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Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?

****is Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?
Hi. 😊

Ich möchte hier gerne eine Diskussion anregen, die ich vor kurzem mit Freunden geführt habe.
Das ganze Thema ist sehr kontrovers und betrifft viele Menschen persönlich, also bitte ich euch objektiv und freundlich zu bleiben und Meinungen/Argumenten konstruktiv zu begegnen.

Wir diskutierten die Frage, wie, oder wie weit Body-Positivity mit der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Übergewicht zu vereinbaren ist.

Um nur ein paar wenige Fragen die wir besprochen hatten aufzuzählen:
• Gibt es innerhalb dieser “Bewegung/en” festgelegte Grenzen, an denen es nicht mehr gut/schön ist dick zu sein?
• Wird über die Gesundheitsbedenken innerhalb der Bewegung/en gesprochen?
• Wie könnte ich auf Menschen zugehen, um deren Gesundheit ich mir aufgrund von Übergewicht Gedanken mache?

Ich selbst versuche als Fragesteller keine Meinung zu beziehen, sondern objektiv zu bleiben und gegebenenfalls zusammenzufassen.

Liebe Grüße,
Felix 🤙😊


PS.:
Bevor ihr in die Diskussion einsteigt, fordere ich jeden von euch auf, sich ein wenig mit der Faktenlage vertraut zu machen. Dabei gilt es sowohl zu beachten, welche psychischen Auswirkungen die Scham aufgrund eines Übergewichts oder surrealer Schönheitsideale hat, als eben auch wie Übergewicht sich auf die physische Gesundheit auswirkt.
einige Links: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/adipositas/folgeerkrankungen

https://www.aerzteblatt.de/archiv/4496/Gesundheitsrisiken-von-Uebergewicht-und-Gewichtszunahme

https://www.fluter.de/psychoanalytikerin-ueber-koerperideal

https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/70275/ssoar-2020-schuttel-Schonheitsideal_schlank_Das_weibliche_Korperideal.pdf?sequence=4&isAllowed=y&lnkname=ssoar-2020-schuttel-Schonheitsideal_schlank_Das_weibliche_Korperideal.pdf

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nheitsideal

https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewicht

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fettleibigkeit

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Essst%C3%B6rung
****na Frau
1.278 Beiträge
Zu deiner 3. Frage: Ich habe zwischenzeitlich aufgehört, mir liebe Menschen aufs Übergewicht anzusprechen. Erstens sind die allesamt über ihre gesundheitlichen Risiken und bereits eingetretenen Schädigungen informiert (gibt also keinen Grund, dass ich Eulen nach Athen trage). Zweitens greift allein schon der Umstand, dass ich das Gewicht meines Gegenübers thematisiere, gefühlt tief in dessen Selbstbestimmungsrecht ein und wird deshalb sofort abgewehrt. Sogar von Ärzten weiß ich, dass sie es kaum noch wagen, ein offenes Wort zu sagen und auf den Zusammenhang von Übergewicht und Gesundheitsschäden hinzuweisen.

Dito: Thema Rauchen
Dito: Thema Ernährung

Jeder ist seines Körperglückes Schmied, alle Infos sind für jeden verfügbar.
****ni Frau
867 Beiträge
Warum beziehst du es nur aufs Übergewicht?
Auch deutlich zu wenig Gewicht, ist durchaus Gesundheitsschädlich
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Ich als Frau mit deutlich zu viel auf den Rippen habe es satt, mir anhören zu müssen, was für Folgeschäden es haben kann.
Ich bin um einiges körperlich belastbarer als normalgewichtige Frauen meines Alters.
Und ich schäme mich nicht dafür, dick zu sein.
Es gibt soviel ungesunde, was man seinem Körper antun kann. Auch übertriebenes drauf achten ist nicht gesund.

Ich halte auch keinem Raucher, Drogenkobsument, Alkoholiker oder Raser einen Vortrag.
****na Frau
1.278 Beiträge
Zitat von ****ni:
Warum beziehst du es nur aufs Übergewicht?
Auch deutlich zu wenig Gewicht, ist durchaus Gesundheitsschädlich

Weil sich das EP auf Übergewicht bezieht.
(Mit Untergewichtigen oder Magersüchtigen ist nach meinen Erfahrungen noch schwerer in ein konstruktives Gespräch zu kommen, deshalb halte ich mich auch bei denen strikt zurück mit jeglichen Äußerungen.)
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo lieber Felix,

wenn wir über body positivity sprechen, sollten die Folgen eines Untergewichts - insbesondere bei Essstörungen/Körperbildstörungen - nicht gleichermaßen Berücksichtigung finden?

Als Informationsquelle https://gesund.bund.de/untergewicht
https://gesund.bund.de/essstoerungen

Liebe Grüße
xxxotb
*blume*
****az Mann
4.484 Beiträge
Zitat von ****is:
Gibt es innerhalb dieser “Bewegung/en” festgelegte Grenzen, an denen es nicht mehr gut/schön ist dick zu sein?
Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht.

Zitat von ****is:
Wird über die Gesundheitsbedenken innerhalb der Bewegung/en gesprochen?
Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht. Und wenn, dann wohl nur so, dass den Beteiligten kaum wirklich bewußt wird, wie schädlich Fettleibigkeit ist und bei wie vielen weiteren Leiden und Problemen sie beteiligt ist.

Zitat von ****is:
Wie könnte ich auf Menschen zugehen, um deren Gesundheit ich mir aufgrund von Übergewicht Gedanken mache?
So wie bei anderen Menschen, die ein anderes Problem haben. Sei es Alkoholismus, Drogen, Shopping, Gaming, usw.
Im Endeffekt muss der Wille aus der Person selbst kommen, und du kannst egtl nur beratend und unterstützend begleiten.
****is Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ni:
Warum beziehst du es nur aufs Übergewicht?
Auch deutlich zu wenig Gewicht, ist durchaus Gesundheitsschädlich

Wie bereits geschrieben, hatten wir eben über Body-Positivity gesprochen, wo es meines Wissens nach um Übergewicht geht. Ich denke, dass jegliche Art von Magersucht schädlich ist, wird nicht diskutiert. Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren!
Ich bin schließlich kein Crack auf dem Gebiet, die Diskussion ist vielmehr aus dem Zufall entstanden.
Darüber hinaus hatte ich das Thema aber auch gar nicht ausgeschlossen, sondern sogar darauf hingewiesen. Magersucht ist schließlich eine Essstörung (siehe Wikipedia-Link) und ich sehe es auf jeden Fall als Begleiterscheinung oder Symptom von modernen Schönheitsidealen.

Ich möchte aber auch nicht diskutieren, was alles auch schlecht ist, sondern eben im Bezug auf Übergewicht. Darauf bezog sich eben unsere Diskussion.
*******uld Mann
2.171 Beiträge
Meine Meinung dazu:
Zitat von ****is:

Body-Positivity mit Gesundheit vereinbar?
...
Wir diskutierten die Frage, wie, oder wie weit Body-Positivity mit der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Übergewicht zu vereinbaren ist.
...
Weil die Gesundheit nicht nur aus der Gesundheit des Körpers sondern aus der Gesundheit des ganzen Menschen (also inkl. Psyche usw.) besteht, kann man eine Haltung zum Körper alleine nicht losgelöst vom "Rest" sehen.
Es macht beispielsweise ein Unterschied, ob ich verhältnismäßig leicht etwas an einem Zustand ändern kann, der medizinisch üblicherweise als bedenklich angesehen wird oder ob dies nicht der Fall ist.
Es macht beispielsweise auch ein Unterschied, ob die Sichtweise auf den Körper, der man mit Body-Positivity entgegenwirken will, ihren Ursprung in einer Mode oder in einer ärztlichen Einschätzung hat.
Es macht weiterhin beispielsweise auch noch ein Unterschied, ob überhaupt vernünftige Möglichkeiten bestehen, an einem ggf. als bedenklich eingeschätzten Zustand etwas zu ändern.
Wie sehr kann ggf. mich Body-Positivity davon abhalten, etwas für meine Gesundheit Notwendiges zu tun oder aber wie sehr hilft es mir, Dinge, die eher nicht zu ändern sind, besser hinzunehmen - oder erst mal Kraft und Vertrauen in mich selbst zu finden.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Ich finde es anmaßend und übergriffig wenn Menschen meinen, mir wegen meines Gewichts einen Vortrag halten zu müssen.
****is Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********tWind:
Ich als Frau mit deutlich zu viel auf den Rippen habe es satt, mir anhören zu müssen, was für Folgeschäden es haben kann.
Ich bin um einiges körperlich belastbarer als normalgewichtige Frauen meines Alters.

Auch das finde ich immer interessant! Ich mache sehr viel Sport, bin aber aufgrund der genetischen Veranlagung schon immer schlank.
Ich kenne aber einige mit denen ich trainiere, die im medizinischen Verständnis übergewichtig sind, die aber körperlich belastbarer sind als ich und auch schon länger trainieren.

Da frage ich mich, ist es dann für diese noch gesundheitsgefährdend?
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Geht mal beide zum Doc und fragt den
Mit 25 Jahren habe ich auch noch keine Pronleme mit dem Gewicht gehabt.
Und auch noch nichteinmal einen Gedanken daran verschwendet.

Je mehr du in deinem Leben erlebst, Erfahrungen sammelst, Niederschläge einstecken musst, Stress hast, und davon gibt es einigen im Erwachsenenleben, wirst du kompensieren.... entweder beim Essen...( extrem mehr oder extrem wenig), wirst andere Ausweichmöglichktiten finden... extremen Sport, oder extremen Rückzug. Egal was, das Leben ist nicht einfach, meiner Meinung nach sucht sich jeder ein anderes Schlupfloch um die Widrigkeiten des Lebens zu ertragen. Iss ja nicht alles Party, den Schirm kann man sich h abschminken.


Doch ich erlebe auch, wenn ich auf der Straße unterwegs bin, dass der Trend zu extremen Übergewicht geht, siehe USA.
Das sehe ich als bedenklich an, doch die Extreme gehen auch in die andere Richtung.

Wenn das Laufen schwer fällt und es mehr nach Rudern aussieht, als sich fortbewegen, dann läuft was schief .
Kann jetzt polarisieren, ist aber nur meine Meinung
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Seit wann wird Body Positivity so eingegrenzt auf Über- und Untergewicht? Hier geht es generell darum, seinen Körper anzunehmen, wie er ist.

Was gesundheitsschädigend ist, sollte übrigens ein Arzt entscheiden. Nicht jedes Mehrgewicht ist schädlich. Nicht jedes Geringgewicht ist schädlich.

Body Positivity zielt nicht darauf ab, dass jeder hemmungslos zu- oder abnehmen soll oder sich nicht um seine Gesundheit scheren soll. Body Positivity möchte den gesellschaftlichen Druck abmildern, der Menschen in eine Essstörung oder gar Depressionen treibt, weil kein einziges Bild in den sozialen Medien mehr "echt" ist und jeder mit Filtern hantieren muss, um in der Öffentlichkeit zu bestehen.

Body Positivity möchte, dass jeder Mensch in die Sauna (in die Bar, die Fußgängerzone etc.) gehen kann und sich nicht Gedanken darum machen muss, was andere dort über ihn denken. Oder Angst davor haben muss, dort abgewertet zu werden. Nicht mehr und nicht weniger.
****oha Mann
957 Beiträge
Ahh mein Thema, hier mal wissenschaftlicher Quark und Erfahrungsberichte ausm Krankenhaus :

Disclaimer: jeder Mensch darf sein wie er is und es is mir au egal wie er lebt. Ich liebe Fakten/Wissenschaftlicher Erkenntnisse und den Körper in all seinen funktionellen Wegen, ich nerde da ziemlich.

Das Body-Positivity-Movement isn Witz, der Gedanke an Zustimmung ist nicht schlecht, wird aber durch falsche Ansprüche versucht durchzudrücken und trifft somit nur auf Unverständniss, was leider in vielen Fällen zu einer Emotionalisierung der Diskussion.

Gehen wir hier einmal den Fakten nach :

Insulinresistenzen sind das große unbeobachtete Problem, wer keinen Diabetes hat flutet durch die hohe Kohlenhydrataufnahme seine Zellen, es folt regelmäßige Blutzuckeranstiege die Insulinausschüttung bedingen.
Die Folge: schlechte Konzentration, zu hoher Insulinanspruch der Zellen, Gereiztheit, mangelnde Energie/Freude/Motivation, Diabetes inc.
Diabitsches Fußsyndrom macht Freude, so genannte Offene Beine sind ne große Sache in der ambulanten Pflege.
Kardiale Dekompensation und Verfettung der Gefäße ist ein sehr großes Risiko.
(Frau Mitte/Ende 40 konnte Kardiale Stents nicht halten, bei 3 Kindern und Alleinerziehend ist das ein großer Verlust)
Es Kommt meist zu einer Belastungsdispnoe und somit zu weiterer Inaktivität. Inaktivität führt zu weiteren gesundheitlichen Problemen .
Eingelagertes Fett bietet gute Herde für Entzündungen. Zucker ( Glucose im Körper) lässt Nährstoffe für alles da, auch das negative, Korrekturmechanismen sind aufgrund der Aktivität ,Gewohnheiten und Ernährung meist nicht ausreichend aktiv.
Beweglichkeit , mangelnde Beweglichkeit führt zu hoher Belastung der Gelenke, aka Op wird schneller notwendig, da meist die Wundheilung erschwert ist ist sowas en ziemlicher Aufwand / en Risiko.
Ihr wollt doch au mit eurem Kind mal spielen können,oder?
Wer rostet , rostet qualvoll. Meist ziehen sich gesundheitliche Probleme lange hin und haben längere Krankenhausaufenthalte im Peto. Ich arbeite da zwar gerne, aber es is keine Freude nicht frei zu sein. Der menschliche Geist versteht bei fehlender Vernetzung nicht die Vorteile eines andren Lebensstyles.
Fehlendes Wissen: viele Leute versuchen mit zu krassen Mitteln ihrer Situation zu entkommen, die beste Sportart zum abnehmen : Laufen !!!
Viele trainieren zu viel, das ist unter ungünstigen Vorraussetzungen schadhafter als hilfreich.
Frauen brauchen an gewissen Stellen mehr Körperfett, das hat mit den unterschiedlichen Hormonen und er Sicherheitsgarantie für die Kinderzeugung zu tun ( Reserven können genutzt werden).
Muskeln tragen sehr zur Langlebigkeit bei, hat was mit Zellaufbau und Umsetzung zu tun.
Schwere Menschen brauchen zu viel Willenskraft den ganzen Tag über, ja es ist eine unglaubliche Anstrengung, gerade deswegen sollte man nicht aufhören sich das Leben leichter zu machen. Man macht etwas leichter indem man disziplinierte und einfache Routinen schafft, durch angenehme Rahmenbedingungen läuft alles irgendwann von selbst.
Das Krebsrisiko ist aufgrund des Glucosevorkommen wesentlich erhöht.
Die Konzentrationsleistung kann nicht voll abgerufen werden ( nicht effizient).
Meist ist ein emotionales Problem / fehlendes Wissen / schlechtes Umfeld der eigentliche Grund für die Zunahme, dafür sich zu verurteilen und zu bestrafen ist der falsche Weg. Davon sich von andren zu verurteilen zu lassen ist auch kein legitimes Mittel. Man löst emotionale Probleme indem man sie nicht emotional löst, sondern sich selbst clever austrickst. Wer nicht hängen bleibt kann kreieren was er will.
Body-Positivity ist toxisch feminin (meist) . Frauen verurteilen Frauen, Frauen verurteilen Männer, aber die wenigsten Männer werden Männer verurteilen, einige wenige Idioten (Männer) verurteilen Frauen.
Lasst euch nicht von Idioten verurteilen.
Der BMI hat eine medizinisch sinnhafte Grundlage ! Emotionen haben nicht so viel in der medizinischen Empirik zu suchen ( Ernährung zähle ich hier auch hinzu ( ich kenne auch hier faszinierende Ausnahmen)).
Mode ist relativ .
Energie und Wohlbefinden ist zu viel Wert um es an schlechte Körperempfindungen zu opfern, lebt euer bestes Leben, fühlt eich Lebendig, mit mehr Energie und Beweglichkeit ist es einfacher.
*******exe Frau
5.149 Beiträge
Begriffserklärung der Body positiv Bewegung:
Body positiv bedeutet zu seinem Körper zu stehen ob Narben, Dellen, Falten, wenig Haare, Dehnungsstreifen, Über oder Untergewicht , Sommersprossen und so weiter!!!
Alle sollten zu ihrem Körper stehen und nicht wie die ganze extrem oberflächliche Beauty Welle alles Pimpt was nicht passt wie z.b Botox, Hyaloron, diverse Schönheits O.P.s.

Body positiv bezieht sich nicht darauf das Übergewichtige Menschen eine Ausrede haben such nicht um ihren Körper zu stehen.
Ich plane mich seit Kindheit mit Übergewicht, ich bin definitiv in der Jojo Falle und ich habe alles ausprobiert außer einer Magen O.P da ich mich nicht kaputt operieren lassen will.
Ich habe mich immer gern bewegt und auf meinen Körper geachtet und trotzdem bin ich immer wieder auseinander gegangen. Jetzt steh ich zu mir, achte darauf gesund und beweglich zu bleiben und Lebensfreude zu haben.
Denn ein Leben ohne Genuß unvorstellbar.
Ich empfinde es jedoch ganz schrecklich wie man beobachtet oder verurteilt wird wenn man üppig ist. Kein Mensch ist perfekt und oft gibt es Gründe warum Menschen zu dick oder zu dünn sind!

Body positiv ist eine tolle Bewegung gegen die Plastik Menschen welche gerade gezüchtet werden ohne Selbstwert und mit viel Oberflächlichkeit.
Im Sozial Media wird ein Druck gesetzt den vielen Teenagern nicht gewachsen sind.
Seid so wie ihr seid und macht das beste draus..... lasst die Menschen so sein wie sie wollen....seid tolerant und liebt den Charakter und Ausstrahlung deines Gegenübers und nicht die meist Unterseite Hülle.
****is Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******exe:
Begriffserklärung der Body positiv Bewegung:
Body positiv bedeutet zu seinem Körper zu stehen ob Narben, Dellen, Falten, wenig Haare, Dehnungsstreifen, Über oder Untergewicht , Sommersprossen und so weiter!!!

Danke, für die Begriffsklärung! *danke*
*****_Oo Frau
1.140 Beiträge
Ich möchte nicht von einem Laien auf vermeintliches Übergewicht angesprochen werden.
Reines "Gewicht" ist null aussagekräftig. Und wenn sich jemand an der Optik stört, soll er einfach weiterziehen.

Menschen, die missionieren ohne Auftrag sind anstrengend.
Wenn die Betroffenen nicht selbst bereit sind, wird es keine Veränderung geben.
Eine eherne Regel in der Psychologie.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Ein kleines Beispiel von Inkompetenz

Ich habe letztes Jahr massiv Probleme mit meiner linken Schulter gehabt.
Also bin ich zu meinem Orthopäden und suchte Hilfe.
Der kleine Sportfreak untersuchte mich und meinte knochentrocken zu mir " Nehmen Sie mal 25kg ab, dann wird das wieder"
Ich schwörs euch, ich bin ein friedlicher Mensch, aber in dem Moment hätte ich ihn am liebsten verprügelt, wenn ich nicht so höllisch Schmerzen gehabt hätte.
Am nächsten Tag war ich in einer anderen Praxis, dem ich mein Problem schilderte.
3 Bewegungen die ich machen sollte und nicht konnte. " Fein Mädche" meinte er, "hast leider ne Kalkschulter." Ich dann unschuldig gefragt, " Hilft da, wenn ich jetzt abnehme?"
Er guckt mich an, lacht und meint
Kalk S C H U L T E R. Was willst da mit abnehmen... Mädche, du kannst schwimmen gehen, das hilft von der Bewegung her, aber das hat null mit deinem Gewicht zu tun.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Body positivity bedeutet, alle Körper bedingungslos zu respektieren, zB unabhängig von der Körperform (als ein Aspekt). Die Bedürfnisse eines anderen Individuums zu akzeptieren bedeutet nicht, einen anderen Körper ästhetisch oder schön finden zu müssen. Body positivity lebt davon, andere so sein zu lassen, wie sie sind - und ihnen keinen bestimmten Körper- oder Gesundheitszustand vorzuschreiben.

Body positivity beschreibt eine wohlwollende, achtsame Haltung und respektiert die Grenzen ausserhalb des eigenen Körpers.

Ausschliesslich im Kontext von übergewichtigen Menschen Gesundheitsbedenken in den öffentlichen Raum zu stellen, ist stigmatisierend und diskriminierend. Der Gedanke, andere Menschen ungefragt auf ihr Übergewicht anzusprechen, ist für mein Empfinden grenzüberschreitend und keinesfalls respektvoll.

Der einzige Mensch, der über eine körperpositive Selbstwahrnehmung an der Einstellung zum Körpergewicht etwas ändern kann, ist derjenigen selbst: Body positivity kann durch mehr Selbstakzeptanz zu einem veränderten Bewertungssystem führen und die Tür zur Veränderung von Verhaltensmustern (auch: Essgewohnheiten) öffnen.

Liebe Grüße
xxxotb
*blume*
***ka Frau
2.030 Beiträge
Ich verstehe die Body-Positivity Bewegung auch so, dass man seinen Körper annimmt mit alle seinen Makeln - eben auch das Übergewicht.
Durch Medien wird ja einem immer suggeriert, dass man erst etwas wert ist, wenn man dünn ist. Die Folgen daraus sind für viele: Sie kaufen sich keine schönen Klamotten, gehen nie ins Freibad oder an den Strand, machen teilweise heimlich Sport denn im Fitnessstudio werden sie komisch angeschaut etc. Begleitet von Hunger-Diäten, um endlich dünn zu sein und dann auch endlich geliebt zu werden.

Und dieser Gedankengang ist falsch. Ich kann mich auch mit mehr auf den Rippen hübsch machen. Und auch Modetrends ausprobieren, an den Strand gehen oder Sex haben. Ich darf JETZT ein schönes Leben leben.

Einhergehend damit ist auch der Gedankengang Sport zu machen, weil es dem Körper und der Seele gut tut. Nicht um sich "Essen zu verdienen". Wie oft hört man denn den Spruch: "Das Eis habe ich mir nun verdient?" ... Müsste es nicht heißen: "Der Sport hat mir jetzt so richtig gut getan" ???

Body-Positivity heißt für mich den Selbsthass ablegen. Gesund leben als Ziel - nicht die Abnahme. Denn non-stop ans Abnehmen zu denken, macht krank. Und wirklich jeder mit Übergewicht hat mehrere Diäten in seinem Leben hinter sich und muss wirklich nicht mehr aufs Gewicht angesprochen werden - außer ihr wollt dem Menschen noch zusätzlich psychisch schaden.
****ni Frau
867 Beiträge
Wieso willst du denn auf, für dein empfinden, Gefährdete zugehen? Bist du Arzt, Therapeut oder Trainer? Die kommen aber auch nicht zu mir, da geh ich hin wenn ich es für nötig halte.
Als Kind/Teenie war ich schlank, schon fast dünn. In meiner Freizeit war ich fast täglich im Pferdestall, in der nächsten Ortschaft, im Allgäu den Berg hoch mitm Fahrrad. Und bin auf nem galoppierenden Pferd rumgeturnt.
Sobald es im Schulsport an Bälle ging war ich raus, beim Völkerball war ich immer bis zum Schluss im Feld, ausweichen konnte ich gut, nutzt aber nix wenn man weder werfen noch fangen kann. Rennen geht überhaupt nicht, bei den Bundesjugendspielen hätte der Lehrer fast den Notarzt gerufen 🤣🙈
Nach der Pupertät waren es dann immer ein paar Kilo zuviel. Trotz Job bei dem man den ganzen Tag auf denen Beinen ist. Halbwegs vernünftiger Ernährung und nee hin und wieder ein Bier oder Pizza lass ich mir nicht verbieten. Mehrmals in der Woche reiten (man sitzt da nicht nur rum) und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Aber Laufen ist nach wie vor Horror, mir bleibt selbst bei nem zügigen Spaziergang die Luft weg obwohl es mir gut geht. Mein Hausarzt hat mich deswegen sogar zum Lungenfacharzt geschickt, es ist alles ok scheinbar bin ich einfach nur zu doof zum atmen.
Inzwischen habe ich aus anderen Gründen abgenommen, die Atemprobleme sind weiterhin da. Und dann kommen da regelmäßig Menschen daher, die mir sagen das es viel besser wär wenn ich weniger wiegen würde. Mich mehr bewegen und vernünftig essen🙄
Interessanterweise haben die immer, überhaupt keine Ahnung von der ganzen Materie. Die nicht das Gefühl kennen, 💩 ich hab das Eis doch nur angeschaut, trotzdem zwickt jetzt der Hosenbund. Der Spruch "ich konnte schon immer essen was ich will" scheint da Auswendig gelernt zu sein.
Lasst es doch einfach, wieso machst du dir Gedanken über ein Leben das du nicht führen musst, das dich auch nix angeht🙄
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Lieber TE,

Ich kann grundsätzlich deine gestellten Fragen durchaus nachvollziehen.
Jedoch denke ich auch, dass sie gar nicht so unbedingt mit der body positivity Bewegung gekoppelt gestellt werden müssen, denn diese Bewegung ist nicht dazu da, einen ungesunden Lebensstil zu propagieren, frei nach dem Motto "scheißegal", sondern sie soll uns allen klar machen, dass jeder Körper, wie er ist, achtens- und liebenswert ist. Und "jeder " Körper schließt damit natürlich auch übergewichtige Körper mit ein, das ist also ein kleiner Teil von bodypositivity.
Ich denke, dass diese Bewegung erstmal sehr gut und hilfreich ist, primär natürlich für die psychische Gesundheit all derer, denen es nicht so leicht fällt, ihren Körper anzunehmen und zu lieben.

Um jetzt die Sache aber mal weiter zu denken: in deinem Eingangspost meine ich so etwas zu lesen wie "ist es nicht problematisch, einem übergewichtigen Menschen zu sagen, sein Körper ist gut so, wie er ist, weil er dann gar nichts gegen sein Gesundheitsrisiko unternimmt?"
Ich denke, bodyoositivity kann im besten Fall etwas anderes vermitteln. Es kann auch vermitteln, dass man sich selbst annehmen und lieben darf. Und diese Erfahrung führt raus aus dem oft selbstzerstörerischen Selbsthass, der schon manche fressattacke ausgelöst hat. Jemand, der sich selbst liebt und annimmt, schafft es im Zweifel vielleicht sogar besser, Dinge zu tun, die gut für seine Gesundheit sind (was nicht immer die Radikaldiät ist, aber vielleicht eine etwas gesündere Ernährung und Bewegung)

Zu deiner dritten Frage: hier wurde ja bereits mehrfach deutlich geschrieben, dass Einmischung von aussen in der Regel nicht erwünscht ist. Ich denke, das muss man einfach respektieren.
Ich selbst kenne aber den Wunsch danach, "zu helfen". Meine eigene Mutter war schwer übergewichtig. Bis in die 50er hinein war es noch einigermaßen im Rahmen, dann kam der Diabetes, dann die Folgeerkrankungen, Gelenke, Herzinsuffizienz, Arterien, erster kleiner Schlaganfall usw. Ihr Bewegungsradius war schon bei der Geburt meines ersten Kindes zu klein, als dass sie jemals etwas mit ihm hätte unternehmen können. Die letzten 15 Jahre waren bereits sehr schwierig.
Sie verstarb dann mit gerade 73 Jahren.
Ich habe den körperlichen Verfall quasi in Zeitlupe mit ansehen müssen und natürlich war offensichtlich, dass das alles so in dem eigentlich noch verhältnismäßig frühen Alter nicht hätte sein müssen, wenn sie einfach mal weniger Übergewicht mit sich herum geschleppt hätte. Ich kann nicht leugnen, dass ich mir oft gewünscht habe, sie hätte sich da nicht so aufgegeben. Aber mir ist auch bewusst, dass es eben nicht so einfach für sie war, und sie letztlich eben selbst den Weg daraus nicht mehr geschafft hat.
Um zum Kontext dieses threads zurück zu kommen: ich denke nicht, dass meine Mutter body positivity kannte und sich selbst angenommen hat. Eher das Gegenteil. Und darüber kann man auch resignieren, was viel gefährlicher ist, als sich selbst zu lieben.
*****_Oo Frau
1.140 Beiträge
Was ich noch anmerken möchte:

gerade im Sportbereich ist Body Positivity gerade der absolute Megatrend.
Vor allem auf weiblicher Seite.
XXL- Yoga und Dance sind total angesagt..
Klamotten in Plus size die schön sind. Und eng, nicht zeltartig. Und in tollen Farben.

XXL Ladies die Sport und Yogakurse geben.

An die keiner geglaubt hat.

Ein Mindsetshift. Veränderung fängt im Kopf an. Bei den Kritikern und bei den Kritisierten.

Und ich mag diese Ladies auf Insta und auch sonst.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Ist es nicht völlig egal? Wer zuviel auf den Rippen hat weiss das in der Regel. Auch um die Folgen. Wobei auch schlanke verfettete Organe haben können und man das dann teilweise weder weiss noch ansehen kann und auch der BMI nur ein richtwerd ist genauso ist es wichtig wo da fett liegt Bauch eher schlecht, Hüfte besser..das heisst allein die Zahl oder das optische sagt noch nicht viel über das Übergewicht aus 🤷

Deswegen ist die Diskussion eher Schwachsinn Teilwiese selbst mit Ärzten.
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