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Wie können wir uns im Guten trennen – oder bleiben?

****ody Mann
13.240 Beiträge
Man kann es auch als Herausforderung sehen. Für Pragmatismus ist ganz zum Schluss noch Zeit.
****e7 Frau
581 Beiträge
Zitat von ****ga:
Wenn ich jetzt mal das Wort "Seelenverwandtschaft" außen vor lasse, weil ich damit vom Gefühl her noch nie etwas anfangen konnte, so kann ich die Aussage von @*******igra trotzdem gut nachvollziehen.
Es gibt Menschen, denen man sich in großer Liebe verbunden fühlt, die aber einen vom eigenen Lebensrhythmus so abweichenden Lebensrhythmus haben (nur mal als Beispiel), dass beide zusammen sich ständig stressen würden.

Z.B. eine Person geht wahnsinnig gerne viel weg, ist abends viel unterwegs, Hobbys, Sport, andere Menschen..... die andere Person möchte am liebsten jeden Abend zu Hause vorm Fernseher sitzen, braucht nicht viel, um mit sich glücklich zu sein.

Oder die Frage der Eifersucht. Eine Person sieht es damit nicht so eng, unterhält einige lockere Beziehungen zu anderen Frauen oder Männern, die andere Person hat einen Exklusivitätsanspruch mit einem sehr engen Rahmen.
Die beiden können sich lieben, sehr sogar, aber ein gemeinsames Leben wäre eine Liebe mit Leiden.

Sehe ich auch so.
Abgesehen von Rahmenbedingungen (Lebens-/ Wohnsituation, Kinderwunsch oder whatever) können eben auch die Hobbys, Eigenheiten etc. grundverschieden sein. Und trotzdem kann man diesen Menschen tief ins Herz schließen.
*******021 Paar
799 Beiträge
Uns ist der Neustart gelungen.

Wir waren schon fast 20 Jahre zusammen und hatten uns in den Jahren immer weiter auseinander gelebt.

Ich als Frau, bekam zb. nicht den Sex (normalen Sex) den ich haben möchte. Mein Mann hatte kein Bedürfnis und merkte auch nicht das mir einiges fehlte. Darüber zu reden, ging er aus dem Weg.

Irgendwann standen wir kurz vor der Trennung und erst da haben wir ausführlich offen und ehrlich über alles gesprochen.

Er sagte von seiner devoten Neigung, von der ich vorher nichts bemerkt hatte und machte den Vorschlag das wir in eine FLR Femdom Beziehung umstellen.

Die Begriffe wie FLR, Femdom, devot, dominant, Cuckold, Sklave, Herrin, Lover etc waren mir noch völlig Fremd.

Wir haben intensiv, lange und ausführlich über alles gesprochen, uns im Internet ausführlich informiert und unseren Weg gefunden.

Seit gut 4 Jahren leben wir unsere FLR Femdom Beziehung wo ich regelmäßg Sex mit meinen festen Lover habe. Mein Mann ist unser Cucki, Sklave und Diener.

Die Beziehung funktioniert sehr gut, jeder kann seine Neigung ausleben, ist zufrieden und glücklich.

Liebe Grüße

S und J
******iel Mann
83 Beiträge
Auseinandergelebt? Nein. Auseinandergeschwiegen!
Wann ist eine Beziehung eine Trennung wert?
Schlicht und einfach: Das bestätigte Gefühl nicht mehr kompatibel zu sein.

Viele Beziehungen hatten nie die Chance auf Dauerhaftigkeit, weil die Menschen zu keinem Zeitpunkt zusammen gepasst haben. Stattdessen bestand die Beziehung aus permanenten Anstrengungen im Namen der Harmonie. Es dauert manchmal um das feststellen zu können.

Dann gibt es die bekannte Veränderung, mit der der Partner manchmal auch aufgrund seiner eigenen Veränderung nicht umgehen kann/will.

Die Beziehungen mit Chance auf Nachhaltigkeit leben oft u. a. von Basiszutaten:
-Reden (wollen, nicht müssen)
-Zuhören (wollen, nicht müssen)
-Transparenz
-Verbindlichkeit
******iel Mann
83 Beiträge
Im guten trennen

Der Mensch, von dem Du Dich trennst hat in der Regel nicht nur schlechte Eigenschaften. Deshalb gab es einmal eine Beziehung.

Entfernen sich Partner:innen voneinander, muss es nicht bedeuten, dass sie nicht mehr liebenswert sind. Sie sind es weiterhin, nur eben nicht mehr zusammen. Ein Grund für weitere Wertschätzung, auch dann, wenn es nicht mehr passt.

Diese Ansicht kann dafür sorgen, dass eine Trennung zwar trotzdem schmerzhaft ist, aber friedvoll von beiden durchgeführt werden kann.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von ******iel:
Die Beziehungen mit Chance auf Nachhaltigkeit leben oft u. a. von Basiszutaten:
-Reden (wollen, nicht müssen)
-Zuhören (wollen, nicht müssen)
-Transparenz
-Verbindlichkeit

Ich würde meinen, dass diese "Basiszutaten" auch für eine wertschätzende Trennung gut sind.

Allerdings wäre u.U. manche Trennung dann gar nicht erst nötig gewesen, hätte es diese Zutaten gegeben.
**********de_sh Frau
895 Beiträge
Interessante Beiträge, die bei mir einiges bewegten.
Selber befinde ich mich in, tja in was eigentlich.... immer wieder aufgeschobene Trennung/Ende der Ehe, durch Schicksale die über einen reinbrechen, die es verhindern das man noch einen "Kampf" zu bestreiten hat.
So auch in diesem Jahr wieder.
Ich weiß was ich bei einer Trennung "verliere", doch sehne ich mich eben endlich nach einem Leben ohne dieses "ganze Chaos". Einer Beziehung mit Erotik. Ja ein Punkt ist das er keinen Sex braucht, keine Erotik verspürt, doch ich eben genau das brauche und möchte.
Geöffnet haben wir die Ehe schon lange, doch ich nehme immer Rücksicht das ich nicht date wenn er frei hat usw.
Kurzum ich gebe immer und er nimmt immer ohne an dem "Problem" zu arbeiten.
Hätte ich den "Mut" und wäre weniger "Pflichtbewusst" wäre mir das Ende schon längst leicht gefallen.

Alles ein wenig verzwickte bei mir.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von **********de_sh:
Geöffnet haben wir die Ehe schon lange, doch ich nehme immer Rücksicht das ich nicht date wenn er frei hat usw.
Ist das falsch?

Zitat von **********de_sh:
Kurzum ich gebe immer und er nimmt immer ohne an dem "Problem" zu arbeiten.
Warum soll er an dem Problem arbeiten? Ist seine Position und sein Umgang mit seiner Sexualität falsch, und deine Position und dein Umgang mit Sexualität richtig?

Zitat von **********de_sh:
Ich weiß was ich bei einer Trennung "verliere", doch sehne ich mich eben endlich nach einem Leben ohne dieses "ganze Chaos".
Wessen Chaos ist es? So wie du es schreibst, ist es dein Chaos, was du mitnehmen würdest, wenn du dich trennen würdest, es würde dir folgen, wohin du auch gehst.
Das Chaos ensteht, weil eine Hälfte von dir noch da ist, und eine andere Hälfte schon gegangen ist. Eine Hälfte ist dort zu Hause, die andere Hälfte ist woanders zu Hause.
Also wäre es an dir zu entscheiden, wo du zu Hause bist, in Gänze.
Entweder ein Mann, der dir nicht alle Wünsche erfüllt, aber dir die Freiheiten gibt, und der vermutlich nicht einfach ist.
Oder gar kein Mann.
Oder ein anderer Mann, der dir nicht alle Wünsche erfüllt, der dir vielleicht nicht die Freiheiten gibt, und der auf andere Weise vermutlich nicht einfach ist.

Es ist eine Entscheidung fällig, zu gehen oder zu bleiben. Und zu irgendetwas in Gänze "Ja, ich will" zu sagen, wissend das in keiner Zukunft du alles Gute beisammen haben wirst.
Also ganz wieder einziehen oder ganz ausziehen, wofür entscheidest du dich? Solange du dich nicht entscheidest (weil du drauf wartest das irgendwer deinen Konflikt löst) wird dein selbsterschaffenes Chaos größer und größer, bis es dich erwalzt.

Schaffe für dich eine klare Richtung mit aller Konsequenz, die diese Richtung mit sich bringt. Und sage zu der Richtung und der Konsequenz "Ja ich will".
**********de_sh Frau
895 Beiträge
@*******_mv
Er macht es zu meinem Chaos.
Doch ich möchte hier nicht alles offen erzählen, es sind halt private Dinge.
Fakt ist.... gehe ich, würde das Choas nicht bei mir bleiben.

Doch ich würde mir sicher Vorwürfe machen, obwohl ich alles tue um die Beziehung zu retten.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von **********de_sh:
Er macht es zu meinem Chaos.
Doch ich möchte hier nicht alles offen erzählen, es sind halt private Dinge.

Musst du doch nicht. Ich schreibe nur aufgrund dessen was du schreibst.

Zitat von **********de_sh:
Doch ich würde mir sicher Vorwürfe machen,

Das ist doch dein Haken. Wähle einen Weg, wo du dir selbst keine Vorwürfe machen musst. Machst du dir keine Vorwürfe, wenn du bleibst, dann bleib. Machst du dir keine Vorwürfe, wenn du gehst, dann geh.
Eigentlich ganz einfach, eigentlich.

(Ich kenne das Chaos *g* , und die Lösung kommt wirklich nicht von allein, und auch nicht durch den Anderen, solange man auch wartet).
Loslassen, wenn es vorbei ist ...
... wozu kleben bleiben, wenn es nicht mehr passt?


Wos vorbei is, is vorbei, Baby Blue ...


*sorry* - oben war der verkehrte Link dabei (passt aber irgendwie auch *zwinker* )


Zitat von **********lerin:

Und das mit dem Trennungstag empfehle ich künftig allen Menschen, die in so eine Situation geraten. Manchmal ist es einfach verfahren und hässlich und/oder feige, aber oft ist es ja tatsächlich so, dass zwei eigentlich ganz korrekte Menschen sich einfach nicht mehr lieben und es trotzdem unendlich schwer wird, loszulassen.

Es kommt ja immer ganz auf die beiden Individuen an, die sich trennen und was sonst noch so im Feuer steht.
Ich war zum Beispiel zwei Jahre mit einer Hardcore-Borderlinerin zusammen. Ab einem gewissen Punkt (als sie anfing auf meine damals sechsjährige Tochter loszugehen) war es für mich keine Frage des "ob" mehr, sondern nur noch des "wie". Der von mir in einer Eskalationssituation eingeschaltete psychologische Krisendienst hat dabei sehr geholfen.
Ich glaube im Falle einer Trennung und der Frage, ob man sich im Guten trennt und gar eine freundschaftliche Beziehung weiterpflegt, nicht an iwelche Methoden, weil es meiner Meinung nach letztlich davon abhängig ist, inwiefern die betroffenen Personen dazu bereit sind, ihr Ego beiseite zu stellen.
Es gibt so Menschen, die zu allem und jedem total nett sind, aber ausgerechnet in einer Beziehung alle ihre schlechten Seiten herauskehren.

In solchen Fällen kann die zwischenmenschliche Beziehung von einer Trennung tatsächlich sehr profitieren, weil diese Menschen zum "guten Freund" mit der entsprechenden Distanz einfach viel besser taugen als zum Lebenspartner.
*******lie Frau
544 Beiträge
@*********en_79
dem kann ich voll zustimmen. Meine Ehe ist vor 10 Jahren gescheitert, natürlich war ich der böse Part. Mittlerweile verstehen wir uns sehr gut miteinander, ich würde sogar behaupten, besser wie zuvor.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *********en_79:
Es gibt so Menschen, die zu allem und jedem total nett sind, aber ausgerechnet in einer Beziehung alle ihre schlechten Seiten herauskehren.
...
Hierzu ein paar Gedanken von mir:
• Es fällt vielen Menschen meiner Meinung nach oft leichter, dort, wo das Miteinander eher unverbindlich, locker und/oder gering ist, locker und nett zu reagieren - und dort, wo es darauf ankommt, wo man einen (auch inneren) Druck fühlt, dann eher zuzumachen, sich zu verschließen.
• Wenn Konflikte bestehen, dann wird man selbst für ein Verhalten des Gegenüber zu anderen, was dazu im Kontrast steht, besonders sensibel. Es fällt entsprechend stark und schnell auf. (Womit ich nicht sagen will, dass es nicht auch vorkommt, dass manche Menschen bei größeren Konflikten nur noch anderen, eher fremden Menschen gegenüber zuvorkommend sind.) Hier bleibt dann meiner Meinung nach die Frage für jeden selbst, ob man da nur sensibler reagiert oder ob sich das Verhalten wirklich geändert hat und wie.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Im Guten hab ich noch nie erlebt.

Ich würde denken, im Guten hieße, man redet schon während der Beziehung über alles, auch über Probleme, Bedenken und Ähnliches.
Und es würde für mich auch heißen, dass man auch miteinander redet, wie man sich ne Beziehung vorstellt, oder das Weiterführen, Lösungen oder Kompromisse findet und sich im Notfall auch einig ist, wenn eine Trennung kommen sollte.

Dieses "Ich red Probleme nicht an, fress sie in mich rein und mach das mit mir aus und lass es irgendwann aus heiterem Himmel krachen, weil ich nicht mehr kann" ist keine gute Basis für eine gute Beziehung oder eine Trennung im Guten.
Und das Schlimmste daran ist: Die wenigsten Leute schaffen es innerhalb einer Beziehung offen und konstruktiv zu bleiben, wenn der Alltag eingezogen ist...
Zitat von *****sin:
Im Guten hab ich noch nie erlebt.

Kann da jetzt nur für mich sprechen. Hab mich nach der einvernehmlichen Trennung von meiner letzten Partnerin gefragt, welche Vor- und Nachteile es hätte, den Kontakt abzubrechen oder aufrecht zu halten. Das mag jetzt zwar ein bisschen machiavellistisch klingen, aber nach vielen Jahren Beziehung ist der*die ehemalige Partner*in auch ein*e Freund*in geworden, der*die einen sehr, sehr gut kennt. Daher bin ich der Ansicht, dass man es zumindest auf einen Versuch ankommen lassen sollte und man egtl nur gewinnen kann.
Zitat von ****er:
Zitat von *****sin:
Im Guten hab ich noch nie erlebt.

Kann da jetzt nur für mich sprechen. Hab mich nach der einvernehmlichen Trennung von meiner letzten Partnerin gefragt, welche Vor- und Nachteile es hätte, den Kontakt abzubrechen oder aufrecht zu halten. Das mag jetzt zwar ein bisschen machiavellistisch klingen, aber nach vielen Jahren Beziehung ist der*die ehemalige Partner*in auch ein*e Freund*in geworden, der*die einen sehr, sehr gut kennt. Daher bin ich der Ansicht, dass man es zumindest auf einen Versuch ankommen lassen sollte und man egtl nur gewinnen kann.

Ich kann nur sagen , ja es ist ein Gewinn...
****sac Mann
1.162 Beiträge
Ein sehr bewegtes Thema, welches mich schon ein paar Tage beschäftigt. Besonders in der heutigen Wegwerfgesellschaft, in der sich Paare trennen, wie andere die Socken wechseln. Heute den morgen die, so mein empfinden.

Meine Lebenserfahrung sagt mir unmissverständlich, dass es kein Rezept für die perfekte Trennung gibt. Und hier ist auch schon der Widerspruch in sich zu finden. Perfekte Trennung? Na ja, eine Trennung kann nie perfekt sein, jedoch jedes Paar kann einen eigenen Weg finden, respektvoll miteinander umzugehen. Dies wäre nach meinem dafür generell wünschenswert.

Die Realität schaut jedoch bei weiten anders aus. Nur wenige schaffen es wirklich, sich respektvoll zu begegnen. Wie @******978 schon schrieben, zeigt sich der „Wahre“ Kern (Charakter) eines Menschen in solchen Situationen. Sagen wir, dass man Charakter haben muss, bevor man Charakter zeigen kann oder wie meine Oma zusagen pflegte: Charakter lässt sich beim Frisör nicht mehr bearbeiten. Geschlechtsunabhängig versteht sich...

Allerdings gibt es einige Dos und Don’ts für eine Trennung, die den ganzen Prozess leichter machen können. Gegenseitiger Respekt war für mich immer das Schlüsselelement einer Trennung. Denn „Beide“ haben meiner Meinung nach, den Respekt des Anderen verdient. Die Beziehung und die schönen Zeiten, die man zusammen hat, haben den Respekt beider daher verdient.

Selbst wenn man verletzt ist, macht gegenseitiger Respekt für mich vieles leichter. Dann lässt sich die Trennung gemeinsam überwinden. Schließlich ist die Trennung selbst schon schmerzhaft genug, da macht respektloses Verhalten, wie es leider bei der Mehrzahl der Trennungen abläuft, den Umgang miteinander nur schwieriger.

Über die eigenen Gefühle und Trennungsgründe zu sprechen, hilft beiden, mit der Beziehung abzuschließen. Wer vieles unausgesprochen lässt, wird sich nur schwer von dem der Anderen lösen. Gerade wer verletzt wurde, oder das Vertrauen in den*die Partner*in verloren hat, der sollte dies offen mitteilen, um später vergeben zu können und schließlich darüber hinwegzukommen.

Wer das Gegenüber verletzt hat, sollte natürlich die Gelegenheit nutzen, um sich zu entschuldigen, auch wenn die Beziehung nicht mehr gerettet werden kann. Na ja, zumindest nicht nur mein Grundgedanke, wenn es um respektvolle und friedliche Trennungen geht, sondern auch vorgelebten Umgang mit dem anderen.

Meine eigenen Trennungen liefen daher bis auf ganz wenige an zwei Fingern abzuzählen immer wohlwollend ab. Wobei das eine mal war sie 8 und ich 8,5 Jahre. Ich nannte sie eine blöde Ziege und sie mich einen Raufbold. Das war das Aus von der großen lieben und so….

Ich habe zu meinen ehemaligen Partnerinnen auch heute noch einen wertschätzenden, respektvollen und wohlwollenden Kontakt. Selbstverständlich gab es Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, jedoch nie bösartig, niederträchtig oder absichtliche Verletzungen.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Wenn es während der Beziehung an Respekt, Loyalität und Aufrichtigkeit gefehlt hat, werden diese Eigenschaften auch während der Trennung nicht plötzlich da sein oder danach. Will man sich diese negative Energie später noch antun, indem man wie auch immer gearteten Kontakt hält?

Es gibt Menschen, die stehen für ein einvernehmliches Ende nicht zur Verfügung, so wenig wie sie jemals für eine liebevolle, aufrichtige Beziehung zur Verfügung gestanden haben.

Das einzige, was Sinn ergibt, ist Abstand halten und die Straßenseite wechseln.
Zitat von ****ody:
Wenn es während der Beziehung an Respekt, Loyalität und Aufrichtigkeit gefehlt hat, werden diese Eigenschaften auch während der Trennung nicht plötzlich da sein oder danach. Will man sich diese negative Energie später noch antun, indem man wie auch immer gearteten Kontakt hält?

Es gibt Menschen, die stehen für ein einvernehmliches Ende nicht zur Verfügung, so wenig wie sie jemals für eine liebevolle, aufrichtige Beziehung zur Verfügung gestanden haben.

Das einzige, was Sinn ergibt, ist Abstand halten und die Straßenseite wechseln.

Das sehe ich ganz ähnlich!
Wer Kinder zusammen hat, kann es leider nicht vermeiden, sich weiterhin auseinandersetzen zu müssen. In vielen anderen Fällen ist es ein Fehler und verlängert nur den Frust und Ärger, wenn man unbedingt "Freunde bleiben" muss.

Auch kommt es immer mal vor, dass eine Verbindung so eng bleibt, dass sie eine neue Beziehung beeinträchtigt oder zerstört. Damit tut sich niemand einen Gefallen...

Eine Pfarrerin wies mal darauf hin, dass die Bibel übrigens voll von Trennungsgeschichten ist, in denen Personen oder ganze Sippen sich konsequent und auf Nimmerwiedersehen getrennt haben *zwinker* Oft ist es das allerbeste, sich vor allem RICHTIG zu trennen, und jegliche Fortsetzung (also auch "freundschaftliche") zu vermeiden.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von *********en_79:
dass die Bibel übrigens voll von Trennungsgeschichten ist,

Ich kann mich von meinen Ex-Frauen nicht trennen, sie sind mir wie die Rotte Kora ans Herz gewachsen. Auch bei ihnen tat sich die Erde hinterm Gartenhaus auf, und verschlang sie.
Danach hab ich wieder zwei Steintafeln mit den zehn Beziehungsgeboten gemeißelt (u.a. 1: Ich bin der Mann, dein Mann, du sollst keine anderen Männer haben neben mir. Denn ich bin dein Mann und ein eifersüchtiger Mann. Ich werde deine Missetaten heimsuchen bis ins dritte und vierte Glied) und sie der nächsten Auserwählten übergeben.
Bis auch sie vom Antlitz der Erde getilgt wird.
Ich bin halt auf der Suche nach Jesuine, ohne Tadel und vollkommen, und fehlerfrei.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich bin schon glücklich, wenn sie das, was sie sagt, auch so meint. Ich will überhaupt keine Liebesschwüre hören, die nachher eine Halbwertszeit von drei Wochen haben.

Ich habe einmal zu einem "Nachtreffen" die letzte kleine Liebesbotschaft von ihr mitgebracht. Lauter rote Herzchen waren darauf gemalt und ein Satz war darauf geschrieben. "Ich liebe nur Dich." Nur leider war dem zu der Zeit schon nicht mehr so, also nur ich.

Sie sah sich den Zettel an und lachte. "Der ist nicht von mir", meinte sie, schaute genauer hin und meinte dann, "Doch, könnte meine Schrift sein. Bist du sicher?" Sie grinste und ich war sprachlos. Eine gebildete, kultivierte Frau mit einer kleinen Schwäche, was ihre eigene Handschrift angeht.

Es wird jedes Mal schwieriger, sich auf das große L. einzulassen.
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