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Was ist für euch eine unkonventionelle Beziehung?

Was ist für euch eine unkonventionelle Beziehung?
Guten Morgen liebe Joyler,

Ich las eben einen Artikel über unkonventionelle Beziehungen und irgendwie ist mir ein Fragezeichen zurück geblieben.
Was bedeutet für euch unkonventionelle Beziehungen? Alle abweichende von der Norm? Aber wer definiert das?

Was denkt ihr darüber?

Freue mich über einen regen, fairen Austausch. *g*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Ich finde den Begriff auch blöd.
Im Grunde ermittelt man ein statistisches Bild der Beziehungsformen (Anzahl) und nennt dann das mittlere Feld von 60% normal....

Hat letztlich nur was mit "ich gehöre aber dazu" zu tun.

Ausgrenzung ist immer kacke...(persönliche Überzeugung)
"unkonventionell" - wer sagt das denn
Finde, dass es eine passiv-aggressive Bezeichnung ist, die einfach das Wort "unnormal" pseudoakademisch ummantelt.
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Guten Morgen,

unkonventionell kann sich auf unterschiedlichste Partnerschaftsaspekte beziehen. Normierung ist ein hartes Schwert, wenn es um die Individualität von Menschen und ihren Beziehungen zueinander geht.

Meine Bitte: Verlinkst du uns den Artikel? So können wir den Kontext des gewählten Begriffs unkonventionelle Beziehung nachvollziehen *top*

Danke und liebe Grüße
xxxotb
*sonne*
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Meine Beziehung wird in meinem Umfeld als " unkonventionell" bezeichnet. Hier im Joy oft sogar als "keine echte".
Hintergrund, ich habe nicht vor mit diesem Mann, der schon seit 3 Jahren der Mann an meiner Seite ist, zusammen zu ziehen, zu heiraten oder ihn großartig in die Erziehung meines 10 jährigen Kindes einzubinden.
Es geht uns gut so, WEIL wir das so handhaben. Wir lieben uns deswegen nicht mehr oder weniger als "konventionelle" Paare.
Unter konventionell verstehe ich: Zusammen leben, gemeinsame Kosten, Erziehung, Zukunft planen.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Unkonventionell ist für mich "außergewöhnlich, überraschend, nicht vorhersehbar" ebenso wie es "locker, ungezwungen" bedeuten kann.

In meinem Sprachgebrauch positiv belegt und als Kompliment verwendet.
Es beschreitet jemand einen Weg abseits der Norm, und kommt trotzdem ans Ziel.

Die Frage, die sich mir stellt, ist - was wurde denn in dem Artikel als gesellschaftliches Norm-Mass für eine Beziehung verwendet?

Das gesellschaftliche Norm-Mass ist schliesslich weder in Stein gemeißelt, noch weltweit gültig.

Als Bsp.
Ist die "monogame hetero-Zweier-Beziehung mit Trauschein gelebt in einer gemeinsamen Wohnung" das gesellschaftliche Norm-Mass, gilt alles andere als unkonventionell.

Von daher => Volle Zustimmung an @****tb und bitte den Artikel hier verlinken @********Lady. Danke schön *knicks*
*****_Oo Frau
1.142 Beiträge
Oh, ich habe soviele Faktoren in verschiedenen Beziehungen dann doch als unkonventionell im Feedback erlebt.
Und das, obwohl es in der Gesellschaft doch wirklich angekommen sein sollte... und jetzt nicht soooo ungewöhnlich ist.

• Der Mann ist so ca. 8 Jahre jünger
• Der Mann verdient deutlich weniger
• Jeder lebt in seiner eigenen Wohnung, obwohl Du miteinander verheiratet bist.
• Die Beziehung kommt zur Ruhe nach weltweitem Hopping mit " nur 2 Flugstunden und bitte einigermassen gleiche Zeitzone", obwohl Du verheiratet bist.
• Du schimpfst mit Deinem Partner, weil er immer so über die Gefühlswelt anderer drüberraspelt, anstatt Dich wegen Fremdgehens zu trennen
• ....,

Das hält übrigens sehr lange.
Was uns letztendlich um die Ohren geflogen ist, war sehr lächerlich, aber wir sind noch befreundet.
https://www.frauenparadies.de/13227-single-mingle-lat-partnerschaft-moderne-beziehungsmodelle-und-ihre-ursachen

Was es grundsätzlich bedeutet ist mir bewusst.
Mich würde interessieren wie ihr es seht *zwinker*
Einige haben schon super geantwortet. Unter anderem gibt es solche Beziehungen zb. FLR oder auch D/S aber wie gesagt wer definiert das? Ist es tatsächlich so das 60% monogam leben?
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ********Lady:
https://www.frauenparadies.de/13227-single-mingle-lat-partnerschaft-moderne-beziehungsmodelle-und-ihre-ursachen

Was es grundsätzlich bedeutet ist mir bewusst.
Mich würde interessieren wie ihr es seht *zwinker*
Einige haben schon super geantwortet. Unter anderem gibt es solche Beziehungen zb. FLR oder auch D/S aber wie gesagt wer definiert das? Ist es tatsächlich so das 60% monogam leben?

Offiziell vermutlich schon.. *lol*
Ich finde unnormal Leben nicht unnormal
Weil jede Beziehung wohl von anderer Sichtweise als unnormal betrachtet werden kann.

Für mich ist es schon unnormal wenn ich diese Revietmarkiererei mit gleichfarbenden neon Windpocken und stirnbändern bei Paaren
sehe.
Andere sehen getrennte Schlafzimmer schon als unnormal an.
Passt ein veganen zu einem Fleischvertilget?
*****do7 Mann
987 Beiträge
Unkonventionell ist es wenn jeder so ist wie er ist und sich nicht verstellt und es zwischen beiden harmoniert
Was man vorher aber nicht wissen kann.
Wenn man jemanden kennen lernt und ein nicht konvensionelles beziehungskonstruckt anbietet fängt das Dilemma ja oft schon an.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
*danke* für die Verlinkung.
Nach Lesen des Artikels bin ich nun etwas verwirrt *nixweiss*

Die geschilderten "unkonventionellen" Lebensformen gibt es doch nun seit Jahren und sind, je nach Land, unterschiedlich etabliert und anerkannt.

Ist es tatsächlich so das 60% monogam leben?
Habe ich diese Information überlesen? *gruebel*
******tto Paar
135 Beiträge
Ist es tatsächlich so das 60% monogam leben?


Laut einer recht aktuellen Studie im Journal of Sex Research mit dem Titel “Delineating the Boundaries between Nonmonogamy and Infidelity: Bringing Consent Back Into Definitions of Consensual Nonmonogamy With Latent Profile Analysis“

leben 37,9% in einer klassisch echt monogamen Beziehung. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass dies vielleicht schon die 2., 3. oder 4. Beziehung ist, wird der Anteil der Menschen, die immer monogam waren noch viel kleiner.

24,4% gaben an in formaler Monogamie zu leben. Das sind Menschen, die weniger klare Absprachen haben und sexuelle Kontakte ausserhalb der Beziehung haben oder die klar keine Vereinbarung haben, dass dies für den Partner i.O. wäre aber trotzdem sexuelle Aussenkontakte pflegen.
Zitat von *****169:
*danke* für die Verlinkung.
Nach Lesen des Artikels bin ich nun etwas verwirrt *nixweiss*

Die geschilderten "unkonventionellen" Lebensformen gibt es doch nun seit Jahren und sind, je nach Land, unterschiedlich etabliert und anerkannt.

Ist es tatsächlich so das 60% monogam leben?
Habe ich diese Information überlesen? *gruebel*

Ich verstehe nicht warum sich so auf den Artikel bezogen wird. Es ist eine generelle Frage an alle. Gerade hier findet man solche Beziehungen öfter aber wie ist eure Meinung / Gedanken dazu?
Was ist für euch unkonventionelle?
*******Punk Frau
5.703 Beiträge
Bonnie & Clyde?! *g*
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Zitat von ********Lady:
Ich verstehe nicht warum sich so auf den Artikel bezogen wird.

... wegen deinem Eingangs-Post
Zitat von ********Lady:
Ich las eben einen Artikel über unkonventionelle Beziehungen und irgendwie ist mir ein Fragezeichen zurück geblieben.

Was sind eigentlich konkret deine Fragezeichen?
***oe Mann
1.352 Beiträge
Alles was von der Norm , die große Masse von Beziehungen Mann und Frau abweicht ist unkonventionelle.
So denken viele , sie würden natürlich gerne auch anders leben aber ihnen fehlt der Mut.

Wer mag schon Veränderung , wir Menschen mögen das was wir kennen, dort fühlen wir und sicher.

Ich habe in einer sehr unkonventionelle Beziehung gelebt noch vor 1 1/2 Jahren ,derzeit Single und suche wieder eine solche Beziehung.
Habe ca. 20 Jahre mit einer Femdom zusammen gelebt die 15 Jahre älter ist als ich und ich bin BI Switcher und es war sicher nicht immer leicht aber es war das beste was ich je erlebt habe in meinen bisherigen Leben.
Vielleicht treffe ich nochmal so eine tolle Frau, würde es mir wünschen. *ja*
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Liebe @********Lady ,

es entspricht der Intention unseres Forum , die im Eingangsposting gestellte Frage im individuellen Kontext des Themenerstellenden zu diskutieren; dies ermöglicht eine konstruktive Diskussion und die Moderation des Threads. Du selbst hast den thematischen Rahmen vorgegeben, uns um Einschätzungen zu deinen Zweifeln am Artikel gebeten.

Dieser Austausch wird gewiss intensiver, wenn du uns deine eigenen Zweifel und Gedanken zum Artikel teilst *blume*

Interessiert dich abseits dieses Artikels eine allgemeine Diskussion über Beziehungsmodelle? Dann empfehle ich den offenen Ansatz unseres Magazinbeitrags Beziehungsanarchie und den wertvollen Austausch zum Thema im laufenden Thread Brauchen Beziehungen wirklich Label? , initiiert von @******nns

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Ich finde das Einsortieren von Menschen in bestimmte Gruppen schwierig. Besonders wenn es in Richtung 'normal' vs 'unkonventionell' geht (was dann ja wie schon weiter oben festgestellt wurde, auch einer eher euphemistischen Umschreibung für 'unnormal' gleichkommt).
Natürlich kann man immer irgendwelche Kriterien definieren und findet dann eine gausssche Verteilung, deren Mittelmenge schlicht sagt so sind die meisten. Na und?Glücklicherweise leben wir ja in Zeiten, wo Abweichungen vom gesellschaftlichen Normal toleranter betrachtet werden.
****54 Mann
3.846 Beiträge
"Mit der Größe des Angebots und der Schwierigkeit der Entscheidung geht das Verlernen des Festlegens und des Durchhaltens einher."
Dieses Zitat aus dem Artikel beschreibt wohl, warum eine bisher konventionelle Partnerschaft nicht mehr funktioniert, so statistisch betrachtet.

Aber ist dadurch auch der Wunsch nach beständigen Beziehungen außerhalb der Norm, so rein statistisch betrachtet? Nur weil's nicht mehr so klappt, wenn man sich nicht entscheiden kann aber müsste?
Das Beziehungen funktionieren steht ja ohne Zweifel fest, nur eben nicht mehr so lange bis der Tod uns scheidet.
Für mich stellt sich da die Frage ob das überhaupt so sein muss.
Warum kann ich keine Partner haben mit dem ich meine Jugend verbringe und dann feststelle hey wir haben nicht mehr den gleichen Weg.
Mit einem anderem Partner ziehe ich Kinder groß und dann trennt sie sich um mit einem deutlich jüngeren weiter zu leben. Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja als Rentner wieder.

Menschen so hoffe ich entwickeln sich mit dem älter werden aber nicht immer in die gleiche Richtung und das sollte jeder akzeptieren.
Naja idealerweise.
Trennungen sind kein Drama
Andere beziehungsformen müssen keine Angst machen sondern eröffnen mitunter Chancen auch noch Silber und Gold Hochzeiten zu feiern.

Der Weg sollte das Ziel sein, in einem Leben mit möglichst vielen Freiheiten.

Aufgrund von immer mehr Menschen mit immer mehr auseinander gehen der finanziellen schwere sind wir vielleicht die letzten die nicht so arg reglementiert werden um Chaos zu verhindern also nutzen wir die Freiheit doch aus solange das noch möglich ist.
****59 Paar
1.795 Beiträge
Eine Konvention ist eine Regel oder Verhaltensnorm..............

Wir leben in einer Gesellschaft wo es unkonventionell wäre mit 2 Frauen zusammen zu leben ........
wenn man in einer Gesellschaft leben würde wo 2 Frauen die Norm ist wär das Leben mit einer Frau unkonventionell *lach*
*******sima Frau
2.540 Beiträge
TE:
Was bedeutet für euch unkonventionelle Beziehungen? Alle abweichende von der Norm? Aber wer definiert das?

Was denkt ihr darüber?...

Ich verstehe nicht warum sich so auf den Artikel bezogen wird. Es ist eine generelle Frage an alle. Gerade hier findet man solche Beziehungen öfter aber wie ist eure Meinung / Gedanken dazu?
Was ist für euch unkonventionelle?

Ausgehend von meinem(!) Verständnis des Wortes "konventionell" in diesem Zusammenhang, nämlich
"herkömmlich, den gesellschaftlichen Normen genügend, die durch stillschweigende Übereinkunft festgelegten Formen einhaltend" wäre "unkonventionell" alles, was dieser Definition nicht entspricht.

In diesem Verständnis könnte man z.B. eine Plattform wie den Joyclub heute noch als unkonventionell bezeichnen, da z.B. das öffentliche Sprechen über sexuelle Präferenzen oder Praktiken oder Sexualität ganz generell bis heute in weiten Teilen der Gesellschaft als Fauxpas (Fehltritt, schlechte Manieren) angesehen wird. Das sieht man auch daran, dass die Nutzer dieser Plattform unter einem Pseudonym verborgen bleiben und ihre Identität nicht preisgeben. In fünfzig Jahren mag das anders aussehen, aber das ist spekulativ.

Gleiches gilt für viele aktuell gelebte Beziehungsformen, angefangen von monogam lebenden verheirateten Paaren, die aber aus freien Stücken in getrennten Wohnungen leben, über polyamouröse Konstrukte jeglicher Art oder auch so genannte "offene Beziehungen" in dem Sinn, dass sexuelle Interaktion einvernehmlich nicht ausschließlich auf ein fest zusammengehöriges oder gar verheiratetes, gegengeschlechtliches Paar bezogen und ausgeübt wird, und viele andere mehr.

In diesem Sinn ist für mich der Begriff "unkonventionell" als solcher jedoch weder automatisch abwertend noch aggressiv sondern neutral im Sinne der oben erwähnten Definition.

Erst die differenzierte(!) Betrachtung der speziellen Art und Weise sowie des Kontexts, in dem der Ausdruck benutzt und eingebunden wird, lässt m.E. Rückschlüsse darauf zu, ob der Begriff an dieser speziellen Stelle nun abwertend oder aggressiv oder auch anerkennend(!) gemeint wurde.
*****lie Frau
1.116 Beiträge
@******tto
Interessant wäre bei der Statistik vor allem auch die Anzahl der in die Statistik eingeflossenen Personen, die Altersstruktur.....und und und.
Um das bewerten zu können.
Zählen da in der Hochrechnung auch die Babys mit, die noch keine Partnerschaft eingangengen sind *nachdenk*
....anhand dieses krass gewählten Beispiels hoffe ich, das Du verstehst was ich meine. meine.


Eine unkonventionelle Beziehung ist eine die nicht dem Durchschnitt und den konventionellen, üblichen gesellschaftlichen Regeln entspricht, wobei der Durchschnitt ja auch nur ein rechnerische Mittel darstellt, dem kaum jemand gerne entsprechen möchte und auch nur selten entspricht.

Dem entsprechend ist für mich konventionell in unserer Gesellschaft eine Monogame, durchaus auch serielle Partnerschaft zwischen heterosexuellen Erwachsenen.
Alles andere wäre somit unkonventionell.

Zum Glück ist die Gesellschaft inzwischen durchaus offen für andere Beziehungsmodelle und auch die Gesetzeslage ist in Deutschland so, das andere Modelle nicht direkt bestraft, sondern "nur" weniger gefördert werden.

Eine Wertung des Begriffes kann man vornehmen, je nachdem mit welchem "Ohr" man hört,.....muß man aber nicht.
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