„bitte nochmal lesen, mein Text besteht nicht nur aus dem herausgerissen Zitat🤔
Ist mir schon klar, aber die Ambivalenz bliebe in Bezug auf die Vergangenheit bestehen.
Insofern ist das, was du beschreibst, kein Relikt aus der Vergangenheit, sondern etwas, was sich recht jung entwickelt hat.
Etwas, was mit Konsum und Besitzorientiertem Denken zu tun hat.
Etwas, was sich in den letzten 100 Jahren entwickelt hat.
„Naja, die gängige Interpretation war und ist schon, dass Mann die Frau eines anderen nicht sexuell begehren und erst Recht nicht anfassen darf.
Ist ernstgemeinte Frage: seit wann?
Ich kenne kein Beispiel, weder aus dem Mittelalter noch aus der Bibel, wo sexuelle Lust mit Anderen zum Problem wird. Nur da, wo es darum geht, das Objekt der Begierde einem anderen wegzunehmen (David z.Bsp.)
Im Mittelalter gab es Landstriche, wo Zöllibat nur an Sonn- und Feiertagen gehandhabt wurde. Die Ehe war eine auch von der Landbevölkerung gewollte Versorgungsgemeinschaft, und KEINE Gefühlsgemeinschaft. Man hat geheiratet um sich versorgt zu wissen, gepimpert hat man auch den oder halt einen anderen. Gab auch im Mittelalter
. Hergestellt aus Schafsdarm. Wozu es die wohl gab, wenn doch jeder nur mit seinem Partner......
In der Antike gabs teilweise Regelungen, wonach es nur dann Ehebruch war, wenn der Koitus mit dem Fremden im heimischen Ehebett vollzogen wurde.
Das war alles viiiiieeeel lockerer als heutzutage.
Diese Prüderie haben wir uns in den Weltkriegen zugezogen, und diese setzt sich jetzt im Konsum- und Besitzdenken (meins) fort. Das können wir der Vergangenheit nicht anlasten.