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Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?

******_wi Paar
8.306 Beiträge
@*****976
Klar stört sie das. Ist halt eine Reaktion anderer auf deren eigenem Territorium auf das eigene Handeln von dem, der sich daran stört. Sein Handeln, erst Teile eines anderen Staates sich einzuverleiben und hinterher den Rest zu überfallen, hat eine andere Dimension und ist sicherlich weit über "stören".

Man darf nicht den Zustand erreichen, wo man zur Konfliktvermeidung immer nur klein beigeben kann.

Leider ist es wie im öffentlichen Leben. Wenn man z.B. Randalierern in der U-Bahn nur kopfschüttelnd aus dem Weg geht und niemand will etwas unternehmen. Wenn man Aggressoren alles durchgehen lässt.

Und Provokationen sind immer nur ein Anfang. Ob das Ziel Ukraine, Taiwan oder das Baltikum ist.

Natürlich muss man abwägen und darf nicht 90 Schuss auf einen fliehenden Schwarzen abgeben. Man muss aber auch nicht freudestrahlend die andere Wange hinhalten.

Zum Thema:

Früher war der Plan, als Rentner nach Florida zu ziehen. Hier das Haus verkauft, für ein Drittel davon in Strandnähe, aber außerhalb der Überflutungsgebiete (15 min Fahrt) eins gekauft und die deutsche Rente kassiert. Die bestehende private Krankenversicherungen hätte das sorgenfrei ermöglicht, weil sie seinerzeit auch unbegrenzte Auslandsaufenthalte abdeckte.

Aufgrund der politischen Veränderungen, der Polarisierung und weiteren Bewaffnung der Bevölkerung, erscheinen mir als ein Deutscher mit seinem moderaten Denken die USA nicht mehr passend. Mehrere Urlaubsaufenthalte im vermeintlichen Zielgebiet haben die Veränderung im Verlauf gezeigt.

Schade.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ******_wi:

Man darf nicht den Zustand erreichen, wo man zur Konfliktvermeidung immer nur klein beigeben kann.
Genau, genau und wenn das beide Seiten denken...

...sind wir wieder beim Thema Auswandern.

Jamaika oder Mauritius? *gg*

Lg. M (Er)
Thailand seit 5 Jahren
im Moment das Beste was uns passieren konnte...wie lange und ob für immer steht in den Sternen...
Zurück nach Deutschland eher nicht mehr könnten uns höchstwahrscheinlich nicht mehr einleben... Wetter Steuer Verbote Arbeit und das ewige gejammere der Leute
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Im jungen Alter ist die Empfehlung an meine Tochter ganz klar, in die Deutschschweiz zu gehen.

Ordentliche Gehälter bei zugegeben hohen Preisen, aber am Ende doch mehr übrig als bei uns. Dazu die für mich beste Demokratie der Welt und unglaubliche Natur. Und die Schweizer Betriebe schätzen deutsche Arbeitskräfte.
@******_me

Es kommt vielleicht auch ein bisschen darauf an, welchen Beruf man hier ausübt.

Ja, wenn meine Familie mitziehen würde, kann ich es mir durchaus vorstellen.
*********asel Frau
1.694 Beiträge
Also in DE würde ich nie wieder leben wollen. Alleine schon wegen der Corona-Panikmache und weil ich in der Schweiz ein besseres Leben habe. Dabei geht es nicht mal ums Geld, wer hier lebt und einkaufen geht, hat keine Millionen.
Aber bei 8Mio Menschen ist die Anzahl dämlicher Menschen die das Leben schwer machen kleiner als bei 80Mio. Ausserdem ist es hier nicht interessant Arbeitslos zu bleiben und im Alter muss keiner arm sein wenn er nicht will.

Ich denke wer das Gras ankuckt, läuft vor etwas weg aber nicht Jeder der seinen Lebensmittelpunkt ändern könnte, läuft weg. Manche sind nur nicht so verwurzelt, als dass sie sich nicht neu ausrichten könnten.
Meine Mutter ist 2 mal Ausgewandert. Von DE in die Schweiz und dann nach Spanien und sie ist wie zurück gegangen.

Wie gesagt, nicht jeder ist so doof wie die Auswanderer im TV *zwinker*
*********asel Frau
1.694 Beiträge
Job ist eine grosse Sache. Wenn man überall arbeiten könnte, eröffnet das Möglichkeiten.
Ich könnte von überall arbeiten.
*top*
Zitat von *********he_67:
@******_me

Es kommt vielleicht auch ein bisschen darauf an, welchen Beruf man hier ausübt.

Ja, wenn meine Familie mitziehen würde, kann ich es mir durchaus vorstellen.

******_wi Paar
8.306 Beiträge
Zitat von ******_wi:
Im jungen Alter ist die Empfehlung an meine Tochter ganz klar, in die Deutschschweiz zu gehen.

Ordentliche Gehälter bei zugegeben hohen Preisen, aber am Ende doch mehr übrig als bei uns. Dazu die für mich beste Demokratie der Welt und unglaubliche Natur. Und die Schweizer Betriebe schätzen deutsche Arbeitskräfte.

P. S.: So wie die Welt in den reichen Vororten Frankfurts im Taunus ein Stück weit mehr in Ordnung ist als in Frankfurt selbst, finde ich eben auch, dass sie in der Schweiz ein Stück weit mehr in Ordnung ist als in Deutschland. Auch wenn manche den Eindruck haben könnten, jeder Schweizer sei ein kleiner Polizist.
**C Mann
12.752 Beiträge
...das Format dieser Auswanderer Dokus ist auf Scheitern ausgelegt. Das will das geneigte Publikum sehen
und sich darüber freuen, wie doof andere doch sein können.
Natürlich gehen viele Leute das Thema Auswandern äußerst naiv an. Irgendwo mal einen schönen Urlaub verbracht und dann mit der tollen Idee, eine Bratwurststand am Stand zu eröffnen, auszuwandern. Ganz ohne Kapital, ohne Sprachkenntnisse, Kenntnisse von Kultur, Gepflogenheiten, Regularien usw. Das kann doch eigentlich nur in die Hose gehen.
Auch als Rentner in ein "Billigland" auszuwandern muss gut überlegt sein. Wie trostlos sind manche
Rentnerkolonien auf den Kanaren oder in Asien? Keiner spricht die Landessprache, man lebt in einem Getto,
weiß mit seiner Zeit nichts anzufangen, kann im Krankheitsfall sich kaum mit dem Arzt verständigen usw.
Ohne Basiskenntnisse der Sprache und von Land und Leuten würde ich keinem raten, dieses Schritt zu gehen...
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Zitat von *********asel:
Wie gesagt, nicht jeder ist so doof wie die Auswanderer im TV

Da sind schon ein paar Knaller dabei. Vor vielen Jahren wurde über eine Frau berichtet, langzeitarbeitslos, ohne Ausbildung, komplett vom Staat finanziert, die nach Uruguay auswandern wollte. Dort gebe es eine deutsche Community.

Das Arbeitsamt hat etwas dazu gegeben, um den Umzug zu ermöglichen. Und ab ging es.

Natürlich war sie dort nicht willkommen und wollte dann wenige Wochen später weiter nach Paraguay. Zu Fuß! Da hat das Kamerateam sie nicht weiter begleitet (und dieser Geldstrom wird dann auch versiegt sein).
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Zitat von **C:
Rentnerkolonien

Ja, Asien oder Türkei, etc. Am Ende meint jemand, dort wäre was zu holen und raubt einen aus.

Auch die Mobile Home Parks 55+ in den USA sind nicht wirklich erstrebenswert.
********deUp Mann
2.615 Beiträge
Griechenland lockt gerade die deutschen Rentner mit niedrigen Steuern.
Könnte ich mir durchaus vorstellen, die Griechen mochte ich schon immer. Die haben die Ruhe weg.
Die Sprache ist halt sau schwierig und lesen nicht minder.

In DE die Zelte ganz abzubrechen kann ich mir allerdings nicht vorstellen, aber so halbe halbe würd mir schon reinlaufen.

Vielleicht sollte ich in mein Profil schreiben...Griechinnen werden besonders zuvorkommend behandelt. Ich denk mal drüber nach. *smile*
********elen Mann
1.340 Beiträge
Vor den Kindern bin ich mit meiner Exfrau mit Rucksack und oneway ticket nach Mittelamerika. Offen für neues, nicht dass wir unbedingt weg wollten, wir konnten uns aber alles vorstellen, wollten nach dem Studium einfach Gelegenheiten schaffen.
Eine Frage jedoch war wichtig. Können wir dort eine Familie aufbauen? Was uns in allen Ländern in die Quere kam, war die Vorstellung die Kinder in einer durch Apartheid gefärbten Gesellschaft aufzuziehen. Ladinos vs Indiginas. Je heller die Haut, desto besser der Job. Mit all den Folgen, wie die große Schere zwischen Reich und Arm, Angst vor Entführungen, Privatschulen... Gesetzt den Fall wir würde dort überdurchschnittlich verdienen. Arm, oder in Not will man in solchen Ländern nicht sein. Nach all den zum Teil langjährigen Ausslandsaufenthalten sehe ich Deutschland in einem für mich verblüffend positivem Licht. Nicht nur der Wohlstand und die soziale Sicherheit, vor allem die volle, üppige, grüne, sprießende, Natur. Wälder, Weiden, Seen, überall ein kleiner Bach oder Fluss, der sich dahinschlängelt. Fast keine giftigen Tier oder welche die dich fressen könnten. Manch Equatorialbewohner würde es "paradisisch" nennen.
Jetzt, wo die Kinder bald groß sind und ich ansonsten ungebunden, könnte ich mir eine reisende Existenz vorstellen. Kein Grund sich irgendwo festzubeissen.
*******ter Frau
5.126 Beiträge
Zitat von *****_86:
Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?
Einfach alles stehen und liegen lassen und neu im Ausland weit weg beginnen! Kann sich das jemand vorstellen?

JA!

Wobei das "Alles stehen und liegen lassen" eher sprichwörtliche zu verstehen wäre.
Aus eigner Erfahrung trennt es sich leichter wenn man im Heimathafen einen Ankerplatz hat.
Sprich Familie oder Angehörige die sich um alles kümmern was ein Verwaltungsapparat wie der deutsche so an Überraschungen bereit hält, wenn man auch nur ansatzweise anklingen lässt, das ein Ausstieg ins Haus steht.

Das allein aus der Ferne managen zu wollen ... Da braucht es schon mal Anwälte.

Aber angenommen ich wäre mit dem nötigen Kleingeld ausgestattet, dann wäre meine Ausreise gut geplant und alles andere als überstürzt. Ich würde nichts zurück lassen, nicht mal einen Nagel in der Wand.
*****_Oo Frau
1.145 Beiträge
Und wenn die Planung abgeschlossen ist:
Nein, ich kann es mir nicht vorstellen auszuwandern = meine Heimat für immer zu verlassen.

Denn:
Ich partizipiere hier am Sozialsystem.
Ich bekomme hier Arbeitslosengeld.
Ich habe eine Krankenversicherung aus Gründen des Solidarprinzips auch wenn ich nicht einzahle.
Ich bekomme hier Hilfe zum Leben, Hilfe bei der Wohnungsvermittlung....
Ich bekomme hier Rente.
Ich spreche die Sprache.
Ich bin keinerlei Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt.
Ich habe hier eine funktionierende Infrastruktur, funktionierende Behörden, sauberes Trinkwasser.

Ich habe einen Deutschen Pass, die Eintrittskarte in ein Gelobtes Land.

Zweitwohnsitz in irgendwo? Absolut! Aber ich würde nie nie auswandern.
********unde Paar
82 Beiträge
Zitat von **********round:
Griechenland lockt gerade die deutschen Rentner mit niedrigen Steuern.
Könnte ich mir durchaus vorstellen, die Griechen mochte ich schon immer. Die haben die Ruhe weg.
Die Sprache ist halt sau schwierig und lesen nicht minder.

In DE die Zelte ganz abzubrechen kann ich mir allerdings nicht vorstellen, aber so halbe halbe würd mir schon reinlaufen.

Vielleicht sollte ich in mein Profil schreiben...Griechinnen werden besonders zuvorkommend behandelt. Ich denk mal drüber nach. *smile*
Das mit Griecgenland ist zwar verlockend, aber nicht ganz so einfach. Wir haben uns etwas damit beschäftigt. Gilt für andere Mittelmeeranrainer mit ähnlichen Konzepten genauso. Der deutsche Fiskus lässt einen nur sehr ungern ziehen. *zwinker*
******hat Mann
2.599 Beiträge
@*****_Oo , oft merkt man erst was man hat, wenn es weg ist.
*****_Oo Frau
1.145 Beiträge
Zitat von ******ble:
@*****_Oo , oft merkt man erst was man hat, wenn es weg ist.

Du hast es erfasst. Wenn man reist. Mit offenen Augen durch die Welt geht. Mit Flüchtlingen arbeitet. Sich für die Strukturen eines Staates interessiert. Ich bin froh über meinen Pass, über die Möglichkeit in dieses fette, ordentliche, luxusproblembehaftete Land zurückkehren zu können wann immer ich das will.
*******976 Frau
172 Beiträge
Absolut. Ich habe schon ein paar Mal im Ausland gelebt (6 Monate bis 3 Jahre in Spanien, Frankreich und Großbritannien). In andere Länder reisen ist zwar auch ganz schön, aber die Kultur und die Lebensweise dort bekommt man nur so richtig mit, wenn man mittendrin ist. Ist zumindest meine Erfahrung.
***ko Mann
542 Beiträge
Natürlich kann ich mir das vorstellen.

Aber ich wollte nie „einfach weg“ sondern der Gedanke war „Da will ich hin“!

Bislang lagen die Ziele immer in Deutschland.

Wer weiß was die Zukunft bringt.

*hutab*
****3or Frau
4.901 Beiträge
Nein, ich bin hier total verwurzelt und ohne Dom ist es einfach nur halb so schön. Überall.
**C Mann
12.752 Beiträge
...ich war beruflich viel in Europa, Asien und USA unterwegs. Es gibt da viele schöne Orte, wo ich mich mit einer fetten Rente durchaus vorstellen könnte, für einige Zeit zu leben. Da ich gerne Land und Leute erlebe, würde es mir auch bestimmt nicht langweilig. Aber für jemanden, der schon hier in Deutschland nichts auf die Beine stell,t zu hoffen, dass es irgendwo anders leichter wäre, wird in den meisten Fällen eine herbe Enttäuschung erleben und am Ende mit noch mehr Problemen zu kämpfen haben, als bisher...
******hat Mann
2.599 Beiträge
@*******enne , deinen Dom nimmst du einfach mit 🤭😇
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Er vom Paar
Auswandern?
Nein, nie und nimmer!
Ich (wir) wohne in einem der schönsten Flecken der Erde, die Landschaft, die Menschen, die Menthalität, die Kultur, das Essen und vieles mehr, liessen mich nie daran denken wegzugehen!
Nur das Wetter im Sommer könnte etwas beständiger sein.
Mein Vater war 1954 nach Australien ausgewandert und nach 6 Jahren wieder zurückgekommen, ohne Geld und ohne adäquater Ausbildung ist es woanders nicht besser als hier.
******arp Mann
3.258 Beiträge
Ohja, auf jeden Fall! Und wenn das Schicksal mir nicht ein Schnippchen geschlagen hätte, würde ich heute schon seit 16 Jahren in den USA leben. Ja, auch damals war eine Frau im Spiel, doch hat es nicht sollen sein. Leider bleibt dem Otto-Normal-Verbraucher kaum mehr als die Green-Card aber Lotto ist nicht so mein Ding.

Wenn ich jetzt die Möglichkeit hätte, mir in einem anderen Land eine möglichst solide Existenz aufzubauen wie ich sie hier und heute (noch) hab, würde ich diesen Schritt wagen. Aber das sehe ich so nicht. Dennoch ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Ich möchte spätestens mit 60 in den Ruhestand gehen und dafür arbeite ich. Und sobald der Sack zu ist, bin ich weg von hier. Und wer weiß ob und welche Möglichkeiten sich bis dahin bieten.

Mein Traumland war immer schon die USA, ich liebe und Land und Leute und fühle mich dort immer gleich wie zu Hause. Auch gibt es keine Sprachbarriere. Immer wenn ich dort bin, fühlt es sich wie angekommen an. Passt also perfekt zur Rente. Ich brauch nicht viel um glücklich zu sein und erwarte auch nicht viel. Ein bescheidenes Auskommen und meine Ruhe sollen mir reichen. Es wäre die Erfüllung eines Lebenstraums.
Klimatisch wie kulturell fühle ich mich vorwiegend den Südstaaten hingezogen. Dort mein Camp für das Finale der zweiten Halbzeit aufzuschlagen, würde mir alles bedeuten!

Hätte ich hier keine gesicherte Existenz, würde mich hier und heute nichts mehr halten. Bis dahin arbeite und lebe ich meinem Traum entgegen. Je älter man wird, desto schneller vergeht einem die Zeit, soo lange ist es also nicht mehr. *happy*
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