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Brats: Ausstieg aus dem klassischen Schema einer Sub?

********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*******addy
Da ich kein großer Fan klassischer bzw. statischer Rollenbilder bin, habe ich als Switcher meine Sympathie für Brats entdeckt...
Ich mag es, meine Position im Spiel immer auf´s neue festigen bzw. erkämpfen zu müssen, für mich liegt der Reiz klar im "Erlegen der Beute" (Gott, wie das jetzt klingt...)

Je mehr ich über diese nachdenke, desto mehr frage ich mich, inwieweit eine Brat eigentlich noch Sub ist - Oder ob man dies nicht schon (mangels fuktionalem Gehorsam) als Ausbruchsversuch aus dem Dom/Sub Verhältnis werten könnte...

Wie seht ihr das? Und was denkt ihr über Brattys im allgemeinen? Stört euch das aufmüpfige? Oder seht ihr diese Eigenschaft eher als Herausforderung?

Eine Position „erkämpfen“ findet für mich eher zwischen zwei Switchern statt. Ich kann mir gut vorstellen, dass du als Switcher da Freude dran hast. So ging es mir mit einem Switcher-Partner früher auch. Wobei da ja das Ergebnis offen ist.

Dennoch haben auch Switcher meiner Erfahrung nach eine Lieblibgsseite.

Ich glaube bei Brats geht es eher darum, dass sie durch Aufmüpfigkeit die „Machtdemonstration“ des Tops einfordern. Sie wollen ja letztlich nicht nach „oben“ oder „gewinnen“, sondern natürlich nach unten, aber eben mit Nachdruck.

Mich würde mal interessieren, ob die, die sich als Brats sehen, dass bei jeder Begegnung „ausspielen“ oder es eben nur am Anfang so ist, bis der Top sie/ihn in ihre Position verwiesen hat.

Bei mir ist es so, dass ich zB am Anfang etwas „bratty“ sein kann und diesen Prozess des „Runterdrückens“ mag.
Es gibt aber (meiner Erfahrung nach) nicht wenige Männer, die das nicht mögen und dann „aufgeben“ oder sich auf das „Spielchen“ nicht einlassen wollen.

Später wehre ich mich oder bin ungehorsam, wenn ich wirklich etwas nicht möchte, keine Lust dazu habe oder etwas mit Scham und Überwindung verbunden ist. Das ist dann aber nicht „gespielt“, sondern echt. Ich weiß nicht, ob das „bratty“ ist? Dennoch mag ich es, wenn es dann Nachdruck gibt und er streng bleibt bzw. mich zwingt.
Die Bereitschaft sich runterdrücken zu lassen (und nicht auszusteigen/abzubrechen) ist für mich definitiv submissiv oder devot (manche unterscheiden da ja).

Das heißt du kannst bei „brattigem“ Verhalten entweder eine Switcherin vor dir haben (vielleicht weiß sie das auch selber noch nicht) oder einfach eine Sub, die Machtdemonstation einfordert und forced-play mag. Natürlich ist letztere eine richtige Sub bzw. submissiv.
Vielleicht aber nicht „devot“, wenn die Definition von @********er84 gilt, dass die Devotion ohne Zutun des dominanten Parts besteht und er sich das nicht „verdienen“/„erobern“ muss. Da gehen die Meinungen aber auseinander, was die Begriffe angeht.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ********n_84:


Später wehre ich mich oder bin ungehorsam, wenn ich wirklich etwas nicht möchte, keine Lust dazu habe oder etwas mit Scham und Überwindung verbunden ist. Das ist dann aber nicht „gespielt“, sondern echt. Ich weiß nicht, ob das „bratty“ ist? Dennoch mag ich es, wenn es dann Nachdruck gibt und er streng bleibt bzw. mich zwingt.

Guter Punkt.

Bei mir ist dabei auch die Motivation dahinter mit dem Ganzen verknüpft.
Tue ich etwas, um mich selbst zu überwinden oder einem "Herrn" zufriedenzustellen/ zu gefallen?
Bei mir ist es ersteres.
(Was nicht heißt, dass ich ihm nicht dankbar oder weniger verbunden wäre!)
*********ller Paar
2.168 Beiträge
Wenn man den Mensch mit einem Glas bezeichnet, weiß man, dass die Füllung sehr gut variieren kann. Das macht die Füllung in einem Glas für mich aus. Die Individualität des Inhaltes und die verschiedenen Geschmäcker.

Ich verstehe leider immer nicht, warum für viele in dieser Szene nur Cola ins Glas darf? Wenn doch eine zb. mit Scheibe Zitrone die süße in eine leichte Säure umwandeln kann. Bedauerlicherweise ist es so, dass viele Gläser sich befüllen lassen wie der Trinker es möchte und dadurch ihren Geschmack fatalerweise dem anderen anpassen. Ihr ICH aufgeben und eben mit einem Trinker zusammen sind, der den eigentlichen Inhalt des Glases nicht schätzen kann. Immer versuchen zb. Weinliebhaber in Sektgläser ihr Geschmack zu bekommen. Das kann man machen, aber es wird auf Dauer nicht gut gehen. Den das Sektglas wünscht sich innerlich so sehr einen Sekttrinker, der das Sektglas nimmt, wie es ist es dennoch hilft noch leckerer zu sein.

Ich hoffe, dass hier einige verstehen, was ich mit meiner Aussage sagen will? Vor allem hoffe ich, dass sich nicht irgendjemand negativ angesprochen fühlt.

in dem Sinne...eure Mrs Waller
*****_54 Frau
11.706 Beiträge
Jetzt muss ich als "Submissive" auch etwas zum Thema "Brat" schreiben.

Aufmüpfig bin ich auf keinen Fall, aber ich lasse mir nicht so leicht etwas vor machen, habe meinen eigenen Kopf und mein Partner muss schon jemand sein, der ein ausgesprochen stabiles Standing hat.
Alles, was der eigenen Lust oder der des Partners dient und mir nicht völlig gegen den Strich geht, mache ich freiwillig und gerne, ohne Sperenzchen.
Wenn mich etwas überzeugt hat, bin ich butterweich wie ein Lämmchen, zumindest für einige Zeit... *zwinker*
******eek Frau
5.592 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Mich würde mal interessieren, ob die, die sich als Brats sehen, dass bei jeder Begegnung „ausspielen“ oder es eben nur am Anfang so ist, bis der Top sie/ihn in ihre Position verwiesen hat.
Ich lebe BDSM ja nur auf sexueller Ebene. Mit meinem Freund bin ich im Alltag auf Augenhöhe. Beim Sex ist es mal einfach harter Sex, mal mit Toys, Seilen und Spanking...

Inwiefern ich bratty bin, ist immer so ein bisschen abhängig von der Tagesform. Ein Beispiel, was mir da einfällt, ist die Reiterstellung. Manchmal ist es so geil, wie es ist, manchmal wünsche ich mir aber schon, dass er etwas härter mit mir umgeht. Da ich weiß, dass er nicht gern die Kontrolle abgibt, arbeite ich dann daran, ihn zum Kommen zu bringen.
Aus meiner Sicht: Win-Win - entweder habe ich die Genugtuung, auch mal die Kontrolle gehabt zu haben, oder die Genugtuung, dass er mich von sich runter drückt und selbst wieder das nimmt, was er will. Im besten Fall noch verbunden mit einer Ohrfeige (ja, er darf das und weiß was und in welcher Stärke er darf) oder ein bisschen Spanking.
*****ite Frau
9.547 Beiträge
Zitat von *****_54:
Aufmüpfig bin ich auf keinen Fall, aber ich lasse mir nicht so leicht etwas vor machen, habe meinen eigenen Kopf und mein Partner muss schon jemand sein, der ein ausgesprochen stabiles Standing hat.

Seh ich auch so. Aufmüpfig zu sein aus Prinzip finde ich... naja, hat eine gewisse Unreife. Mag Menschen die auf Ageplay stehen vielleicht triggern. Ich würde es nur anstrengend finden.
Aber das Setting "Ich Dom, du machst was ich sage" greift bei mir zu kurz.
Kontrollabgabe und Machtübertragung... wer wohin möchte und da Führung erfahen will.
aus der Laune heraus Verweigerung...sein licht bewusst unter den Scheffel stellen was geht und gehen könnte, als Prüfungsaufgabe zu stellen wie weit der führende Part bereit ist Zwang auszuüben....was wem so gefällt ist doch verschieden...
*****n_N Mann
9.745 Beiträge
Zitat von *******addy:
Und was denkt ihr über Brattys im allgemeinen? Stört euch das aufmüpfige? Oder seht ihr diese Eigenschaft eher als Herausforderung?

Die Dosis macht das Gift.

Ich muss erstmal etwas ins rechte Licht rücken...weil sich das oft anders liest.
Auch die ganz, ganz braven, unterwürfigen necken und provozieren ab und an auch mal augenzwinkernd und aus Spaß an der Freud.
Das finde ich auch abwechslungsreich und angenehm, würde sie aber deswegen nicht als Brat bezeichnen.

Meine Erfahrungen mit Frauen, die ich als Brats bezeichnen würde, sind mit 3 Spiel-Beziehungen sehr beschränkt.
Bei denen war das ein Dauerzustand, der durch sie selbst wohl auch nur bedingt kontrollierbar war.
Sprich, von denen kam kaum was bis gar nix, wenn sie nicht erstmal an mir abgeprallt sind oder aktiv unterworfen wurden, völlig egal welche Stimmung gerade herrschte oder wie es mir ging.
Auch war es immer wieder nicht ein positives Necken oder liebevolles Provozieren, sondern eine ernsthafte Provokation.
Nicht selten kam ich mir dabei vor wie ein Erzieher, bei dem man die maximale Grenze ausloten wollte...was mir nicht selten die Lust nahm.

Nein, "Gespräche" änderten daran kaum was oder wenn, dann nur sehr kurzzeitig.

Meine Welt ist das in der Form nicht...ich brauche dann doch jemanden bei der ich spüre und sehe, dass sie willens ist und sie sich auch gerne fügt, ohne ihr jedes Mal erst ne halbe Stunde ne Küchenrolle um die Ohren hauen zu müssen bis mal was anderes kommt außer Provokationen.
Um Brats mache ich seit dem eher einen großen Bogen...passt für mich halt nicht.

*my2cents*
**********harme Mann
35 Beiträge
Ich bin definitiv ein Brat und liebe es auch so zu provozieren... *zwinker*
*********ul_KK Paar
1.026 Beiträge
Ich habe noch nicht alles gelesen, aber gebe gerne mal meinen *senf* dazu.

Ich führe eine D/s Beziehung und definiere mich ganz klar als renitente Sub, d. H. Brat.
Mein Verhalten ist nicht statisch, also nicht immer aufmüpfig, alleine schon beim Bondage oder Furnituring, ist es fehl am Platz. Am biestigsten bin ich beim Petplay (Katze) und beim normalen Play. Ich bin weniger devot, dafür eher maso und liebe Playfights. Mein Herr muss mich also wortwörtlich öfters niederkämpfen, drücken bevor ich brav vor ihm kniee.
Ich bin rotzig und frech, aber umsorge meinen Herrn auch gerne.
Wie alles, kannste nicht immer eine Schublade stecken. Ich distanziere mich stark von Devotinas, O. und Maso-Subs kann ich besser. Brats und Ageplay er sind natürlich eher mein Ding.
Mir und meinen Herrn ist es egal, ob Andere mich für zu "dominierend" finden (topping from the button) Ich weiß, dass er mich mit einem strengen Blick von ihm, in die Ecke drängen könnte, wenn er will.
Ich switche definitiv nicht, da ich mir meiner Subrolle zu 100 Prozent sicher bin, ich necke nur gerne. *teufel*
Ich sehe mich selber auch klar als Brat. Da ich mich nicht einfach so in die unterwürfige Rolle geben kann, sondern quasi erst dazu gebracht werden muss (verbal oder physisch), liebe ich das Spiel mit der Provokation.
Ich bin von Natur aus auch eine eher provokante Persönlichkeit, die ihre Mitmenschen gerne etwas herausfordert (sei es mit Freunden oder im Job). Da liegt mir diese Rolle bestens. *ggg*

Das Ganze funktioniert aber natürlich auch nur mit dem entsprechenden Dom, der es mag, wenn seine Sub nicht einfach nur gehorcht, sondern sich absichtlich quer stellt.
Für mich ist das Ausloten von Grenzen immer wieder auf's neue ein ganz besonderer Reiz und ohne das möchte ich am liebsten gar nicht spielen... *g*
*********ul_KK Paar
1.026 Beiträge
P. S. und man muss den passenden Gegenpart haben... Mein Herr hat mich gestern, um mich zu fordern "brav_cat" genannt. Konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen...

Ich kenne einen Male-Sub, der sich als Brat definiert. Er bezeichnet sich aber als Frechdachs.
Wie das Kind nun benannt wird und ob das der richtige Namen ist...im miteinander erweist sich das was dauerhaft gesucht ist und zusammen hält....
@*******addy
Um noch mal zu dem Begriff "erlegen" zurückzukommen....what about primal play? Vielleicht ist es eher das, was dir entspricht bzw. dich ansprechen würde?
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Ich, der ich auch ne Brat habe, empfinde gar nicht Macht zu haben als Befriedigung.
Mein Ego wird gepusht durch die Leistung, die ich vollbracht habe, diese Brat "zu zähmen". Und dann setzt der Genuss ein.
Irgendwie brauche ich die Leistung, um den Genuss genießen zu können. Ich will mir selbst beweisen, das ich es mir verdient habe.
****3or Frau
4.719 Beiträge
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt (er) zu machen:

Ich habe hier so viel von devoten Personen gelesen. Und das meiste hat mich eher abgeturnt. Vollkommen klar, dass das nicht meine Baustelle ist.
Ob jetzt deswegen direkt unbedingt Brat, sei mal dahingestellt.
******fel Frau
1.423 Beiträge
Für mich steht Brat zu sein nicht im Gegensatz zu Sub, aber nicht alles Brats spielen auf diese Weise mit D/s, darum bitte als meine individuelle Erfahrung und nicht als universell mitnehmen. Es gibt auch Brats die sich nicht als Subs sehen und sogar bratty Tops und Switches.

Für mich ist vieles am Brat spielen eine Form von D/s, manchmal macht die Machtübernahme mehr Spaß als das statische Machtgefälle und manchmal will man das Machtgefälle sinnlich erleben. Es kann auch schön sein einen Anlass zu haben für weitere Handlungen und den kann man als Brat gut schaffen.
Also Brats können sehr aktiv unten sein. Sie bringen also ihren eigenen kreativen Input mit in die Session. Das kann für Tops auch cool sein, also nicht alles gestalten zu müssen sondern auch reagieren zu können.
Auch das verbale hin und her kann sich sehr gut anfühlen, als wäre man in einer alten Screwballkomödie, also mir macht es Spaß wenn sich am Ende beide irgendwie clever fühlen aber Top sich durchsetzt.
Viel von dem was ich als Brat mache ist "Spielen um zu verlieren". Also weder will ich mit allem durchkommen, noch will Top, dass ich endgültig "gezähmt" bin.
Zitat von *******brat:

Viel von dem was ich als Brat mache ist "Spielen um zu verlieren". Also weder will ich mit allem durchkommen, noch will Top, dass ich endgültig "gezähmt" bin.

Das ist eine sehr gute Beschreibung.
Damit kann ich von aussen (weil ich keine Brat bin) was anfangen.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *********ller:

Ich verstehe leider immer nicht, warum für viele in dieser Szene nur Cola ins Glas darf?

Der Grund ist ganz simpel: Wenn es mehr Nuancen gibt, sind sie schlicht überfordert. Deshalb muss es ein Getränk (um im Bild zu bleiben) sein, das immer und überall gleich schmeckt.

Wenn der Dom etwas auf sich hält ("Sir") ist es natürlich nicht Cola sondern kalifornischer Rotwein.
Der macht schwer was her und schmeckt trotzdem immer exakt gleich *zwinker*
Zitat von *****ahl:
Zitat von *********ller:

Ich verstehe leider immer nicht, warum für viele in dieser Szene nur Cola ins Glas darf?

Der Grund ist ganz simpel: Wenn es mehr Nuancen gibt, sind sie schlicht überfordert. Deshalb muss es ein Getränk (um im Bild zu bleiben) sein, das immer und überall gleich schmeckt.

Wenn der Dom etwas auf sich hält ("Sir") ist es natürlich nicht Cola sondern kalifornischer Rotwein.
Der macht schwer was her und schmeckt trotzdem immer exakt gleich ;-)

Wieso muss jetzt abgewertet werden, wenn ein Top einfach ein ganz klar devotes Gegenüber möchte?
Wieso muss hier immer wieder eine Art von BDSM gegen eine andere ausgespielt werden?
Wieso kann man nicht einfach stehen lassen, dass die einen gern eine Brat möchten und andere gern eine sehr devote Sub?
Ich werde nie verstehen, was da falsch läuft bei denen, die anderes Empfinden immer möglichst schlecht darstellen wollen im Gegensatz zum eigenen. Was läuft bei denen schief, die das immer wieder brauchen?
*********iette Frau
5.021 Beiträge
Zitat von *****ahl:

Der Grund ist ganz simpel: Wenn es mehr Nuancen gibt, sind sie schlicht überfordert. Deshalb muss es ein Getränk (um im Bild zu bleiben) sein, das immer und überall gleich schmeckt.

Oder man hat einfach Vorlieben. Die man genauso haben darf wie die anderen. Das muss man kein bisschen abwerten und als Überforderung abtun.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Ich finde es interessant wie unterschiedlich „Brat“ ausgelegt wird: für manche ist es die Position erkämpfen/zähmen/bändigen, play-fight, aufmupfen, provozieren (meist wohl um bewusst Strafen auszulösen) oder für andere heißt es auch nur mal sexuell etwas aktiver zu sein wie @******eek es beschrieb.

Bei mir bedeutet „aufmupfen“/„bratty sein“ meist, dass ich zB auf eine Aufforderung einen Befehl hin schlicht „nein“ sage, mich verweigere, mal versuche abzuhauen…
Selten kann es auch vorkommen, dass ich zB selbst mal schlage oder kratze.
Die Absicht dahinter ist unterschiedlich. Manchmal will ich dadurch den Top zu mehr Härte anstacheln oder zur Bestrafung. Und manchmal kommt’s einfach so aus mir raus oder es handelt sich eben um ein echtes „nein“ oder „will halt nicht“. Letztere sind aber eben mit Nachdruck meistens aufweichbar.

Den Vergleich mit dem Getränk finde ich jetzt nicht so passend. Mir kommen nämlich zT auch die Grenzen zwischen Brat und Switcher-Anteilen bzw. dominanten Anteilen hier schwimmend vor. Das heißt eine Brat hat definitiv auch aktivere und dominantere Anteile in sich als eine rein devote/submissive Sub, die immer folgt und gehorcht. Sie ist also ein Mischgetränk. Und wie manche schon sagten, kommt das Verhalten auch mit der Tagesform, Laune und Situation und kann demnach für Überraschungen sorgen.

Zu der Frage, ob man auf Brats Bock hat auch noch mal meine Antwort aus Sicht einer Femdom: Geht so.
Etwas frech mag ich. Aber wenn es nach einer Masche und Manipulation aussieht um zB das Spiel selbst zu bestimmen und ganz bestimmte „Strafen“ zu provozieren, bzw. eigentlich „Belohnungen“, durchschaue ich das und mache da nicht mit. Meine Dominanz darf gefordert werden, aber nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden. Wenn ich jemanden bei jeder Begegnung aufwändig „zähmen“ müsste, wäre mir das zu viel. Gerne treibe ich aber an und über Grenzen und mag da durchaus ein Hadern und nicht diejenigen, die alles ohne mit der Wimper zu zucken mitmachen und mitgehen.

Bei Switchern mag ich auch das Thema Playfight und Positionen erkämpfen oder strittig machen, würde das aber in den Fällen dann nicht als Brat/Taming bezeichnen.
*********ller Paar
2.168 Beiträge
Man kann auch immer wieder alles ins negative ziehen... Deswegen bin ich jetzt hier bei dem Thema raus.

Allen anderen die an solch einer Unterhaltung Spaß haben, wünsche ich viel Spaß.

Lg die Mrs die GERN exat so ist wie sie ist.
********in75 Frau
7.648 Beiträge
Wieso muss man BDSM denn so explizit erörtern, wo es doch so normal sein sollte. Anerkennung kann nur stattfinden, wenn ich das Thema nicht so Hype. Aber anscheinend sind aufmüpfige Frauen im Stino was anderes als im
BDSM. *roll* so wird das nix mit Normalität 🤷‍♀️
******fel Frau
1.423 Beiträge
Zitat von ********in75:
Wieso muss man BDSM denn so explizit erörtern, wo es doch so normal sein sollte. Anerkennung kann nur stattfinden, wenn ich das Thema nicht so Hype. Aber anscheinend sind aufmüpfige Frauen im Stino was anderes als im
BDSM. *roll* so wird das nix mit Normalität 🤷‍♀️

Es geht halt um das Spiel mit einer speziellen Dynamik und für mich ist es hilfreich die Varianten und Wünsche im BDSM benennen zu können. Als ich meinen Weg ins BDSM gefunden habe, hat es mir sehr geholfen ein Label dafür zu haben, wie ich spielen möchte, eben "Brat". Zu wissen, dass ich nicht dem Klischee einer Sub entsprechen muss und zugleich, dass es etwas positives ist eben mit Wortgefechten, Bestrafungsfantasien und Machtübernahme zu spielen.
Und wo, wenn nicht hier im BDSM Forum, sollten wir auch explizit über Details und Nuancen sprechen?
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