Offene Beziehung - was sind eure Erfahrungen?

Wenn das für euch die beste Lösung ist, ist doch alles super. Würde ich zwar auch offene Beziehung nennen, aber egal.

Für mich wäre das zum Beispiel nichts. Ich will keinen belanglosen Sex mit Fremden. Ich möchte diese freundschaftliche Ebene, dass man sich auch so gut versteht und halt auch diese gewisse sexuelle Spannung da ist.
Bei mir und meinem Freund klappt das seit 6 Jahren. Ich sage ja nicht, dass das bei jedem klappen muss. Ganz im Gegenteil, für die meisten wäre das nichts. Ist mir aber egal, denn in Beziehungen gibt's kein "One Size Fits All".

Woher weist Du, das das für uns belangloser Sex ist. Für Dich mag er das sein. Für uns nicht.

Hallo, jetzt müssen wir auch noch den Begriff des Swingen klären? Ist das hier wirklich notwendig?

Belanglos wäre er für mich, weil der Sex im Vordergrund steht, nicht die Person. Darum sage ich ja, wenn das für euch passt, ist das doch super. Für mich wäre das keine Option.

Ich sehe allerdings auch Swingen als Form der offenen Beziehung, schließlich habt ihr nicht nur exklusiv mit euch selbst Sex.
Aber letztlich ist natürlich es eure Sache, wie ihr es nennt.

Langsam wird es wiedermal lächerlich und müßig. Ich bin weg.
Einen schönen Abend allen!

????


Eine offene Beziehung, so wie ICH sie lebe, ist ganz sicher was ganz anderes als Swingen im Club.

Im Allgemeinen hat man im Club aber Sex mit anderen Menschen als dem eigenen Partner, und fällt damit selbstverständlich unter den Begriff der "offenen Beziehung". Wer das anders definiert, macht sich gewaltig was vor.

Nicht nötig- es wurden sich schon im "PT"- Thread die Köppe eingeschlagen.


Ich war mit meiner oB auch in SCs, und meistens haben wir dort getrennt agiert.

@******man
Was ich die ganze Zeit schon fragen will:
Warum so aggressiv? Zumindest bei mir kommen eure/ deine Posts echt so an.

Ja klar, hab geschrieben: (ok, Ausnahme/Regel). Du warst treu. Und dein Partner? (rhetorische Frage)

Also für uns ist das zunächst mal ein riesiger Spaß.



Ein Ausgleich zum Alltag, ein Loslassen, ein Erleben, eine sexuelle Bereicherung, ein aufgeregt Sein, ein Abenteuer, manchmal ein Langeweile-Töter und manchmal auch langweilig.


Aber eine „offene Beziehung“, in die wir emotional jemanden hinein lassen?

Nö. Das ist es für uns nicht.

Aber nicht, weil wir das so Planen, Absprechen oder Labeln. Sondern weil das so ist. Insbesondere, da wir uns selber gegenüber uns gleichermaßen genügen.

Und weil sich das Tag für Tag (ungewollt) ändern kann, strengen wir uns beide ebenfalls jeden Tag dafür an, dass es so bleibt und auch morgen noch heißt:

Tom & Zarah

Ich verstehe die Abgrenzung zum "emotional jemanden hineinlassen".

Aber der gegenseitig erlaubte Sex mit anderen als dem eigenen Partner definiere ich persönlich durchaus schon als offene Beziehung. Eine monogame Beziehung definiert sich üblicherweise VORRANGIG zuerst einmal über den Sex mit NUR dem betreffenden Partner (zumindest so lange, wie es primär thematisch um Sex geht).

Der Aspekt der Emotionen kommt in der Definition erst danach bzw. ist nachgeordnet.

Verstehen wir grade nicht.

Oben war noch die eigene Aussage:




Das heißt für uns, die „offene Beziehung“ wird eben genau NICHT praktisch gelebt, sondern nur per Absprache als Ziel oder Option so kommuniziert.


Für uns als „Praktiker“ macht das einen erheblichen Unterschied.

Swingen im Club ist Sex mit anderen. Aber für uns meilenweit von einer offenen Beziehung entfernt.

Aber ohne das böse zu meinen - zumindest noch näher dran, als wenn die „offene Beziehung“ reine Theorie ist. Das geben wir gerne zu.

Erlaubter Sex? Meine Frau ist nicht mein Hund dass ich da was „erlauben“ muss
————-

Jedeman sollte ein Hobby/Traum haben zB:
Er: Rucksack, Canoe, Canada ….
Sie: eine Stunde Zugfahrt, ein wenig Zeit mit einem anderen Mann zu verbringen

Bitte, nicht alles so ernst nehmen Man lebt nur 1x

Warum nicht?

Wenn ich polyamor lebe und es EINE (oder vielleicht zwei, also einen je Partner) weitere Personen "in" der Beziehung gibt, und das womöglich über viele Jahre, dazu sehr Emotionales sowie gewisse Verbindlichkeiten hinzu kommen, ist das doch etwas völlig anderes, als jedes Wochenende kurzzeitig Sex mit neuen/anderen Fremden (ohne jede emotionale Bindung) zu haben.

Ich lebe auch nur einmal, aber meine Ehe nehme ich schon ernst. Ich habe auch zumindest längere Beziehungen zuvor ernst genommen.
(Ich habe auch kürzere Beziehungen ernst genommen, es gab dann aber eben Gründe, warum sie nicht länger wurden.)

Ich persönlich möchte jedenfalls nicht einem Strudel der Beliebigkeit verfallen.

Also, ich beziehe das "Beziehung" in "offene Beziehung" rein auf die Beziehung des Stammpaares zueinander.
(Hammer- Satz, gell? ).
Da ist für mich nicht unbedingt was mit "emotional reinlassen".
(Kann passieren, muss aber nicht).

Ich war in der Zeit mit einem anderen Paar unterwegs- aber die hatten eine Beziehung zueinander. Nicht zu mir, in dem Sinne.

Das hört sich voll gut an wie du es schreibst! Danke für diesen tollen Beitrag

Weil Du sie eben nicht aktiv lebst, sondern es nur theoretisch zulassen würdest und es als „passiv“ umschreibst.

So haben wir das jedenfalls vor ein paar Postings gelesen.

„Leben“ ist für uns halt immer etwas Aktives, Jetziges.

Was ich noch dazu sagen wollte: Es ist schön, dass Du das so siehst. Das meine ich wirklich. Aber erkläre das mal all denjenigen, die von ihrem Partner belogen und betrogen wurden. Die wären vermutlich gern vorher nach einer Erlaubnis gefragt worden...

Nein.

Weder nur "theoretisch", noch "würde" im Konjunktiv.
Wir leben es AKTUELL nur passiv, da im Moment schlicht keine andere Beziehung vorliegt. Erfahrungen diesbezüglich sind durchaus vorhanden (aktiv). Und das schrieb ich auch oben schon. Nur werde ich hier nicht in der breiten Öffentlichkeit aus dem Nähkästchen plaudern.

Wir leben seit einigen Monaten offen. Leider bisher nur einseitig. Es stellt eine Schwierigkeit dar für beide eine Freundschaft + zu finden. Es scheint, als wäre es für Frauen einfacher. Dieses Ungleichgewicht fühlt sich manchmal schwierig an. Ansonsten bereichert es uns und unsere Ehe sehr. Wir profitieren auch so bereits beide davon.

Euch viel Erfolg beim Ausprobieren!

Wir nehmen uns ernst. Seit 22 Jahren zusammen (18 Jahre verheiratet, 2 Kinder)

Meine Frau braucht mehr sex als ich. Irgendein „Verbot“ wäre da kontraproduktiv.
Und wie ich schon schrieb: ich bin froh dass meine Frau so ist wie sie ist
Wenn sie glücklich / zufrieden ist bin ich es auch

Wie definiert sich denn nun diese ominöse 'offene Beziehung' genau?

Nur, um sich selbst da einordnen zu können...

Das berühmte W-Lexikon beschreibt es so:

"Eine offene Beziehung oder offene Partnerschaft bezeichnet eine Beziehung (gewöhnlich zwischen zwei Personen), in der die Beteiligten voneinander wissentlich die Freiheit haben, auch andere Partner, insbesondere Sexualpartner, zu haben. Ist ein Paar, das eine offene Beziehung vereinbart hat, verheiratet, handelt es sich um eine offene Ehe. Offene Beziehungen erweitern das Konzept der Selbstbestimmung von Individuen auf die sexuelle Selbstbestimmung ... "