Was bringt mir eine offene Beziehung? Mehrwert ?

Das ist für mich eine gemeinsame Spielart zur Lustgewinnung. Das zähle ich aber ehrlich gesagt nicht zur einer „klassischen“ offenen.

Nicht jede/r mag gerne Zuschauer dabei.

Ok. Dann sind wir strunz monogam

Das habe ich nicht gesagt, es zählt nur für mich nicht unter „klassisch“. Wie erwähnt, ich möchte nicht zur Geilheit eines Paares dienen, es gibt aber wiederum andere, die finden es geil.

Der Gedanke daran, zu sehen, wie seine Knie weich werden und ich komme in den Genuss dabei zu sein: 🤤🤤🤤.

Für mich ist eine halboffene Partnerschaft interessant: Fokus ist das gemeinsame Erleben der Lust. Wenn einer allein unterwegs ist oder aus welchen Gründen auch immer, finde ich es ungünstig, die Gelegenheit, sollte sie sich bieten nicht h genutzt werden können.

Eifersucht hält sich in Grenzen, solange nichts heimlich geschieht und ich Nummer 1 bin für bestimmte Praktiken und emotional

Ich würde es auch nicht Mehrwert nennen, das klingt für mich, als hätte die Beziehung ohne weniger Wert.

Ich bin in manchen Dingen einfach realistisch und dass die Lust auf jemand anderen passieren kann. Das heißt für mich aber nicht, dass ich weniger geliebt werde, von daher ist es für mich kein Kriterium welches eine Beziehung beendet. Da gibt es für mich ganz anderes verhalten, was erstaunlicherweise einfach als normal hingenommen wird.

Okay, dann heißt das also 'halboffen'. Wieder was gelernt

Wir genießen gemeinsam. Immer. Wir wollen beide keine Alleingänge.

Aber Korrektur: nicht SEINE Beine werden weich, sondern die der Frau, die er bespielt. Und beim Zusehen kämpfen zwei Empfindungen in mir: Eifersucht und Stolz. Naja, und es triggert mich auch, zu sehen wenn die andere Sie fällt. Er sie dominiert.

Deshalb will ich ja dabei sein.

Ich führe eine offene Beziehung, weil mir mit "nur" einem Menschen etwas fehlt. Ich brauche die Abwechslung. Und da mein Mann nicht so wirklich was mit "offener Beziehung" anfangen kann, ist sie einseitig geöffnet und ich kann ausleben was ich für richtig halte.



In meinem Fall habe ich zusätzlich zu meinem Mann, eine Freundschaft plus. Diese beiden Männer ergänzen sich hervorragend und ich habe alles was ich will.



Ich kann mich ausleben und muss mich nicht verstellen. Ich muss auf nichts verzichten und mein Mann weiß woran er ist. Für uns funktioniert das die allermeiste Zeit ganz gut.
Wir reden offen über alles und wenn irgendwas nicht stimmt, zu viel wird oder irgendwas dergleichen, so wird drüber gesprochen.




Ja. Mein Mann weiß von den Menschen mit denen ich mich treffen. Bis auf einen hat er auch alle kennengelernt. Das ist ihm tatsächlich wichtig, damit er sich selbst ein Bild davon machen kann, ob ich in guten Händen bin.



Was ich so mit meiner Freundschaft plus mache weiß er. Also wenn es um Ausflüge oder sowas geht, dann erzähl ich ihm sowas. Wann und wie wir Sex haben, darüber reden wird nicht. Also über die "freundschaftlichen" Punkte rede ich mit meinem Mann, über die Dinge mit dem "+" nicht.



Komplett eifersuchtsfrei geht es nicht. Die Eifersucht ist zwar meist nicht präsent und auch nicht der Rede wert, aber manchmal kommt es halt doch durch.

@********reak nennt es wie ihr wollt, für mich war der Begriff in den Moment passend - nicht allgemeingültig.

Ihr müsst ja auch gar nicht wie ich empfinden, daher sind wir im Forum, um unterschiedliche Perspektiven zu erhalten. Mein Reiz wäre auch Stolz zu sein, stolz, seine Lust zu teilen, stolz sein Vertrauen zu haben, dass er sich fallen lassen kann und stolz, dass er auch für andere sehr attraktiv ist und doch nur ich sein/mein/unser Bett mit ihm teile.

Ich gehe momentan von dem aus, was ich erlebe und unter welchen Umständen ich mich auf einen Mann in einer offenen Beziehung einlasse. Aber ich möchte damit natürlich keine anders gelebten herabsetzen, dass liegt mir sehr fern.

Oh, wir wissen ja gar nicht, wie sich Deine Beziehung gestaltet.

Es wäre aber interessant, ein wenig darüber zu erfahren

@********reak

Es wird nicht offen kommuniziert. Ich würde sie auch nicht als „klassisch“ offen beschreiben. Ein Fremdsprung ist nur nicht gleich das Aus.

Mal eine Frage an die in offener Beziehung….ich finde das Konzept sehr reizvoll, hätte nur ein Problem damit:
Ich möchte jeden Tag Sex mit meinem Mann.Wenn ER jetzt noch andere Frauen beglückt, gehe ich zumindest zeitweise leer aus. Wie geht ihr damitvum?

Dir vermutlich garkeinen und zwar dadum:



Meine (subjektive also nicht zwingend auf alle zutrsffende) Erfahrung ist, daß Menschen die von den anderen Kontakten des Partners so garnichts wissen wollen meist versuchen diese auszublenden unx zu verdrängen, weil sie sich damit nicht wohl fühlen.
Oft ist die Öffnung der Beziehung dann auch nicht aus eigenem Bedürfnissen heraus entstanden sondern weil der Partner drauf gedrängt hat und man befürchtete ihn sonst zu verlieren.



Kann sehr unterschiedlich sein. Offen bedeutet im Grunde daß weitere Personen hinzu kommen können. Das unterscheidet die offene Beziehung von einem geschlossen Mehrpersonengefüge. Lebe ich Poly muß ich obwohl ich mehrere Partner habe nicht offen für weitere sein.



Ich habe Neigungen die unmöglich ein Mensch alle befriedigen kann. Ich bin Bi, aber mein Mann kann ja nicht gleichzeitig Frau sein. Ich bin Switcher, mit einem Menschen lebe ich meine devot-masochistische aus, mit einem anderen meine dominant-sadistische. Ein einzelner kann mir nicht beides geben da ich bei Menschen nur mit der einen oder der anderen Seite anspringe, nie mit beiden. Mir taugt es von mehreren Männern gleichzeitig benutzt zu werden... mit einem Partner alleine schwierig, man kann ihn ja nicht klonen...

Wobei mir persönlich gerade im BSSM-Bereich feste polyamore Beziehungen deutlich lieber sind als wechselnde Partner. Für manche "Spielereien" wie FFM oder MMMF ist es aber oft stressfreier Leute dazu zu holen die nicht fest an einen gebunden sind.



Ja definitiv. Meine Partner wissen alle voneinander und die Festen auch von jedem "Swingerkontakt". Auch gegenübed meinen F+ verheimliche ich nichts, aber da erzählt man hald wenns grad relevant ist oder der aAndere Interesse bekundet, nicht generell sofort alles. Aie ausführlich man drüber spricht hängt davon ab ob der Andere Interesse daran hat. Mein Mann und meine Roughplay-F+ wollen Details, meine Nr 2 nur "Umrisse".
Auf jemanden der garnixhts von den anderen wissen will würde ich mich nach mehrfach schlechten Erfahrungen (die Menschen ertrugen alles, waren aber nicht glücklich mit der Situation) nicht mehr einlassen.
Eifersucht war bisher nur bei den Menschen ein Thema die nichtas wissen wollten.



Mir hat die Öffnung unserer Ehe gebracht, daß ich mich ausleben und ich selbst sein kann ohne meinem Partner Dinge abzuverlangen die ihn stressen.

Wobei man beachten muß daß Öffnung ksin Allheilmittel ist. Eine angeknaxte Beziehung rettet man nicht indem. Man sie öffnet, Offen geht nur mit Vertrauen auf einer festen, intakten Basis.

Exklusivität kann auch ein Bedürfnis sein, bei Öffnung ist dieses nicht mehr erfüllbar.

Mein Fazit: Offen ist nicht besser oder weiter entwickelt sondern entspringt einfach Nxeren Bedürfnissen als geschlossen

Echt 1A Posting. Danke.

Gruß Richard

Sie schreibt; bei mir ist es ähnlich gelagert.

Ich bin in früheren Beziehungen immer fremdgegangen.

Unsere Beziehung haben wir bereits mit geöffneten Aspekten begonnen. 2 x habe ich mich solo mit einem Mann getroffen - nichts ist passiert - Reiz war fort - Zuhause habe ich aktuell Alles, was ich brauche.

Der Kick des Fremden, das Jagen ist dadurch aktuell bei mir nur minimal bis gar nicht vorhanden, weil ichs darf und kann. 💋

So sind die Wahrnehmungen unterschiedlich. Die Meiste Eifersucht verspürte ich bei Paaren, die sich alles erzählen, sobald es hieß, ich möchte das nicht, war es aus. Das ist für mich oberflächliches Vertrauen, solange ich alles weiß, habe ich die Kontrolle über meinen Partner.

Nur die wenigsten, die ich kennenlernt habe, hatten ein festes Vertrauen in ihren Partner und wollten demnach nur wissen, wann er außer Haus ist.

Danke für den spannenden Thread. Ich hatte auf Grund einer Depression etwas länger absolut gar keine Libido, nicht mal mit mir selbst. Mein Mann hat da doch drunter gelitten und ich glaube auch, dass die Male, wo ich mich dann "aufgerafft" habe, jetzt nicht unser bester Sex waren.
Dabei kam mir auch der Gedanke, ob wir nicht die Beziehung öffnen sollten. Er hatte ja das Bedürfnis nach Nähe und Sex, ich aber nicht und ich empfand es irgendwie auch unfair ihm deswegen Keuschheit aufzuerlegen.
Letztendlich habe ich den Gedanken aber doch verworfen (und die Phase ist mittlerweile zu Ende und meine angesammelte Libido kommt geballt zurück ), weil ich mich für mich in meiner Persönlichkeit in dem Moment als zu labil wahrgenommen habe. Ich hätte vermutlich direkt gedacht, er würde sich in diese Frau verlieben und mich vor die Tür setzen.

An sich finde ich den Gedanken aber nicht abwägig für zukünftige Episoden. Ich arbeite hart an meiner eigenen mentalen Stabilität und habe selbst auch schon erlebt, dass es überhaupt nichts an der Beziehung ändert, nur weil man jemand anderes anziehend findet. Von daher... Ich lese mal weiterhin gespannt mit.

Das hat mit oberflächlich nichts zu tun.

Ich kann mich mit meinen Partnern über tolle Erlebnisse mit anderen freuen und sie mit mir und das ehrlich und nicht geheuchelt.

Feste Partner haben bei uns untereinander tatsächlich ein Vetorecht, vor allem was oberflächlichere Kontakte angeht und das hat weniger mit kontrollieren wollen des Zuhörers als viel mehr damit zu tun, daß mir seine Meinung als Erzählender wichtig ist, daß ich meinen Partnern so weit vertraue solch ein Veto eben nicht einzusetzen weil sie mir oder einem anderen nichts gönnen, nicht aus Eifersucht oder dergleichen sondern aus Fürsorge für mich. Der außenstehende Mensch sieht oft mehr als der direkt beteiligte.

Ich habe schon Vetos bekommen und da war nix aus, im Gegenteil, ich war meinen Männern für die Augenöffner sehr dankbar. Zu einem Bruch hat ein Veto nur einmal geführt, das habe ich ausgesprochen da ich sah wie ein Mensch der mir wirklich sehr wichtig war in ein altes Krankheitsbild zurück gedrängt wurde aus dem er nur mit einer Therapie heraus gekommen war. Der Bruch kam dann weil das Veto mir gegenüber akzeptiert und scheinbar dankend angenommen wurde, es dann aber hinter meinem Rücken mit vielen Ausflüchten und Lügereien doch weiter ging. Der Trennungsgrund war nicht die fortgeführte Beziehung, mit einem nicht Annehmen des Vetos hätte ich leben können, sondern der massive Vertrauensbruch bis hin zu ungeschütztem Sex mit dem Anderen entgegen der bestehenden Absprachen.



Das hat für mich mit Festigkeit des Vertrauens nichts zu tun, wirkt auf mich eher nach Desintresse am Anderen.

Wir reden hier nicht von "um Erlaubnis fragen" sondern von informieren.

Ich informiere meine Partner wenn möglich vorab wann ich mit wem wo unterwegs bin, denn es ist, gerade bei neuen Bekanntschaften, für mich auch ein Stück Cover und somit Sicherheit. Es gibt aber auch Situationen, da erzählt man sich erst hinterher was war.

Mir reicht ein Wann, wo mit wem, mehr muß ich nicht wissen.

Allerdings erzähle ich gerne jemandem davon, wenn ich ein tolles Erlebnis hatte, da bieten sich Partner die ähnlich ticken wie ich ja an, die meisten aus dem weiteren Freundeskreis würde so ein Bericht wohl eher schocken. Ich höre mir das aber auch gerne von meinen Partnern an, wenn sie begeistert über Erlebnisse reden.

Ich spreche von meinen Erfahrungen und wenn ein Vetorecht vorliegt, dann lasse ich mich auf den Mann auch gar nicht erst ein. Ich bin kein Spielball für die Gefühle eines Dritten, bzw. begebe mich in deren Erlaubnis, dafür bin ich zu gerne unabhängig.

Ich habe vollstes Verständnis, dass die Beziehung immer vorgeht, dennoch werden gerne die zusätzlichen Mitspieler vergessen. Daher könnte ich nur eine Offene führen, in der mir der Partner nicht dazwischen funkt.

Ob Du Dich drauf einlassen würdest ist natürlich Deine Sache.

Deine Erfahrung ist gut und schön, aber Du stellst es so hin als sei jeder der nicht wegguckt und alles ausblendet was der Andere tut einfach nur eifersüchtig und kontrollsüchtig ... das ist einfach falsch.


Vetorecht hat auch nichts mit Erlaubnis zu tun, das setzt sehr sehr viel später ein.
Ich bin auch nicht Spielball der Gefühle meiner Partner und fürchte das auch nicht zu werden, weil ich ihnen zutraue da nicht egozentrisch und selbstgerecht zu handeln.

Wenn ein Veto von jemandem kommt dann nicht weil er jetzt gerade mit seinen Gefühlen ringt, sondern aus sachlichen Gründen, bisher auch immer sozusagen 5 vor 12 und ich finde wenn mir ein Mensch wichtig ist bin ich ihm auch schuldig ehrlich zu sagen, wenn ich sehe daß er Fehler macht. Das empfinde ich nicht als dreinpfuschen. Ich bin nicht unfehlbar und bilde mir das auch nicht ein, also darf man mich auch auf Fehler aufmerksam machen, so sehe ich das.


Wieso wird da jemand vergessen?
Wieso gehst Du denn davon aus, daß Partner die wissen was der andere tut dazwischen funken?
Scheinbar hast Du da sehr schlechte Erfahrungen gemacht, aber das ist eben keine Regel.

Mir funkt niemand dazwischen und ich tu das bei meinen Partnern auch nicht.

Ich denke es ist auch ein Unterschied ob ich hald locker mit jemandem zusammen bin und jeder weitgehend seine Wege geht oder ob ich echte Beziehungen führe die auch rein organisatorisch (z.B. mit gemeinsamem Haushalt, Kindern oder gemeinsamem Job) einen gewissen Einblick ins Leben des anderen erfordern.

Nur weil ich weiß daß mein Mann am Montag von x bis y Uhr beim Sport im Nachbarort ist, kontrolliere ich ihn ja auch nicht und pfusche ihm nicht drein., Wenn aber der Anruf kommt, daß seinem Vater etwas zugestoßen ist oder sich eines unserer Kinder verletzt weiß ich wie, wann und wo ich ihn erreiche ...
Wenn ich weiß er ist bei seiner Freundin würde ich mich mit Nachrichten über Messenger z.B. zurück halten um ihn nicht zu stören oder abzulenken, die ich ihm wenn er nur Einkaufen ist gerade schicken würde.

Du siehst das alles sehr sehr negativ, das ist Deine Sache
Aber sprich anderen nicht die Fähigkeit zu Vertrauen ab weil sie weniger Angst vor Kontrolle haben.

Ich bin auch nicht weniger unabhängig weil ich mit meinen Partnern rede und wir uns fast alles erzählen.