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Brats: Ausstieg aus dem klassischen Schema einer Sub?

Das tut gut zu lesen, @*******brat .
*blume*
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
@*******brat

Ja, genau so! Und ganz einfach erklärt.
*top*
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
@*******brat

Danke, sehe ich auch so.
Man will es nicht glauben, aber nicht das Aufmüpfige steht bei mir im Vordergrund, sondern mein immenser kreativ / phantasievoller Spieltrieb. Platt gesagt, hasse ich es mich zu langweilen. Ich brauche aktiven Input und bediene mich daher in diversen Nischen. Nur mein Hauptstatus ist Brat / Sub und alle Spielarten sind nur meine Auslegung der Neigungen.
Unfassbar tolle und gut geschriebene Worte! Dieser Vergleich ist mir absolut neu, nehme ich aber mal genau SO in mein Gedankengut mit auf *g*

Zitat von *********ller:
Wenn man den Mensch mit einem Glas bezeichnet, weiß man, dass die Füllung sehr gut variieren kann. Das macht die Füllung in einem Glas für mich aus. Die Individualität des Inhaltes und die verschiedenen Geschmäcker.

Ich verstehe leider immer nicht, warum für viele in dieser Szene nur Cola ins Glas darf? Wenn doch eine zb. mit Scheibe Zitrone die süße in eine leichte Säure umwandeln kann. Bedauerlicherweise ist es so, dass viele Gläser sich befüllen lassen wie der Trinker es möchte und dadurch ihren Geschmack fatalerweise dem anderen anpassen. Ihr ICH aufgeben und eben mit einem Trinker zusammen sind, der den eigentlichen Inhalt des Glases nicht schätzen kann. Immer versuchen zb. Weinliebhaber in Sektgläser ihr Geschmack zu bekommen. Das kann man machen, aber es wird auf Dauer nicht gut gehen. Den das Sektglas wünscht sich innerlich so sehr einen Sekttrinker, der das Sektglas nimmt, wie es ist es dennoch hilft noch leckerer zu sein.

Ich hoffe, dass hier einige verstehen, was ich mit meiner Aussage sagen will? Vor allem hoffe ich, dass sich nicht irgendjemand negativ angesprochen fühlt.

in dem Sinne...eure Mrs Waller

********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********ious es ist so, wie @****wen es schrieb. Meine Lesart deiner Beiträge ist häufig so als wolltest du allgemein sprechen und definieren - du nutztest ja zB im Zusammenhang mit meinem Beitrag das Wort „falsch“ und hast es als Fakt formuliert und nicht „meiner Meinung nach falsch…“
Klar braucht da jetzt niemand ein Formulierungs-Fass aufmachen, aber vielleicht kommen wir bei den BDSM-typischen Begriffen/Neigungen alle mal vom „richtig“ und „falsch“-Ross herunter (was sich nicht nur auf diesen Thread bezieht).

@*****Cat so weit liegen wir nach meinem Verständnis gar nicht auseinander.
Nur sehe ich es halt nicht so ultimativ wie du Brat = immer noch 100% submissiv/devot.

Ich sehe einfach bei allen BDSM Neigungen und Persönlichkeitsanteilen eben auch verschiedene Level der Ausprägung und Intensität.
Zitat von *******addy:
Brats: Ausstieg aus dem klassischen Schema einer Sub?
Hallo,

Da ich kein großer Fan klassischer bzw. statischer Rollenbilder bin, habe ich als Switcher meine Sympathie für Brats entdeckt...
Ich mag es, meine Position im Spiel immer auf´s neue festigen bzw. erkämpfen zu müssen, für mich liegt der Reiz klar im "Erlegen der Beute" (Gott, wie das jetzt klingt...)

Je mehr ich über diese nachdenke, desto mehr frage ich mich, inwieweit eine Brat eigentlich noch Sub ist - Oder ob man dies nicht schon (mangels fuktionalem Gehorsam) als Ausbruchsversuch aus dem Dom/Sub Verhältnis werten könnte...

Wie seht ihr das? Und was denkt ihr über Brattys im allgemeinen? Stört euch das aufmüpfige? Oder seht ihr diese Eigenschaft eher als Herausforderung?

Das ist schön für dich das du was gefunden hast was dir gefällt.

Meine Ex war ne sehr masochistische Brat, bis sie mich mal zur WEißglut getrieben hat mit ihrer Bettellei nach Schlägen.
Ab dieser einen bestimmten Abreibung war sie Handzahm mit LangZeitwirkung, was wiederum mir sehr gefallen hat als passionierte Sadistin.

Ich kann absolut nicht mit Brats, da ich nur zweckmässig dominant bin und eher mit Ängsten und Schmerzen regiere als mit Dominanz.

Ich hätte auch nicht die Geduld übrig um einer Brat stand zu halten, dafür bin ich psychisch einfach nicht geschaffen, denn da gehen die Pferde mit mir schenll durch, sprich ich kann sehr schell die Beherrschung in Stresssituationen verlieren.

Ich bevorzuge Frauen die Devot und Maso sind aber nicht bratty, das nervt.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
Meine sexuelle Leidenschaft gilt den dominanten Damen. Da selbst auf der gleichen Seite, ist natürlich vieles von Beginn weg nicht mal im Ansatz in Betracht zu ziehen. Alternativ dazu mag ich Damen, welche unter dem Label Brat oder Alpha Subs laufen. Wobei mir eigentlich die Bezeichnung völlig egal ist. Solange sie nicht "Herr und Meister, tu was immer Du gerade willst" sagen. Denn die Personen sind definitiv nicht meins.

Viele zu viele Menschen machen sich zu viele unnötige Gedanken. Die Person muss zu einem passen, das reicht. Label in die Tonne.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Alpha Subs

Hui, den Begriff kannte ich noch gar nicht.

Zitat von *******heCH:
Label in die Tonne.

Seh ich auch so, im zwischenmenschlichen Kontakt. Zur Kommunikation (u.a. was man sucht, wie man empfindet, wer man ist ) kommt man allerdings ohne Label nicht aus.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
Geht eigentlich ganz gut. So meine Erfahrung.

Muss ich definieren, wer ich bin? 😉
Zitat von *******heCH:
Geht eigentlich ganz gut. So meine Erfahrung.

Muss ich definieren, wer ich bin? 😉


Ich für meinen Teil "bin" mehr als meine sexuelle Orientierung. Und ich vermute stark, dass das bei jedem Lebewesen so ist.

Bei den Labels, die ich mir mit Fug und Recht geben kann (oder aber teilweise auch die, wohin ich tendiere) - und das sind so einige-
geht's einfach schneller..

Umgekehrt ja auch.

Manche "Labels" hatten mir auch schon sehr weitergeholfen in einer Zeit, als ich ziemlich ratlos war.

Ich mach' da keine Philosophie draus.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Muss ich definieren, wer ich bin?

Wenn du dich z.Bsp. einer Dame vorstellen willst, kommst du wohl nicht drumherum.
Nicht jede ist von einem "Das sag ich dir nicht, ich zeig es dir" begeistert *g*
Ob es nun ein Label braucht oder nicht, sei ja dahin gestellt! Ich suche auch nicht nach einem Namen für das was ich bin, aber wenn es einen gibt, der Passt: Yay, dann ist halt jedem gleich klar, wer oder was, ggf. warum ich bin, was ich bin!

Ein Golf ist auch ein Auto, aber jeder würde "Golf" sagen, oder?
****ra Paar
900 Beiträge
Aber auch vom Golf gibt es unterschiedliche Modelle.
Wen das interessiert, der kann es ja weiter ausführen. Mir würde als Orientierungshilfe "Auto" reichen. *zwinker*
******eek Frau
5.638 Beiträge
Zitat von ****ra:
Aber auch vom Golf gibt es unterschiedliche Modelle.
Wen das interessiert, der kann es ja weiter ausführen. Mir würde als Orientierungshilfe "Auto" reichen. *zwinker*
Naja Auto würde dir nur sagen, dass es ein motorisiertes Fahrzeug ist. Wenn du aber spezielle Anforderungen hast, wie beispielsweise "muss in der Stadt in Parklücken passen" oder "sollte regelmäßig auch 3 Personen + Gepäck in den Urlaub fahren können", dann macht es schon einen Unterschied, ob wir von einem Smart, einem Golf oder einem Q7 reden. Und wenn diese Anforderungen geklärt sind, kann man sich mit den Modellen und möglichen Zusatzausstattungen beschäftigen.
******fel Frau
1.424 Beiträge
Mir hilft das Label Brat als Selbstbezeichnung auf jeden Fall bei der Partner*innensuche und auch um meinem Spiel Kontext zu geben. Denn wenn ich nur sage "ich spiele unten", "ich bin bottom" oder sogar "ich bin sub" schafft das andere Erwartungen. Indem ich als Brat auftrete wissen potentielle Tops woran sie sind. Wir haben in diesem Thread ja schon gelernt, dass das Spiel mit Brats nicht für alle das richtig ist und das ist sehr okay. Genauso ist es wenig verbreitet, dass Tops signalisieren, dass sie Interesse an Brats haben, der Begriff "Brat Tamer" hat sich noch nicht so durchgesetzt. Darum signalisiere ich als Brat wo ich stehe und bisher hat das in der Kommunikation geholfen. Gleichzeitig zeige ich auch, dass diese Spielart okay ist und man sich nicht schämen müsste, indem ich offen mit dem Label umgehe.

Ein kluger Mensch hat mal gesagt "Label sind Suchbegriffe", also sie helfen andere zu finden und gefunden zu werden und auch etwas plakativ auszudrücken. Es bedeutet nicht, dass man jedes Klischee erfüllt oder den Anspruch hat das zu tun.
Aber wenn es eine klar benennbare Spielweise gibt, warum dann nicht benennen und auch drüber sprechen.
Wie schwierig dieser Thread alleine wäre, wenn wir keine Labels zur Verfügung hätten.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Die Diskussion um BDSM/Neigungslabels gab es ja neulich woanders schon ausführlich. Die allermeisten fanden es als Orientierung und Einstieg sehr hilfreich. Dass da die Ausprägungen und Charaktere dennoch unterschiedlich sind, ist doch jedem klar. Dafür lernt man sich ja kennen…

Das mit dem „Auto“ ist für mich so als wenn mir jemand sagt „ich bin Mensch“. Bringt mich bei speziellen Neigungen und Vorlieben nicht weiter. Das Modell zu nennen wäre so, wie wenn jemand seine sexuelle Orientierung oder auch Neigung dann etwas näher beschreibt… also durchaus eine hilfreiche oder gar notwendige Information.

Auch die Information Brat ist hilfreich, da manche das auch direkt ausschließen würden und sagen „ist nichts für mich“. Wobei ich da denke, dass es sehr auf die Ausprägung und Intensität ankommt.
Mal „necken“ ist nicht dasselbe wie immer wieder erneut zähmen müssen oder sich auf regelrechtes Fightplay einzulassen.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
@*******ant
Korrekt, man ist weit mehr als nur das. Es geht auch nicht um eine Philosophie, sondern um schlichte Klarheit.

Nennen kann sich jeder, wie er will. Fühlen und sehen ebenso. Allerdings ist gerade im BDSM sehr viel davon abhängig, wie das Gegenüber einen sieht. Nicht was man über sich denkt.

Persönlich gehe ich ausschliesslich von Top und Bottom aus (selbst bei Switchern). Die anderen Begriffe sind reiner Schein, meist falsch und wird je nach Person anders wahrgenommen. So auch den Modebegriff "Brat". Wer alles nennt sich Meister, Sklave und hat keinen Plan, was dahinter steht? Zu viele.

Wird es uns langweilig oder finden wir uns mit einer Materie nicht zurecht (oder es ist wirklich nützlich), so definieren wir gerne Begriffe für angebliche Facetten, um sich abzuheben von anderen. Beziehungen und Sexualität sind per Definition äusserst breit gefächert. Muss alles zerlegt werden? Nein... Schon jemand aus dem Blümchensex-Eck oder der Tantra-Welt gesehen, die das tun? In beiden Fällen gibt es zig Facetten. Interessiert aber irgendwie keinen.

Bin ganz bei Dir, in gewissen Situationen kann ein Label durchaus praktisch sein. Fragt sich nur, wo, wann und wie lange. Und das ist eine andere Fragestellung.

Wer im Kopf direkt einen "Dom" oder "Sub" sucht, der macht meines Erachtens einen Denkfehler. Suche einen Menschen, der zu mir passt. Jemand kann alle meine Vorlieben teilen, doch menschlich null ansprechend sein. Was nützt somit das Label? Nix... im Gegenteil. Es kann Hoffnungen machen auf etwas, das nicht im Ansatz vorhanden ist. Zumindest gemäss meiner Wahrnehmung.

@*******_mv
Wenn ich mich einer Dame vorstelle, dann mit meinem Namen. *lach*

Weiss doch wer ich bin, was ich mag und was nicht. Der "Abgleich" findet ganz locker statt, nicht mit einer Checkliste. Will mir doch meinen Spass nicht verderben. Ausserdem habe ich über die Jahre hinweg eine Art Radar entwickelt. (Ok, gehört zum Beruf) Manche mögen mich nicht, somit sortiert sich das von alleine aus.

Erfahrungsgemäss hätte mich mehr als eine Dame nie beachtet, wenn ich mit dem Schild "ich bin Dom, jawohl" herumgelaufen wäre. Das gilt auch für Gespräche. Wer für sowas empfänglich ist und es so wahrnimmt, hat mich automatisch darauf angesprochen. Ob ich mit Ja geantwortet habe, steht auf einem anderen Blatt Papier. Liebe das Spiel der Verführung, somit wäre das Hinklatschen der Wahrheit ein wenig zu platt für meinen Geschmack.

@*******addy
Autos mit Damen gleichzustellen, das kann in die Hose gehen. *lach*

Weiss was Du meinst, und ja stimmt sicherlich. Dennoch passen diese Vergleiche nicht in alle Bereiche des Lebens.

dann ist halt jedem gleich klar, wer oder was, ggf. warum ich bin, was ich bin!
Dies ist in erster Linie eine persönliche Annahme, nicht zwingend Realität.

Wie viele Männer nennen sich Dom und niemand nimmt sich als das wahr? Die eigene Sicht, was man ist oder gerne darstellen möchte ist nicht zwingend deckungsgleich mit dem Empfinden anderer. Einer der grössten Denkfehler innerhalb der Szene in den letzten 30 Jahren. Ich nenne mich = ich bin. Nö...

Warum nicht einem Menschen mitteilen, was man mag, was weniger und was gar nicht. Welche Spielarten interessant sein könnten und vielleicht... aber nur mit Vorsicht.. was von den eigenen Erfahrungen einfliessen lassen?

Verstehe durchaus, dass Brat oder nennen wir es nicht komplett devote Personen, durchaus ihren Reiz haben. Bin der Letzte, der das bestreitet. Doch...

desto mehr frage ich mich, inwieweit eine Brat eigentlich noch Sub ist
zeigt diese Frage deutlich, dass Du Dir zu viele Gedanken um nicht wirklich Sinnvolles machst. Wenn die Person mitmacht und Dich als Person schätzt, dann reicht das völlig aus. Bremse Dich nicht aus, geniesse es.

Wer als Dom unbedingt zeigen muss, dass er die Oberhand halten kann, unter allen Umständen.. der hat in meinen Augen sehr wenig verstanden. Freiwilligkeit anstellen von Zwang ist anzustreben.

@*******brat
Habe mir erlaubt Dein Profil anzuschauen. Auf den ersten Blick finde ich ausser Deinem Nickname absolut nichts, was auf eine Brat hinweisen würde. Was nicht weiter tragisch ist.

Nehmen wir an, dass wir uns irgendwo über den Weg laufen. Wir plaudern ein wenig, geniessen die Zeit und tauschen uns über alle möglichen Dinge aus. Sofern Sympathie vorhanden ist und wir uns wieder treffen, dann kann das Gespräch vielleicht auf sexuelle Aspekte hin ausgerichtet sein. Wir lernen uns kennen. Labels sind unwichtig zu dem Zeitpunkt.

In erster Linie mag ich Menschen, somit muss eine Anziehung vorhanden sein. Ob Du eine Brat bist oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht. Denn soweit sind wir an dem Punkt noch lange nicht. Anhand Deines Verhaltens kann ich selbst ein wenig einschätzen, in welche Richtung Du tendenziell gehst. Kann mich jedoch irren.

Mache kein Geheimnis daraus, dass ich Dominanz und Widerspenstigkeit sehr anziehend finde. Somit kann es sein, dass wir uns näher kennenlernen wollen. Doch niemand von uns beiden (so hoffe ich) wird von einer Minute auf die Nächste das Komplettpaket auspacken und in die Vollen gehen.

Zudem würde ich Dich fragen, was Du genau unter dem Begriff verstehst. Wie lebst Du es aus? Was gefällt Dir daran? Wie ist mein Rahmen in der Hinsicht? Richtig, ich frage nach dem Rahmen, in welchem ich mich bewegen darf. Macht es weit einfacher und spassiger. Gerade dann, wenn alles ein wenig verschwimmt und unklar ist, ob nun ein Spiel oder Realität dahinter steht.

Letztlich darf und soll natürlich jeder machen was und wie er möchte.
******fel Frau
1.424 Beiträge
Zitat von *******heCH:


@*******brat
Habe mir erlaubt Dein Profil anzuschauen. Auf den ersten Blick finde ich ausser Deinem Nickname absolut nichts, was auf eine Brat hinweisen würde. Was nicht weiter tragisch ist.

Nehmen wir an, dass wir uns irgendwo über den Weg laufen. Wir plaudern ein wenig, geniessen die Zeit und tauschen uns über alle möglichen Dinge aus. Sofern Sympathie vorhanden ist und wir uns wieder treffen, dann kann das Gespräch vielleicht auf sexuelle Aspekte hin ausgerichtet sein. Wir lernen uns kennen. Labels sind unwichtig zu dem Zeitpunkt.

In erster Linie mag ich Menschen, somit muss eine Anziehung vorhanden sein. Ob Du eine Brat bist oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht. Denn soweit sind wir an dem Punkt noch lange nicht. Anhand Deines Verhaltens kann ich selbst ein wenig einschätzen, in welche Richtung Du tendenziell gehst. Kann mich jedoch irren.

Mache kein Geheimnis daraus, dass ich Dominanz und Widerspenstigkeit sehr anziehend finde. Somit kann es sein, dass wir uns näher kennenlernen wollen. Doch niemand von uns beiden (so hoffe ich) wird von einer Minute auf die Nächste das Komplettpaket auspacken und in die Vollen gehen.

Zudem würde ich Dich fragen, was Du genau unter dem Begriff verstehst. Wie lebst Du es aus? Was gefällt Dir daran? Wie ist mein Rahmen in der Hinsicht? Richtig, ich frage nach dem Rahmen, in welchem ich mich bewegen darf. Macht es weit einfacher und spassiger. Gerade dann, wenn alles ein wenig verschwimmt und unklar ist, ob nun ein Spiel oder Realität dahinter steht.

Letztlich darf und soll natürlich jeder machen was und wie er möchte.

Ja, das nicht in alle Vollen gehen finde ich auch sehr wichtig. Also auch zum Bratten will ich Consent und auch die Limits von Top kennen, weil ich will ja nur so ärgern, dass es noch Spaß macht und nicht emotional verletzen.
Also was du beschreibst wäre gute Kommunikation, die ich zu schätzen weiß.

Auf diesem Profil habe ich Brat noch bei "das mag ich stehen" aber es ist nicht im Vordergrund, gerade weil ich es auch eher für die Arbeit und Diskussionen als für Dating nutze, sind die Informationen natürlich auch anders gewichtet.
*********a_91 Frau
1.824 Beiträge
Zitat von *******heCH:
@*******ant
Korrekt, man ist weit mehr als nur das. Es geht auch nicht um eine Philosophie, sondern um schlichte Klarheit.

Nennen kann sich jeder, wie er will. Fühlen und sehen ebenso. Allerdings ist gerade im BDSM sehr viel davon abhängig, wie das Gegenüber einen sieht. Nicht was man über sich denkt.

Persönlich gehe ich ausschliesslich von Top und Bottom aus (selbst bei Switchern). Die anderen Begriffe sind reiner Schein, meist falsch und wird je nach Person anders wahrgenommen. So auch den Modebegriff "Brat". Wer alles nennt sich Meister, Sklave und hat keinen Plan, was dahinter steht? Zu viele.

Wird es uns langweilig oder finden wir uns mit einer Materie nicht zurecht (oder es ist wirklich nützlich), so definieren wir gerne Begriffe für angebliche Facetten, um sich abzuheben von anderen. Beziehungen und Sexualität sind per Definition äusserst breit gefächert. Muss alles zerlegt werden? Nein... Schon jemand aus dem Blümchensex-Eck oder der Tantra-Welt gesehen, die das tun? In beiden Fällen gibt es zig Facetten. Interessiert aber irgendwie keinen.

Bin ganz bei Dir, in gewissen Situationen kann ein Label durchaus praktisch sein. Fragt sich nur, wo, wann und wie lange. Und das ist eine andere Fragestellung.

Wer im Kopf direkt einen "Dom" oder "Sub" sucht, der macht meines Erachtens einen Denkfehler. Suche einen Menschen, der zu mir passt. Jemand kann alle meine Vorlieben teilen, doch menschlich null ansprechend sein. Was nützt somit das Label? Nix... im Gegenteil. Es kann Hoffnungen machen auf etwas, das nicht im Ansatz vorhanden ist. Zumindest gemäss meiner Wahrnehmung.

@*******_mv
Wenn ich mich einer Dame vorstelle, dann mit meinem Namen. *lach*

Weiss doch wer ich bin, was ich mag und was nicht. Der "Abgleich" findet ganz locker statt, nicht mit einer Checkliste. Will mir doch meinen Spass nicht verderben. Ausserdem habe ich über die Jahre hinweg eine Art Radar entwickelt. (Ok, gehört zum Beruf) Manche mögen mich nicht, somit sortiert sich das von alleine aus.

Erfahrungsgemäss hätte mich mehr als eine Dame nie beachtet, wenn ich mit dem Schild "ich bin Dom, jawohl" herumgelaufen wäre. Das gilt auch für Gespräche. Wer für sowas empfänglich ist und es so wahrnimmt, hat mich automatisch darauf angesprochen. Ob ich mit Ja geantwortet habe, steht auf einem anderen Blatt Papier. Liebe das Spiel der Verführung, somit wäre das Hinklatschen der Wahrheit ein wenig zu platt für meinen Geschmack.

@*******addy
Autos mit Damen gleichzustellen, das kann in die Hose gehen. *lach*

Weiss was Du meinst, und ja stimmt sicherlich. Dennoch passen diese Vergleiche nicht in alle Bereiche des Lebens.

dann ist halt jedem gleich klar, wer oder was, ggf. warum ich bin, was ich bin!
Dies ist in erster Linie eine persönliche Annahme, nicht zwingend Realität.

Wie viele Männer nennen sich Dom und niemand nimmt sich als das wahr? Die eigene Sicht, was man ist oder gerne darstellen möchte ist nicht zwingend deckungsgleich mit dem Empfinden anderer. Einer der grössten Denkfehler innerhalb der Szene in den letzten 30 Jahren. Ich nenne mich = ich bin. Nö...

Warum nicht einem Menschen mitteilen, was man mag, was weniger und was gar nicht. Welche Spielarten interessant sein könnten und vielleicht... aber nur mit Vorsicht.. was von den eigenen Erfahrungen einfliessen lassen?

Verstehe durchaus, dass Brat oder nennen wir es nicht komplett devote Personen, durchaus ihren Reiz haben. Bin der Letzte, der das bestreitet. Doch...

desto mehr frage ich mich, inwieweit eine Brat eigentlich noch Sub ist
zeigt diese Frage deutlich, dass Du Dir zu viele Gedanken um nicht wirklich Sinnvolles machst. Wenn die Person mitmacht und Dich als Person schätzt, dann reicht das völlig aus. Bremse Dich nicht aus, geniesse es.

Wer als Dom unbedingt zeigen muss, dass er die Oberhand halten kann, unter allen Umständen.. der hat in meinen Augen sehr wenig verstanden. Freiwilligkeit anstellen von Zwang ist anzustreben.

@*******brat
Habe mir erlaubt Dein Profil anzuschauen. Auf den ersten Blick finde ich ausser Deinem Nickname absolut nichts, was auf eine Brat hinweisen würde. Was nicht weiter tragisch ist.

Nehmen wir an, dass wir uns irgendwo über den Weg laufen. Wir plaudern ein wenig, geniessen die Zeit und tauschen uns über alle möglichen Dinge aus. Sofern Sympathie vorhanden ist und wir uns wieder treffen, dann kann das Gespräch vielleicht auf sexuelle Aspekte hin ausgerichtet sein. Wir lernen uns kennen. Labels sind unwichtig zu dem Zeitpunkt.

In erster Linie mag ich Menschen, somit muss eine Anziehung vorhanden sein. Ob Du eine Brat bist oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht. Denn soweit sind wir an dem Punkt noch lange nicht. Anhand Deines Verhaltens kann ich selbst ein wenig einschätzen, in welche Richtung Du tendenziell gehst. Kann mich jedoch irren.

Mache kein Geheimnis daraus, dass ich Dominanz und Widerspenstigkeit sehr anziehend finde. Somit kann es sein, dass wir uns näher kennenlernen wollen. Doch niemand von uns beiden (so hoffe ich) wird von einer Minute auf die Nächste das Komplettpaket auspacken und in die Vollen gehen.

Zudem würde ich Dich fragen, was Du genau unter dem Begriff verstehst. Wie lebst Du es aus? Was gefällt Dir daran? Wie ist mein Rahmen in der Hinsicht? Richtig, ich frage nach dem Rahmen, in welchem ich mich bewegen darf. Macht es weit einfacher und spassiger. Gerade dann, wenn alles ein wenig verschwimmt und unklar ist, ob nun ein Spiel oder Realität dahinter steht.

Letztlich darf und soll natürlich jeder machen was und wie er möchte.

*guterbeitrag* *bravo* *spitze*
****ra Paar
900 Beiträge
Das mit dem Auto fand ich besonders witzig, weil für mich die wichtigste Unterscheidung die zwischen Auto, öffentlichen Verkehrsmittel und Fahrrad/zu Fuß ist.
Ich hatte aber schon geahnt, dass oft erst mal nur innerhalb der Kategorie "Auto" gedacht wird.

Und ich glaube, genau da liegt oft der Knackpunkt. Wo stehe ich? Wie ist mein Blickwinkel?
Und wie sieht das bei meinem Gegenüber aus?
******arp Mann
3.256 Beiträge
Kollegin: Hurra, ich hab ein neues Auto! *freu*
Ich: Super, was denn für eins?
Kollegin: Ein blaues *happy*
Ich: Na denn, ein Auto ist wie jedes andere... *roll*

Natürlich ist nicht jeder der sich Dom Domino nennt auch ein Dom. Zumindest nicht für jeden aber für eine ganz bestimmt. Also kann er sich auch selbst das Label geben und braucht es nicht von anderen verliehen bekommen. Das wäre dann Dom des Monats. Diese Label-Diskussionen sind nonsens.

Es geht sich um die eigene Identifikation und damit auch Definition. Wo man sich zuordnet oder eben nicht.
Nicht aus Zufall trage ich den "Daddy" im Nick, womit schon ziemlich klar ist, dass mein Komplementär eine little ist. Und weil das ganze auch noch ein Geschmäckle hat, also für mich auch im BDSM angesiedelt ist, kann man so auch schon heraus lesen. Was dran steht steckt also drin.

Und ja, es ist richtig dass "Brat & Tamer" ausserhalb vom Ageplay nicht so geläufig ist. Und im Grunde kann eine Brat auch zu einem Daddy passen. Aber wie ich schon schrieb korrelieren hier unsere Motivationen nicht, denn ich verorten littles auch bei devoten, wie im D/s auch. Und daher ist Ageplay für mich auch nur eine Spielart, DDlg aber die dahinterstehende Neigung.

Und ja, ich hab auch ein Auto. Ein silbernes. Nur damit das klar ist. *zwinker*
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Zitat von *******brat:
der Begriff "Brat Tamer" hat sich noch nicht so durchgesetzt.

Kommt noch. Nächste Woche im Shoppingkanal: Der Brat Tamer 2000.

Ein elektrischer Küchenrollenabroller mit Bewegungssensor. Damit beim Braten immer genug Küchenpapier verfügbar ist, um die Spritzer aufzuwischen.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Dazu nehme man ein gewöhnliches Spritzschutzsieb und lege ein Zewa-Küchentuch darauf. Daddies können nicht nur kochen sondern auch Brats wirksam im spritzen zähmen *mrgreen*
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