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Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?

****io Frau
158 Beiträge
Zitat von ******lue:
Mir ist es übrigens egal was wer mit seinem Körper macht mich nervt es nur zu lesen dass angeblich Leute mit Hashimoto dick seien und nicht abnehmen können, das stimmt einfach nicht. Wenn die Krankheit unbehandelt ist kann das sein, aber nicht wenn man behandelt wird.

das ist ziemlich einseitigbund wahrscheinlich aus deiner einen erfahrung auf alle betroffenen übertragen. ich bin hormonell perfekt eingestellt, meine entzündungswerte schoeßen seit jahren durch die decke, wogegen man nichts tun kann. anere leiden ewig an depressionen trotz hormoneller einstellung, haben haarausfall, krasse hautprobleme, probleme mit dem hunger/sättigungsgefühl.

kurz gesagt: kaloriendefizit funktioniert auch bei hashimotopatienten. aber das ist eben nicht der einzige und eigentliche grund für üg. ersetze „ich nehme einfach nicht ab“ durch „ich schaffe es einfach nicht, weniger zu essen“ dann bist du auch beim eigentlichen problem. autoimmungerkrankungen habennimmer ein breites spektrum an symptomen und je nachdem, was noch vorliegt, wirken sie unterschiedlich stark auf den gesamtorganismus. vielleicht ärgerst du dich etwas weniger über die vermeintliche ausrede, wenn du dir das bewusst machst.
****io Frau
158 Beiträge
Zitat von *******ant:
@****io
Guter Beitrag.
Ich fürchte nur, dass der eigentliche Sinn von Body Positivity eher so verstanden wird (von denen, die damit weniger Probleme haben) :
"Jetzt feiern die sich auch noch".
ja, leider. so klingt das hier in den kommis…
****3or Frau
4.780 Beiträge
Der TE meinte wahrscheinlich ungefähr: Soll jemand massives Übergewicht wirklich schön finden dürfen oder Komplimente dafür einheimsen, das motiviert doch eher dazu, nichts zu ändern und das ist doch ungesund.

Ich glaube halt nicht, dass wenn ständig an der Figur rumgemäkelt wird, das irgendwen motiviert. Das muss von den Personen selbst kommen oder eben nicht.

Und grundsätzlich bin ich neben für positivity auch für diversity.
****an Frau
93 Beiträge
Mir ist völlig egal, wie andere Menschen aussehen oder was sie mit ihrem Körper machen (unhygienisches Auftreten mal ausgenommen, das stört mich schon). Und auch die Konsequenzen aus potentiell schädlichem Umgang mit dem Körper interessieren mich nur bei meinem Mann und meinen Kindern, solang sie keine Auswirkungen auf mich oder andere haben.
**p Mann
74 Beiträge
Naja, das mit den Krankenkassenbeitrag kann man so hinlegen wie man es braucht. Meinereiner hat auch einen kritischen BMI und ich war die letzten 3 Jahre genau 6 Tage krankgeschrieben. Dagegen halte ich jetzt mit einen Fußballspieler, unterste Hobbyliga aus dem Freundeskreis, 2x Knie im Eimer in der Zeit. OP, Krücken, Reha. Soviel dazu. Rechne mal bitte.
Und ja es nervt mich tierisch, wenn mich Leute, Bekannte usw aus dem Nichts heraus schräg auf mein Gewicht anmachen. Ich spreche die auch nicht an, wenn die öfters die Hand am Bier haben als an ihrer Frau. Woher nehmen die das Recht dafür?
Ich glaube, dass es keinen Bereich im Leben gibt, wo gerade mollige Frauen besser akzeptiert werden, als hier im Joy und den Clubs. Jedes Wochenende gibt es Mollyparties und ähnliche Veranstaltungen. Von daher ist der Joy wohl gelebte Bodpositivity. *ggg* Für mollige Männer allerdings das genaue Gegenteil, hier sind mollige Männer total chancenlos und unbeachtet, selbst bei bodypositiven molligen Frauen. *ggg*
****3or Frau
4.780 Beiträge
Zitat von **********_2016:
Ich glaube, dass es keinen Bereich im Leben gibt, wo gerade mollige Frauen besser akzeptiert werden, als hier im Joy und den Clubs. Jedes Wochenende gibt es Mollyparties und ähnliche Veranstaltungen. Von daher ist der Joy wohl gelebte Bodpositivity. *ggg* Für mollige Männer allerdings das genaue Gegenteil, hier sind mollige Männer total chancenlos und unbeachtet, selbst bei bodypositiven molligen Frauen. *ggg*

Ja. Danke. Ist echt so. Meistens wird bei body positivity an mollige Frauen gedacht.

Männer sind außen vor. Auch sehr kleine oder dünne.

Ebenso behinderte Menschen und auch alte.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Und wenn mein Krankenkassenbeitrag steigt, weil jemand sich bewusst dafür entscheidet, seine Gesundheit zu schädigen, in dem raucht oder dick ist - dann denke ich schon, dass mich das was angeht (schließlich bin ich ja betroffen) und habe auch durchaus das Recht so ein Verhalten zu verurteilen und abzulehnen.

Dann solltest du auch die Konsequenzen ziehen und dich privat versichern, mit einem für dich maßgeschneiderten Tarif! Dann musst du die dicken Raucher nicht mehr länger mittragen. Das gibt dir nicht nur die Möglichkeit dich individuell zu versichern, sondern auch, dass andere dich nicht mehr bewusst schädigen. Das wird dich mental entlasten und darin stärken, weiterhin ein gesundes Leben nur auf deine eigene Kosten zu führen. Es gibt also durchaus Lösungen für Leute, die Probleme mit dem Lebensstil anderer haben und sich dem Solidarprinzip entziehen wollen.

Mal davon abgesehen, selbst die dicksten Raucher dürften kaum am Zustand des dt. Gesundheitssystem Schuld tragen. Das muss man schon Berufspolitikern überlassen, deren Job es ist, zu ruinieren wofür sie verantwortlich sind. Soviel rauchen und Burger snacken kann ich gar nicht, bevor ich platze und verdampfe.

Aber ok, Body-Potisovisity oder wie das heißt, ist auch nur mal wieder eine dieser Ideologien, die wie schwangere Wolken übers Land ziehen, denn gottlob hat es keine andere Probleme. Irgendeine Aktivität braucht der Mensch ja und lässt sich davon nur zu gern beregnen. Aber nicht alles gute kommt von oben...

Es ist schon fast grotesk dass ich hier und heute sagen MUSS- mein Körper geht nur mich was an! Dahinter steckt keine Ideologie sondern reines Selbstverständnis, was vielen heute abgekommen ist und anderen damit zunehmend abgenommen wird. Das ist das erschreckende daran! Nicht dass ich ein paar Pfund zu viel habe und auch noch rauche...
*******elle Frau
35.825 Beiträge
Ich mag aber lieber griffige Männer. Bin selber mollig, oder eben dick.
Also kann man das niemals pauschal für alle sagen.
Zitat von *******elle:
Ich mag aber lieber griffige Männer. Bin selber mollig, oder eben dick.
Also kann man das niemals pauschal für alle sagen.

Pauschal bestimmt nicht, aber in der Mehrheit schon. Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Zitat von ****o18:
Lieber TE, mich würde interessieren warum du dir jetzt genau darüber Gedanken machst? Kennst du jemanden, wo du denkst dass du ihm/ihr helfen musst?

Ich, als mollige/betreffende Person kann dir sagen, dass ich weiß dass ich Übergewichtig bin. Natürlich bin ich auch in einigen Sachen eingeschränkt dadurch und habe auch Erkrankungen, die darauf eventuell zurückzuführen sind. Dennoch ist es eben nicht einfach mal eben einen molligen Menschen umzupolen und schlank zu werden. Es gibt ja auch unterschiedliche Auslöser, warum man so zugelegt hat (Krankheit, Medikamente, Frust, psychische Probleme, kein Geld/keine Zeit für gesundes Essen und dessen Zubereitung...usw.)

Ich bin mein ganzes Leben lang gemoppt worden deswegen und manchmal war ich auch in früheren Jahren hart an der Grenze mir etwas anzutun. Und das nur, weil die Gesellschaft eine "schlanke Norm" vorgibt und mollige/dralle/dicke als Außenseiter/nicht Gesellschaftszugehörige angesehen werden. Keiner kann sich vorstellen, was ich alles versucht habe um abzunehmen und mich der Gesellschaft mehr anzupassen (diverse Diäten, Sport, Essensumstellungen, ja sogar 14 Tage gar nichts Essen unter ärztlicher Aufsicht, Tabletten, Akupunktur....uvm.). Es war ein reiner Kampf, der mindestens mein halbes bisheriges Leben in Anspruch genommen hat. Irgendwann ist man müde und kann nicht mehr. Zumal ich das Gewicht natürlich immer fast schneller wieder drauf bekommen habe, als ich es verloren hatte. Bin Frustesserin. Immer wenn ich früher Probleme hatte, dann habe ich unterbewusst versucht die wegzuessen. Dann kamen immer wieder Mobbingattacken, die zu immer mehr Essen führten (ein Teufelskreis). Selbst wenn man Walken/schwimmen...gemacht hat um dagegen etwas zu tun, bekam man nicht von den Leuten zu hören: toll das die Frau/das Mädchen etwas gegen das Gewicht macht, Hut ab... NEIN, es kamen Sachen wie: Boa, schau dir an, wie die Wampe wackelt, wenn sie schneller geht. Ein Wasserfall ist ja nichts gegen das Schwitzen von der da. Also ich würde mich so nicht raustrauen...und das waren noch die harmlosesten Bemerkungen.
Man wird Stück für Stück psychisch zerstört und keiner, der nicht das gleiche wegen Gewicht erlebt hat, kann sich auch nur ansatzweise vorstellen wie das ist. Dieser Spießrutenlauf, sobald man die eigenen vier Wände verlässt. Es ist die reine Hölle und noch schlimmer. Mir hätte es schon gut getan, wenn Leute einfach die Fresse gehalten hätten, statt über mich herzuziehen und noch viel besser wäre eine Anerkennung (für sportliche Betätigung z.B.) gewesen. Das hätte mir bestimmt geholfen, also es zumindest nicht schlimmer gemacht.

Erst als ich festgestellt habe, dass es auch Leute gibt, die gerne mollige Menschen mögen, legte es in meinem Kopf einen Schalter um. Ich bekam auf einmal Komplimente, wurde nicht nur als fettes Weib (um es mal so krass, wie ich schon betitelt worden bin, auszudrücken), sondern auch als eine Frau angesehen. In meinem Kopf änderte sich die Sicht über mich selbst. Ich fing an mich selbst zu akzeptieren, wie ich bin und kämpfte (für die Gesellschaft) nicht mehr dagegen an, sondern genieße seitdem mein Leben, so wie es sein sollte. Ich liebe mich noch immer nicht, aber ich bin mit mir trotzdem im Reinen! Ich habe keinen Stress mehr und abfällige Bemerkungen prallen jetzt fast alle an mir ab. Es ist mir mittlerweile egal was andere über mich denken. Sie müssen mich ja nicht anschauen, mit mir etwas machen oder mich gar berühren. Und ich bedauere die Leute, die ihre begrenzte Zeit des Lebens damit vergeuden andere zu mobben, als das sie sich um sich selbst kümmern. Denke einfach jeder hat genug mit sich selbst zu tun. Doch was ich auch gelernt habe, dass einige Menschen nicht gerne auf sich selbst schauen, weil es sie verletzten könnte. Also verletzten sie lieber andere Menschen, damit sie von sich ablenken können. Bedauernswerte Geschöpfe! Für mich persönlich habe ich entschieden, dass es gut ist eine "Außenseiterin der Gesellschaft" zu sein. Ich, für meinen Teil, möchte gar nicht wie alle anderen sein und in der Masse verschwinden *nein* Ich bin wie ich bin und lasse mich nicht von anderen ändern. Das habe ich schon viel zu lange zugelassen und damit viel zu viel Zeit vergeudet.
Bin so froh dass ich die Kraft hatte und etwas in mir passiert ist, das mir die Augen geöffnet worden sind. Andere haben leider nicht so viel Glück und Kraft, nehmen sich vielleicht sogar deswegen das Leben...

Und mal ganz ehrlich, auch schlanke Leute sind nicht immer gesund, können Krankheiten bekommen, die auch mollige Personen bekommen können, sterben vielleicht sogar früher als dicke Leute... und das eventuell auch noch, obwohl sie ihr ganzes Leben lang gesund gelebt und immer Sport gemacht haben, statt einfach zu leben. Ist eigentlich genau das Gegenteil von mir und auch nicht unbedingt besser. Denke ein gesunder Mittelweg ist am besten. Nicht zu dick, nicht zu dünn, aber dafür leben! Man hat nur ein Leben (außer man glaubt an Wiedergeburt und sowas. Und selbst wenn, woher will man wissen, dass man im nächsten Leben noch weiß, dass dick sein nicht gut ist *gruebel*).

So, lieber TE, vielleicht hilft dir der kurze Einblick in das Leben einer molligen Person. Ich rate dir, nicht ständig auf das Gewicht von anderen anzusprechen, denn meistens entfernen sich diese Menschen irgendwann immer mehr von dir, weil es sie verletzt/sie nervt/weil du sie (in deren Augen) nur auf das Gewicht reduzierst... Ich würde mich auch zurückziehen und wenn du Pech hast, bewirkst du damit genau das Gegenteil von dem, was du eigentlich erreichen möchtest.

Empfehlung von mir und was ich mir gewünscht hätte als Stütze/Hilfe früher:

• ab und zu Komplimente machen (über Klamotten, geschminkt sein (bei Frauen), wie schön es ist, das die Person heute mal viel lacht, das Lächeln, über die Art (witzig...), Hilfsbereitschaft anderen gegenüber, ...)
• Vielleicht zum Essen einladen oder zusammen kochen (Salat, fettarmes Hähnchenfleisch...)
• Ob man mal zusammen schwimmen (oder was auch immer) zusammen machen möchte. (dann wäre außerhalb, wo man euch nicht kennt, ganz gut) Mir hat die fremde Umgebung mit lieben Personen immer geholfen, weil man sich sagen konnte, dass man die eh nie wieder sieht und es dann nicht so schlimm ist, wenn doofe Bemerkungen oder/und Blicke kommen.
...

Also all diese Dinge, die nicht direkt darauf abzielen, sondern eher von hinten herum den „Schalter“ umlegen sollen.

Und wenn die Person das nicht will, weil sie sich in dem Körper so wohl fühlt, dann ist das zu akzeptieren und tolerieren! Glaube nicht das schon mal jemand bei dir versucht hat, dass du zunehmen sollst, weil du der Person zu dünn warst, oder? *gruebel*

Du kannst am besten einer solchen lieben Person helfen, indem du für sie da bist und sie so akzeptierst wie sie ist, höchstens etwas Unterstützung in der Form, wie ich es oben beschrieben habe, gibst. *top2*

MEINE MEINUNG!

Rein interessenhalber, wenn du mollig sein so toll findest und jeden Menschen so akzeptierst, warum hast du dann unter mag ich nicht "mollig" stehen? Das finde ich ein wenig verwirrend. *gruebel*
****io Frau
158 Beiträge
Rein interessenhalber, wenn du mollig sein so toll findest und jeden Menschen so akzeptierst, warum hast du dann unter mag ich nicht "mollig" stehen? Das finde ich ein wenig verwirrend. *gruebel*

hä? wenn ich alle körper akzeptiere, finde ich doch noch lange nicht alle geil. sexuelle präferenzen haben doch überhaupt nichts damit zu tun, wie ich anderen menschen gegenüber gesinnt bin. also den vergleich verstehe ich wirklich nicht.
Zitat von ****io:
Rein interessenhalber, wenn du mollig sein so toll findest und jeden Menschen so akzeptierst, warum hast du dann unter mag ich nicht "mollig" stehen? Das finde ich ein wenig verwirrend. *gruebel*

hä? wenn ich alle körper akzeptiere, finde ich doch noch lange nicht alle geil. sexuelle präferenzen haben doch überhaupt nichts damit zu tun, wie ich anderen menschen gegenüber gesinnt bin. also den vergleich verstehe ich wirklich nicht.

Also findet sie anscheinend mollige Personen sexuell nicht anziehend?
***ka Frau
2.030 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Zitat von ******lue:
Mir ist es übrigens egal was wer mit seinem Körper macht mich nervt es nur zu lesen dass angeblich Leute mit Hashimoto dick seien und nicht abnehmen können, das stimmt einfach nicht. Wenn die Krankheit unbehandelt ist kann das sein, aber nicht wenn man behandelt wird.

Da hast du völlig Recht. 🙂
Tatsächlich haben Schilddrüsenerkrankungen maximal 3 % Auswirkungen auf den Grundumsatz, sodass die Aussage "Leute mit Hashimoto sind dick und können gar nicht abnehmen" sachlich wie fachlich falsch sind. 🙂

Eine Freundin von mir hat kürzlich erst 20 kg abgenommen. Hat eine umfangreiche Ernährungsberatung gemacht, ihre Ernährung auf deutlich gesündere Füße gestellt und wieder angefangen Sport zu machen. Zack - schmolzen die Kilos und blieben auch weg. 🙂

Ich bin gespannt, ob das in 5 Jahren immer noch so ist. 95% der Diäten und Ernährungsumstellungen scheitern innerhalb von 5 Jahren und der Jojo-Effekt setzt dann ein.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von ***ka:
95% der Diäten und Ernährungsumstellungen scheitern innerhalb von 5 Jahren und der Jojo-Effekt setzt dann ein.

Weil die Leute denken "Ah, jetzt bin ich fertig, ich kann wieder fressen..."
Ernährungsumstellung ist was dauerhaftes. 🙂
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Oha ... doch so viel Body Negativity, wenn jetzt schon bei Fremden angezweifelt wird, dass Erfolge bestehen bleiben?

Muss das wirklich sein? Kann man sich nicht einfach freuen oder es wenigstens auf sich beruhen lassen? Muss hier wirklich jedem alles madig gemacht werden?
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *******nee:
Muss hier wirklich jedem alles madig gemacht werden?
Immer. Du hast immer vergessen. Immer schön bei Superlativen bleiben. 🙂
***ka Frau
2.030 Beiträge
Oha ... doch so viel Body Negativity, wenn jetzt schon bei Fremden angezweifelt wird, dass Erfolge bestehen bleiben?

Muss das wirklich sein? Kann man sich nicht einfach freuen oder es wenigstens auf sich beruhen lassen? Muss hier wirklich jedem alles madig gemacht werden?

Wenn es bestehen bleibt, gönne ich es ihr von ganzem Herzen.

Ich finde es nur nicht gut ein Beispiel heranzuziehen, wo jemand "kürzlich" 20 kg abgenommen hat und dann zu sagen: Klappt doch wunderbar.
Denn 20 kg haben viele schon abgenommen. Das Halten ist das Problem. Bei vielen wird es zum Teufelskreislauf und man findet keinen Ausweg aus ab und ab. Und dann immer wieder gesagt zu bekommen: Nimm halt ab...
Naja, es verschlimmert den Druck und den Selbsthass und kann nicht die alleinige Lösung des Problems sein.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Mir sind Menschen, die einfache Lösungen in petto haben für Probleme, die sie bei anderen ausmachen, stets suspekt.

Ein bisschen Bereitschaft, Vielfalt sehen und aushalten zu können und sich dabei nicht davon angegriffen oder belästigt zu fühlen, wäre da auch eine eventuell ebenso naheliegende Lösung.

Mit anderen Worten: fehlt dir so offensichtlich der Respekt vorm Leben und den Entscheidungsfreiheiten anderer, hat dein Anliegen, wie ehrenhaft auch immer es sein mag, wenig Chance auf Gehör.

An- und Mitnehmen, nicht wegschubsen.
********en_2 Paar
932 Beiträge
Aus meiner persönlichen Erfahrung:

Bis 30 war ich körperlich ziemlich fit und have viel Sport gemacht. Hauptsächlich Radsport (Marathons etc.)

Damals hatte ich ein Gewicht von 90kg bei 1,90.
Nach dem Studium war ich viel unterwegs, hab ungesund gegessen und mich wenig bewegt. Nach ungefähr 1 Jahr bin ich bei einem Kunden über eine Bodenwaage gelaufen und habe auf die Anzeige geschaut: 135kg.... ich war ziemlich geschockt.

Also wieder mehr Sport (laufen) gemacht und Ernährung umgestellt. Damals vegetarisch und kein Fastfood. Weil ich durchs viele Sitzen Probleme mit dem Rücken hatte, bin ich auch ins Fitnessstudio.
Relativ schnell sind die Pfunde gepurzelt. Ich hab einfach den Sport in den Alltag integriert. Abends im Hotel Laufklamotten an und einfach ne Stunde gelaufen.

Was irgendwie eine Offenbarung war: Irgendwann habe ich eine Gewichtsgrenze unterschritten und mit einem Schlag wurde ich beim Laufen deutlich schneller. Das empfand ich als massiven Gewinn an Lebensqualität.

Heute esse ich nach einem Fitnessorientiertem Ernährungsplan. Das ist einfacher als es sich anhört. Normales Essen, nur eine ausgewogene Verteilung von KH, Fett und Eiweiß. Dazu trainiere ich regelmäßig im Fitti nach der Arbeit, fahre MTB und gehe tauchen.

Durch die Muckibude habe ich natürlich über die vielen Jahre "aufgelastet" und wiege heute ziemlich genau 100kg bei 12% Körperfett.

Heute erlebe ich manchmal etwas lustiges: wenn ich tauchen gehe, ziehe ich einen Anzug an, der ein wenig unbeweglich macht. Dann hänge ich mir mein Tauchgerät auf den Rücken. Das wiegt ca. 40 kg. Also komme ich dann in Summe auf 140kg.
Damit muss ich dann teilweise 500m zum Wasser laufen. Dabei stelle ich mir vor, dass es Menschen gibt, die dieses Gewicht immer mit sich rumschleppen.

Und ganz ehrlich: ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich zum wohlfühlen ist. Ich bin jedenfalls froh, wenn ich das Ding wieder ablegen kann.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen: jeder wie er will. Aber komfortabl ist massives Übergewicht definitiv nicht. So zumindest meine Erfahrung....
****io Frau
158 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Zitat von ***ka:
95% der Diäten und Ernährungsumstellungen scheitern innerhalb von 5 Jahren und der Jojo-Effekt setzt dann ein.

Weil die Leute denken "Ah, jetzt bin ich fertig, ich kann wieder fressen..."
Ernährungsumstellung ist was dauerhaftes. 🙂

ehrlich, ich finde es so widerlich, wie du hier allen übergewichtigen dummheit unterstellst. ist das wirklich dein ernst? hältst du dicke wirklich schlicht für zu blöde zum richtig essen?

dein menschenverachtendes verhalten erklärt aber wunderbar, warum body positiv bei dir blutdruck erzeugt.

möge dir das wasser beim händewaschen stets in den ärmel laufen.
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Zitat von ****ni:
Warum beziehst du es nur aufs Übergewicht?
Auch deutlich zu wenig Gewicht, ist durchaus Gesundheitsschädlich

Weil es gesellschaftlicher Konsens ist, dass Magersucht gesundheitsschädlich ist und eher mit einer Sucht wie der Abhängigkeit von Substanzen gleich gesetzt wird. Bei Übergewicht ist das nicht ganz so einfach zu differenzieren
******arp Mann
3.249 Beiträge
Der BPI, also der Body-Postitiviti-Index, kann aber auch prima als Date-Indikator herhalten! Auch wenn man ungesund lebende Menschen mag und gerne datet, bringt das ja auch Vorteile mit sich!

Hallo Yolanda, schön dich zu sehen! Wie war die Anreise? Wie gerne würde ich dich zum essen einladen aber das hab ich mit meinen KK-Beiträgen ja schon abgegolten. Oh, ich wollte dir ja auch gerne Spritgeld geben, aber das hast du ja schon verraucht. Eigentlich müsstest du mich ja einladen, Yolanda? Aber egal, Yoli, jetzt wo du hier bist, ick hab ja gern was zum anfassen und vergessen wir mal das finanzielle. *happy*

Bevor's jetzt aber gleich zur Sache geht, schnell noch den Blutdruck und die Zuckerwerte messen und ich hoffe, der Schrittzähler misst auch meine Stoßfrequenz. Sex soll ja gesund sein, auch wenn man mit dicken Menschen verkehrt. Ist halt nix umsonst, ne?

Ok, ein jeder hat Attraktivitätsmerkmale, Übergewicht, rauchen usw. muss man nicht gut heißen. Jene muss man ja nicht daten und sich mit ihren Umständen arrangieren. Alles gut, jeder nach seinem Geschmack. Aber wenn jemand meint, dass seine Lebensqualität anhand von Beiträgen darunter leidet, dass ich so lebe wie ich das will- dann geraten die Dinge in eine ganz ungesunde Schieflage! Und dann bin ich mir nicht sicher was verächtlicher ist- jemanden zu verurteilen weil er raucht, weil das sein ganze eigene Sache ist, oder derjenige, der meint über fremde Körper und Lebensweisen bestimmen zu wollen.

Solche Bewegungen erzeugen solches denken und am Ende ist nichts daran positiv! Ganz im Gegenteil. Jegliche Ideologien, Aktionismus, Aktivismus hat selten etwas positives zustande gebracht, denn leider driftet der einst gute Gedanke allzu schnell in ganz ungesunde Gefilde ab! Und es sind auffallend junge Menschen, die dem anheim fallen. Wie gut muss es ihnen gehen, wenn sie Zeit und Muße haben, darüber zu sinnieren. Andere wiederum sorgen sich um ihre Beiträge. Dabei müssen sie nur austreten statt sich zu beklagen.

Aber apropos daten- auch wenn ich hier nicht mehr date, dann nur noch Frauen die ein gutes Steak, Wein und Tobak zu schätzen wissen. Weils so schön ungesund ist. Und weil es Lebensqualität ist, anders- als über andere zu urteilen und sie ausgrenzen zu wollen! Aber darum geht es sich heute ja. Ums ausgrenzen. Und damit es nicht auffällt, nennt man es *positiv und verrechnet das anhand von KK-Beiträgen.
********ss20 Frau
34 Beiträge
Hier meine ganz persönliche Meinung zum Thema.
Ich finde es absolut gut und wichtig, dass sich jeder so annehmen kann, wie er ist. Jeder hat seine Macken und keiner hat das Recht darüber zu urteilen oder es ins lächerliche zu ziehen!

Nur war die Frage, ob Body-Positivity trotzdem noch angebracht ist, wenn gesundheitliche Probleme die Folge sind. Meine Antwort ist ein klaren Nein.
Kein Arzt sollte es schön reden, wenn ein Übergewichter Patient permanent über Rückenschmerzen klagt oder ähnliches. Man geht ja schließlich zu Arzt damit einem geholfen wird und wenn Übergewicht die Ursache ist, dann sollte man daran arbeiten.

Wenn jemand "zu viel auf den Rippen hat" und wie hier schon beschrieben wurde, trotzdem fit ist dann: Go for it! Fühlt euch wohl so wie ihr seid.

Und wenn jemand mit 30 oder 40 Jahren wegen Übergewicht seine Einkäufe nicht mehr die Treppe hochtragen oder sich im Stehen die Schuhe anziehen kann, dann... Puhh... Ist das zwar kein gesundheitliches Problem, aber ich schaue zu und sage nichts dazu. Es ist ja nicht mein Problem und wenn derjenige sich wirklich SO wohlfühlt 🤷🏼‍♀️ jedem das seine
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
@********ss20 Danke! 🙂 Dem ist nichts hinzuzufügen. 🙂
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