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Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?

**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Die einzigen Menschen, die ich auf ihr Gewicht ansprechen würde sind mein Partner und meine Kinder (solange ich für sie verantwortlich bin)
Warum? Weil eventuelle gesundheitliche Folgen auch mich betreffen würden... wenn mein Partner nicht mehr beweglich und belastbar ist, wie unseren Sport nicht mehr machen könnten oder nicht mehr reisen... das wäre sehr schlimm... für seine Liebsten möchte man, dass sie gesund bleiben...

Nur gibt es keine Garantie dafür- egal wieviel man wiegt. Aber die Risiken würde ich gern minimiert wissen. Und ich würde mir auch von meinem Partern wünschen, dass er micht einfach zuschaut, wenn ich mich gehen lassen sollte
*******elle Frau
35.825 Beiträge
Es ist ein Unterschied, ob ein Arzt warnt , vor kommenden oder bestehenden Krankheiten ,

Oder ob ein Fremder dicke Menschen
pauschal verurteilt, dicke Menschen als zu dumm zum Abnehmen nennt!
*klugscheisser* *zaunpfahl*
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********ss20:


Nur war die Frage, ob Body-Positivity trotzdem noch angebracht ist, wenn gesundheitliche Probleme die Folge sind. Meine Antwort ist ein klaren Nein.
Kein Arzt sollte es schön reden, wenn ein Übergewichter Patient permanent über Rückenschmerzen klagt oder ähnliches. Man geht ja schließlich zu Arzt damit einem geholfen wird und wenn Übergewicht die Ursache ist, dann sollte man daran arbeiten.


Abgesehen davon, dass dieser Mediziner wohl eher eine Ausnahmeerscheinung ist - es gibt nichts, was es in meiner Vorstellung nicht geben kann - die Realität vieler Dicken im Gesundheitswesen ist eher das Gegenteil. Zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten werden durch Vereinfachung von Symptomen dem Übergewicht zugeschrieben, ohne der Ursache differenzierter nachzugehen, wie man das bei Normalgewichtigen (zB mit Rückenschmerzen) auch täte.

Aber geht‘s da um‘s gut fühlen? Eher nicht.

Bodypositivity ist nach meiner Auffassung eigentlich das, was ich vom integren Mitmenschen erwarte, der mit sich selbst im Reinen ist.

Hat nämlich nicht nur was mit Fettrollen zu tun, sondern berührt auch andere körperliche Merkmale (body!), die gemeinhin negativ stigmatisiert sind.
Vor 50 Jahren fand man andere Umstände noch so schamhaft, dass man nichtmal „schwanger“ sagen wollte, geschweige denn Babybäuche ästhetisch fand. Heute werden die fotografiert und abgegipst.

Sprache formt Schönheit und Schmerz.
Ohje... Mich hat niemand anzusprechen, es ist MEINE Gesundheit! Und ich bin rundum gesund! Und wenn ich krank werde ist das auch MEIN Problem! Jeder viel zu dicke Mensch weiß auch, dass es gesundheitsgefährdend sein kann.

Was sich hier einige einbilden.... Unglaublich! Da weiß ich wieder weshalb ich Misanthrop bin. Es ist soooo unendlich vieles ungesund. Jeder ist seines Lebens frei zu tun was er möchte! Was sollte jemandem das Recht geben, andere Menschen auf ihre Gesundheit anzusprechen? Sei es wegen dem Körper, Hobbies, Angewohnheiten, was auch immer!

Wem mein fetter Bauch nicht gefällt soll wegschauen, ganz einfach. Ich arbeite an mir aber ich liebe mich auch du wie ich bin. Das muss nicht jeder andere tun und wird auch niemals jeder sendete tun, selbst wenn ich wieder schlank wäre. Ich gehöre nicht zu dieser Bodypositivity Community, aber was hier losgelassen wird. Da kommt mir die Galle hoch!
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Zitat von *********rbar:
Mich hat niemand anzusprechen, es ist MEINE Gesundheit!

*lach* pass auf, jetzt kommt gleich jemand und sagt ABER ICH ZAHL JA AUCH IN DIE KK EIN
*****_Oo Frau
1.141 Beiträge
Ja. Wir sind ein bisschen weg von der Body Positivity.
Da gehts um alles.
Fisselhaare, schiefe Zähne, abstehende Ohren, Trichterbrust, ungleich grosse Brüste, krumme Finger, kleine Schwänze, krumme Schwänze, dicke Hintern, dünne Hintern, Plattfüsse, Fistelstimmen, O-Beine.....

Und darum, dass zuallererst der betroffene Mensch mit sich im Reinen ist. Und das Gedisse der anderen elegant an sich abperlen lassen kann.

Ich mag diese Bewegung, die ein Gegenpol zu Twiggy, Bo Derek, Kim Basinger, 3 Engel für Charlie und den Kardashians ist.

Mehr davon.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********tWind:
*lach* pass auf, jetzt kommt gleich jemand und sagt ABER ICH ZAHL JA AUCH IN DIE KK EIN

Zum großen Glück in Deutschland ein Solidarsystem. Allerdings hier nicht das Thema *zwinker*

Liebe Grüße
xxxotb
*blume*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Hm, meine *my2cents*

Theoretisch kann ich ja subjektiv alles für mich positiv bewerten. Und so auch jede Art von „Body“.
Objektiv „positiv“ ist schwieriger. Und ich würde auch sagen, dass hier gesundheitliche Aspekte mit eine Rolle spielen.

Bei sehr starkem Übergewicht gibt es negative körperliche/gesundheitliche Auswirkungen und auch Einschränkungen. Das an sich, kann man nicht „positiv“ bewerten; das redet man sich höchstens ein.
Jedoch kann man sich optisch so akzeptieren wie man ist, wenn man es nicht schafft abzunehmen oder es nicht will, und somit zumindest bewusst aus der negativen Selbst-Bewertung heraustreten.

Ich würde andere Leute nicht belehrend auf Aussehen und Gesundheit ansprechen. Nur wenn sie selbst „jammern“ oder ich das Gefühl hätte, sie wüssten bestimmte Dinge/Gesundheitsrisiken nicht selbst
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Man kann sich sogar selbst liebhaben, wie man ist. Ganz ohne Psychopathologie.
Und auch das gilt eigentlich für alle.
Oder - ich wünsch das eigentlich meinem Gegenüber.
Vielleicht sind die eigentlichen Zielgruppen der body positivity Bewegung auch die Teenager und Jugendliche. Ich denke, die haben sich in ihrer Selbstfindungsphase und Platzsuche in der Gesellschaft mit ganz anderen Anwürfen auseinanderzusetzen und erfahren dabei Ausgrenzungen und Herabsetzungen aufgrund ihrer Körperbeschaffenheit nochmal intensiver als die älteren Generationen hier.
Und in diesem jugendlichen Alter spielt die Gesundheit nach meiner Erfahrung eine eher untergeordnete Rolle, das kommt später.
*****ast Mann
173 Beiträge
Ich käme nicht im Traum auf die Idee einem erwachsenen Menschen auf sein Gewicht, sein Essverhalten, Drogenkonsum oder ähnliches anzusprechen, wenn es nicht mein Partner ist und das Verhalten Auswirkungen auf mich hat. Was geht ich das an? Wer wäre ich, wenn ich mir da ein Urteil erlauben würde.

Denn sind wir alle erwachsen und können das selbst entscheiden. Zumal vermutlich den meisten ohnehin sich der ggf. vorhandenen Gesundheitsrisiken durchaus bewusst sind.
****io Frau
158 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Hm, meine *my2cents*

Theoretisch kann ich ja subjektiv alles für mich positiv bewerten. Und so auch jede Art von „Body“.
Objektiv „positiv“ ist schwieriger. Und ich würde auch sagen, dass hier gesundheitliche Aspekte mit eine Rolle spielen.

Bei sehr starkem Übergewicht gibt es negative körperliche/gesundheitliche Auswirkungen und auch Einschränkungen. Das an sich, kann man nicht „positiv“ bewerten; das redet man sich höchstens ein.
Jedoch kann man sich optisch so akzeptieren wie man ist, wenn man es nicht schafft abzunehmen oder es nicht will, und somit zumindest bewusst aus der negativen Selbst-Bewertung heraustreten.

Ich würde andere Leute nicht belehrend auf Aussehen und Gesundheit ansprechen. Nur wenn sie selbst „jammern“ oder ich das Gefühl hätte, sie wüssten bestimmte Dinge/Gesundheitsrisiken nicht selbst

es geht mmn nicht darum, cob es jemand nicht schafft abzunehmen und sich deshalb so akzeptieren muss/darf. es geht darum, seinen körper nicht dafür zu hassen, wie er ist, sondern das positive zu sehen. das er durchgehalten hat, dass er einen den ganzen weg getragen hat, dass er funktioniert hat und einem das leben schenkt.
und dann kommt man vielleicht auch zu dem punkt, warum man so viel davon hat. hat man sich einen schutzpanzer angefuttert, hat man eine leere gefüllt, war es fehlgeleitete selbstfürsorge. aber auch all das hatte im kern eine positive absicht. und wenn man da hin kommt, klappt es wahrscheinlich auch irgendwann mit dem abnehmen. bei einigen gehört mit sicherheit noch einiges an aufarbeitung dazu. insbesondere, wenn der speckpanzer in missbrauch wurzelt, toxischen partnerschaften oder schwerem verlust und krankheit. da reicht eine positive grundhaltung allein wahrscheinlich nicht, aber sie ist dennoch die energiequelle, die man dann ohnehin braucht.

wenn wir also mal davon ausgehen, dass bei vielen, wenn nicht sogar den meisten, der grundauslöser für ihr essverhalten irgendeine traumatische erfahrung ist, will man diesen menschen dann ernsthaft auch noch die selbstliebe und akzeptanz der anderen erst zugestehen, wenn sie ein gesellschaftlich akzeptables gewicht haben?

in so einer welt möchte ich nicht leben.
***ey Frau
66 Beiträge
Zitat von *****iko:
Zitat von *******tia:
Sorry, aber eine Schilddrüsenunterfunktion ist kein Grund für dauerhaftes Übergewicht. Ich höre das so unfassbar oft, dass man ja gar nichts dafür kann. Aber man kann, wenn man vernünftig eingestellt ist, auch abnehmen bzw. sein Gewicht halten. Ist nicht einfach und anstrengend, aber geht.

@*******tia
Und genau deswegen weil viele Nichtbetroffene sagen "Das ist doch kein Grund" finde ich solche Disksussionen ermüden nervig verletztend und völlig fehl am Platze.

Die einzigen die Meinungshoheit über den Zustand haben, sind die betroffenen Menschen selber und niemand anderes.


Ich glaube nicht dass ausschließlich Nichtbetroffene diese Meinung teilen... Ich bin betroffen - Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto seit vielen Jahren und bin dennoch der Meinung dass eine Schilddrüsenerkrankung niemals der alleinige Grund für starkes Übergewicht ist. Ich spreche hier nicht von 5....6.... Kilo zuviel - die hab ich definitiv auch, aber selbst die schiebe ich nicht auf mein Hashimoto.

Ja, abnehmen ist mit Schilddrüsenunterfunktion evtl schwieriger, aber jemand der sich (halbwegs) gesund ernährt und hin und wieder oder gar regelmäßig Sport macht hat meiner Meinung nach auch mit Schilddrüsenunterfunkion sehr gute Chancen auf Normalgewicht. Vielleicht keine Modelmaße...aber darum gehts ja hier auch nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel, auch das ist mit bewusst und vollkommen in Ordnung.
Zitat von ****Ei:
Vielleicht sind die eigentlichen Zielgruppen der body positivity Bewegung auch die Teenager und Jugendliche. Ich denke, die haben sich in ihrer Selbstfindungsphase und Platzsuche in der Gesellschaft mit ganz anderen Anwürfen auseinanderzusetzen und erfahren dabei Ausgrenzungen und Herabsetzungen aufgrund ihrer Körperbeschaffenheit nochmal intensiver als die älteren Generationen hier.
Und in diesem jugendlichen Alter spielt die Gesundheit nach meiner Erfahrung eine eher untergeordnete Rolle, das kommt später.

Wieso meinst du, dass die Zielgruppe falsch definiert wäre?
Ich kann den Gedanken im Moment nicht nachvollziehen?
Es wäre schön, wenn du das noch mal erläutern könntest.
****io Frau
158 Beiträge
Zitat von ***ey:
Zitat von *****iko:
Zitat von *******tia:
Sorry, aber eine Schilddrüsenunterfunktion ist kein Grund für dauerhaftes Übergewicht. Ich höre das so unfassbar oft, dass man ja gar nichts dafür kann. Aber man kann, wenn man vernünftig eingestellt ist, auch abnehmen bzw. sein Gewicht halten. Ist nicht einfach und anstrengend, aber geht.

@*******tia
Und genau deswegen weil viele Nichtbetroffene sagen "Das ist doch kein Grund" finde ich solche Disksussionen ermüden nervig verletztend und völlig fehl am Platze.

Die einzigen die Meinungshoheit über den Zustand haben, sind die betroffenen Menschen selber und niemand anderes.


Ich glaube nicht dass ausschließlich Nichtbetroffene diese Meinung teilen... Ich bin betroffen - Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto seit vielen Jahren und bin dennoch der Meinung dass eine Schilddrüsenerkrankung niemals der alleinige Grund für starkes Übergewicht ist. Ich spreche hier nicht von 5....6.... Kilo zuviel - die hab ich definitiv auch, aber selbst die schiebe ich nicht auf mein Hashimoto.

Ja, abnehmen ist mit Schilddrüsenunterfunktion evtl schwieriger, aber jemand der sich (halbwegs) gesund ernährt und hin und wieder oder gar regelmäßig Sport macht hat meiner Meinung nach auch mit Schilddrüsenunterfunkion sehr gute Chancen auf Normalgewicht. Vielleicht keine Modelmaße...aber darum gehts ja hier auch nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel, auch das ist mit bewusst und vollkommen in Ordnung.

ja. wer sich gesund ernährt und bewegt, wird zwangsläufig abnehmen.

ABER die symptome der krankheit erschweren einem eben unter umständen auch das. wie gesagt; depression, fehlender antrieb, gestörte appetit/sättigung, schwindel, müdigkeit…

lies einfach mal hier nach oder stöbere mal durch hashi-foren. da wird man ganz schnell demütig, wenn es einen nicht so hart erwischt hat.

https://www.spektrum.de/news/autoimmunerkrankung-hashimoto-thyreoiditis-noch-nicht-genug-erforscht/1682326
*****_Oo Frau
1.141 Beiträge
Ich fand den Gedankengang auch interessant. Die Ikonen der Bodypositivity Bewegung sind so 20 - 25+
Body Bashing findet eher in der Jugendgeneration statt. Da wo die Identifizierung mit Rollenbildern noch voll akut ist. Und die sehr "graden" Meinungen zu dem Thema hier - Übergewicht - werden auch von einer Altersgruppe vertreten. die sich schlecht vorstellen kann, wie das so ist, mit dem Stoffwechsel und dem "Alter" ab 50.
Die junge Generation hat oft weniger Frieden mit Ihrem Körper und erfährt mehr Ausgrenzung von seinesgleichen. Deshalb ist der Blick aufs Alter bei den Kommentaren ganz hilfreich.
Und greift die Body Positivity Bewegung eher in den jüngeren Generationen.
TikTok, Insta.
*******ker Paar
23 Beiträge
Wir und Ihr, seid keine Psychologen, aber wir Menschen sind Herdentiere und bilden Gruppen, Netzwerke, Freundschaften usw.... BP ist in unseren Augen normales Verhalten und wenn die Gruppe zeigt " Schaut her, Wir sind auch wer", dann ist das gut.. ob man der Gruppe angehört oder nicht ist individuell, Manch hat sein Handicap durch andere Attribute ausgeglichen und steht drüber, Andere brauchen die Unterstützung der Gruppe als Sebstschutz....
Zitat von ******dra:
Zitat von ****Ei:
Vielleicht sind die eigentlichen Zielgruppen der body positivity Bewegung auch die Teenager und Jugendliche. Ich denke, die haben sich in ihrer Selbstfindungsphase und Platzsuche in der Gesellschaft mit ganz anderen Anwürfen auseinanderzusetzen und erfahren dabei Ausgrenzungen und Herabsetzungen aufgrund ihrer Körperbeschaffenheit nochmal intensiver als die älteren Generationen hier.
Und in diesem jugendlichen Alter spielt die Gesundheit nach meiner Erfahrung eine eher untergeordnete Rolle, das kommt später.

Wieso meinst du, dass die Zielgruppe falsch definiert wäre?
Ich kann den Gedanken im Moment nicht nachvollziehen?
Es wäre schön, wenn du das noch mal erläutern könntest.

Ich verweise mal zur Antwort der Einfachheithalber auf den Beitrag von:

Zitat von *****_Oo:
Ich fand den Gedankengang auch interessant. Die Ikonen der Bodypositivity Bewegung sind so 20 - 25+
Body Bashing findet eher in der Jugendgeneration statt. Da wo die Identifizierung mit Rollenbildern noch voll akut ist. Und die sehr "graden" Meinungen zu dem Thema hier - Übergewicht - werden auch von einer Altersgruppe vertreten. die sich schlecht vorstellen kann, wie das so ist, mit dem Stoffwechsel und dem "Alter" ab 50.
Die junge Generation hat oft weniger Frieden mit Ihrem Körper und erfährt mehr Ausgrenzung von seinesgleichen. Deshalb ist der Blick aufs Alter bei den Kommentaren ganz hilfreich.
Und greift die Body Positivity Bewegung eher in den jüngeren Generationen.
TikTok, Insta.

Das ganze ist mehr als die einzelnen Teile, wovon hier im Thread dann nur der Teilbereich "Dick/Mollig/Fett" betrachtet wird und meiner Meinung der eigentlichen Bewegung nicht gerecht wird.
Wenn die Selbstfindung durch Reduzierung oder Fokussierung auf den (perfekten) Körper gestört wird, kann ich nachvollziehen, dass sich betroffene dagegen wehren. Die Kultur der body positivity wird ziemlich stark durch die Musik-, Kunst- und Videoszene verbreitet und spricht diejenigen an, welche m.M. am stärksten vom Bashing betroffen sind - Teens/Twens. Und da geht es nicht um gesunde Ernährung oder Sport.
*********acht Frau
8.043 Beiträge
Ich finde es gut, wenn jemand zu sich und seinem Körper stehen kann, auch wenn der irgendwie aus dem Rahmen fällt. Das kann ja auch die Größe sein oder abstehende Ohren oder schlicht das Alter. Wenn man mit sich und seinen Eigenheiten im Reinen ist, strahlt das nach innen und außen.

Meine Toleranzschwelle für BP ist überschritten, wo es deutlich ins Ungesunde geht. Denn wer seinem Körper so etwas zumutet, zeigt ja selbst keine BP. Er behandelt seinen Körper schlecht und verlangt dann von mir Akzeptanz dafür? Das ist doch ein Widerspruch...

Ich verstehe allerdings, dass Akzeptanz dazu beitragen kann, die eigene BP wieder zu stärken, anstatt in immer mehr komplett unkonstruktiven Selbsthass zu verfallen. Andererseits dient 'zu viel' BP eventuell dazu, ungesunde Verhaltensweisen zu legitimieren, weil - ich sag mal: 350kg Lebendgewicht nun als schön definiert werden?

So ganz bin ich mit dem Begriff daher nicht im Reinen.

Außerdem gibt es da eine Diskrepanz zwischen dem Phänomen, dass Menschen, die grob gesagt im Negativen von der Norm abweichen, Akzeptanz und Verständnis entgegen gebracht werden 'muss', während die 'Normgerechten' sich nicht über ihre Normgerechtigkeit freuen dürfen. Höchstens im Stillen.

Naja, ich lese mal weiter mit...
********tine Paar
218 Beiträge
Unsere Sie schreibt:
Ich finde bodypositivity ist definitiv wichtig und richtig allerdings ohne beschönigung von gesundheits gefährdenden dingen was sowohl übergewicht wie auch untergewicht betrifft weil hier leider immer nur auf die eine seite eingegangen wird.. trotzdem ist es nicht imme reinfach etwas zu ändern und es dauert auch man nimmt nicht über nacht ab und sich die zeit über zu hassen bringt einen nicht weiter selbstlieb und selbstakzeptanz ist sehr wichtig denn wenn man sich selber animmt und seinen körpere schätzt kann man auch erst den willen / die motivation haben gesund zu werden. Deswegen soltte sich niemand schämen müssen oder sich in weiter kleidung etc verstecken müssen ja jeder mensch ist auf seine weise schön und jeder sollte sich mit mehr selbstliebe begegnen deswegen finde ich es falsch di eleute zu verurteilen oder zu sagen man dürfte seinen körper nicht lieben denn wer sich liebt will auch gesund sein . Aber body positivity betriift ja jeden und nicht nur die extremen es betrifft auch leute mit narben etc oder leute die ihrer ansicht nahc nicht dme ideal entsprechen . jeder ist shcön und ich finde gut , dass dafür mehr akzeptanz geschaffen wird und man sollte nicht die ganze bewegung schlecht reden nur weil ein paar leute das als ausrede nehmen ihrer gesundheit zu schaden
****90 Frau
588 Beiträge
Ich habe fast alle Beiträge nun gelesen. Ganz persönlich profitiere ich von der BP-Bewegung. Denn eines hat sie mich gelehrt: ich darf mich geliebt fühlen, darf die positiven Gefühle zulassen.
Bedingt durch meine Depression und der jahrelangen Suche nach einer passenden medikamentösen Einstellung habe ich Phasen von Magersucht, Sportsucht, Übergewicht, Frustessen durch.
Im Endeffekt war und ist keine Phase gesund. Ich kenne das Normal nicht, aber zu 80% kann ich mit mir leben, mich annehmen und dieses auch nach außen transportieren. Ich kann ein positives Vorbild sein.
Natürlich gibt es die 20% Unsicherheit, die wirklich ungesund sind. Denn in diesen Phasen handel ich definitiv falsch. Entweder täglich 10 km Joggen oder einfach einer depressiven Phase mit Essen und Liegenbleiben hingeben.

Was mich rettet? Ich lasse Freundschaften zu, die mich lieben für mehr als meinen Körper. Die mich aus manischen oder depressiven Phasen rausholen.

Dementsprechend liebt euch, lasst euch lieben. Wer Hilfestellung oder Meinungen hören will, wird fragen.

Ach ja, ich habe vor 3 Jahren mein Profil erstellt. Damals mit gut 20 kg weniger. Eine Mängelliste, wie sie heute noch auf meinem Profil zu finden ist, wurde in der Zeit nicht verändert.
Selbst das perfekte Gewicht, hat also keine positiven Auswirkungen gehabt. Es ist alles im Kopf!
*******uld Mann
2.171 Beiträge
Zitat von *********acht:
...
Meine Toleranzschwelle für BP ist überschritten, wo es deutlich ins Ungesunde geht. Denn wer seinem Körper so etwas zumutet, zeigt ja selbst keine BP. Er behandelt seinen Körper schlecht und verlangt dann von mir Akzeptanz dafür? Das ist doch ein Widerspruch...
...
Die Krux dabei ist aber ab und zu, dass man als Außenstehender sich durchaus kräftig dabei verschätzen kann, was die Möglichkeiten und Zwänge des jeweils Betroffenen angeht. Was dann dazu führen kann, etwas von jemanden zu fordern, was er so einfach nicht schafft. Die negative Einschätzung von außen kommt da dann noch oben drauf.
Besser ist es da vermutlich, nicht frontal dem Anderen klar zu machen, dass man das als schlecht ansieht.
Statt dessen eher zu zeigen, dass man nicht den Menschen an sich ablehnt und ihm - wo es für die Beteiligten möglich ist - eher bei der Bewältigung seiner damit verbundenen Probleme zu helfen. (Aber auch nicht das dann aufdrängen.)

Es mag sein, dass manche körperlichen Zustände nicht gesund sind. Allerdings verhalten wir uns alle meiner Meinung nach - mal etwas mehr und mal etwas weniger - ungesund. Sei es, dass wir etwas übertreiben, etwas schleifen lassen, dass wir etwas Wesentliches in unserem Umfeld übersehen und damit uns oder anderen nicht gut tun. Ungesundes Leben fängt nicht erst bei abweichendem Gewicht, Rauchen, gefährlichen Aktionen usw. an, sondern kann auch schon da vorliegen, wo wir unserer Psyche (und auch derjenigen der Anderen) nicht gut tun.
Wir sind alle nicht perfekt und sollten dies auch anderen zugestehen.

Die Gefahr, dass jemand auf einen Umstand, der gut zu sehen ist, nicht schon von jemand hingewiesen worden ist oder es (ggf. schon lange) selber weiß, sehe ich als gering an.
Die Gefahr, dass das zu Erwartungen an diesen anderen Menschen führt, die ihn eher in die Enge treiben, als zur Bewältigung ermuntern, die sehe ich dafür viel eher.

Damit es keine Missverständnisse gibt:
Nein, ich habe selber kein Problem mit Gewicht, Rauchen, Trinken usw.
Trotzdem kann ich mir manche Lage von Betroffenen ein Stück weit vorstellen.
******Lev Mann
4 Beiträge
Ich spreche Menschen an, die übergewichtig sind. Aber nur dann, wenn ich sehr eng mit ihnen befreundet bin, ich mir wirklich Gedanken um ihre Gesundheit oder ihr Unwohlsein mache und sicher bin, dass dem Gegenüber meine Meinung wichtig ist und ich daher mit dem Gespräch auch wirklich etwas erreichen kann. Fremden ein Gespräch hierzu aufzudrängen empfinde ich als respektlos und vollkommen unnötig, da es sowieso nichts ändern wird. Welchen Sinn soll also ein solches Gespräch haben?
*******0815 Mann
1 Beitrag
Ich denke die wenigsten sind mit voller Absicht Dick und weil sie das schön finden, sondern es ist halt eher eine Nebenwirkung von anderen Dingen die man toll findet.

Ich selbst bring mit Sicherheit über 200kg auf die Waage bei 186cm genau weiß ich es nicht, weil ich seit Jahren keine Waage habe, wozu auch damit sie mir jeden Tag sagt "bitte nur eine Person drauf stellen?"

Mir ist bewusst das ist nicht gesund, aber es ist nun mal so und ich kann damit für den Moment mit leben (dass mich das einige Lebensjahre kostet ist mir durchaus bewusst).
Ich esse im Alltag nicht die Massen wie man vielleicht erwarten würde aber vieles ist angetrunken (Eistee und Spezi) hab ich mir in der Jugend halt nie ein Kopf drum gemacht das man vielleicht nicht 6-9 Liter davon am Tag trinken sollte.
Irgendwann machte sich das dann auch negativ bemerkbar was die Zuckerwerte anging... nun hätte ich mich damit abfinden können und einfach Medis gegen Diabetes Typ2 futtern können oder einfach kalten Entzug hab von heute auf morgen alle Zuckergetränke gegen Mineralwasser ausgetauscht. (ist übrigens gar nicht mal so geil, hatte eine Woche lang echt krasse Entzugserscheinungen mit Kopfschmerzen, Schüttelfrost und übergeben.)
Innerhalb von einem Monat wieder normale Zuckerwerte und trotzdem nicht abgenommen.

Naschkram esse ich extrem selten aber mich kann man auch mit gesunden Sachen eher nicht begeistern, sprich ich esse viel Fleisch und da darf dann auch gerne Mayo dran oder Röstzwiebeln, Fritten, Eier mit Speck, wenn ich koche ist auch schnell mal Butter alle etc. Brot ist auch eher helles Toastbrot usw. alles nicht so geil aber ich mags halt lieber.
Nun ist da die Frage was will ich lieber 100 Jahre alt werden mit einem Leben was mich von vorne bis hinten ankotzt oder nur halb so alt aber dafür glücklich gewesen wie es war?
Bezieht sich nun nicht nur aufs Essen sondern halt auch andere Aktivitäten wie extremes Feiern, Extremsport, übertriebene Wochenarbeitsstunden oder was auch immer noch so alles an der Lebenszeit zieht.
Ich habe keine Frau und keine Kinder und das wird sich sicher auch nicht ändern von daher muss ich für niemanden da sein etc. sondern muss das nur mit mir selbst ausmachen welchen Weg ich wählen will.

Sport ist mir auch nicht fremd habe ich Jahre lang gemacht, aber im Gegenzug ist es mir auch nicht fremd 16h am Pc zu sitzen und nicht mehr als die Finger und Augen zu bewegen.
Von daher ich bin mir der Konsequenzen bewusst, ich denke die Ursachen zu kennen aber ich will es nicht ändern, da die alternative mir nicht "schmeckt".

Zum Thema drauf ansprechen, ist einfach das Problem es kann ja noch so nett gemeint sein, aber du bist in der Regel nie der erste der es tut... zum Teil kann man sich das mehrmals am Tag von verschiedenen Leuten (oft sogar wildfremde in der Ubahn/Bus etc.) anhören "man achte mal auf dein Gewicht, kann ja nicht gesund sein", "Ständig am essen, kein Wunder das Sie so fett sind"(weil ich mit einem! Brötchen als Frühstück in der Bushaltestelle sitze), oder "so dick sein kann ja auch nicht gut sein dann traut man sich ja gar nicht ins Schwimmbad oder mal das T-Shirt beim Arzt auszuziehen" diese Aussage kam von einem Arzt kurz bevor ich mein T-Shirt ausgezogen hab wegen sportbedingter Schulterproblemen.

Mein absolutes Highlight ist aber wenn man dann zu hören bekommt "so kann man sich ja wohl kaum wohl fühlen" meine Standardantwort darauf ist mittlerweile "stimmt hast recht ich fühle mich extrem unwohl, weil ich mich jeden Tag vor irgendwelchen Leuten rechtfertigen muss, dass ich ja eigentlich total unglücklich sein müsste und es mir gar nicht gut gehen kann, da ich ja so dick bin" da kann man dann dem Hirn so richtig schön beim denken zuschauen *g*
Ich glaube die Person (auch wenn es noch so lieb gemeint ist) drauf anzusprechen führt in der Regel eher zu Frust und Frust führt zu Frustfressen was wiederum das Problem verstärkt.

Gäbe es eine Möglichkeit ohne seine Essgewohnheiten zu ändern am besten von heute auf morgen schlank zu sein, oder alternativ die Möglichkein gesundes Essen so schmecken zu lassen wie der scheiß den ich mir so gern rein zieh, wer weiß vielleicht würd ich dann auch weniger wiegen, ob ich dann glücklicher wäre oder mich besser fühlen würde? Keine Ahnung ich weiß es nicht ohne es ausprobiert zu haben, habe aber jetzt nicht das Gefühl unglücklich zu sein oder fühle mich irgendwie schlecht, von daher stellt sich mir die Frage gibt es ein besser als "mir geht es gut"?

Meiner Meinung nach kann man wenn es um Menschen geht die einem am Herzen liegen halt etwas aufpassen was man auf den Tisch stellt, wenn sie zu besuch da sind oder halt in einer Partnerschaft bisschen auf den Einkauf aufpassen. Sprich kauf halt Süßkram und Zuckergetränke auf Vorrat ein oder stell es aufn Tisch.
Ich merk z.B. die Zuckersucht bis heute immer wieder, ich bin zwar runter von dem Zeug zumindest in den Mengen die ich mal zu mir genommen habe, aber sobald ich mal was süßes trinke oder doch mal in die Keksdose greife gibt es sofort diesen drang nach mehr, mir fällt das halt bewusst auf und mein Wille ist da dann stärker, aber wird vermutlich nicht bei jedem so sein. Und klar ist es verlockender zuzugreifen wenn die Tüte Weingummis vor einem aufm Tisch liegt, als wenn man erstmal aufstehen muss oder ggf. sogar das Haus verlassen um welche zu kaufen.

Ist im Endeffekt wie nem trockenen Alki ein Bier anbieten oder dem Raucher der sich entschlossen hat aufzuhören weiterhin immer damit aufzuziehen das er nun keine Kippenpause mehr machen kann und ob er nicht doch eine will usw. nur das es bei Zucker/Fettsucht sich da keiner Gedanken drüber macht, was er damit anrichtet.
Trotzdem sollte das dann nicht darin enden dass man die Person bevormundet und sagt „nee du bist zu Fett sowas gebe ich dir nicht etc.“ falls nach ungesunden Dingen verlangt wird, sondern man hat es dann halt wirklich nicht oder nur in kleinen Mengen im Haus.
*******mbre Frau
106 Beiträge
Zitat von ******983:
Ich als kurvige Frau mit 85 kg bin so froh dass ich auch durch den JC mehr Bodypositivity bekommen habe . Ich habe so viele kräftige mopsige dicke mollige runde Fette wie auch immer Damen gesehen die wirklich scharf aussahen , die erotisch sind und ja es gibt Männer die stehen genau auf sowas.
(Ich muss leider sagen dass es für pfundige Männer schwerer ist sexy zu sein trotz Speck)
Ich habe diskutiert über meinen Speckbauch den ich leider als Anhängsel habe ,ich bekam so nette Antworten.
Nun habe ich aufgehört mich zu schämen , sondern ich kann sagen He ich bin halt so. Ich bin in dieser bunten Welt genau richtig. Ich bin stark , mein Leben hat mich und meinen Körper geprägt , aber ich bin hier und will mein Leben genießen. Und ich seh super aus in kurzen Röcken auch mit x Beinen und Krampfadern usw. Ich lebe jetzt das Sexleben aus nachdem ich mich gesehnt habe, ich bin frei und wild und gierig und lass mich nichtdavon abbringen.
Natürlich bin ich als Medizinerin nicht bescheuert.
Ich habe eine Vorstufe von Diabetes , ein Rückenleiden, meine Psyche ist Wohl auch nicht immer astrein ich rauche manchmal eine Zigarette, meine Mama hatte Krebs.

Aber das sind doch zwei paar Schuhe .
Es ist wie the good, the Bad, the ugly.
Soll ich mich besser daheim hinsetzen und traurig sein dass ich so ein Rollmops bin der gerne frisst und futtert anstatt raus in Clubs zu gehen und mein Leben zu genießen? Quatsch
Lebend kommt hier keiner raus.

Ich bin dankbar das ich bodypositivity leben kann.
Natürlich wäre es besser dies und jenes zu tun und jenes wiederum zum lassen.
Das wissen die meisten Menschen schon genau. Egal was es ist.

Aber verdammt noch Mal ich schaff es nicht besser. Ich bin manchmal faul und unmotiviert. Das ist menschlich. Und ich kann nicht aus meiner Haut raus. Im Moment oder für immer.
Und niemand weiß was morgen ist.

Sehr gut geschrieben, sprichst mir aus der Seele , last uns alle das Leben Feiern
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