisch abwartend sein „soll“ und sich nicht aktiv an den Hals wirft.

Das mag ein etwas veraltetes Rollenbild sein, was in manchen Köpfen so noch fortbesteht.

Ich persönlich habe mich in diesem „Spannungsfeld“ noch nicht gefühlt. Jedoch bin ich, was Ansprechen angeht eher schüchtern gewesen, so dass der 1. Schritt normalerweise von der männlichen Seite kam. Meine Zurückhaltung lag/liegt aber nicht daran, dass ich befürchte dann als „Schlampe“ o.ä. gesehen zu werden.
Ich hatte auch eigentlich fast nur Umgang mit Männern, die sowieso nicht so abwertend von Frauen denken würden…

Wobei ich dir aber zustimme: ich denke auf den Frauen liegt gesellschaftlich und medial ein größerer Druck, was ihr Aussehen/„Sexyness“ angeht, wohingegen Männer da oft etwas entspannter sind.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_84:
@********elen

Jedoch bin ich, was Ansprechen angeht eher schüchtern gewesen, so dass der 1. Schritt normalerweise von der männlichen Seite kam.

"Schüchtern" benutze ich auch um die Zahl von Zurückweisungen möglichst gering zu halten. Funktioniert, ist aber auch ein Schuss ins Knie. Kann man sich als Mann eigentlich nicht wirklich leisten.

Ich hatte auch eigentlich fast nur Umgang mit Männern, die sowieso nicht so abwertend von Frauen denken würden…
Was eine kluge Frau auszeichnet. *top*

Wobei ich dir aber zustimme: ich denke auf den Frauen liegt gesellschaftlich und medial ein größerer Druck, was ihr Aussehen/„Sexyness“ angeht, wohingegen Männer da oft etwas entspannter sind.

Und erschwerend kommt hinzu, dass ihr eigenes Begehren, ihre Lust und Geilheit der aktive Part, das Sex wollen, einerseits fetischisiert wird:"Gefällt Dir das, du Luder?", "Die will das doch!" "Geile Frauen 24h, ruf an!" etc.
Aber andererseits in enorme Verantwortung genommen wird.
Sie muss durch ihre Zurückhaltung und Verzicht, für eine ohnehin unsinnige patriachale Erbfolge sorgen. Vom genetischen Standpunkt für den Mann sehr verständlich, macht aber ihre Wollust zu einer Gefahr für seine Fortpflanzungssicherheit.
Deshalb werden moralische Barrieren Aufgebaut: Rein, Keusch, treu und unschuldig, ist die #2 was von einem "guten Mädchen", nach schön und sexy verlangt wird. Monogamie z.B. macht für mich in Zeiten guter Verhütungsmittel keinen Sinn mehr.
Wenn man mal Liebesfilme kritisch anschaut, spricht immer noch meist er sie an. Oder macht zumindest den ersten eindeutigen Move (meist dezent von ihr provoziert).
Eine allzu aggressive (von agreedi: dranmachen, zugehen) weibliche Sexualität wird nämlich als Gefahr für die erwähnte Fortpflanzungssicherheit eingeschätzt. Darum sind "Schlampen" zwar sexy, aber "unrein" und daher kein Material für eine sichere Fortpflanzungspartnerschaft. (Nicht meine persönliche Meinung, sondern nur eine neutrale Beschreibung gesellschaftlicher Werte!)

Ich kann mir Vorstellen, dass da mit all dem Gewicht Spannungen entstehen.
********ador Mann
74 Beiträge
@ Loline

"Schlampe für sinnentleertes Herumgeficke"

Wenn es sinnentleertes Herumgeficke gibt, dann muss es ja auch sinnvolles Herumgeficke geben. Wo liegt da die Grenze? Inwieweit hat man da nicht zu Ende gedacht?

Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich mag Schlampen, die wirklich solche sind, nämlich sich nicht mit den Vorurteilen von anderen herumschlagen, sondern tun, was ihnen gut tut und wonach ihnen spontan der Sinn steht. Es gibt leider viel zu wenig Schlampen.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********elen
Und erschwerend kommt hinzu, dass ihr eigenes Begehren, ihre Lust und Geilheit der aktive Part, das Sex wollen, einerseits fetischisiert wird:"Gefällt Dir das, du Luder?", "Die will das doch!" "Geile Frauen 24h, ruf an!" etc.
Aber andererseits in enorme Verantwortung genommen wird.
Sie muss durch ihre Zurückhaltung und Verzicht, für eine ohnehin unsinnige patriachale Erbfolge sorgen. Vom genetischen Standpunkt für den Mann sehr verständlich, macht aber ihre Wollust zu einer Gefahr für seine Fortpflanzungssicherheit.
Deshalb werden moralische Barrieren Aufgebaut: Rein, Keusch, treu und unschuldig, ist die #2 was von einem "guten Mädchen", nach schön und sexy verlangt wird. Monogamie z.B. macht für mich in Zeiten guter Verhütungsmittel keinen Sinn mehr.
Wenn man mal Liebesfilme kritisch anschaut, spricht immer noch meist er sie an. Oder macht zumindest den ersten eindeutigen Move (meist dezent von ihr provoziert).
Eine allzu aggressive (von agreedi: dranmachen, zugehen) weibliche Sexualität wird nämlich als Gefahr für die erwähnte Fortpflanzungssicherheit eingeschätzt. Darum sind "Schlampen" zwar sexy, aber "unrein" und daher kein Material für eine sichere Fortpflanzungspartnerschaft. (Nicht meine persönliche Meinung, sondern nur eine neutrale Beschreibung gesellschaftlicher Werte!)

Ne, also da gehe ich nicht mit.
Heute geht es wenigen bei der Frage nach Begehren/Begehrt werden und Sex um Fortpflanzung oder gar eine „Erbfolge“. Auch das „keusch und unschuldig“ ist überholt.
Dass sexaktive Frauen für die Fortpflanzung unattraktiver seien, halte ich ebenso für falsch… das sieht man ja niemandem an, wie aktiv er/sie war.
Wenn man jetzt deshalb auf „Schlampe“ schließt, weil sie aktiv anspricht, wäre das ziemlicher Quatsch.

Ich finde übrigens, dass Männer genauso „Schlampen“ sein können (wenn man diese Bezeichnung überhaupt nutzen möchte). Was glaube ich bei eher konservativeren Menschen nicht so gut „ankommt“ ist so ein willkürliches Rumpoppen und „alles mitnehmen, was geht“. Und das können Männer auch. Gehören ja im Grunde auch immer zwei dazu.

Ich verstehe zwar woher deine Thesen kommen und denke, dass es durchaus noch Menschen gibt, die so denken… halte das aber insgesamt für überholt. Frauen und Männer sind da heute mehr im Gleichgewicht und auf Augenhöhe als noch vor ein paar Jahrzehnten.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_84:
@********elen
Und erschwerend kommt hinzu, dass ihr eigenes Begehren, ihre Lust und Geilheit der aktive Part, das Sex wollen, einerseits fetischisiert wird:"Gefällt Dir das, du Luder?", "Die will das doch!" "Geile Frauen 24h, ruf an!" etc.
Aber andererseits in enorme Verantwortung genommen wird.
Sie muss durch ihre Zurückhaltung und Verzicht, für eine ohnehin unsinnige patriachale Erbfolge sorgen. Vom genetischen Standpunkt für den Mann sehr verständlich, macht aber ihre Wollust zu einer Gefahr für seine Fortpflanzungssicherheit.
Deshalb werden moralische Barrieren Aufgebaut: Rein, Keusch, treu und unschuldig, ist die #2 was von einem "guten Mädchen", nach schön und sexy verlangt wird. Monogamie z.B. macht für mich in Zeiten guter Verhütungsmittel keinen Sinn mehr.
Wenn man mal Liebesfilme kritisch anschaut, spricht immer noch meist er sie an. Oder macht zumindest den ersten eindeutigen Move (meist dezent von ihr provoziert).
Eine allzu aggressive (von agreedi: dranmachen, zugehen) weibliche Sexualität wird nämlich als Gefahr für die erwähnte Fortpflanzungssicherheit eingeschätzt. Darum sind "Schlampen" zwar sexy, aber "unrein" und daher kein Material für eine sichere Fortpflanzungspartnerschaft. (Nicht meine persönliche Meinung, sondern nur eine neutrale Beschreibung gesellschaftlicher Werte!)

Ne, also da gehe ich nicht mit.
Heute geht es wenigen bei der Frage nach Begehren/Begehrt werden und Sex um Fortpflanzung oder gar eine „Erbfolge“.

Hier auf jc bestimmt nicht. Wenn ich als Mann aber eine Familie gründen möchte, muss ich schon wählen. Du würdest ja auch einen chronischen Schürzenjäger vielleicht mal auf einer Party ran lassen, aber eher nicht heiraten.

Auch das „keusch und unschuldig“ ist überholt.
In Anbetracht von Purity Trends bin ich da nicht so optimistisch.

Dass sexaktive Frauen für die Fortpflanzung unattraktiver seien, halte ich ebenso für falsch… das sieht man ja niemandem an, wie aktiv er/sie war.

Wie beim Schürzenjäger geht´s um die Zukunftsprognose.


Ich finde übrigens, dass Männer genauso „Schlampen“ sein können (wenn man diese Bezeichnung überhaupt nutzen möchte). Was glaube ich bei eher konservativeren Menschen nicht so gut „ankommt“ ist so ein willkürliches Rumpoppen und „alles mitnehmen, was geht“. Und das können Männer auch.
Das wird aber ganz anders behandelt. Schürzenjäger ist viel positiver als Schlampe konotiert. Oft wird sogar der Frau Mitschuld unterstellt. "Sie konnte ihn nicht halten"

Ich verstehe zwar woher deine Thesen kommen und denke, dass es durchaus noch Menschen gibt, die so denken… halte das aber insgesamt für überholt. Frauen und Männer sind da heute mehr im Gleichgewicht und auf Augenhöhe als noch vor ein paar Jahrzehnten.

Ich persönlich bin da ja auch viel progressiver. Nur nicht so optimistisch wie du. *zwinker*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********elen
Hier auf jc bestimmt nicht. Wenn ich als Mann aber eine Familie gründen möchte, muss ich schon wählen. Du würdest ja auch einen chronischen Schürzenjäger vielleicht mal auf einer Party ran lassen, aber eher nicht heiraten.

Das stimmt. Aber da geht es eher um den Charakter und die Lebensziele und nicht um Balzverhalten oder Aktiv/Passiv beim Ansprechen. Ein Mann zu dem der Stempel „Schürzenjäger“ passt ist vermutlich einfach kein Beziehungsmensch, der sich festlegen möchte und eine Familie gründen möchte. Genauso bei einer Frau, die bei jeder Gelegenheit was anderes „mitnimmt“.

Ich weiß, zwar nicht, was purity-Trends sind. Denke aber bei der Idee „keusch und unschuldig“ eher an religiöse Menschen, die daher diese Überzeugung haben.
Ich habe noch nie einen Mann gesprochen, der bei erwachsenen Frauen Jungfräulichkeit erwartet. Auch nicht, wenn es ums Heiraten oder Familie-gründen geht.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_84:
@********elen
Hier auf jc bestimmt nicht. Wenn ich als Mann aber eine Familie gründen möchte, muss ich schon wählen. Du würdest ja auch einen chronischen Schürzenjäger vielleicht mal auf einer Party ran lassen, aber eher nicht heiraten.

Das stimmt. Aber da geht es eher um den Charakter und die Lebensziele und nicht um Balzverhalten oder Aktiv/Passiv beim Ansprechen. Ein Mann zu dem der Stempel „Schürzenjäger“ passt ist vermutlich einfach kein Beziehungsmensch, der sich festlegen möchte und eine Familie gründen möchte. Genauso bei einer Frau, die bei jeder Gelegenheit was anderes „mitnimmt“.

Ich weiß, zwar nicht, was purity-Trends sind. Denke aber bei der Idee „keusch und unschuldig“ eher an religiöse Menschen, die daher diese Überzeugung haben.
Ich habe noch nie einen Mann gesprochen, der bei erwachsenen Frauen Jungfräulichkeit erwartet. Auch nicht, wenn es ums Heiraten oder Familie-gründen geht.

Aber, aber,... Maria schon!? Oder? Oder?! *haumichwech*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********elen
Aber, aber,... Maria schon!? Oder? Oder?! *haumichwech*

Oh je, schon wieder jemand, der vom Wort „aber“ getriggert wird 🤨
Wenn du nicht am Austausch interessiert bist und meinen Beitrag nun zum Kaputtlachen findest, so sei es. Ciao ciao!
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