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Was mich fertig macht, ist nicht, erneut verlassen worden zu sein, ohne richtig zusammen gewesen zu sein, sondern der Umgang mit mir. Wem kann ich denn noch vertrauen, wenn schon ein Mensch, der aus freien Stücken auf mich zugeht und mir sagt, dass er mich mag und es nach 2 Monaten unbegründet zurücknimmt? Wie soll ich es nicht persönlich nehmen, dass ich und meine Gefühle es scheinbar nicht Wert sind, dass man ehrlich mit mir umgehen kann?
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Natürlich ist es persönlich zu nehmen, wenn ein Gegenüber sich gegen mich entscheidet. Es war seine - persönliche - Wahl.
Ich kann aber auch nur dazu ermuntern, nicht bei dem Persönlich-nehmen zu bleiben und statt dessen sich umzusehen, was es an Möglichkeiten für einen gibt. Das schließt für mich das ein, was mir mit meinen Möglichkeiten und Eigenschaften erreichbar ist. Es ist also nicht immer mit anderen vergleichbar.
Deshalb bleibt - meiner Meinung nach - oft genug nichts anderes übrig, als nach seinem ganz eigenen Weg zu suchen.
Hinweise, Bemerkungen usw. von anderen würde ich da als Tipp sehen - nicht mehr und nicht weniger.
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Auch wenn es mir immer schwerer fällt, wenn man so vor den Kopf gestoßen wird und nicht ab und zu erntet, was man sät.
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Die Umwelt fragt oft nicht, die Umwelt ist so, wie sie ist.
Lichtblicke gibt es zum Glück trotzdem ab und zu - wenn auch wahrscheinlich nicht für jeden - und nicht immer.
Es liegt letztendlich an mir, ob ich aus den Möglichkeiten, die ich habe, etwas Gutes für mich machen kann.
Es liegt nicht an mir, dass ich nicht vorhandene Möglichkeiten nicht nutzen kann. (Solche Vorwürfe "winke" ich inzwischen einfach durch. Manche Erwartungen anderer Menschen sind einfach nicht umsetzbar. Sie belasten dann nur.)
Den leichten Weg zum Glück gibt es meiner Meinung nach für viele Menschen nicht. Ich kann nur dazu aufmuntern, den schwierigen (bzw. schwierigeren) Weg zu suchen und zu nutzen.
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Und ich kann auch nur bestätigen, dass es keine Ausgleichsfunktion im Leben/Schicksal/Karma gibt, die Glück/Freude und Unglück/Leid gerecht verteilen. Es gibt nur besondere Menschen mit einem großen Herzen, die das in Einzelfällen können.
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Ich gehe auch nicht davon aus, dass Glück und Gerechtigkeit klar und fair verteilt sind.
Um so mehr halte ich es für wichtig, die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen - und dabei durchaus auch mal anderen behilflich zu sein - was durchaus auch wieder positiv auf einen zurückwirken kann.
Manchmal ist dabei auch einige Geduld notwendig.