Offene Beziehung - was sind eure Erfahrungen?

Wenn sich einer von beiden unsicher ist...solltr man es dann sofort sein lassen?
Oder sollte man es alles auf sich zu kommen lassen? Und nachher entscheiden ob es geht oder nicht?
Wir sind uns sicher das wir uns nie verlassen würden und das wir uns lieben! Aber es spielt auch Angst mit!
Wie geht man damit um?

Am Anfang habe ich immer gesagt, solange er auch meine Bedürfnisse erfüllt, ist alles ok. Aber wenn man dann Wünsche äußert, die nicht erfüllt werden (und das obwohl der Partner eigentlich auch daran reges Imteresse hat), sondern man immer nur mit bekommt, wie das was einem selbst fehlt zielführend anderen angepriesen wird, dann fragt man sich auch, welchen Wert man für den anderen hat.


Ich schließe mich definitiv an, dass dem "den Partner im Blick haben" in eine OB noch wichtiger ist als in eine NichtOB und ich denke man sollte ä bei allem was man dem anderen gönnt oder selbst haben will die Beziehung immer mit spürbaren Abstand an die erste Stelle setzen. Man sollte eine Offene Beziehung nicht als Singleleben mit Haushaltshilfe+ verstehen.

Wenn du dir unsicher bist (oder deine Partnerin), mach es wie im Straßenverkehr. Lieber einmal zuviel gebremst haben als einmal zu spät.

Denn nur, wenn du zuviel gebremst hast, kannst du danach wieder unbeschwert Gas geben.

Und auch beim Bremsen richte dich nach dem Hindernis (Unsicherheit). Es muss keine Vollbremsung sein, wenn sie nicht sein muss.

Schaue immer, was risikoarm (völlig ohne jedwedes Risiko gehts nie) für dich, deine Partnerin UND deine Beziehung machbar ist. Das kannst du tun, wenn ihr beide es wollt. Wo unsicherheit herrscht (im Inneren Alarm geschlagen wird wegen einer Gefahr), mach gaaaanz kleine Schritte draus, Stück für Stück, identifiziere die Gefahr und dann entscheide was möglich ist - umfahren oder dann geht es da halt nicht weiter.
Du musst nirgendswo hin mit der Beziehung. Du musst keine hohe Risiken eingehen.

Safety first.

Man trifft ja nicht eine Entscheidung und dann rollt der Zug unaufhaltbar den Berg herunter. Funktionierende offene Beziehungen bestehen aus vielen Entscheidungen, Absprachen, Nachjustierungen. Man spricht Regeln ab, nimmt erste Kontakte auf, spricht auch bei diesen einzeln die Schritte ab, spürt, wie sich das anfühlt, spricht hinterher darüber, dann braucht es vielleicht neue Regeln, Absprachen, usw.. Klar, das ist Arbeit und definitiv anstrengender als die klassische Treuebeziehung oder ein anything goes.

Machen. Einfach machen.

Sonst wird man‘s nie erfahren, wie’s ausgegangen wäre. Und in der Zwischenzeit passiert folgendes:

„Angst essen Seele auf.“

Und dann scheitert‘s an der Angst. Aber ohne die Chance, ob es im anderen Fall nicht vielleicht doch geklappt hätte.

Dann lieber die Chance wahrnehmen, oder?




Tom & Zarah

Kann man machen. Kann aber auch nach hinten losgehen.
So viele die sich sooo sicher waren dass es die Beziehung nicht gefährdet, die sich soooo sicher waren dass die Beziehung so gefestigt wäre.
Und dann ...

Es gibt immer zwei Seiten!

Und bedenken sollte man auch immer: Was macht man, wenn eine/r nicht mehr will, der andere Part aber Blut geleckt hat?
DANN wird es interessant.

"Angst" kann auch gut begründet sein.

Gilt dann in diesem Fall auch für beide Richtungen.


Das ist für mich zocken mit der Beziehung als Einsatz. Mal gewinnt man mal verliert man.

Und in der Konstellation des TE ist das Risiko zu verlieren um einiges höher als in einer normalen offenen Beziehung.

Ich schmeiße mal ne These in den Raum.

„Eine Beziehung, die Offenheit nicht aushält ist sowieso nur ein Spiel auf Zeit oder ein lebenslanger Kompromiss mit Verbitterungsfalten am Ende und nem 70jährigen geilen Alten der seinem Leben hinterherheult.“

Ja für mich ist und das meine ich jetzt wieder absolut ernst, eine OB eine Beziehungsform 2.0 oder sogar 3.0 😜

Hautdrauf

So sieht es aus.

Die einschlägigen Foren sind voll mit Menschen, die sich fast ausschließlich im Konjunktiv bewegen:

würde, täte, hätte, wollte, wünschte, müsste ….

um dann hinterher den verpassten Gelegenheiten des Lebens nachzuheulen.

Leider leben wir derzeit in einer Gesellschaft, die Aufbruch und Mut weitgehend hinter Ängsten, Sorgen, Zweifeln und Bedenken zurückstellt.

Kann man machen, muss man aber nicht.



„No Risk - No Fun“

Tom & Zarah
Aktuelles von Tom_Zarah

Da gehe ich sogar mit!
Das hat für mich aber erstmal nichts, aber auch überhaupt nichts mit der Form der Beziehung als solche zu tun. Das ist die Grundvoraussetzung für jegliche Art für Beziehungen.
Oder sollte es zumindest sein.

Zum zweiten Teil:
Darf doch jede/r so sehen wie er/sie/es mag. Freies Land, freie Wahl der Beziehungsform.

Die einen sehen in der OB die 2.0/3.0 Variante. Andere, das Resultat der Unfähigkeit überhaupt eine 1.0 zu führen.
Alles legitime Meinungen

Also machen, einfach machen ja, ABER bitte dann nicht den Sprung ins kalte Wasser, sondern wie bereits gesagt wurde eins nach dem anderen, vorsichtig ran tasten, nachjustieren, mal ein Schritt zurück. Nur ohne losfahren braucht man sich übers wohin und bremsen auch keine Gedanken machen. Sprecht euch ab, was ihr für Vorstellung habt und geht dann einen ersten kleinen Schritt. Beispielsweise in nem Swingerclub erst mal nur schauen und unter euch bleiben. Dann reflektieren, wei die Reize auf euch gewirkt haben, worauf man beim nächsten Besuch Lust hätte und wie weit der Partner das mitgehen kann. Also Beispielsweise erst mal (ganz kleiner schritt) nur flirten, oder etwas größerer wenn es sich ergibt ein wenig fummeln beispielsweise mit einem anderen Paar. Gebt euch dabei Signale, ob das in dem Moment passt oder nicht... nehmt euch danach etwas gemeinsam vor (Kino, Baggersee, Essen gehen) , damit ihr seht, dass es für euch als Paar nichts geändert hat...

Macht es jedenfalls so, wie es für euch beide am besten passt. Und wenn ihr merkt dass es nicht passt, dann wart ihr dabei vorsichtig genug um es zu.merken, bevor etwas kaputt geht.

Ich kann dir versichern, eine Beziehung mit Menschen mit einer Reizverarbeitungsstörung oder anderen besonderen Konstellationen wie beim TE oder bei mir ist eine Beziehung 8.0.

Dagegen ist ne normale offene Beziehung Kindergarten. In so einer Konstellation ist die offene Beziehung eine 10.0.
In solchen Beziehungen gibts Themen und Situationen, die es sonst nirgends gibt.

Wer macht sich wie in meinem Fall Gedanken über Reizüberflutungen oder wie im Falle des TE's Gedanken über den Nähe-Distanz-Konflikt seiner Partnerin. Ich kann euch sagen, das ist ne gaaaaanz andere Liga in so einer Beziehung beziehungsfähig zu sein.

Wo bei uns (dem TE und mir) eigentlich die Brust schwellen kann. Wir sind zwei der gaaaanz wenigen Männer, die solche Beziehungen zu besonderen Menschen führen können. Dagegen gibt es Partner für gelingende normale offene Beziehungen wie Sand am Meer.

Ja genau, das du ne gaaaanz andere Liga bist als ALLE anderen hast du bereits mehrmals erwähnt. Sei’s drum, wenn es dir dann besser geht. 😅👌

Ist doch völlig egal! Man muß eine OB nicht als Beziehungsform 2.x etc. bezeichnen. Die Beziehungsform muß zur Beziehung und den Menschen passen.
Es gibt durchaus Paare, die in monogamen Beziehungen glücklich, und gut aufgehoben sind.
Man muß sich nicht darüber stellen, um denen klar zu machen, daß ihre Beziehungsform veraltet wäre.
Ebenso gibt es Menschen, die zu gar keiner dauerhaften Beziehung fähig sing, ganz egal wie monogam oder offen sie gestaltet ist

Eine OB zerbricht an den gleichen Defiziten wie eine stinknormale, monogame Liebesbeziehung. Lügen, Heimlichkeiten, soziale/emotionale Unreife und Egoismus. Bei der OB dauert es nur etwas länger, bis es auffällt, weil das Fremdgehen im Herzen sich gut als abgesprochener Sex mit Dritten tarnen lässt.

Wenn das auffliegt, gibt es so oder so Verletzungen. Irgendjemand hat sehr schön über Loyalität referiert. Manche besitzen Loyalität und andere denken, sie stünde ihrem persönlichen Fortkommen nur im Weg.

Und wie definierst Du "stinknormal"?

Ich glaube, da hat jeder eine Vorstellung von. Ich fange jetzt nicht mit einem OT an.

Ich frage aber nicht jeden, sondern Dich, weil Du diesen Begriff reingebracht hast.

In meinem Leben gibt es den Begriff "normal" nicht.

"Normalität bezeichnet in der Soziologie das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss." (Quelle: wikipedia.de)

Etwas, das in einer Gesellschaft die Regel ist, falls Dir diese Kurzfassung verständlicher ist.

@*********londi

(Dankes alle)

die männer haben eher interesse an ihr:-)

Klar haben die Männer eher Interesse an ihr 😅 die meisten Männer sind hetero.

Hmm, ich würde mich auch eher als Hetero bezeichnen, hätte aber Intresse bei einem Pärchen wo er BI ist mal reinzuschnuppern ob das was mich ist.

die hatte öfters dates