Der klassische Swingerclub

Ich beantworte deine Frage im Thread Swingerclubs in Köln

Hier geht es um "klassische Swingerclubs". Davon ist mir keiner im Raum Köln bekannt.

@ bjutifool
Nymphomanie. Gut, der Begriff ist psychologisch/medizinisch negativ belegt, aber wie wikipedia schon erklärt, der Begriff beschreibt auch landläufig, dass eine Frau Sex mit mehreren Männern möchte.
Was wäre denn politisch korrekt als Bezeichnung dafür?
Promiskuität? Dass dieses Phänomen auftritt, dass manche Frauen (einige, nicht alle!) mit mehreren Männern im Swingerclub Sex haben wollen und ihn auch bekommen (im Gegensatz zu den Männern), sollte doch unbestritten sein. Was sollte daran negativ sein?
Gebe es diese sexuelle Neigung bei einigen Frauen nicht, wären viele HÜ-Clubs schon längst pleite.
Und, bjutifool, einmal ehrlich: Hast du im Swingerclub schon einmal einen Mann kennengelernt, der stolz behauptete, er wäre ein toller Hecht und die nymphomane Frau eine Schlampe? Den Typ würde ich eigenhändig aus dem Club schmeißen, wenn das Clubpersonal nicht einsehen möchte, dass der im SC völlig fehl am Platze ist und dass sie ihn zum sofortigen Gehen auffordern müssen.

@ ironrider
Ganz ehrlich, wenn ich wie du noch nie einen Swingerclub von innen gesehen hätte und noch nie mit Damen/Paaren im Club über ihre Motivation gesprochen hätte, dann würde ich mich zu dem Themenkomplex "kostenlose Dienstleistung = Bezahlung" überhaupt nicht äußern. Ich behaupte sogar, dass dies sehr vom speziellen Club abhängig ist. Es gibt Clubs, die tun vieles um die Solomänner bei Laune zu halten - man soll es nicht glauben, aber die mag ich nicht, weil die zu nah am Rotlicht dran sind -, dann gibt es Clubs, die wollen Solomänner nur haben, die viel zahlen sollen, und als dritte Gruppe gibt es die Guten, die darauf bedacht sind, dass alle (nicht nur Paare oder Männer!) ihren Spaß haben (und trotzdem ihre Kasse klingelt) - das sind meine Lieblingsclubs.
Lesetipp (ja, alle zehn Seiten lesen!): @ Solomänner

@ seriaes:
Falscher Thread? Hier gibt es keinen nemor6.

@ bjutifool:
Also ist "nymphoman" ein Schimpfwort für dich? Wegen Schubladendenken, Krankheitsbild & Co. Okay, kann ich nachvollziehen, aber ein Swingerclub ist nun einmal ein sicherer Ort seine Neigungen auszuleben. Das ist doch nicht schlimm, wenn jemand zu mir meint, dass ich dauergeil wäre. Es kommt darauf an, wer es und in welchem Tonfall/Situation zu mir sagt.

@ lebenstoll:
Nein.
Dieser Thread ist nicht der 103. zur Eintrittsdiskussion, sondern höchstens zu den konkreten Folgen davon. Ich & viele andere Solomänner zahlen gerne ihren höheren Eintrítt, um die Solodamen zu subventionieren, die eine Minderheit im Club bilden - aber ganz bestimmt nicht um die Paare zu unterstützen, die zu zweit sind. Marktgleichgewicht setze ich mit Geschlechtergleichgewicht gleich. So wird ein Schuh draus, wenn die Soloherren nicht als Bittsteller zu den Paaren kommen müssen, sondern sich beide auf Augenhöhe begegnen können. Das heißt: Weniger Solomänner, mehr Solodamen und kontaktfreudige Paare ohne Vorbehalte.
Zufriedene Swinger sind treue Kunden und kommen wieder, einige wenige SCs haben das kapiert. Andere sehen eben nur die kurzfristigen Dollarzeichen bzw. Euro. Solche Clubs werden von Swingern, die mehr als zwei Läden von innen kennen, eben nicht weiterempfohlen. Gute Mundpropaganda hat noch keiner Firma geschadet.

Ja.

Jetzt aber einmal ernst: Ich wiederhole gerne noch einmal meine These, dass SC-Betreiber begonnen haben, mehr (oder überhaupt?!) Solomänner in Swingerclubs zu lassen, weil diese Klientel in Stripbars und Sexkinos sowieso viel Geld für das reine Zuschauen bezahlt. Als die Herren zu aktiv wurden und Stammgast-Paare fernblieben, hat man schnell die Preise noch einmal erhöht. Als das auch nicht half, begann man Gangbang-Partys (oder sogar professionelle Damen) in einigen Clubs zu etablieren. Komisch, in Paareclubs gibt es keine Gangbang-Partys - woran das bloß liegt???
Relax e.V. hat auf Seite 8 dieses Threads die Entwicklung ja schön beschrieben, wie es danach weiterging. Mehr Wellness, mehr Buffet, mehr ein halber Pauschalurlaub - es wurde mehr die breite Laufkundschaft-Masse oder Softswinger als Publikumsziel angesprochen. Die treuen Swingerpaare, die jahrelang in die Clubs gegangen sind, wurden dadurch verprellt und in den privaten Bereich gedrängt. Erstens weil es billiger ist und zweitens weil man da unter sich ist. Gerade in dieser Klientel steckt doch noch viel Potential. Relax e.V. hat die Hauptargumente dafür mit mehr Sicherheit und weniger Aufwand für die Organisatoren schon auf Seite 8 mitgeliefert.

Das Ruhrgebiet könnte es sich durchaus wieder leisten, einen klassischen Swingerclub aufzumachen. Der Markt ist sowieso sehr umkämpft und neue Ideen (von alten Konzepten) können nicht schaden.
Aber vielleicht befolge ich den Tipp von insblaue und teste die holländischen Clubs an der Grenze einmal aus.