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Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?

*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *******nee:
... und stoisch Kalorien zählen, weil die Input-Output-Logik eben das einzige ist, was am Ende funktioniert.

Grundsätzlich stimmt das. Das schwierige ist aber, dass du beides nicht wirklich seriös zählen kannst.

Input: Um den Kaloriengehalt von Lebensmitteln zu bestimmen, verbrennt man eine genau abgewogene Probe des Lebensmittels und misst die Wärmemenge, die dabei frei wird. Das ist also der reine chemische Eniergiegehalt. Das hat aber nur bedingt etwas damit zu tun wie viel dieser Kalorien der Körper beim Stoffwechsel wirklich aufnimmt. Wenn man also nur Kaloriengehalt der Lebensmittel zählt sagt das nur bedingt was über den "input" aus.

Output: Kennst du deinen Output? Verbrauchte Energie durch Sport kann man noch recht ermitteln. Beim Grundumsatz wird es schon deutlich schwieriger. Der hängt von sehr vielen Faktoren ab
*******nee Frau
3.942 Beiträge
@*******er66 Natürlich sind das alles nur Schätzwerte.
Man kann natürlich schon vorab sich hinstellen und sich selbst erklären, warum das alles ja gar nicht wirklich funktionieren kann. Also so, wie du es gerade machst. Oder man macht es und nimmt ab. So habe ich es gemacht. *zwinker*
Zitat von *******er66:
Zitat von *******nee:
... und stoisch Kalorien zählen, weil die Input-Output-Logik eben das einzige ist, was am Ende funktioniert.

Grundsätzlich stimmt das. Das schwierige ist aber, dass du beides nicht wirklich seriös zählen kannst.

Input: Um den Kaloriengehalt von Lebensmitteln zu bestimmen, verbrennt man eine genau abgewogene Probe des Lebensmittels und misst die Wärmemenge, die dabei frei wird. Das ist also der reine chemische Eniergiegehalt. Das hat aber nur bedingt etwas damit zu tun wie viel dieser Kalorien der Körper beim Stoffwechsel wirklich aufnimmt. Wenn man also nur Kaloriengehalt der Lebensmittel zählt sagt das nur bedingt was über den "input" aus.

Output: Kennst du deinen Output? Verbrauchte Energie durch Sport kann man noch recht ermitteln. Beim Grundumsatz wird es schon deutlich schwieriger. Der hängt von sehr vielen Faktoren ab

....und dann kam jemand einfach vorbei und hat weniger gegessen als er verbraucht hat

Man kann auch alles schwierig reden und dann wegen Überforderung direkt erst gar nicht anfangen (und zack: die nächste Entschuldigung)
******eek Frau
5.628 Beiträge
Zitat von *******nee:
... und stoisch Kalorien zählen, weil die Input-Output-Logik eben das einzige ist, was am Ende funktioniert.
Das ist aber auch fehlerbehaftet.
Ich verbrenne ca. 1.900 Kalorien pro Tag. Ich habe einen Bürojob im Home Office, versuche aber regelmäßig, also so 5x die Woche mindestens, spazieren zu gehen (ich gehe schnell und das sind bei mir dann auch 5-8 Kilometer).
In der Regel versuche ich, unter dem Verbrauch zu bleiben und so gelingt das halten ganz gut.

Ich kenne nun aber einige, die dann dachten "Je weiter ich drunter bleibe, umso besser!" und die dann a) angefangen haben, sich sehr einseitig zu ernähren und b) so wenig zu sich genommen haben, dass der Körper das dann schon als Notration angesehen hat und sie dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter abgenommen haben.

Jeder Stoffwechsel ist aber anders und was der einen Person als Ernährung hilft, um gesund abzunehmen oder zu halten, kann bei der nächsten zu Null Resultaten führen.

Ja, bewusstes Essen und mehr Bewegung würde sehr vielen helfen, ein gesünderes Leben zu führen und möglicherweise auch abzunehmen. Aber wenn man sich nicht ernsthaft damit beschäftigt, ist das meiner Meinung nach auch ein Griff ins Klo. Ich hatte zum Beispiel auch eine Kollegin, die ein laufendes JoJo war, weil sie halt immer Radikalkuren ausprobiert hat, die sie ja nie lange hätte durchhalten können.
Besagte Kollegin wäre übrigens prädestiniert als Beispiel, dass ihr Bodypositivity sehr geholfen hätte. Sie war nämlich nicht wirklich übergewichtig. Kleines Bäuchlein, aber nichts, was in Richtung gesundheitsgefährdend gegangen wäre.
Ihr wurde aber erst von ihrer Mutter über später von ihrem Mann eingetrichtert, dass man als Frau gut aussehen muss, um einen Wert zu haben. Sie hat ihren Körper gehasst und fühlte sich mit 65kg auf 1,70m noch zu fett.
*******ady Frau
629 Beiträge
Danke fürs Echo auf meine Beiträge. Ich hoffe, sie haben denjenigen geholfen, die durch viele haltlose Behauptungen in diesem Thread verunsichert sind. Es gibt keinen Grund, sich für sein Gewicht (ob hoch oder niedrig) zu rechtfertigen, oder sich schuldig zu fühlen. Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben, als die Zahl auf der Waage.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Sag ich doch *ja*
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von *******soon:
Wenn Jahrhunderte lange Forschung, nichts bringt, weil man doch nie genug weiß, um eine klare Aussage zu treffen, warum stützt man sich denn dann überhaupt darauf?

You made my day!!!! *rotfl* *traenenlach* *blumenwiese*
****nrw Mann
731 Beiträge
Zitat von *******ady:
Danke fürs Echo auf meine Beiträge. Ich hoffe, sie haben denjenigen geholfen, die durch viele haltlose Behauptungen in diesem Thread verunsichert sind.

Ganz bestimmt…. *taetschel*


Zitat von *******ady:

Es gibt keinen Grund, sich für sein Gewicht (ob hoch oder niedrig) zu rechtfertigen, oder sich schuldig zu fühlen. Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben, als die Zahl auf der Waage.

Hier stimme ich *100*% zu!!
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *******nee:
@*******er66 Natürlich sind das alles nur Schätzwerte.
Man kann natürlich schon vorab sich hinstellen und sich selbst erklären, warum das alles ja gar nicht wirklich funktionieren kann. Also so, wie du es gerade machst. Oder man macht es und nimmt ab. So habe ich es gemacht. ;-)

Das ist schön dass es bei dir so geklappt hat. Bei mir hat das Kalorienzählen nur sehr bedingt geklappt. Ich hänge bei 90 kg fest selbst wenn ich "fast gar nichts mehr esse". Daher suche ich bei mir nach anderen Ursachen.
Ernährung und Sport ist sozusagen mein Steckenpferd.
Ich finde es unglaublich spannend; mal abgesehen vom Körpergewicht...wieviel Einfluss das Essen auf Energielevel und Wohlbefinden hat.

Ich kenne zahlreiche Ernährungskonzepte und habe sie auch selbst ausprobiert.
Zuletzt im Rahmen des Krafttrainings mit Grund und Leistungsumsatz berechen und das Essen mit Hilfe einer App tracken.
Es "kann" für viele am Anfang hilfreich sein um erstmal wieder ein Gespür für Essen und Kalorienbedarf zu bekommen.
Was jetzt allerdings überhaupt nicht heißt das man sein Leben lang Kalorien zählen muss und sollte!!!!

Für diejenigen die ihr " Übergewicht " stört und die darunter leiden...."kann" es hilfreich sein; die Problematik von verschiedenen Seiten anzupacken.
Für mich wären das:
• Grund und Leistungsumsatz ermitteln
• am Anfang Kalorien tracken
• beobachten ob man wirklich aus Hunger isst oder ob andere Bedürfnisse (z.Bsp Wunsch nach Ruhe/ Erholung; nach Nähe)
befriedigt werden wollen.
• an negativen Glaubenssätzen arbeiten ( z.Bsp Hypnose)

Wenn man das eine zeitlang geübt hat...kommt man oft automatisch zum gesunden; intuitiven Essen; bei dem es kein starres Konzept oder Verbote gibt.
Ich glaube unser Körper ist unglaublich intelligent und weiß genau was und wieviel er braucht.
Beim Essen und in der Sexualität. 🙂
Oft haben wir verlernt; die Körpersignale zu spüren und zu verstehen. ( Warum wäre ein ganz eigenes Thema)
Wir sollten wieder mehr auf ihn hören.
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Zitat von ******eek:
Ja, bewusstes Essen und mehr Bewegung würde sehr vielen helfen, ein gesünderes Leben zu führen und möglicherweise auch abzunehmen. Aber wenn man sich nicht ernsthaft damit beschäftigt, ist das meiner Meinung nach auch ein Griff ins Klo.

Genau das trifft den Kern der Angelegenheit. Abnehmen und die damit einhergehende Ernährungsumstellung/Änderung der Essgewohnheiten ist keine temporäre Angelegenheit für den Zeitraum, bis man sein Wunschgewicht erreicht hat.

Mein Tagesbedarf liegt bei ca. 1.6000kcal. Mit Sport komme ich auf einen durchschnittlichen (sic!) Bedarf von 2.000kcal. Was für mich nichts weiter bedeutet, als dass ich IMMER auf meinen Kalorienhaushalt achte. Unter der Woche tendiere ich zu 1.700kcal/Tag, am Wochenende sieht man mich aber auch biertrinkend den Burger bestellen. Unterm Strich komme ich so auf meine 2.000kcal und kann somit mein Gewicht halten.

Obwohl ich "fertig" mit dem Abnehmen bin, habe ich nie aufgehört, mein Essen zu dokumentieren. Damit ich eben nicht in die Falle tappe, in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Oder mich selbst zu betrügen, indem ich mir Kalorien "unterschummel". Nach wie vor gehe ich täglich auf die Waage und nehme einmal die Woche meine Maße.

Für mich gilt: Wenn ich essen will (und ich kann locker für drei essen), muss ich eben ausreichend Sport machen, um das auszugleichen ... oder ich muss mich beim Essen zügeln. Anders funktioniert es schlichtweg nicht.

Besagte Kollegin wäre übrigens prädestiniert als Beispiel, dass ihr Bodypositivity sehr geholfen hätte. Sie war nämlich nicht wirklich übergewichtig. Kleines Bäuchlein, aber nichts, was in Richtung gesundheitsgefährdend gegangen wäre.
Ihr wurde aber erst von ihrer Mutter über später von ihrem Mann eingetrichtert, dass man als Frau gut aussehen muss, um einen Wert zu haben. Sie hat ihren Körper gehasst und fühlte sich mit 65kg auf 1,70m noch zu fett.

Das tut mir wahnsinnig leid für die damalige Kollegin. Genau deswegen finde ich Body Positivity auch so wichtig. Egal, was ich erreicht habe, möchte ich niemanden missionieren. Jeder soll so sein, wie er möchte. Niemand hat das Recht, einen anderen zu be- oder gar zu verurteilen für seinen Körper. Sei es nun Mehr- oder Geringgewicht, Narben, Dellen, Hautkrankheit o. ä.

Niemand sollte den Druck verspüren müssen, sich, sein Aussehen und seine Lebensweise vor anderen verteidigen zu müssen. Leider zeigt der Thread jedoch ganz klar, dass wir noch sehr weit davon entfernt sind, als Gesellschaft so entspannt mit anderen umzugehen.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von ******_me:

....und dann kam jemand einfach vorbei und hat weniger gegessen als er verbraucht hat

... ja ... ich ... und hab trotzdem weiter zugenommen *zwinker*
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Und wie lang hast du das getestet, ehe du abgebrochen hast, statt Ursachenforschung zu betreiben? (scnr)

Dann hast du dich entweder irgendwo selbst betrogen oder du hättest eigenhändig deine Kalorienzufuhr senken müssen, bis du einen Effekt siehst. Oder eben mit Sport den Körper dazu bringen, mehr zu verbrauchen.

Immer gern gesehen: Sich bei so einem Thema vom Arzt durchchecken lassen. Bestenfalls gleich ein Ernährungsprotokoll mitbringen.
Ich habe im Verlauf gemerkt, dass ich die Finger von traditionellem Mehl lassen sollte. Seit ich das nur noch sehr wenig zu mir nehme, nehme ich ganz normal ab.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *******nee:

Ich habe im Verlauf gemerkt, dass ich die Finger von traditionellem Mehl lassen sollte. Seit ich das nur noch sehr wenig zu mir nehme, nehme ich ganz normal ab.

*danke* und genau das hat z.B. nicht vorrangig was mit dem Kalorien im Mehl zu tun, sondern wie manche das verstoffwechseln ... q.e.d. *zwinker*
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Dein "q.e.d." ist genauso überflüssig wie so manch anderes in diesem Thread. Hier ist nichts "q.e.d." weder esset noch erat übrigens.

Nein, bei mir hat das Mehl zur Folge, dass ich Wasser einlagere. So einfach ist das. Nicht jedes Gewicht ist auch gleich Fett. Manchmal sind es Muskeln. Ein solches Abnehmplateau kann durchaus auch daraus resultieren, dass die Menge an aufgebauten Muskeln identisch ist mit dem Abbau von Fett in den Zellen. Dann wird es über kurz oder lang auch von allein wieder vorbeigehen.

In den meisten Fällen ist es jedoch handfester Selbstbetrug, warum man plötzlich beim Abnehmen über längere Zeit (Monate!) stockt.
Ich gebe ( aus eigener Erfahrung) zu Bedenken: das das Tracken der Kalorien; Messen des Körperumfanges und Wiegen; oft sinnvoll als Einstieg ist...um wieder ein Körperbewusstsein ....Gefühl zu bekommen.

Es kann aber auch schnell in eine Art Kontrollzwang kippen....wenn man meint gleich jede " Sünde " wieder durch Sport kompensieren zu müssen.

Braucht man nicht....wenn der Stoffwechsel wieder läuft.
*******nee Frau
3.942 Beiträge
@*****777 Stimme ich dir vollkommen zu. Ich habe nur für mich gelernt, dass mir das Sicherheit gibt. Das ist quasi mein Sicherungsnetz und hält mich von keinem Burger dieser Welt fern. *mrgreen*
So bin ich erheblich entspannter, als wenn ich meine "Eckdaten" nicht kontrolliere. Wenn ich "im Dunkeln" tappe, neige ich viel eher dazu, mir Dinge zu verbieten.

Aber das ist etwas, was jeder für sich selbst herausfinden muss.
@*******nee

Völlig richtig.
Es gibt kein Patentrezept.
Wenn man etwas gefunden hat, mit dem man sich persönlich gut fühlt....ist das klasse.
**********_6072 Paar
78 Beiträge
Zitat von **af:
Zitat von **********_6072:
Zitat von **af:
Zitat von **********_6072:
Zitat von ****is:
Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?
Hi. 😊

Ich möchte hier gerne eine Diskussion anregen, die ich vor kurzem mit Freunden geführt habe.
Das ganze Thema ist sehr kontrovers und betrifft viele Menschen persönlich, also bitte ich euch objektiv und freundlich zu bleiben und Meinungen/Argumenten konstruktiv zu begegnen.

Wir diskutierten die Frage, wie, oder wie weit Body-Positivity mit der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Übergewicht zu vereinbaren ist.

Um nur ein paar wenige Fragen die wir besprochen hatten aufzuzählen:
• Gibt es innerhalb dieser “Bewegung/en” festgelegte Grenzen, an denen es nicht mehr gut/schön ist dick zu sein?
• Wird über die Gesundheitsbedenken innerhalb der Bewegung/en gesprochen?
• Wie könnte ich auf Menschen zugehen, um deren Gesundheit ich mir aufgrund von Übergewicht Gedanken mache?

Ich selbst versuche als Fragesteller keine Meinung zu beziehen, sondern objektiv zu bleiben und gegebenenfalls zusammenzufassen.

Liebe Grüße,
Felix 🤙😊


PS.:
Bevor ihr in die Diskussion einsteigt, fordere ich jeden von euch auf, sich ein wenig mit der Faktenlage vertraut zu machen. Dabei gilt es sowohl zu beachten, welche psychischen Auswirkungen die Scham aufgrund eines Übergewichts oder surrealer Schönheitsideale hat, als eben auch wie Übergewicht sich auf die physische Gesundheit auswirkt.
einige Links: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/adipositas/folgeerkrankungen

https://www.aerzteblatt.de/archiv/4496/Gesundheitsrisiken-von-Uebergewicht-und-Gewichtszunahme

https://www.fluter.de/psychoanalytikerin-ueber-koerperideal

https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/70275/ssoar-2020-schuttel-Schonheitsideal_schlank_Das_weibliche_Korperideal.pdf?sequence=4&isAllowed=y&lnkname=ssoar-2020-schuttel-Schonheitsideal_schlank_Das_weibliche_Korperideal.pdf

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nheitsideal

https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewicht

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fettleibigkeit

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Essst%C3%B6rung

Zu oft wird "Body Positivity" eigentlich nur als Ausrede genommen, sich nicht um den Körper zu kümmern. Leider.

Das macht ihr woran fest? Das sie nicht ins Fitnesstudio wollen? *kaffee*

Daran dass massiv übergewichtige Personen, denen der Arzt schon sagt es sei nicht mehr gesund, ihre Bilder online posten und schreiben wie toll sie sich finden. Jedoch keinerlei Sport treiben um die Pfunde loszuwerden.

Übergewicht, ist ungesund... Da wird auch kein anderer Arzt etwas sagen.

Übergewicht heisst nicht bisschen mollig oder bierbauch...

Übergewicht ist alles über dem Idealgewicht weil es eben drüber ist. *kaffee*
Also weil übergewichtige Personen Selbstbewusst ihre Bilder posten und sich gut finden aber kein Sport treiben nehmen sie das als Ausrede weil man sich ja nicht wohlfühlen kann? Mal darüber nachgedacht das es Menschen gibt die damit tatsächlich zufrieden sind und sich so wohl fühlen wie sie sind? Ist es für euch wirklich so absurd? Für mich persönlich eine sehr engstirnige Vorverurteilung von Menschen.

Wie kann man sich wohl fühlen in einem Körper der der eigenen Gesundheit schadet?

Das ist eher absurd....
*******_567 Mann
544 Beiträge
Eigentlich ist es ganz einfach...

Herr Dr. von Hirschhausen hat gesagt, das tägliche Wiegen bringt nichts, einmal pro Woche reicht. Aber, hat er dann gesagt, eigentlich braucht man auch keine Waage: ein schlichter Blick in den Spiegel reicht!

Wenn man das überträgt, dann braucht man theoretisch auch keine exakten Werte für Kalorienzufuhr und -verbrauch. Diese Werte, das lasen wir hier, sind eh nur schwer exakt zu ermitteln (wer sie ermitteln kann: sehr gut!).

Und dann wäre ja noch das Problem, wie die aufgenommenen Kalorien verstoffwechselt werden - das soll ja auch sehr unterschiedlich sein. Man las hier von Hormonen, Bakterien und Genen.

Warum lässt man dann das ganze theoretische Gedöns nicht weg, wenn man die Theorie eh nicht beherrscht - und scheinbar auch nicht beherrschen kann - und wird zum reinen Praktiker?

Indem man sein Leben lang seinen Körper beobachtet und ausnivelliert und das als höchstpersönliche Aufgabe wahrnimmt, die einem auch kein anderer Mensch abnehmen kann.
******eek Frau
5.628 Beiträge
Zitat von **********_6072:
Wie kann man sich wohl fühlen in einem Körper der der eigenen Gesundheit schadet?

Das ist eher absurd....
Warum nicht? Ich würde sagen, das ist etwas, worüber nur die Person selbst und ihr Arzt urteilen können.
Und ich würde mal unterstellen, dass der Großteil der Menschen irgendwo abwägt, was welches Risiko für die Gesundheit darstellt und ob es das einem wert ist.
Der eine macht das beim Gewicht, andere mit Alkohol oder Drogen, andere mit Extremsportarten, wieder andere mit sexuellen Praktiken oder wechselnden Partnern...
Einem passionierten Taucher würde ich auch nicht sagen "Wie kannst du nur, weißt du, was du deinem Körper damit antust?"
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Wieso ist es eigentlich so schwer zu begreifen, dass das, wie man mit dem eigenen Körper verfährt, einzig denjenigen was angeht, dem dieser Körper gehört?
Nur er hat das Recht, darüber zu urteilen, was er da tut. Ein Arzt kann raten, aber das wird er auch nur dann tun, wenn derjenige hingeht. Alles andere ist übergriffig.

Wenn Person X sagt: "Ich fühle mich wohl." Dann habe ich schlichtweg kein Recht dazu, ihm zu widersprechen. Ich kann sagen, dass das nicht meins wäre, aber das war es dann auch schon. Ich bin für meinen Körper verantwortlich und Person X für ihren Körper.
****nrw Mann
731 Beiträge
Ist es doch auch gar nicht.
Trotzdem kann man es für sich absurd finden. Damit tut man niemandem weh…
*********acht Frau
8.042 Beiträge
Zitat von *******er66:
Zitat von *******nee:
@*******er66 Natürlich sind das alles nur Schätzwerte.
Man kann natürlich schon vorab sich hinstellen und sich selbst erklären, warum das alles ja gar nicht wirklich funktionieren kann. Also so, wie du es gerade machst. Oder man macht es und nimmt ab. So habe ich es gemacht. ;-)

Das ist schön dass es bei dir so geklappt hat. Bei mir hat das Kalorienzählen nur sehr bedingt geklappt. Ich hänge bei 90 kg fest selbst wenn ich "fast gar nichts mehr esse". Daher suche ich bei mir nach anderen Ursachen.

Dein Stoffwechsel hat sich nun erstmal auf die Unterzufuhr eingestellt und versucht, durch Umsatzreduzierung das alte Gewicht zu halten. Es gibt da offenbar so ein Körpergedächtnis, dass der Körper immer versucht, sein bisheriges Höchstgewicht zu halten (es könnte ja eine Zeit der Not kommen, dafür vorzusorgen ist er programmiert von der Evolution). Um weiter abzunehmen, musst du diesen Zufuhr-Zustand mindestens ein halbes Jahr akzeptieren, dann reguliert sich der Grundumsatz wieder, weil diese Kalorienzahl zur neuen Normalität geworden ist und der Körper keine Panik mehr schiebt.
****io Frau
158 Beiträge
Zitat von *******er66:
Zitat von ****io:
... das vermeintlich schlechte essverhalten hat im kern immer dennoch eine gute absicht. wer essen nicht als ventil nutzt, kann das als nichtbetroffener und psychologisch nicht gebildeter eventuell nicht nachvollziehen, das verstehe ich. aber BITTE hört endlich auf, solche kruden behauptungen aufzustellen. ihr steckt da nicht drin. jeder und jede hat gute gründe (gehabt), so zu essen. und ohne professionelle hilfe ist es oft schwer da ran zu kommen. und wie lang die wartelisten sind und wieviele schlechte therapeut:innen es gibt, davon will ich jetzt gar nicht erst anfangen.
aber die wenigsten werden euch alles über sich erzählen. ihr wisst einfach NIE, was die wahren gründe sind und oft wissen es die betroffenen auch (nich) nicht.
...

Aber sagtst du damit nicht dass übergewichtige psychisch krank sind? *nachdenk* Wegen genau dieser Andeutung ist hier im Thread schon mal jemand böse "verhauen" worden.

unser gesamtes verhalten fußt auf der psyche. nach der logik ist jeder, der sich ungesund verhält psychisch krank. und auch, dass man traumata erlitten hat, macht einen nicht gleich „krank“. trotzdem reagieren wir unbewusst darauf. an der stelle lohnt es sich immer wieder, sich bewusst zu machen, dass verhalten und eigenschaften zwei völlig unterschiedliche dinge sind.
aber kurz, nein, ich unterstelle niemandem pauschal psychisch krank zu sein, weil er ein ungesundes essverhalten hat. ich hoffe, das war irgendwie verständlich. 😬
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