„Warum Partner ihre Beziehung öffnen?
Um Bedürfnisse zu befriedigen, die in der Beziehung nicht mehr befriedigt werden (können).
„Sekundärgewinn“ ist die Entlastung ihrer Beziehung von Erwartungen, Betrug und Enttäuschungen, was dann bestenfalls zur Stabilisierung und Verbesserung der Beziehung führt. Soweit die Theorie.
Bei mir würde ich das so gar nicht sehen. Es ist nicht so, dass ich (sexuelle) Bedürfnisse habe, die mein Freund nicht stillen könnte, außer natürlich, wenn es um gleichgeschlechtliche Erfahrungen geht.
Es ist eher so, dass es hin und wieder passiert, dass Menschen in mein Leben kommen, die mich neugierig machen. Ich fühle mich zu der Person hingezogen und möchte gern mehr erleben. Ich habe also kein unbefriedigtes sexuelles Bedürfnis und suche mir dafür dann die passende Person. Sondern ich lerne eine Person kennen, die meine sexuelle Neugier weckt.
So, wie deine Fragen gestellt sind,
@********in75 würde ich sagen, für dich ist eine offene Beziehung eher nicht die richtige Form. Das ist ja auch überhaupt nichts schlimmes. Aber dass man überhaupt die Frage nach einem Mehrwert stellt, sagt, finde ich, einiges aus.
Ich rede sehr offen mit meinem Freund. Details will er nicht unbedingt wissen, er weiß aber auch, wenn er sie wissen wollen würde, würde er sie bekommen. Er weiß also, wann ich mich mit wem treffe, und vielleicht noch, in welche Richtung derjenige tickt (z.B. Ob die Person dominant ist).
Für mich ist Kommunikation das A und O der offenen Beziehung. Einmal öffnen und nie wieder drüber reden, wäre nichts für mich. Da hätte ich das Gefühl, einen Teil von mir, einen Teil meines Lebens, der mich glücklich macht, verheimlichen zu müssen.
Man muss auch immer wieder reflektieren und sich zusammen setzen, ob die aktuellen Parameter noch passen und wie sich die Beteiligten fühlen.