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Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?

**C Mann
12.718 Beiträge
Zitat von **********round:
Für letzteres braucht es nur genug davon.
Wobei Geld alleine ja nicht Glücklich macht, es beruhigt nur ungemein die Nerven. Sollte man im Hinterkopf behalten

...ich kenne einige mit tollen Villen an wunderschönen Orten. Derer Problem ist aber, dass sie die Landessprache nicht sprechen, aber auch nicht lernen wollen oder können. Sie leben isoliert in einer Blase von Leuten in ähnlicher Situation. Den meisten bleibt dann nichts anderes übrig, als sich dem Suff zu ergeben. Auf der anderen Seite, sich den Kopf an einer schönen Küste vollzudröhnen ist immerhin noch besser als in Deutschland in einem Industriegebiet... *zwinker*
Zitat von *****976:
Jamaika oder Mauritius? *gg*

Beides ein harter Kontrast zu "Good Old Europe".
https://soundcloud.com/helmut-brandst-tter/alf-poier-good-old-europe-is-dying
*zwinker*

Wenn Du nur der NATO und dem etwaigen Risiko eingezogen zu werden (das IMO gar nicht so unrealistisch ist) entkommen möchtest, musst Du nicht in die Ferne schweifen.
*oesterreich* und *schweiz* bieten hervorragende Lebens- und Arbeitsbedingungen.
In Österreich lebt es sich sehr entspannt. In der Schweiz hingegen wirst Du als Deutscher immer Ausländer bleiben und fast überall auch so behandelt werden.
****zer Mann
1.371 Beiträge
Einige negative Seiten wurden ja nun schon aufgezählt. Vieles davon ist nicht von der Hand zu weisen.
Unqualifiziert und annähernd mittellos sind sicher schon mal schlechte Voraussetzungen. Da sollte jeder schon mal ehrlich zu sich selbst sein, ob nicht zu blauäugig an die Sache heran gegangen wird.
Als Rentner das auswärtige Leben ganz chillig geniessen zu wollen ist das Eine, aber wieviel Abstriche vermag man an die ärztliche Versorgung machen?
Wer jung ist, sollte sich darauf einstellen arbeiten zu müssen - egal, wohin er geht. Wochenarbeitszeit und Jahresurlaub dürften auswärts eher nicht so günstig passen, wie es in DE der Falls ist.
"Stehen und liegen lassen" steht für mich für völlig übereilt. Da sollte man sich schon mehr Zeit gönnen, um vorab alles zu klären, was nötig ist. Bei mir ging das ca. ein Jahr.

Ich bin 1994 als Dreissigjähriger in die Schweiz gezogen. Es gibt Ansätze, wo das mir gerne mal als "nicht richtiges" auswandern untergeschoben wurde. Immerhin befinde ich mich immer noch im 'zivilisierten Europa', die Sprache ist noch verstehbar ( bzw. schnell gelernt ) und auch sonst ist hier vieles nicht anders als in Lübeck, wo ich her komme. Nur die Berge und die Schneehöhen sind hier grösser.
Dennoch war es in vielen Dingen eine rechte Umstellung, die durch die Familie der niegelnagelneuen Ehefrau erleichtert wurde. Arbeiten musste ich auch. Später als Selbstständiger ging es mir hier wie allen Selbstständigen in DE auch... selbst und ständig arbeiten!
Obwohl meine Ehe nun auch schon wieder sieben Jahre geschieden ist, sehe ich keinen Grund, wieder nach DE zurück zu gehen. Mein Lebensmittelpunkt und meine Kinder sind hier. Warum sollte ich hier wieder weg?
Heimat ist dort, wo ich mich wohl fühle...

Plitzer
Nein, warum?

Woanders ist es nicht besser *lol*
Kommst du mit der Mentalität nicht klar, bist du schneller raus als du denkst.

Wir haben hier in Deutschland ein sehr gutes Gesundheitswesen. Vergleicht es mal mit anderen Ländern 🥶

Deine Frage hört sich eher so an, als wenn man vor was wegrennen möchte. Funktioniert nicht, da die gleichen Themen wieder auftauchen.

Ach ja:
Ohne Moos, nix los.
Ohne materiellen Hintergrund kann man sowas vergessen.
Zitat von **C:
...das Format dieser Auswanderer Dokus ist auf Scheitern ausgelegt. Das will das geneigte Publikum sehen
und sich darüber freuen, wie doof andere doch sein können.

'German Angst' gepart mit Schadenfreude, Missgunst und Neid. Genau die Eigenschaften, warum die Deutschen niemand wirklich leiden mag.
**C Mann
12.718 Beiträge
Zitat von ******1_0:
Genau die Eigenschaften, warum die Deutschen niemand wirklich leiden mag.

...sagt ein Vorarlberger, dessen Landsleute sich nicht zu schade sind, deutsche Touristen richtig schön abzukassieren... *zwinker*
****zer Mann
1.371 Beiträge
Zitat von ******1_0:

... In der Schweiz hingegen wirst Du als Deutscher immer Ausländer bleiben und fast überall auch so behandelt werden.
Da muss ich widersprechen! Aber sowas von!

Für die ersten Jahre mag das bei mir so gewesen sein, aber als ich nach ca. drei Jahren anfing 'einheimisch' zu sprechen, in Feuerwehr und Vereinen aktiv war, da ergab sich eine Akzeptanz ganz automatisch. Bei den älteren Semestern ging das noch etwas langsamer...

Es gab Bekannte, die z.B. auch noch nach 10 Jahren CH fliessend hochdeutsch sprachen.
Auf die passt das Zitierte schon eher. Kommt dann wohl doch noch etwas auf das Individuum an...

Plitzer
Im Grunde steht und fällt es mit der Kommunikation. Bin ich offen für Gespräche und gut aufgestellt, habe ich automatisch Kontakte.
Alles andere ist ein Selbstläufer. 😁

Am Besten ist *bier*trinken.
********deUp Mann
2.568 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von **********round:
Für letzteres braucht es nur genug davon.
Wobei Geld alleine ja nicht Glücklich macht, es beruhigt nur ungemein die Nerven. Sollte man im Hinterkopf behalten

...ich kenne einige mit tollen Villen an wunderschönen Orten. Derer Problem ist aber, dass sie die Landessprache nicht sprechen, aber auch nicht lernen wollen oder können. Sie leben isoliert in einer Blase von Leuten in ähnlicher Situation. Den meisten bleibt dann nichts anderes übrig, als sich dem Suff zu ergeben. Auf der anderen Seite, sich den Kopf an einer schönen Küste vollzudröhnen ist immerhin noch besser als in Deutschland in einem Industriegebiet... ;-)

Gar nichts zu trinken ist auch keine Lösung. *mrgreen*
Zitat von *****_Oo:
Ich partizipiere hier am Sozialsystem.
Ich bekomme hier Arbeitslosengeld.
Ich habe eine Krankenversicherung aus Gründen des Solidarprinzips auch wenn ich nicht einzahle.
Ich bekomme hier Hilfe zum Leben, Hilfe bei der Wohnungsvermittlung....
Genau das ist in ein paar Jahren vorbei.
Deutschland "leistet" sich einen Sozialapparat, der seit mehr als fünf Jahrezehnten nur noch zu Lasten künftiger Generationen geht. Die zeigen uns aber eine lange *nase* (und das völlig zu Recht, wie ich meine). Zur Zeit stehen ca. 800.000 Geburten p.a. 300.000 Auswanderungen junger "High Potentials" gegenüber. Tendenz steigend. Die werden überwiegend nicht mehr zurückkommen. *deutschland* haben fertig. Die meisten seiner Bewohner wissen es nur (noch) nicht. *sorry*

Zitat von *****_Oo:
Ich bekomme hier Rente.
Dafür bist Du zu jung. Bis Du das Rentenalter erreichst, gibt es bestenfalls noch eine Einheitsrente in Form einer Altersgrundsicherung. Wie hoch die dann ausfällt, steht in den Sternen ...

Zitat von *****_Oo:
Ich bin keinerlei Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt.
Ich habe hier eine funktionierende Infrastruktur, funktionierende Behörden, sauberes Trinkwasser.
Wie lange noch?
Zitat von ********unde:
Der deutsche Fiskus lässt einen nur sehr ungern ziehen. *zwinker*

Noch ist die Wegzugsbesteuerung bei Wegzug in die EU ausgesetzt. Noch ...
*******976 Frau
172 Beiträge
Zitat von *********en77:


Ach ja:
Ohne Moos, nix los.
Ohne materiellen Hintergrund kann man sowas vergessen.

Echt? Bei mir hat ganz normal arbeiten immer gereicht.
Ich bin schon öfters ausgewandert im Leben. Aber immer wieder bin ich zurückgekommen in meine Heimat .
5 Jahre in der Schweiz gelebt und gearbeitet.
Paar Jahre in Vancouver( Kanada)gewohnt und dort ein Teil meiner Jugend verbracht.
In Island an einem Projekt teilgenommen über mehrere Monate .
In Finnland Blockhäuser gebaut .

Mich hat es immer Gereizt neue Wege einzuschlagen, Kulturen zu erleben und einfach frei von Gedanken zu sein.
Diese Zeiten haben mich geprägt möchte sie auch nicht missen. Aber die Sehnsucht nach der Heimat ist einfach Stärker . Da sind mir materielle dinge wie Geld oder Lifestyle einfach egal .

War auch ziemlich oft im Urlaub, und ist er länger als 3 Wochen will ich einfach heim .

Naja man bekommt das schwabenländle oifach et aus meinem Schädel
Zitat von ******_wi:
Oh ja, kaum einer füttert dich so gut durch wie Deutschland.

Damit ist es demnächst vorbei.
Zitat von *****ite:
Wer hier gescheitert ist (sonst würde man nicht so Hals über Kopf weg wollen) scheitert auch woanders.

Na ja. Scheitern ist ja nicht der einzige potentielle Grund auszuwandern. *zwinker*
Zitat von *******976:
Zitat von *********en77:


Ach ja:
Ohne Moos, nix los.
Ohne materiellen Hintergrund kann man sowas vergessen.

Echt? Bei mir hat ganz normal arbeiten immer gereicht.

Jeder Fall ist anders gelagert.

Wer es nüchtern betrachtet, weiss dies auch. Gerade bei begehrten Einwanderungländern. Nachzuschlagen in meiner beliebten AA Lektüre.
*******ola Mann
210 Beiträge
Mit 6 Jahren Dänemark und 6 Jahren Schweden habe ich derzeit genug Ausland im Gepäck, aber wer weiß, was in 10 oder 15 Jahren ist? Hätte aber durchaus Lust, 2-3 Monate in einem englischsprachigen Land zu leben, um mal kurzfristig etwas andere Luft zu atmen, ohne wieder mein Leben in Kisten zu verpacken.
********deUp Mann
2.568 Beiträge
@******1_0
Der Optimismus sprudelt ja geradezu aus Dir heraus.

Das haben die gleichen auch schon vor 10 und 20 Jahren genauso erzählt. Im Prinzip wie mit der sogenannten Immobilienblase.
Übrigens nach dem Maya Kalender wäre die Welt ohnehin schon längst untergegangen.
Zitat von **C:
...sagt ein Vorarlberger, dessen Landsleute sich nicht zu schade sind, deutsche Touristen richtig schön abzukassieren... *zwinker*

Irrtum. Ich bin hier selbst Immigrant. Aber abkassieren ist doch immer gut - und da steht Ihr Lindauer den Vorarlbergern in nichts nach ... *fernglas* *haumichwech*
Zitat von **C:
Zitat von ******1_0:
Genau die Eigenschaften, warum die Deutschen niemand wirklich leiden mag.

...sagt ein Vorarlberger, dessen Landsleute sich nicht zu schade sind, deutsche Touristen richtig schön abzukassieren... ;-)

Dafür gibt's eine Blitz App und gut ist.
😂😂😂
Zitat von ****zer:
Für die ersten Jahre mag das bei mir so gewesen sein, aber als ich nach ca. drei Jahren anfing 'einheimisch' zu sprechen, in Feuerwehr und Vereinen aktiv war, da ergab sich eine Akzeptanz ganz automatisch. Bei den älteren Semestern ging das noch etwas langsamer...

Es gab Bekannte, die z.B. auch noch nach 10 Jahren CH fliessend hochdeutsch sprachen.
Auf die passt das Zitierte schon eher. Kommt dann wohl doch noch etwas auf das Individuum an...

Zugegeben. Ich war nur zwei Jahre in der Schweiz (Kanton SH). Da habe ich als Deutscher Rassismus pur abbekommen. Wobei es diesbezüglich in der *schweiz* regional offenbar sehr unterschiedlich ist. Ausgerechnet im erzkonservativen Appenzell (AI) habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht.
Zitat von ******1_0:
Zitat von ****zer:
Für die ersten Jahre mag das bei mir so gewesen sein, aber als ich nach ca. drei Jahren anfing 'einheimisch' zu sprechen, in Feuerwehr und Vereinen aktiv war, da ergab sich eine Akzeptanz ganz automatisch. Bei den älteren Semestern ging das noch etwas langsamer...

Es gab Bekannte, die z.B. auch noch nach 10 Jahren CH fliessend hochdeutsch sprachen.
Auf die passt das Zitierte schon eher. Kommt dann wohl doch noch etwas auf das Individuum an...

Zugegeben. Ich war nur zwei Jahre in der Schweiz (Kanton SH). Da habe ich als Deutscher Rassismus pur abbekommen. Wobei es diesbezüglich in der *schweiz* regional offenbar sehr unterschiedlich ist. Ausgerechnet im erzkonservativen Appenzell (AI) habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht.


Habe in Zürich, Davos, Winterthur,Schaffhausen gewohnt und in keinen von den genannten städte Rassismus erlebt. Im Gegenteil wurde immer Herzlich aufgenommen.
Zitat von **********round:
Der Optimismus sprudelt ja geradezu aus Dir heraus.

Ich bin von Haus auf sehr optimistisch. Aber ich verschließe mich trotzdem nicht der Realität. Und da sieht es für *deutschland* gerade alles andere als günstig aus. Jedenfalls in der Gesamtbetrachtung.
*bayern* *hessen* und *bw* wird es zwar nicht so hart treffen wie andere Teile der Republik, aber der Länderfinanzausgleich fordert schon auch seinen Tribut ...
****r70 Mann
1 Beitrag
In der Tat währe ich dazu bereit und mein / unser Zukünftiges Ziel ist das auch . Wir lieben das Meer und das Tauchen. Fast jedes Jahr fahren wir auf die Insel KRK und haben schon einige nette Kontakte geknüpft um unseren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. *g*
******kis Mann
77 Beiträge
Ich lebte in den letzten 30 Jahren in verschiedenen Ländern der EU, aber auch in Übersee und könnte es mir sehr gut vorstellen im Alter auch wieder auszuwandern.
Aber auch nur dorthin wo ich die Sprache halbwegs beherrsche und die Kultur halbwegs kenne, Expat war ich schon und mir graust es davor so zu werden/mich zu verhalten wie viele der Kollegen/Bekannten die ich im Ausland erleben musste.

Vor Jahren hörte ich folgenden Spruch in Kenia:
"Germans are very good if they have something to do, build something, anything, but if not, they can´t relax, no akuna, always complaining."

So will ich nicht enden *zwinker*
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