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Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?

Hier wurde jetzt ja viel geschrieben und ich habe nochmal über alles nachgedacht.
Für mich war auswandern nie ein Thema und wird es auch nicht mehr werden, es sei denn, ich werde durch etwas Unvorhergesehenes gezwungen, dann wäre ich aber ein Flüchtling, was ich niemals hoffe.

Mich beschäftigt folgende Frage. Warum wandern Menschen aus?
Wenn ich hier lese, wie auf Deutschland geschimpft und im gleichen Atemzug erwähnt wird, dass man sofort auswandert, wenn dies oder das ,, erledigt" ist, dann finde ich das traurig und irgendwie schmarotzerhaft. Glaubt wirklich irgend jemand, der halbwegs normal gebildet ist, dass es in einem anderen Land auf dieser Erde so viel besser ist als in Deutschland? Es gibt überall Licht und Schatten. Mir scheint, den Leuten hier geht es echt zu gut. Wie sagte meine Oma immer ,, Wenn es der Kuh zu gut geht, geht sie auf's Eis".

Ich kann verstehen, dass man wegen dem Job, der Liebe, der Landschaft/ Klima, oder einfach nur aus Abenteuerlust ( wäre die einzige Option für mich) dauerhaft wegziehen, aber nicht, weil es hier so schlecht ist.
Wie ich schon schrieb, komme ich mit fast allen Leuten ganz gut aus, da ich der Meinung bin,, so wie ich in den Wald hinein rufe, schallt es auch wieder heraus". Gucke ich mir da so einige Zeitgenossen an, die würden überall auf der Welt und mit niemandem wirklich klar kommen, egal wohin sie gehen.

Ich bin noch nicht viel umhergekommen, leider, aber das, was ich gesehen habe reicht mir völlig aus, um zu wissen, dass es mir persönlich nirgendwo besser gehen würde als in Deutschland. Verreisen tue ich gerne und meistens ist die Zeit viel zu kurz und das Urlaubsgeld zu knapp, um länger zu bleiben. Meine Heimat und auch die Menschen hier liebe ich aber zu sehr, um dauerhaft woanders zu leben.
****p35 Mann
8.028 Beiträge
@*******2019 Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?
Es gibt ja sooo viel mehr Gründe, auszuwandern, als die von Dir aufgeführten, aber auch der Aspekt, dass einem Deutschland nicht (mehr) gefällt, hat in meinen Augen nix schmarotzerhaftes, wie kleingeistig wäre es von mir, so etwas abwertendes zu behaupten. Vielleicht liegt einem einfach die Mentalität der Menschen in einem anderen Land besser und man kommt dort dann viel leichter ins Gespräch... nur, weil ich selbst - und wie von Dir beschrieben auch Du - ebenso hier in Deutschland gute Kontakte knüpfen können, muss das nicht heißen, dass es allen Menschen so geht und da ist auch nix abwertbares dran.
Achso, und Urlaub machen in einem fremden Land ist etwas völlig anderes, als auszuwandern.
@*******2019

Wo ich dein Text las, dachte ich an die Geschichte von :

Der Fischer und seine Frau

Passt wie die Faust aufs Auge.
Na ist doch so.
*********kend Paar
14.079 Beiträge
Aber vielleicht glauben sie,dass sie überall in entsprechenden
Jobs,Fuß und Gehalt fassen können.

Naja sie haben zumindest keine Strandbar am Ballermann eröffnen wollen. Sondern ganz normale gute Berufe. Und ich weiß auch nicht inwiefern sie sich noch vorbereitet hatten. Eins ist aber klar. So ein gutes soziales Netz wie hier bei uns gibts nirgends auf der Welt. Vielleicht reizt es auch deswegen viele Leute irgendwo anders mit Fleiss vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden?

g/w
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *****_86:
Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?
Einfach alles stehen und liegen lassen und neu im Ausland weit weg beginnen! Kann sich das jemand vorstellen?

Nope. Nach sorgfältiger Planung und Vorbereitung irgendwo einen Neuanfang zu wagen ist für uns durchaus vorstellbar und tatsächlich ein kleiner Lebenstraum, aber sich Hals über Kopf in ein unbekanntes Abenteuer mit unvorhersehbaren Konsequenzen stürzen? Nein, danke.
*******ann Mann
105 Beiträge
Also ich liebäugle ja gerade damit, meine paar Restkröten in Rubel umzutauschen und nach Russland umzuziehen.

Die brauchen fähige Logistiker und man hat dort relative Ruhe, wenn man das Maul nicht zu weit aufreißt. Von der Propaganda her macht es keinen Unterschied, ausser einem, man zahlt dort keine GEZ dafür.
****omm Mann
1.933 Beiträge
Sondermann

Also ich hoffe, Deine Aussage ist höchst sarkastisch gemeint. *gruebel*
****p35 Mann
8.028 Beiträge
@*******ann Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?
Zwischen Mündigkeit und "Maul-aufreißen" gibt es mindestens einen gravierenden Unterschied:
Ersteres macht einem derzeit in Russland auch Probleme, wenn man dort letzteres nicht tut.
Ich wäre sehr gespannt, was Du so erzählen würdest - wenn Du dann noch was erzählst.
Mitkommen nach Russland werde ich einstweilen nicht, kann mir schönere Zielorte zum Auswandern vorstellen.
*******frei Mann
1.012 Beiträge
Zitat von *******ann:
Also ich liebäugle ja gerade damit, meine paar Restkröten in Rubel umzutauschen und nach Russland umzuziehen.

Die brauchen fähige Logistiker und man hat dort relative Ruhe, wenn man das Maul nicht zu weit aufreißt. Von der Propaganda her macht es keinen Unterschied, ausser einem, man zahlt dort keine GEZ dafür.

Russland wäre jetzt nicht meine erste Wahl.

Die Beschreibung Deiner Motivation unterscheidet sich letztlich nicht erheblich von der Motivation, die hier schon geschildert wurde. Deine Folgerung ist in sich so logisch oder unlogisch wie andere Folgerungen auch. Meine Folgerungen wären andere, aber für Deine Entscheidung bin ich ja nicht relevant.
**********aar21 Paar
227 Beiträge
Hallo
Ich bin doch sehr überrascht und verwundert, wie viele Teilnehmer hier negative Argumente
und Gründe schreiben , nicht ins Ausland zu gehen , obwohl sie keine Erfahrung damit haben.

Einige Beiträge beruhen auf Aussagen von Freunden , Nachbarn oder RTL TV Reportagen um Gründe zu finden , die „ Auswanderer „ ins Lächerliche zu ziehen oder das Auswandern negativ zu werten.

Ich möchte meine im Ausland erlebten Erfahrungen nicht missen - habe viel erlebt und erlernt , spreche die Sprache gut und habe eine andere, differenzierte Sicht auf „ die Franzosen „ .
Und wünschen Jedem, der es auch machen möchte ( ins Ausland gehen ) , viel Glück.

Zur Information für einige Diskutierenden hier - meine im Ausland erarbeiteten Rentenansprüche, die immerhin ca. 75% meiner gesamten Rente ausmachen , versteuere ich
hier in Deutschland.

Euch Allen einen schönes Wochenende - ERni
@*********te_bw
MÜSSTE jeder wissen. Tut aber nicht.
Sie idealisieren sich das Ziellend und fallen dann aus allen Wolken.
Ich weiss, wovon ich schreibe.

Echt, magst du berichten, wie es dir persönlich ergangen ist?
@****zer
Du hast meine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging darum, ob jemand, der weder Auswanderungserfahrung noch Kenntnisse über ein fremdes Land hat, anderen aus "gesundem Menschenverstand" Ratschläge geben kann.
Das Paar, dass du nennst, ist ein gutes Beispiel für jemanden, der die eigene Auswanderung gut vorbereitet hat.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
@**********aar21

Ihr seid wieder hier... lächel. Und das meine ich nicht böse.
Aber es deckt sich mit meinen Erfahrungen. Nicht allgemeingültig.
Alle kommen iegendwann wieder, haben oft noch 2 Wohnsitze. Und einen reichen Erfahrungsschatz..
@*******2019
Glaubt wirklich irgend jemand, der halbwegs normal gebildet ist, dass es in einem anderen Land auf dieser Erde so viel besser ist als in Deutschland?

Es kann in anderen Ländern vieles besser sein als hier: Das Wetter, das Essen, die Menschen usw. Selbst das Gesundheitssystem - ein wichtiger Grund für manche, Deutschland nicht zu verlassen - kann in anderen Ländern besser sein als in Deutschland.
Die Überzeugung, Deutschland sei objektiv gesehen das beste Land der Welt unter allen Gesichtspunkten, hat wenig mit der Realität zu tun. Und ich vermute, Menschen, die so denken, haben selten ihr Zuhause verlassen.
*******Hase Mann
757 Beiträge
Zitat von *******ann:
Also ich liebäugle ja gerade damit, meine paar Restkröten in Rubel umzutauschen und nach Russland umzuziehen.

Die brauchen fähige Logistiker und man hat dort relative Ruhe, wenn man das Maul nicht zu weit aufreißt. Von der Propaganda her macht es keinen Unterschied, ausser einem, man zahlt dort keine GEZ dafür.
Na dann mal viel Spaß in Russland ,dort möchte ich net mal tot am Gartenzaun hängen. *zwinker*
**C Mann
12.718 Beiträge
Zitat von *******frei:
Und in andere Länder einreisen dürfen wir, weil wir einen der mächtigsten Reisepässe der Welt haben.

...einreisen als Tourist vielleicht, aber in vielen Ländern hilft Dir auch der deutsche Pass nicht, um Dich dort niederlassen zu können. Da musst Du auch mit dem Pass die komplette Immigrationsprozedur durchlaufen...
*******e_68 Mann
94 Beiträge
An die von Euch, die länger im Ausland verbracht haben, hat Euch vielleicht auch mal ein Eingeborener auf die Seite genommen und - ich übertreibe es mal - Euch darum gebeten, es nicht zu übertreiben mit der Anpassung?
So nach dem Motto, von uns gibt's hier schon soviele, Dein "deutsches" erweitert unsere Vielfalt ö.ä.
*******ann Mann
105 Beiträge
Zitat von *******Hase:
Zitat von *******ann:
Also ich liebäugle ja gerade damit, meine paar Restkröten in Rubel umzutauschen und nach Russland umzuziehen.

Die brauchen fähige Logistiker und man hat dort relative Ruhe, wenn man das Maul nicht zu weit aufreißt. Von der Propaganda her macht es keinen Unterschied, ausser einem, man zahlt dort keine GEZ dafür.
Na dann mal viel Spaß in Russland ,dort möchte ich net mal tot am Gartenzaun hängen. *zwinker*

Oh im Süden, an der Grenze zu Kasachstan wachsen fast ausschließlich coole Kräuter und in Kalingrad verfasste sogar Kant seine Werke. Ausserdem sind die Russen an sich ziemlich gastfreundlich. Ich lebte da schon mal ne Weile als sich die Gegend noch USSSR nannte, ist wie die USA, ist man erstmal drin, hat man seine relative Ruhe. Cool find ich, dass da nix wirklich gerade gebaut ist.

Mit der Politik ist es ähnlich wie hier, man hat seine Ruhe, wenn man sich raushält. Aber wen interessiert schon die eigene, diesbezügliche Ohnmacht???
****59 Frau
392 Beiträge
Ich würde gerne auswandern, allerdings fehlt mir das nötige Geld (da leider nur eine kleine Rente) und eventuell der passende Partner.
Mir geht es dabei nicht darum, daß ich hier unzufrieden wäre. Nein bin ich nicht. Aber ich bin hier entwurzelt, da ich in ein anderes Bundesland gezogen bin, hier auch keine Bekannten oder Freunde habe und auch in der alten Heimat niemand mehr lebt, der mir am Herzen liegt.
**C Mann
12.718 Beiträge
Zitat von *******e_68:
An die von Euch, die länger im Ausland verbracht haben, hat Euch vielleicht auch mal ein Eingeborener auf die Seite genommen und - ich übertreibe es mal - Euch darum gebeten, es nicht zu übertreiben mit der Anpassung?
So nach dem Motto, von uns gibt's hier schon soviele, Dein "deutsches" erweitert unsere Vielfalt ö.ä.

...dafür muss man nicht mal ins Ausland auswandern. Da reicht ein Ortswechsel von Preußen nach Bayern, um dann in Lederhose und Dirndl für die Einheimischen die Lachnummer zu geben...
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von *********kend:
Eins ist aber klar. So ein gutes soziales Netz wie hier bei uns gibts nirgends auf der Welt. Vielleicht reizt es auch deswegen viele Leute irgendwo anders mit Fleiss vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden?

Auch diese Medaille hat zwei Seiten. Versuche doch mal hier irgendeinen Job leicht oberhalb des Mindestlohns zu bekommen- schon reicht deine Quali dafür nicht mehr. Aber dafür gibts ja die Zeitarbeit, für die man auf Abruf bereit steht. Wenns gut läuft winkt dann ein Jahresvertrag, dann noch einer und dann gibts ja noch die s.g. Projektarbeitszeit. Festen Fuß fasst man so schnell dann nicht mehr, vor allem dann nicht, wenn man ein top- qualifizierter FA um die 50 ist. Dann wird man nur noch rum gereicht. Klingt das nach Glück und Sorglosigkeit? Wenn man seine weitere Zukunft so einfach nicht mehr planen kann?

Dann ist mir hire & fire wie in den USA wesentlich lieber. Hier bekommt zwar so gut wie nichts, wenn überhaupt, aber das Prinzip ist auch ein anderes. Es setzt auf Eigenverantwortlichkeit, sowie jeder seines Glückes selbst Schmied ist. Und das sollte einem auch genauso offen gehalten werden statt zureglementiert wie hier. Denn hier kann man nicht nur, man muss sogar ins soziale Netz fallen, aus dem man selten auch wieder allein heraus kommt. Wenn das mal kein Vorteil ist...

Fachkräfte, wer auch immer damit gemeint ist, scheinen hierzulande nur noch aus dem Ausland geschätzt zu sein. Unsereins landet im Zweifelsfall bei der Zeitarbeit oder im ach so tollen sozialen Netz. Und unsereins kann auch nicht mal eben so auswandern und in einem andere Land eine Anstellung finden. Da sind die Hürden noch höher als hier.

Man muss schon Akademiker sein oder ein global ausführbaren Beruf haben, um sich mal hier, mal dort nieder zu lassen. Sie haben eine wesentliche besser Wahl als eine Fachkraft wie mich, die überall auf der Welt einsetzbar wäre. Wäre. Konjunktiv.

Diametral dem gegenüber steht unsere Bildungspolitik. D wird zunehmend zu einer Wissens-Gesellschaft. Industrie wird immer weiter abgebaut, das Handwerk verkümmert, das soziale Netz kostet ein Vermögen und trotzdem mangelt es an Fachkräften, die aber unbedingt aus dem Ausland kommen müssen. Da liegen die Hürden komischerweise deutlich tiefer und werden weiter gesenkt.

Und all jene die sich so glücklich schätzen, hier eine Immobilie zu haben, auf die kommt jetzt schon und in bälde noch so einiges zu. Und ob sie sich das im Alter noch leisten können? Oder ihre Kinder? Oder gehen die dann nicht auch lieber ins Ausland, weil das Erbe teurer wird als woanders neu anzufangen?

Ein soziales Netz sollte nur dafür da sein, Menschen aufzufangen die wirklich nicht mehr anders können und dennoch ein würdiges Leben zu ermöglichen. Aber es braucht auch Möglichkeiten wieder heraus. Aber je engmaschiger das Netz, desto weniger ein Entkommen. Und das ist dann entwürdigend.

Ich für mich kann nur HOFFEN, die nächsten 10-15J hier in D so sicher zu überstehen wie bisher aber spätestens dann bin ich weg. Einfach nur in Würde altern, den Lebensabend genießen, und wenns in einem Trailerpark ist. Für meine Gesundheit bin ich ebenso selbst verantwortlich und wenn meine Zeit gekommen ist, möchte ich auch einfach nur abtreten und nicht an Maschinen hängen. Ich werde also wohl erst im Ruhestand dorthin gehen können, von wo ich auch nicht mehr zurück kehren werde. Den Traum vom Tellerwäscher zum Millionär hab ich nicht mehr. Wohl aber den, in einer einsamen Knusperhütte am Ufer eines Sees, ein würdiges Ende zu finden. So Gott will. Das werde ich mir in jedem Fall leisten können und damit hätte ich meinen Traum doch noch gelebt.
*********bell Mann
845 Beiträge
Zitat von *******e_68:
An die von Euch, die länger im Ausland verbracht haben, hat Euch vielleicht auch mal ein Eingeborener auf die Seite genommen und - ich übertreibe es mal - Euch darum gebeten, es nicht zu übertreiben mit der Anpassung?
So nach dem Motto, von uns gibt's hier schon soviele, Dein "deutsches" erweitert unsere Vielfalt ö.ä.

Definitiv Nein.
Aber eine wahre Geschichte am Rande:
Bis zum zweiten Weltkrieg war Sosúa ein unbedeutendes Fischerdorf.
Der damalige Diktator der Dom. Rep. hat den Ort und die Umgebung geflüchteten deutschen Juden zur Verfügung gestellt.
Mit dem Ziel einer durchmischten Bevölkerung die dann „weisser“ ist.
Scheint funktioniert zu haben, der durchschnittliche Dominikaner ist um einiges heller als der Haitianer.
Deutscher sind sie aber auf keinen Fall.
*********ad_sz Mann
261 Beiträge
Zitat von *******e_68:
An die von Euch, die länger im Ausland verbracht haben, hat Euch vielleicht auch mal ein Eingeborener auf die Seite genommen und - ich übertreibe es mal - Euch darum gebeten, es nicht zu übertreiben mit der Anpassung?
So nach dem Motto, von uns gibt's hier schon soviele, Dein "deutsches" erweitert unsere Vielfalt ö.ä.
Ich kann es nur aus Sicht des eben diesem Eingeborenen sagen. Ja das habe ich gemacht. Meine Kollegin die ich mittlerweile seit sechs Jahren unter meine Flügel genommen habe, hat sich manchmal so viele Sorgen um Themen der Integration gemacht, dass es dies manchmal wirklich gebraucht hat. Einfach mal runter holen und ihr erklären, dass nicht mal die bünzligsten Schweizer sich über solche Themen den Kopf zerbrechen. Sich einfügen und anpassen soll ja nicht heissen das man seine Identität aufgeben soll. Es ist bei uns z.B. völlig OK an einer Fussball WM sich eine Deutsche, Italienische oder was auch immer Flagge an seinen Balkon zu hängen.
Bei der Sprache wird es aber ein bisschen komplizierter. Man muss nicht unbedingt schweizer Deutsch sprechen können aber zu grossen Teilen verstehen. Aber auch im Hochdeutsch verstecken sich Fallen. Z.B. meine Kollegin sagte oft "jetzt pass mal auf" bei euch völlig normal und bei uns sagt man das kurz bevor es eine hinter die Löffel gibt *traenenlach* kommt also nicht so gut an. Darum ist es nicht verkehrt einen oder eine Einheimische zur Seite zu haben der einem da unter die Arme greift.
*******e_68 Mann
94 Beiträge
Zitat von *********ad_sz:
Zitat von *******e_68:
An die von Euch, die länger im Ausland verbracht haben, hat Euch vielleicht auch mal ein Eingeborener auf die Seite genommen und - ich übertreibe es mal - Euch darum gebeten, es nicht zu übertreiben mit der Anpassung?
So nach dem Motto, von uns gibt's hier schon soviele, Dein "deutsches" erweitert unsere Vielfalt ö.ä.
Ich kann es nur aus Sicht des eben diesem Eingeborenen sagen. Ja das habe ich gemacht. Meine Kollegin die ich mittlerweile seit sechs Jahren unter meine Flügel genommen habe, hat sich manchmal so viele Sorgen um Themen der Integration gemacht, dass es dies manchmal wirklich gebraucht hat. Einfach mal runter holen und ihr erklären, dass nicht mal die bünzligsten Schweizer sich über solche Themen den Kopf zerbrechen. Sich einfügen und anpassen soll ja nicht heissen das man seine Identität aufgeben soll. Es ist bei uns z.B. völlig OK an einer Fussball WM sich eine Deutsche, Italienische oder was auch immer Flagge an seinen Balkon zu hängen.
Bei der Sprache wird es aber ein bisschen komplizierter. Man muss nicht unbedingt schweizer Deutsch sprechen können aber zu grossen Teilen verstehen. Aber auch im Hochdeutsch verstecken sich Fallen. Z.B. meine Kollegin sagte oft "jetzt pass mal auf" bei euch völlig normal und bei uns sagt man das kurz bevor es eine hinter die Löffel gibt *traenenlach* kommt also nicht so gut an. Darum ist es nicht verkehrt einen oder eine Einheimische zur Seite zu haben der einem da unter die Arme greift.

Finde ich echt witzig, weil bei mir war es jahrelang umgekehrt, ich hatte eine gebürtige Schweizerin als Arbeitskollegin, da kam es anfangs schon auch zu ähnlich gelagerten Geschichten, aber man findet schon eine Basis, wenn man will. Die hatte immer viele Bestellungen für Schoki u.ä. wenn sie ihre Verwandten in der Schweiz besuchte *lach*
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