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Wie können wir uns im Guten trennen – oder bleiben?

*******r_s Mann
856 Beiträge
Stichwort: Fremdgehen z.Bsp........

Die Tendenz ist eben da, eine Beziehung nur aus der eigenen Perspektive wahrzunehmen. Was eben dazu führt, das der, der die Beziehung beendet, kein Gesprächsbedarf sieht. Den sieht nur der, der verlassen wurde.



Schreibst du aus Erfahrung?

Habe gegenteiliges erlebt
****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Sicher, das das der Blick zum Anderen durch ein Fenster ist, und nicht auch ein Blick in den Spiegel?

Ich mag es nicht, wenn die eigene Erfahrung hergenommen wird, um anderen, die man nicht kennt, ebensolches zu unterstellen. Auch wenn das für Dich schwer nachzuvollziehen ist, so dürften die meisten Menschen noch immer um Wahrheit bemüht sein und auch in der Lage sein, bei ihr zu bleiben, statt alternative Wahrheiten zu kreieren. Ganz besonders im Beziehungsleben, in dem es mehr als anderswo um Vertrauen geht.

Fremdgehen findet unter erwachsenen, reflektierenden und kommunizierenden Menschen aus meiner Sicht keine Entschuldigung. Wenn irgendeine Beschädigung an der sozialen Ausstattung vorliegt, könnte es mildernde Umstände geben. Zwang, Drang, Sucht oder ähnliches.

Ansonsten geht jemand, der seinen Partner betrügt oder hintergeht, was dann wahrscheinlich menschlich ist, das Risiko ein, dass der hintergangene Partner einfach auch mal menschlich reagiert, verletzt ist und der treulosen Seele nen Arschtritt gibt und sie weiter ihren Weg gehen lässt.
Oportunitätsrisiko...bzw ggf auch -Kosten..
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ****ody:
Auch wenn das für Dich schwer nachzuvollziehen ist, so dürften die meisten Menschen noch immer um Wahrheit bemüht sein

Wahrheit oder Ordnung?


Die Wahrheit wäre emotionsfrei. Faktenbasiert. Zu den Fakte gehören aber auch menschliche Ambivalenzen (z.Bsp. Sicherheit, aber nicht eingesperrt werden) und auch menschliche Paradoxien.

Zitat von ****ody:
Fremdgehen findet unter erwachsenen, reflektierenden und kommunizierenden Menschen aus meiner Sicht keine Entschuldigung.

Sowas sagt die Ordnung, nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, da ist jemand, der es getan hat. Das Fremdgehen ist die wesensgetreue Reaktion auf eine Situation.
Würde ich lieben, so akzeptierte ich auch sein Wesen (und kenn es auch). Weiß ich das ich an der Situation maßgeblich beteiligt bin, und auch das Situationen eintreten können, die keiner so wollte, dann wäre die Suche nach der Wahrheit was denn dazu geführt hat.
Möchtest du nach der Wahrheit streben, dann musst du in so einem Fall viele Gespräche führen, weil es offensichtlich viel Unkenntnis gibt über das Wesen meines Partners und die Situation, in der er (!!!!!!) sich befand.
Und wenn du in deiner Ordnung deinen Partner damit so einengen würdest, das dieser fremdgeht und Unordnung stiftet (Als Ausbruch aus einer für ihn hoch belastenden Situation) und dann käme es auf den Tisch, gehörte es auch zu der Wahrheit, das das Fremdgehen nie passiert wäre, wenn du den anderen nicht mit deiner Ordnung erdrückt hättest.
So mal als Beispiel.

Beim Fremdgehen des Partners alles für klar zu halten und mit dem Finger auf ihn zu zeigen ist ein wenig zu unterkomplex gemessen an der Wirklichkeit.


Zitat von ****ody:
Ich mag es nicht, wenn die eigene Erfahrung hergenommen wird, um anderen, die man nicht kennt, ebensolches zu unterstellen.

Ich habe bis jetzt nur angemerkt, das es beim Anderen mehr (anderes) wahrzunehmen gilt, als es hier anklingt. Angemerkt, das der Blick auf den Anderen oft verstellt ist, durch eigene Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen.

Zitat von ****ody:
Auch wenn das für Dich schwer nachzuvollziehen ist, so dürften die meisten Menschen noch immer um Wahrheit bemüht sein und auch in der Lage sein, bei ihr zu bleiben, statt alternative Wahrheiten zu kreieren.

"Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert. Es gibt meine Seite, die des Anderen, und die der Wahrheit!"

Will ich meine Frau verstehen, muss ich aufhören von mir aus zu denken. Also nicht "Ich an ihrer Stelle würde so und so handeln".
Sondern "Sie an ihrer Stelle...." Und dann ist ihr Handeln auch kausal und durchaus erwartbar.
****ody Mann
13.240 Beiträge
@*******_mv Ich muss nicht in die Philosophie einsteigen, um das mit der Wahrheit festzustellen. Wenn mein Schwanz in einer fremden Pussy war, lässt das eine klare, unmissverständliche Aussage zu.. Wahrheit oder Lüge.

Ich schrieb von erwachsenen, reflektierenden und kommunizierenden Menschen, die es nicht nötig haben, fremdzugehen. Andere, die wie von Dir beschrieben, aus Not oder Enge heraus handeln, haben womöglich weniger oder gar nicht reflektiert und kommuniziert. Auf die bezog ich mich nicht.

Ich lebte während meiner Teenagerzeit in einer großen Trabantenstadt, in der es überdurchschnittlich viele Familien mit "sozialen Problemen" hatte. Es gab dort Alkohol und Drogen und relativ früh Sex als Zeitvertreib. Es entstanden pubertäre Beziehungen, die sozusagen die ersten Entwicklungsstufen amouröser Verbindungen darstellten. In der Regel ungeschickt, wechselfreudig, es gab kleine Dramen, Heimlichtuereien, Eifersucht, nachlässige Verhütung, Fremdgehen.

Normalerweise setzt irgendwann Entwicklung ein, die uns in die Lage versetzt, bewusst zu entscheiden, welche Art Beziehungsmensch wir sein wollen. Und wir lernen Kommunikation, wir sind nicht diese triebgesteuerten Teenager, die ihren Wertekompass erst ausbilden müssen und die von Tuten und Blasen im Zwischenmenschlichen keine Ahnung haben.

Ich sag's, wie es ist. Wenn ich erwachsene Menschen erlebe, deren Performance keinen Deut besser ist als die von Pubertierenden in irgendeinem Kellerversteck einer Trabantenstadt, dann frage ich mich, wie deren Entwicklung verlaufen ist.

Welche Chance hat Beziehung überhaupt, in der Kommunikation wie zwischen Teenagern oder auch überhaupt nicht stattfindet und wie zugewandt, einfühlsam und verletzungsarm laufen Trennungen da wohl ab?

Ich bezog mich auf erwachsene Menschen mit erwachsener Kommunikation.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ****ody:
Normalerweise setzt irgendwann Entwicklung ein, die uns in die Lage versetzt, bewusst zu entscheiden, welche Art Beziehungsmensch wir sein wollen.

Normalerweise ist der Mensch ein Jäger und Sammler, auch was Traumata und Verletzungen angeht. Das "Wollen" ist da gar nicht so intensiv dabei, Reaktionen auf Erfahrungen sind viel stärker präsent.
Es kommt auch nicht von ungefähr, das Psychologen auch bei Älteren nach der Kindheit fragen. Dort empfangene Prägemuster sind bis ins hohe Alter aktiv, sei es als Anpassung (man übernimmt sie) als auch als Überkompensation (Ich mach das Gegenteil).

Das das alles im "Normalfall" so reflektiert abläuft, halte ich für ein Gerücht.
In der Regel laufen bei beiden Muster ab. Selbst wenn man seine Muster kennt, kann man das oft nicht verhindern.
Das was ich immer wieder beim Fremdgeh-Fällen sehe ist, das es sich allergrößtenteils um Ausbrüche aus einer als unangenehm empfundenen Situation handelt. Ein andere Grund ist ADS bzw. ADHS. Letzteres ist ein Turbo für fremdgehen. Betroffene wollen schon treu sein. Aber wenn die Reize Achterbahn fahren, ist kaum noch Reizkontrolle möglich.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Im Gegensatz zu den Jägern und Sammlern haben wir aber viel mehr Zeit, uns den Kopf von Therapeuten richten zu lassen, Paarberatungen zu besuchen und Kommunikationsseminare (freiwillig/unfreiwillig), Moderationen und Mediationen über uns ergehen zu lassen, in denen es von Mustern nur so hagelt, auf die man hingewiesen wird. Irgendwann muss doch eine relativ autonome Entscheidungsfähigkeit erreicht sein und wir die Verantwortung für den Mist übernehmen können, den wir anrichten.
*********eife Paar
226 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von ****ody:
Auch wenn das für Dich schwer nachzuvollziehen ist, so dürften die meisten Menschen noch immer um Wahrheit bemüht sein

Wahrheit oder Ordnung?


Die Wahrheit wäre emotionsfrei. Faktenbasiert. Zu den Fakte gehören aber auch menschliche Ambivalenzen (z.Bsp. Sicherheit, aber nicht eingesperrt werden) und auch menschliche Paradoxien.

Zitat von ****ody:
Fremdgehen findet unter erwachsenen, reflektierenden und kommunizierenden Menschen aus meiner Sicht keine Entschuldigung.

Sowas sagt die Ordnung, nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, da ist jemand, der es getan hat. Das Fremdgehen ist die wesensgetreue Reaktion auf eine Situation.
Würde ich lieben, so akzeptierte ich auch sein Wesen (und kenn es auch). Weiß ich das ich an der Situation maßgeblich beteiligt bin, und auch das Situationen eintreten können, die keiner so wollte, dann wäre die Suche nach der Wahrheit was denn dazu geführt hat.
Möchtest du nach der Wahrheit streben, dann musst du in so einem Fall viele Gespräche führen, weil es offensichtlich viel Unkenntnis gibt über das Wesen meines Partners und die Situation, in der er (!!!!!!) sich befand.
Und wenn du in deiner Ordnung deinen Partner damit so einengen würdest, das dieser fremdgeht und Unordnung stiftet (Als Ausbruch aus einer für ihn hoch belastenden Situation) und dann käme es auf den Tisch, gehörte es auch zu der Wahrheit, das das Fremdgehen nie passiert wäre, wenn du den anderen nicht mit deiner Ordnung erdrückt hättest.
So mal als Beispiel.

Beim Fremdgehen des Partners alles für klar zu halten und mit dem Finger auf ihn zu zeigen ist ein wenig zu unterkomplex gemessen an der Wirklichkeit.


Zitat von ****ody:
Ich mag es nicht, wenn die eigene Erfahrung hergenommen wird, um anderen, die man nicht kennt, ebensolches zu unterstellen.

Ich habe bis jetzt nur angemerkt, das es beim Anderen mehr (anderes) wahrzunehmen gilt, als es hier anklingt. Angemerkt, das der Blick auf den Anderen oft verstellt ist, durch eigene Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen.

Zitat von ****ody:
Auch wenn das für Dich schwer nachzuvollziehen ist, so dürften die meisten Menschen noch immer um Wahrheit bemüht sein und auch in der Lage sein, bei ihr zu bleiben, statt alternative Wahrheiten zu kreieren.

"Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert. Es gibt meine Seite, die des Anderen, und die der Wahrheit!"

Will ich meine Frau verstehen, muss ich aufhören von mir aus zu denken. Also nicht "Ich an ihrer Stelle würde so und so handeln".
Sondern "Sie an ihrer Stelle...." Und dann ist ihr Handeln auch kausal und durchaus erwartbar.

@ Abraxas
Wunderbar geschrieben......... genauso sehe ich es auch.........mittlerweile, und dafür bin ich sehr dankbar.
Zitat von ****ody:
Im Gegensatz zu den Jägern und Sammlern haben wir aber viel mehr Zeit, uns den Kopf von Therapeuten richten zu lassen, Paarberatungen zu besuchen und Kommunikationsseminare (freiwillig/unfreiwillig), Moderationen und Mediationen über uns ergehen zu lassen, in denen es von Mustern nur so hagelt, auf die man hingewiesen wird. Irgendwann muss doch eine relativ autonome Entscheidungsfähigkeit erreicht sein und wir die Verantwortung für den Mist übernehmen können, den wir anrichten.

Ja... Und auch autodidaktisch kann ein Mensch aus reflektierten eigenen und andererleuts Erfahrungen und mittels Literatur (von der Bibel über Goethe bis hin zu modernen Romanen und Ratgebern) im Laufe seines Lebens lernen und sich weiterentwickeln.
Einen Mann, der mich schlecht behandelt, und das dann mit seiner "schlimmen Kindheit" oder seiner bösen Ex meint rechtfertigen zu können, würde ich verachten *pfui*

Die Fähigkeit, sich aufrichtig entschuldigen zu können, betrachte ich, wie du, als grundlegend für einen ernstzunehmenden Partner.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von *********en_79:
Zitat von ****ody:
Im Gegensatz zu den Jägern und Sammlern haben wir aber viel mehr Zeit, uns den Kopf von Therapeuten richten zu lassen, Paarberatungen zu besuchen und Kommunikationsseminare (freiwillig/unfreiwillig), Moderationen und Mediationen über uns ergehen zu lassen, in denen es von Mustern nur so hagelt, auf die man hingewiesen wird. Irgendwann muss doch eine relativ autonome Entscheidungsfähigkeit erreicht sein und wir die Verantwortung für den Mist übernehmen können, den wir anrichten.

Ja... Und auch autodidaktisch kann ein Mensch aus reflektierten eigenen und andererleuts Erfahrungen und mittels Literatur (von der Bibel über Goethe bis hin zu modernen Romanen und Ratgebern) im Laufe seines Lebens lernen und sich weiterentwickeln.
Einen Mann, der mich schlecht behandelt, und das dann mit seiner "schlimmen Kindheit" oder seiner bösen Ex meint rechtfertigen zu können, würde ich verachten *pfui*

Die Fähigkeit, sich aufrichtig entschuldigen zu können, betrachte ich, wie du, als grundlegend für einen ernstzunehmenden Partner.
Für mich wären das alles auch nur Ausreden für die Tatsache, dass es oftmals der einfachere Weg ist, der mit weniger Mühe und Einfühlungsvermögen, sich so unreflektiert zu verhalten.
Egoismus oder auch Egozentrik, es wird um die eigenen Wohlgefühle gekreist und der/ die vormals Geliebte/r behandelt, als wäre sie es nicht mehr Wert, höflich, achtsam, verantwortungsvoll und empathisch behandelt zu werden.
Nicht am Anfang einer Beziehung lernt man/frau einen Menschen richtig kennen, sondern am Ende einer Beziehung - finde ich.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ****ody:
Irgendwann muss doch eine relativ autonome Entscheidungsfähigkeit erreicht sein

Das wäre gewiss wünschenswert, wenn da die Gehirn- und Verhaltensforschung nicht schon so fortgeschritten wäre, und durch Empirie zweifelsfrei immer wieder aufs neue nachweisen würde, das die Autonomie bei Entscheidungen bei uns allen (!) In Frage gestellt werden muss. Ich muss akzeptieren, das mein Bewusstsein eben nicht immer Herr im Hause ist, sondern das auch Unterbewusstsein und Hormone Ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben.
Ja das es sogar schon nachgewiesen ist das Entscheidungen im Unterbewusstsein gefällt werden und im Nachhinein (!!!) arbeitet das Bewusstsein an einer Legitimation dieser Entscheidung.

Von daher bin ich tatsächlich stark dafür mit mehr Güte an die menschliche Interaktionen zu gehen. Eben nicht immer davon auszugehen, das alles so reflektiert durchdacht ist. Und das dieses genauso zum Menschsein dazugehört wie das reflektierte Handeln.

Deswegen schrieb ich auch von Scham. Manche Kommunikationen sind erheblich getränkt von Scham,weil man selbst oder sein Gegenüber spürt, das Geschehenes eben nicht auf reflektiertem Denken und Handeln basiert hat.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von *********en_79:
Einen Mann, der mich schlecht behandelt,

Ein Mann, der dich schlecht behandelt ist ein Mann, der auch eine andere Frau schlecht behandelt hätte, wäre er mit ihr zusammen gewesen. Ich fände also bei der Betrachtung nur relevant, was er tut und warum er das tut, und nicht, was es mit dir persönlich macht.

Ich find die neue Subjektivität, alles danach zu bemessen was es mit mir macht äußerst "ungeeignet". Es entsteht oft auf Dauer ein Machtkonflikt mit ungewissem Ausgang. Will der Andere nicht, das es mir schlecht geht, wird er zum Sklaven meiner Bedürfnisse und Emotionen.

Ich nehme deutlich wahr, das es eine Zunahme an passiv-agressiven Verhaltensmustern gibt. "Du musst dies und das, sonst bin ich unglücklich'".

Ich gehe aber auch davon aus, das es so gewollt ist. Mit Ausnahme von Traumata in der Beziehung, die von Außerhalb kommen, stimme ich Schnarch zu: In aller Regel haben wir genau den Partner, den wir uns gewünscht haben.
Die Wahrscheinlichkeit, das du mit einem anderen Partner deiner Wahl ähnliches erlebt hättest, ist sehr hoch.
Zitat von *******_mv:
Zitat von *********en_79:
Einen Mann, der mich schlecht behandelt,

Ein Mann, der dich schlecht behandelt ist ein Mann, der auch eine andere Frau schlecht behandelt hätte, wäre er mit ihr zusammen gewesen. Ich fände also bei der Betrachtung nur relevant, was er tut und warum er das tut, und nicht, was es mit dir persönlich macht.

Ich find die neue Subjektivität, alles danach zu bemessen was es mit mir macht äußerst "ungeeignet". Es entsteht oft auf Dauer ein Machtkonflikt mit ungewissem Ausgang. Will der Andere nicht, das es mir schlecht geht, wird er zum Sklaven meiner Bedürfnisse und Emotionen.

Ich nehme deutlich wahr, das es eine Zunahme an passiv-agressiven Verhaltensmustern gibt. "Du musst dies und das, sonst bin ich unglücklich'".

Ich gehe aber auch davon aus, das es so gewollt ist. Mit Ausnahme von Traumata in der Beziehung, die von Außerhalb kommen, stimme ich Schnarch zu: In aller Regel haben wir genau den Partner, den wir uns gewünscht haben.
Die Wahrscheinlichkeit, das du mit einem anderen Partner deiner Wahl ähnliches erlebt hättest, ist sehr hoch.

"Neue Subjektivität"? *vogel*

Sowohl der Partner als auch ich hätten jeweils mit anderem Gegenüber eh dasselbe erlebt?
Was ist denn das für ein Geschwafel... *gehirnschnecke* Das ist nichtmal Psychologie, sondern Esoterik.

Selbstverständlich geht es in einer Beziehung um meine Gefühle. Und um seine.

Ich bin ja kein Protokollant meiner Beziehung *lol* (Selbst ein Richter bezieht emotionale Beweggründe mit ein.)
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von *********en_79:
Sowohl der Partner als auch ich hätten jeweils mit anderem Gegenüber eh dasselbe erlebt?

Nicht das selbe, aber ähnliches. Ist doch logisch.

"Wahnsinn ist es, immer das Gleiche zu tun, aber ein anderes Resultat zu erwarten."

Wenn ich mit dem Vorsitzenden des Kegelvereins, in dem Saufen an der Tagesordnung ist, zusammen bin und mich am Alkoholkonsum stoße- dann hilft es wohl kaum, das ich mich von ihm trenne und den Kassenwart eben dieses Vereins zu meinem Partner mache.

Nicht selten ist das, worunter man in der Partnerschaft leidet, die logische Konsequenz aus seiner hocheigenen Wahl. Und wenn man ehrlich ist, hat der Partner diese Tendenzen, unter denen man leidet, von Beginn an gezeigt.

Und könnte man die Zeit zurückdrehen, würde man einen ähnlichen Typ Mensch als Partner erwählen, mit ähnlichem Ergebnis.
*********eife Paar
226 Beiträge
@ Früchtchen

Das, was Abraxas schreibt ist alles andere als "Geschwafel".
Es sind die Erkenntnisse hoch anerkannter Psychologen und Therapeuten.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von *********eife:
Das, was Abraxas schreibt ist alles andere als "Geschwafel".
Es sind die Erkenntnisse hoch anerkannter Psychologen und Therapeuten.

Richtig. Wir haben im Chor ne Psychotherapeutin. Als es bei uns zu Hause kriselte, gab es es Gespräch.
Da warf sie mir an den Kopf: Sie können sich gern von ihrer Frau trennen, aber ich sage ihnen die nächste Frau ist genauso! Und dann haben sie die gleichen Probleme wie jetzt."

Das fand ich dermaßen unsensibel, danach mochte ich sie ne Weile nicht.😅 Aber sie hatte recht! Meine Partnerwahl bedingt mit meinem Wesen werden immer ähnlichgelagerte Probleme hervorrufen.
Entweder wähle ich gaaaanz anders (und hab dann andere Probleme, die ich jetzt noch nicht kenne), zzgl. das diese Frauen nicht meine erste Wahl sind.
Oder ich beende jede Beziehung, wenn die Probleme auftauchen und frag mich in ein paar Jahren, warum es keine Frau gibt, die zu einer Beziehung taugt (Übliche Argumentation ist dann: Ich bin stark und meine Partnerinnen waren schwach, gibts denn keine Frauen, die mit einem starken Mann umgehen können?)

Oder ich raffe, das ich die Probleme angehen muss. Ich raffe, das wir die Probleme haben, weil sie die natürliche Konsequenz meiner Wahl sind.
Will ich einen hochkreativen Menschen an meiner Seite, muss ich damit leben, das der sein Leben und Alltag nicht wie ein Buchhalter gestaltet. Der wird immer ein bißchen planlos durchs All wandern.
Ich habe eine sehr gemütliche Frau. Genügsam, treu, liebevoll. Nachteil ist, das sie dazu neigt zum Couchpotato zu werden. Wer das Eine will, muss sich mit dem Anderen revanchieren können.
Profilbild
*********hmidt
1.681 Beiträge
Hey, ihr Lieben...!

Der Talk von Aino war ganz große Klasse...!
Ich werde ihn sicherlich noch einige Male weiterempfehlen...!

Der Schlüssel, der es bei mir in meinem Leben hat klicken lassen, war der, als ich eines Tages erkannte, dass eine Beziehung sich zwar durch ihre Handlungen definiert, im Kern jedoch nicht mehr (und nicht weniger!) ist als ein inneres Abbild einer emotional bedeutsamen Person in meiner Psyche.

Die schlechte Nachricht, die sich daraus ergibt, lautet: Beziehungen enden niemals...! Zumindest nicht, so lange wir leben und unsere Psyche intakt ist...

Selbst wenn wir einander nie wieder begegnen und nie wieder miteinander kommunizieren, ist es doch unmöglich, nie wieder (!) aneinander zu denken...

Wenn ein Mensch mir je einmal emotional bedeutsam war, wird es immer mal wieder passieren, dass ich an ihn oder sie denke. Und dann kommen in mir Gefühle hoch... Ob dies nun eher leichte oder eher schwere Gefühle sind, hängt davon ab, ob ich selbst mit dieser Person, unserem aktuellen Miteinander und/oder ihrem Platz in meiner Lebensgeschichte meinen Frieden gemacht habe - oder nicht...

Die gute Nachricht lautet für mich: Da Beziehungen sowieso niemals enden, sondern sich immer nur verändern, muss ich gar nicht von mir selbst verlangen, keine Gefühle mehr zu empfinden, wenn ich an diesen Menschen denke... Es ist ganz normal, dass da Gefühle sind... Je emotional bedeutsamer die Person und je radikaler die Veränderung in unserem Miteinander, desto heftiger werden naturgemäß meine Gefühle ausfallen... Umso wichtiger ist es, dass ich mir in solchen Phasen meines Lebens guten Support finde...

Wenn ich weiß, dass "Trennung" unmöglich ist, weil eine Art von emotionalem Band uns weiterhin verbinden wird, dann fällt es mir außerdem leichter, zu erkennen, dass jede Art von Vergeltung, von Schlammschlacht oder übler Nachrede letzten Endes dazu führen werden, dass die Drüsen meines Körpers, wenn ich an ihn oder sie denke, damit beginnen werden, Stresshormone zu produzieren...

Viel lieber ist es mir selbst, mit Mitgefühl und Wohlwollen auf die Menschen zu schauen. Insbesondere auf jene, die in meiner Lebensgeschichte oder meinem persönlichen Entwicklungsprozess eine wichtige Rolle einnahmen... Nicht, weil mich das zu einem besseren oder erleuchteteren Menschen machen würde... Sondern, weil es sich schöner anfühlt in meinem Körper, wenn ich diese Art von Haltung einnehmen kann...

Ich persönlich kenne inzwischen manches...

Den kalten, radikalen Schnitt mit absolutem Kontaktabbruch... Das unambitioniert-resignierte Ausschleichenlassen... Aber auch die bewusste und partnerschaftliche Veränderung einer Beziehung von einem Modus in einen anderen hinein...

In der letzten Kategorie wuchsen die Stabilität und Tiefe der Beziehung noch über Jahre weiter, selbst wenn man den Liebespartner-Modus längst hinter sich gelassen hatte. Ich kann diesen Weg daher nur von Herzen empfehlen...! In den ersten beiden Fällen hilft es mir zu wissen:

Es ist nicht wichtig, ob er oder sie einen schönen Platz in meinem Leben hat...
Es ist wichtig, dass ich ihm oder ihr einen stimmigen Platz in meiner Lebensgeschichte gebe...!

Lange Rede, kurzer Sinn:

Wenn beide das, was passiert, nicht als "Trennung", sondern als "Transformation" verstehen, öffnet sich ein Gestaltungsraum, den viele von uns bislang noch gar nicht für möglich halten...

Der Haken an der Geschichte ist der:

Wer vorher bereits gewohnheitsmäßig miteinander kooperativ und partnerschaftlich umging, dem wird es vermutlich auch nicht allzu schwer fallen, auch die Transformation der "Trennung" auf eben diese Weise anzugehen. Wer hierin nur wenig Übung und Erfahrung hat allerdings, wird es in einem emotional so bedeutsamen Beziehungsprozess wie diesem deutlich schwieriger haben, einen guten und für beide Seiten tragfähigen Weg miteinander einzuschlagen...

Je früher wir uns daher gemeinsam auf ein kooperatives und partnerschaftliches Miteinander verständigen und uns in unserem Liebes- und Beziehungsalltag darin üben, desto wahrscheinlicher werden wir auch die großen Herausforderungen und Wenden in unserer gemeinsamen Geschichte auf eben diese Weise angehen.

In diesem Sinne:

#makelovegreatagain
#starttoday

*zwinker*
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******_mv:
...
Das wäre gewiss wünschenswert, wenn da die Gehirn- und Verhaltensforschung nicht schon so fortgeschritten wäre, und durch Empirie zweifelsfrei immer wieder aufs neue nachweisen würde, das die Autonomie bei Entscheidungen bei uns allen (!) In Frage gestellt werden muss. Ich muss akzeptieren, das mein Bewusstsein eben nicht immer Herr im Hause ist, sondern das auch Unterbewusstsein und Hormone Ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben.
Ja das es sogar schon nachgewiesen ist das Entscheidungen im Unterbewusstsein gefällt werden und im Nachhinein (!!!) arbeitet das Bewusstsein an einer Legitimation dieser Entscheidung.
...
Ich habe mal in Deinem Post unterstrichen, worauf es mir ankommt.
Ja, wir werden wohl von mehr "Dingen" beeinflusst, als wir uns üblicherweise vorstellen.
Ja, dass Unterbewusstsein spielt vermutlich auch öfter "mit", als es uns auffällt.
Aber:
Wir werden nicht wie ein Computer ausschließlich von den genannten "Dingen" gesteuert.
Uns bleibt an verschiedenen Stellen immer noch die Möglichkeit, da einzugreifen, zu wählen.
Vermutlich weniger als gedacht, aber es gibt sie. Wir sollten dies nutzen und uns nicht hinter irgend einer scheinbar unabänderlichen Zwangsläufigkeit verstecken.
Zitat von *******_mv:
...
Von daher bin ich tatsächlich stark dafür mit mehr Güte an die menschliche Interaktionen zu gehen. Eben nicht immer davon auszugehen, das alles so reflektiert durchdacht ist. Und das dieses genauso zum Menschsein dazugehört wie das reflektierte Handeln.
...
Hier solle man aber auch nicht ausblenden, dass in manchen Fällen durch den Partner (und ggf. andere Menschen) schon genügend "Input" geliefert wurde, dass Anlass zum Nachdenken, zum Verarbeiten oder zum Nachfragen sein sollte. Dass sich das dann immer noch Schwierigkeiten bereiten kann oder schlicht nicht angenommen wird, will ich ja gar nicht bestreiten.
Zitat von *******_mv:
...
Ich nehme deutlich wahr, das es eine Zunahme an passiv-agressiven Verhaltensmustern gibt. "Du musst dies und das, sonst bin ich unglücklich'".
Ich gehe aber auch davon aus, das es so gewollt ist. Mit Ausnahme von Traumata in der Beziehung, die von Außerhalb kommen, stimme ich Schnarch zu: In aller Regel haben wir genau den Partner, den wir uns gewünscht haben.
Die Wahrscheinlichkeit, das du mit einem anderen Partner deiner Wahl ähnliches erlebt hättest, ist sehr hoch.
Dass sich manches wiederholt (auch der Ablauf mancher Beziehungen) und dass wir manche Entwicklungsschritte unabhängig von der aktuell gewählten Beziehung durchmachen müssen, deckt sich durchaus mit meinen bisherigen Erfahrungen.
Dass wir aber (in der Regel) genau den Partner haben, den wir uns gewünscht haben, würde ich aus verschiedenen Gründen ein kleines Stück in Frage stellen:
1. Der Aufbau einer Beziehung wird nicht nur von uns entschieden, sondern auch mit vom gegenüber.
2. Bei manchen Beziehung bekomme ich das Gefühl nicht los, dass da eher versucht wird, Einsamkeit zu vermeiden, bestimmte "Vorteile" mitzunehmen, das Gegenüber als "ausreichend" anzusehen usw.
3. Wie spontan oder nicht wir mit dem Aufbau einer Beziehungen sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich - und das wirkt sich meiner Meinung nach auch aus.

Zitat von *********hmidt:
...
Die schlechte Nachricht, die sich daraus ergibt, lautet: Beziehungen enden niemals...! Zumindest nicht, so lange wir leben und unsere Psyche intakt ist...
Selbst wenn wir einander nie wieder begegnen und nie wieder miteinander kommunizieren, ist es doch unmöglich, nie wieder (!) aneinander zu denken...
...
Wenn dies im Miteinander mehr berücksichtigt werden würde, könnte sich dies vielleicht auch auf so manches Miteinander auswirken. Dass Menschen eventuell einen Teil von sich selbst wegwerfen, wenn sie dies mit einer Beziehung tun, fällt oft entweder erst spät - oder gar nicht auf.
Ich habe daraus für mich ein paar Schlussfolgerungen gezogen:
• Wenn ich merke, dass eine Beziehung nicht mehr läuft, sie für die Beteiligten nicht mehr gut tut, dann habe ich mir auch in der Vergangenheit sehr oft viel Zeit gelassen und gegeben, darüber nachzudenken, ob diese Beziehung besser beendet werden sollte - und wie. (Wie wird es für das Gegenüber am Besten zu verstehen, zu verarbeiten, ...)
• Selbst für das Beenden der Beziehung war mir wichtig, dass auch das Gegenüber schon vorher merkt, dass das Miteinander nicht mehr läuft. Eine Beendigung aus heiterem Himmel in einen scheinbar guten Miteinander habe ich grundsätzlich vermieden.
• Ich habe mit der Beendigung der Beziehung nie gewartet, bis Keramik-UFOs und dergleichen sich durch die Wohnung bewegt haben. Tiernamen waren auch nie meine Favoriten. Soweit wollte ich das Miteinander nicht leiden sehen.
(Fehlerfrei bin ich deshalb trotzdem nicht und werde ich deshalb trotzdem nicht sein.)
Zitat von *********hmidt:
...
Viel lieber ist es mir selbst, mit Mitgefühl und Wohlwollen auf die Menschen zu schauen. Insbesondere auf jene, die in meiner Lebensgeschichte oder meinem persönlichen Entwicklungsprozess eine wichtige Rolle einnahmen... Nicht, weil mich das zu einem besseren oder erleuchteteren Menschen machen würde... Sondern, weil es sich schöner anfühlt in meinem Körper, wenn ich diese Art von Haltung einnehmen kann...
...
Genau deswegen war es mir immer wichtig, mit der Trennung nicht zu warten, bis es richtig "schmutzig" wurde.
Zitat von *********hmidt:
...
Wenn beide das, was passiert, nicht als "Trennung", sondern als "Transformation" verstehen, öffnet sich ein Gestaltungsraum, den viele von uns bislang noch gar nicht für möglich halten...
...
Hier bekomme ich allerdings das Gefühl nicht los, dass es die Minderheit ist, die diesen Schritt schafft.
Zitat von *******_mv:
Zitat von *********en_79:
Sowohl der Partner als auch ich hätten jeweils mit anderem Gegenüber eh dasselbe erlebt?

Nicht das selbe, aber ähnliches. Ist doch logisch.

"Wahnsinn ist es, immer das Gleiche zu tun, aber ein anderes Resultat zu erwarten."

Wenn ich mit dem Vorsitzenden des Kegelvereins, in dem Saufen an der Tagesordnung ist, zusammen bin und mich am Alkoholkonsum stoße- dann hilft es wohl kaum, das ich mich von ihm trenne und den Kassenwart eben dieses Vereins zu meinem Partner mache.

Nicht selten ist das, worunter man in der Partnerschaft leidet, die logische Konsequenz aus seiner hocheigenen Wahl. Und wenn man ehrlich ist, hat der Partner diese Tendenzen, unter denen man leidet, von Beginn an gezeigt.

Und könnte man die Zeit zurückdrehen, würde man einen ähnlichen Typ Mensch als Partner erwählen, mit ähnlichem Ergebnis.

Wahnsinn wäre, mit einem Partner zusammen zu bleiben, dessen Verhalten einem Frust/Kummer/Wut bereitet, und zu glauben, dass man nur selbst eine Therapie zu machen müsste, um glücklich zu werden *lol*

Und klar wäre es nicht klug, den Vorsitzenden durch den Kassenwart auszutauschen, aber warum sollte man das tun? Wie kommst du auf einen so beengten Horizont? Und hältst du es etwa für sinnvoller dann gleich beim saufenden Vorsitzenden zu bleiben, und dafür selbst abstinent zu werden?

Es gibt viele Menschen, die in einer Beziehung gescheitert sind, und in einer anderen glücklich wurden.
Es ist sogar eher die Regel als die Ausnahme, dass Menschen, die in funktionierenden Beziehungen leben, vorher AUCH schon andere hatten, in denen sie eben nicht glücklich waren.

Niemand ist dazu verdammt, irgendetwas zu wiederholen, und psychisch gesunde und bewusste Menschen entwickeln mit unterschiedlichen Partnern durchaus unterschiedliche Dynamiken, statt zwangsläufig immer wieder denselben Film zu fahren.
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von *********en_79:
Niemand ist dazu verdammt, irgendetwas zu wiederholen,

Nein ist man nicht, was etliche Menschen aber auch nicht dran hindert trotzdem davon reichhaltig Gebrauch zu machen.
Im guten trennen ...ich glaube da kommt es ganz individuell auf die Art Mensch an. Ich hatte zwei wirklich echte Langzeit Liebesbeziehungen und wenn man jemanden bedingungslos liebt, möchte man dass auch der andere wieder glücklich wird.
Beide Male im guten getrennt und beide sind meine besten Freunde geblieben, auch mit neuer Partnerin an ihrer Seite. LG Lissa
*******igra Frau
224 Beiträge
Ich liebe meinen Ex. Ich liebe ihn wirklich. Aber eine Beziehung mit ihm? Nein, daß kann ich nicht. Und er mit mir? Nein, auch nicht. Wir sind gleich, und doch grundverschieden. Es ist schräg. Sexuell, undenkbar.
*******678 Paar
126 Beiträge
Zitat von *******igra:
Ich liebe meinen Ex. Ich liebe ihn wirklich. Aber eine Beziehung mit ihm? Nein, daß kann ich nicht. Und er mit mir? Nein, auch nicht. Wir sind gleich, und doch grundverschieden. Es ist schräg. Sexuell, undenkbar.

Eine recht oberflächliche Aussage, mit der man (zumindest wir) nicht anfangen können.

Wieso kann man mit jemanden nicht zusammenleben, wenn sich beide intensiv lieben?
****ody Mann
13.240 Beiträge
Die Frage scheint mir berechtigt. Liebe und Seelenverwandtschaft sind m.E. selten.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Wenn ich jetzt mal das Wort "Seelenverwandtschaft" außen vor lasse, weil ich damit vom Gefühl her noch nie etwas anfangen konnte, so kann ich die Aussage von @*******igra trotzdem gut nachvollziehen.
Es gibt Menschen, denen man sich in großer Liebe verbunden fühlt, die aber einen vom eigenen Lebensrhythmus so abweichenden Lebensrhythmus haben (nur mal als Beispiel), dass beide zusammen sich ständig stressen würden.

Z.B. eine Person geht wahnsinnig gerne viel weg, ist abends viel unterwegs, Hobbys, Sport, andere Menschen..... die andere Person möchte am liebsten jeden Abend zu Hause vorm Fernseher sitzen, braucht nicht viel, um mit sich glücklich zu sein.

Oder die Frage der Eifersucht. Eine Person sieht es damit nicht so eng, unterhält einige lockere Beziehungen zu anderen Frauen oder Männern, die andere Person hat einen Exklusivitätsanspruch mit einem sehr engen Rahmen.
Die beiden können sich lieben, sehr sogar, aber ein gemeinsames Leben wäre eine Liebe mit Leiden.
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