Offene Beziehung - was sind eure Erfahrungen?

OB ist nicht Polyamor

Aber trotzdem ja, ja, nein

Ich kenne da wirklich so einige!
Und wirklich sehr unterschiedliche Modelle von offener Beziehung.

"Im Christentum" ist sehr weit gestreut. Nicht jeder ist bei opus dei.
Unschicklich wäre es in weiten Teilen der evangelischen Kirche (so sie nicht in Diaspora ist). Bei den katholischen Rheinländern wär das auch nicht so wild, im Karneval schon dreimal nicht. Bitte aber nicht in der Fastenzeit.
Die Freikichlichen sind da katholischer als der Pabst unterwegs.

Und wenn ich so manche Ansichten hier im Forum lese, freue ich mich wie liberal der Pabst ist.
Da geht es nicht darum, das Monogamie sein soll, sondern mit welchen Mitteln das "durchexerziert" wird.
Ich frage mich oft, warum das sein muss, wenn eine Beziehungsform durchgedrückt wird, am Partner dabei. Offenheit in der Beziehung fängt für mich da an wo die Beziehungsform egal wird. Die Hauptdsache ist, wir richten das klug und wohlwollend dem Partner gegenüber ein.

10 Jahre OB, 3 nennenswerte Affairen, die letzte dauert über 8 Jahre an.

Ja das gibt es schon.
Und sicherlich nicht nur bei mir.

Guten Morgen,

Religion gehört zu den Tabus im JOYclub und die Diskussion um Päpste, Freikirchen und Co sollte nun beendet sein. Gefragt ist eure persönliche Erfahrung:


Bitte beachtet die Fragestellung und berichtet gern eure persönlichen Erfahrungen.

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team

Also ich hab einen Ehevertrag, der mir die sexuelle Erfüllung garantiert (durch wen auch immer).

Ist das schon Religion oder eher nicht? Lässt sich das wirklich trennen oder sitzt das böse R Wort nicht immer irgendwie mit im Boot? Nicht aus Sicht des Glaubens, sondern aus kulturhistorischer Sicht.
Weil auch das unsere Erfahrungen mit offenen Beziehungen prägt, positiv wie negativ. Und das übrigens stärker als andere kulturhistorische Einflüsse. Wir alle sind Kinder der Kultur, aus der wir hervorgegangen sind, sei es die Mangelsituation in und um die Weltkriege, oder den 69ern oder der 90er. Das prägte uns mehr als unsere ganz persönliche Vita. Und das ganze nochmal anders als wenn wir in einem Landstrich lebten, in dem es eine ganz andere "Kulturhistorische" Erfahrung gibt.

Es gibt Muster, warum wir eine Beziehung öffnen wollen, und daher auch ob diese Öffnung (langfristig, im Schnitt) erfolgreich sein kann.

Ich glaube, das gelingende Langzeitoffene Beziehungen erst ab einem gewissen Lebensalter wahrscheinlich sind. Erstens weil die Prägemuster (aus der Kindheit) anders sind, zweitens weil zudem noch eine gewisse Reife notwendig ist. Das in jungen Jahren ist möglich, aber unwahrscheinlich.

Hallo,
eine offene Beziehung kann funktionieren, wenn beide Partner achtsam und wertschätzend miteinander umgehen. Bei mir ist es massiv schief gegangen. Ich habe es irgendwann nicht mehr ausgehalten, dass jeder Zeit eine andere Frau in die Beziehung eintreten konnte und dass mein Mann dieses Ausleben wichtiger war, als unsere Ehe wieder zu stabilisieren. Ich kam mir vor wie ein Platzhalter bis die nächste da war und konnte mich auch auf keine Verabredung mehr verlassen. Die Anderen waren immer wichtiger. Sex ist eine Sache aber den Partner in Stich lassen und belügen eine Andere.
Es hat viel Leid bei mir rein gebracht und auch im inneren, meiner persönlichen Einstellung widersprochen und mein Partner hat es nicht verstanden mir die nötige Sicherheit in unserer Ehe zu geben um dies durchzuziehen.
Ich würde es nicht wieder machen. Ich bin aber auch nicht eifersuchtsfrei, wenn ich liebe und meinen Mann habe ich sehr geliebt.

@****967 Das tut mir leid, so soll es wirklich nicht laufen.

Wir möchten keine offene Beziehung. Als Singles, hatten wir beide Freundschaften +, als unsere Beziehung fest wurde, war uns beide wichtig, die Beziehung zu schließen. Was nicht ausgeschlossen hat, zusammen mit anderen Spaß zu haben.
Nur ist es uns eben wichtig, dass es keine Alleingänge gibt, war auch nie gewollt.

Wir kennen einige, die diesen offenen Status leben, aber meist wurde da nur zugestimmt, um die Beziehung zu retten.

Kann das auf Dauer gut gehen? Ja und nein. Gehen monogame Beziehungen auf Dauer gut?
Woran "scheitern" Beziehungen "? Welche Erwartungen habe ich an die Lebensdauer der Beziehung und betrachte ich das Ende als Scheitern oder kann ich es auch einfach anerkennen, dass vielleicht alles seine Zeit hat, dass der Mensch sich verändert und es eben auch passieren kann, dass sich zwei eines Paares in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Losgelöst von Schuldzuweisungen.

Alles kann gut gehen. Ob es bei euch gut geht, müßt ihr selbst herausfinden. Habt Mut! Seid offen zueinder und dem Partner sensibel zugewandt. Hört auf eurer Gefühl. Auch monogame Beziehungen müssen nicht gut gehen. Ganz und gar nicht. Und warum muss und kann man tatsächlich für die Ewigkeit planen?

Lebt und entscheidet im Hier und Jetzt. Leben ist Veränderung. Beobachtet, was euch gut tut und was nicht. Redet miteinander und schaut,wohin es euch bringt. Schreibt nicht fest, was sein muss und wie es werden soll, sondern bleibt offen dafür, dass sich Situationen verändern, sich die Sicht mit eigenen Erfahrungen verändern kann und darf und glaubt daran, ihr Dinge verändern könnt. Dass es auch darauf ankommt, wie ihr es betrachtet. Gebt euch selbst die Freiheit alles zu denken, zu probieren und dass es ok ist, wenn man merkt, dass es doch nicht der richtige Weg ist. "Scheitern" ist nichts Schlimmes, sondern Entwicklung und die Chance auf etwas Neues. Es kommt darauf an, wie ihr die Dinge betrachtet. Hört auf euer Gefühl und findet so heraus, was euch glücklich macht.

Alles Gute für euch!
die salzige

Wir führen eine offene Beziehung.
Haben uns im Swingerclub/Joyclub kennengelernt.
Ich, sie, brauchte eine Weile um da rein zu kommen.
Das Thema offene Beziehung kam für mich nie in Frage.
Es läuft ziemlich gut. Wir sind aber auch im realen Leben ein sehr gutes, harmonisches Team.
Ob das auf Dauer klappt, wird sich zeigen.
Genießen, viel viel reden, lachen und an gemeinsame Regeln halten

Das Konzept, das Du beschreibst
bezeichnen aber auch schon einige als offene Beziehung.

Wenn Dich das wirklich interessiert, dann lies doch den Thread einfach mal ab Seite1!
Ich finde ihn übrigens insgesamt ungewöhnlich substantiell. Wer jetzt erst zum Thread kommt und ein Bißchen Zeit hat - es lohnt sich tatsächlich!

Welches Konzept?

Zusammen mit anderen Spass haben aber keine Alleingänge.
Das nennen viele offene Beziehung.

Nur zusammen den Sex mit Dritten zu genießen....
Nicht getrennt, oder einzeln.
Möglich, denn wirklich monogam ist das ja nicht.

Wenn sich das Paar genauso aber gut fühlt, finde ich das prima, egal wie man das nennt.
Nicht alles braucht ein Etikett.

Wir aber eben nicht
Wir machen weder Alleingänge, noch gibt es Soloprofile von uns.

Wir nennen das auch nicht 'offene Beziehung'. Zu einer echten OB gehört für uns der Alleingang mindestens eines Partners dazu.

Manche so, andere anders

Das meine ich auch. Da gibt es total viele unterschiedliche Konzepte.
Man darf halt nicht denken, dass alle OB so definieren wir man selbst. Da gibt es große Unterschiede.
Von " nur in einem Raum und alle machen Pause, wenn einer kurz pinkeln muss" über "Ich hab keine Ahnung was er macht, will ich auch nicht" über "ich fahr 2 Wochen mit einerm anderen in Urlaub".
Hab ich alles schon als OB vorgestellt bekommen. Deshalb finde ich es auch mittlerweile völlig normal, wenn andere explizit nachfragen, wie man denn genau lebt, und empfinde das nicht gleich als "abchecken", ob man die Frau oder den Mann für sich alleine abgreifen kann.

Nachher gehe pinkeln ohne Bescheid zu sagen und dann haben wir ein Problem😅

Und wenn mir ein Paar sagt, sie haben keine offene Beziehung würde ich davon ausgehen, dass sie keinen (sexuellen) Kontakt zu anderen wollen.

Aber spannend, dass es sowas auch gibt. Hab ich noch nicht gehört.

Gibt es eine Bezeichnung für eine geschlossene Beziehung, wo es nur als Paar Sex mit anderen gibt?
Irgendwie ist das ja schon ein Unterschied zur "Norm-Monogamie"

Deshalb beschreiben wir uns ja auch als 'monoamor-promisk'

Man muss nur genügend Fremdwörter kennen

(bitte nicht ganz ernst nehmen - bei uns gab es bisher mit Außenkontakten keine diesbezüglichen Missverständnisse)

Nein, das ist meiner Ansicht nach schlicht "swingen".

Monoamor-promisk passt doch!
Das würde ich auch verstehen 😊

Und Swinger haben keine OB?
Wer hat denn überhaupt eine OB?

Herrje , wofür brauchst du das denn? Du bist doch demisexuell und solltest es kennen, wenn man nur eine Person liebt und das tun wir beide , als Paar auch.

Nur kennen wir beide auch die Lust ! nicht Liebe! auf fremde Haut .
Hatten wir durch Corona zum Beispiel nicht mehr und auch nicht vermisst.

Wir als Paar leben nicht anders, wie du @********rauh . Ich könnte uns auch noch sapio oder sonst irgendwelche speziellen Bezeichnungen geben, aber ernsthaft wofür und warum? ah und fetischfrei sind wir auch noch