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Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?

Welchen Aspekten des Glücks würdet ihr zustimmen (Mehrfachauswahl):

Dauerhafte Umfrage
Zitat von ****p35:
@*******uld Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?
Dem möchte ich zustimmen und noch um einen weiteren Aspekt erweitern: Liebe als Tat oder Gefühl?
Zitat von ****ody:
[...] "Es gibt keine "unglückliche" Liebe, kann keine geben; "unglückliche Liebe" ist ein Widerspruch in sich selbst. Denn entweder ich liebe wirklich – dann muß ich mich bereichert fühlen, unabhängig davon, ob ich Gegenliebe finde oder nicht; ... [...] (Viktor Frankl)
Betrachtet ich Liebe ("nur") als Gefühl, mag das auch bei mir so sein, jedoch wenn ich in der Liebe auch die Handlung sehe, jemanden aktiv lieben (und ihm gut tun) zu dürfen, kann mich eine unerwiderte Liebe sehr unglücklich machen.

Das ist der Unterschied zwischen Liebe und Beziehung.
Wenn die Ansprüche, die man (zwangsläufig und zurecht) an eine Beziehung hat (wie z.B. Treue, Verlässlichkeit, Respekt,...) nicht erfüllt werden, macht das natürlich unglücklich.

Insofern ist beides richtig: LIEBE selbst macht niemals unglücklich, das reine Gefühl des Liebens ist immer ein glückliches.
Trotzdem kann jemand der liebt, unglücklich sein, wenn diese Liebe zu einer unerfüllten Beziehung führt.
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
Auch Liebe kann unglücklich machen, wenn auch nur in Ausnahmefällen...

Z.B. in 3er Konstellationen der gehörnte Partner oder die Vernachlässigte, die anfangs nur ihren Spaß suchte, aber dann Gefühle entwickelt und dann in die Zwickmühle gerät, den alten Partner trotz gescheiterter Beziehung aus materiellen Gründen und wegen kleiner Kinder nicht verlassen kann/will...
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********en_79:
[...]Nach zwei Monaten "Online-Beziehung" siehst du eine Bringschuld?
Ein derart forderndes Verhalten könnte Ursache des Kontaktabbruches sein *nixweiss*
Es gibt immer eine gewisse Bringschuld im Kontakt, auch nach 2 Sekunden schon: Das Entgegenbringen von Respekt. Nach zwei Monaten online-Kontakt plötzlich zu ghosten o. ä. hielte ich ebenfalls nicht für fair, das kann das Gegenüber m. E. durchaus nachvollziehbar verletzen. Die Gratwanderung sind wohl Nuancen, die wir nicht kennen.
Worum es aber gehen müssen dürfte: Wie das Unglück überwinden?
********unge Mann
59 Beiträge
@*********r_DD
Zitat von *********r_DD:

Was ist nicht normal? Dass zwei Personen sich viel zu sagen hatten oder ich Dingen auf den Grund gehen will, um daraus zu lernen?


Nein, dass Du über 600 Seiten Screenshots davon hast

Zitat von *********r_DD:
.. dass ich im Speziellen deinen Erwartungen an Normalität nicht genüge, sehe ich im Moment auch nicht als Nachteil an... *g*


D.h. aber auch, dass Du nicht bereit bist zu lernen, sondern nur auf eine Bestätigung aus bist, dass Dein Verhalten richtig wäre. Soweit ich das allerdings sehe, wirst Du die schwerlich bekommen
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
@********unge
Ich habe oft genug geschrieben, was ich mit diesem Thread bezwecken wollte, dass ich zunächst Hilfe bei einer Einschätzung der These brauchte und anschließend Anregungen wollte, wie das eigene Glück steigerbar ist (mit welchen konkreten Tätigkeiten) und ob der Wunsch nach einer Beziehung dies beeinflusst.

Aber bis auf wenige Ausnahmen von Späteinsteigern sind nur jene hartnäckig in der Diskussion geblieben, die sich vielleicht um des Profilierenswillen abmühen, mein Krankheitsbild, mein Beziehungsempfinden oder meine Wahrnehmung in Frage zu stellen oder vielleicht auch nur meine Einstellung nicht teilen und nur aus Spaß oder aus Gesichtswahrung auf mir als Person herumhacken wollen...

Ich könnte Bestätigung gut gebrauchen, das liegt an meiner Vergangenheit und noch mehr an der momentanen Situation.
Aber deine Bestätigung brauche ich explizit nicht. Ich bin 43 Jahre ohne ausgekommen und habe auch genug Erfahrung, um zu wissen, dass in online-Diskussionen nie irgendjemand seine Meinung ändert oder einen Fehler zugibt...

Ich könnte dich vorführen, und mich selbst zitieren, denn ich habe keine 600 Seiten extrahiert sondern nur einen Teil und dann hochgerechnet.

(Der ursprüngliche Grund war übrigens, dass ich der Angebeteten eine Freude machen wollte, weil sie keine Zeit dafür hatte. Erst nach dem abrupten Ende nutzte ich es, um meine Kommunikation aufzuarbeiten und mein Grübeln zu stoppen, ob ich irgendwo einen Fehler gemacht habe oder irgendwelche Andeutungen von ihr übersehen hatte... )

Bringt aber nichts... Daher möchte ich nur sagen, dass deine Art der herabsetzenden Mutmaßungen mir gegenüber nicht dazu beiträgt, mehr Freude im Austausch zu empfinden oder weitere Diskussionen als TE anzustrengen...
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Lieber TE,
aus Deinen Posts (insbesondere Deinem letzten Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?) lese ich eine tiefe Verletztheit heraus, die ich durchaus nachvollziehen kann an dem, was Du beschrieben hast. - Damit aber umzugehen kann m. V. n. nicht dadurch funktionieren, dass Du Deine Angebetete zu ändern versuchst und auch nicht dadurch, dass Du hier Bestätigung bkämst, noch nicht mal dadurch, dass Du Frust gegenüber anderen für deren von Dir empfundenes Unverständnis über Deine unglückliche Situation irgendwo ablässt. Mit Verletzung umzugehen gelingt jedenfalls mir nur über den ersten Schritt des Zulassens von Trauer, ein Momentum, das mich dann bisher immer auf weitere Schritte der Aufarbeitung brachte. Konkreter habe ich eine Option des Umgangs bereits erwähnt.
"Glück" ist ein großes Wort, im Fall von Liebeskummer geht es m. E. n. zunächst eher um etwas anderes:
Trauer, um dann emotional auch das Glück wieder als solches annehmen und wahrnehmen zu können.
Viel Erfolg mit prima Gruße - der Tramp *hutab*
Zitat von ****p35:
Zitat von *********en_79:
[...]Nach zwei Monaten "Online-Beziehung" siehst du eine Bringschuld?
Ein derart forderndes Verhalten könnte Ursache des Kontaktabbruches sein *nixweiss*
Es gibt immer eine gewisse Bringschuld im Kontakt, auch nach 2 Sekunden schon: Das Entgegenbringen von Respekt. Nach zwei Monaten online-Kontakt plötzlich zu ghosten o. ä. hielte ich ebenfalls nicht für fair, das kann das Gegenüber m. E. durchaus nachvollziehbar verletzen. Die Gratwanderung sind wohl Nuancen, die wir nicht kennen.
Worum es aber gehen müssen dürfte: Wie das Unglück überwinden?

Soweit ich die Sache nachvollziehen konnte, hat diese verheiratete Frau, mit der der TE eine zweimonatige "Online-Beziehung" hatte, nicht geghostet, sondern ihm schlicht erklärt, dass sie die Sache nicht fortsetzen wollte. Der TE pocht nun auf eine Rechtfertigung, weil er nicht verstehen kann, dass sie noch Wochen zuvor Worte der Zuneigung geschrieben hat.
Anscheinend wünscht er sich, dass sie entweder zugibt, eine miese Betrügerin zu sein, oder noch besser, ihn ja doch noch dolle zu mögen.

Leider kann bei einer so kurzen Zeitspanne aber beides einfach wahr sein: sowohl dass sie anfangs starke Sympathie verspürte, als auch, dass sie es zwei Monate später ganz anders empfand.

(Naheliegend wäre, dass sie sich mit ihrem Ehemann versöhnt hat...)

Das muss man einfach so stehen lassen! Nach einer mehrjährigen Beziehung würde ich da eher eine Art "Bringschuld" für eine umfassende Erklärung der Gefühle sehen, aber so ganz sicher nicht.

Diese Forderung von Erklärungen ist meist ein Versuch, den Kontakt aufrechtzuerhalten, das Ende nicht wahrhaben zu wollen.

Um es nochmal zu betonen: NATÜRLICH sind seine Gefühle berechtigt! (Auch wenn die Forderung nach weiteren Erklärungen es nicht ist.)
Es tut weh, jemanden zu verlieren, auch wenn derjenige nicht falsch oder böswillig gehandelt hat.
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
@****p35 + @*********en_79
Versuchen wir es einfach mal ohne weitere Gefühlsinterpretation oder Mutmaßungen über meine Person. Wenn euch noch die letzten Puzzleteile für das Gesamtbild interessieren, dann können wir das in Clubmails klären.

Es reicht doch zu wissen, dass es einen TE gibt, der gern ein paar Anregungen hätte, wobei ihr besondere Freude empfindet.
********unge Mann
59 Beiträge
@*********r_DD ich hab dir sogar eine sehr detaillierte Anleitung gegeben, wie du selber mehr glücklich sein kannst
**********hen70 Frau
14.429 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
... Es reicht doch zu wissen, dass es einen TE gibt, der gern ein paar Anregungen hätte, wobei ihr besondere Freude empfindet.
Bei mir ist das Folgendes:
• Die Natur
• Waldspaziergänge
• Am Meer sein
• Lagerfeuer
• mit dem Hund spazieren gehen
• Zeit mit Menschen verbringen, die mir wichtig sind
• Hund kraulen wahlweise Katzen kraulen
• mit dem SUP fahren
• Zeit mit Freunden
• Neues erkunden
• Saunieren
• Unterhaltsame Literatur
• Unterhaltsame Filme
• Yoga
• "Abenteuer erleben", egal ob das z.B. Reisen sind oder anderes Neues und Ungewöhnliches kennenlernen
• Alte Gemäuer erkunden
• Hobbies nachgehen

Das ist übrigens keine spezifische Reihenfolge, sondern schlicht das, was mir durch den Kopf ging.
Zitat von *********r_DD:


Es reicht doch zu wissen, dass es einen TE gibt, der gern ein paar Anregungen hätte, wobei ihr besondere Freude empfindet.

@**********hen70 *top2*

meiner Tochter beim Schlafen zuzuschauen
morgens um 5 Uhr mit meinem Hund zusammen den Morgenhimmel zu bestaunen
Momente zu schaffen, in denen meine Frau schmerzfrei ist
Autosuggestion, jeden Tag mir sagen, das sich das alles lohnt
zu spüren, das es sich lohnt
und für jedes schönes Erlebnis, wandert eine Murmel von der linken Hosentasche in die rechte.
und Abends freue ich mich dann, festzustellen, das alle Murmeln die Hosentaschenseite gewechselt haben
den Blick auf das Schöne richten, nicht auf die Sorgen u. Nöte, z.B. eine 7h Autofahrt, man kommt verschwitzt an, die Fahrt war stressig. Den Blick nicht auf das nasse Hemd, die paar grauen Haare mehr, sondern darauf richten, das ich ohne Unfall und gesund angekommen bin. Und mich darüber freuen, dass das Leben es wieder einmal nicht geschafft hat, mich kleinzukriegen.
Denn dann kann ich den Igel im Garten beobachten, die Bienen zuschauen, den Sternenhimmel, den strahlenden Mond, den nassen Boden, der nach Regen giert.
In tausend kleinen Dingen, findet man das Glück, man muss nur hinschauen...
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
@******r65 + @**********hen70
Vielen Dank für eure Aufzählungen und auch für die Frau von Mutabor meine besten Wünsche...

Ich konnte heute Morgen auch vieles davon im Ansatz nachempfinden... Doch ich würde noch immer 100e dieser Momente gegen einen leidenschaftlichen Kuss eintauschen...
**********erter Mann
78 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Auch Liebe kann unglücklich machen, wenn auch nur in Ausnahmefällen...

Z.B. in 3er Konstellationen der gehörnte Partner oder die Vernachlässigte, die anfangs nur ihren Spaß suchte, aber dann Gefühle entwickelt und dann in die Zwickmühle gerät, den alten Partner trotz gescheiterter Beziehung aus materiellen Gründen und wegen kleiner Kinder nicht verlassen kann/will...

Oder, weil sie/er ihn/sie einfach ebenfalls noch liebt und ihm/ihr nicht wehtun kann…
******024 Frau
125 Beiträge
….was dann zunächst dazu führt, dass zwei Menschen unglücklich sind und langfristig wohl auch der dritte….


Zitat von **********erter:
Zitat von *********r_DD:
Auch Liebe kann unglücklich machen, wenn auch nur in Ausnahmefällen...

Z.B. in 3er Konstellationen der gehörnte Partner oder die Vernachlässigte, die anfangs nur ihren Spaß suchte, aber dann Gefühle entwickelt und dann in die Zwickmühle gerät, den alten Partner trotz gescheiterter Beziehung aus materiellen Gründen und wegen kleiner Kinder nicht verlassen kann/will...

Oder, weil sie/er ihn/sie einfach ebenfalls noch liebt und ihm/ihr nicht wehtun kann…

*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
In diesem Moment bin ich kurz von selbst erschaffenem Glück erfüllt... *g*
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
Der Löwenanteil resultiert daraus, ein krasses Ziel trotz Widrigkeiten erreicht zu haben. Im Moment ist der Kopf glücklich und alle anderen Körperteile nicht mehr ganz überzeugt... *g*
********unge Mann
59 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Der Löwenanteil resultiert daraus, ein krasses Ziel trotz Widrigkeiten erreicht zu haben. Im Moment ist der Kopf glücklich und alle anderen Körperteile nicht mehr ganz überzeugt... *g*

Der richtige Ansatz. Den weiter entwickeln *zwinker*
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin schon weit drüber... 345 km mit einem Tourenrad... *g*
****_E Mann
191 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?
Vor kurzem ist eine philosophische Fragestellung auch mit meinem persönlichen Schicksal verwoben worden.

Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?

Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?
@*********r_DD depression gehört zur tödlichsten krankheit. 60% oder soetwas... meinst Du zufriedenheit, happiness? dennn glück (hansimglück) - dopamin -kurz und geil.... zufriedenheit ist eher der dauerzustand... es ist möglich dem anderen auch als unglücklicher glück zu verschaffen...dazu muss, wenn es länger andauert der empfänger emphatisch blind sein.....denke ich mir... den wer nimmt gerne etwas von einem bedürftigen?
wenn man seine glückswege (oder durch die anleitung zum unglücklich sein wazlawik die übung hat unglück zu vermeiden *g* ) gefunden hat, ist es eher möglich jemanden mitzunehmen... depressive spielen da leider nicht mit... daher ja die todes rate....

sich momente zu machen, die in einem gute gefühle auslösen... sich bei der planung an aktivitäten haltet, die diese ermöglichen, schafft zumindest eine grundlage, sich selbst, seine bedürfnisse, ernst zu nehmen, auf sich zu hören, und dann wieder schafft neue möglichkeiten zu sehen .(bei emotionalen zuständen ist das denkvermögen extrem eingeschränkt!)

Mein persönliches wohlempfinden ist: vetrauen, offene ehrlichkeit, direkte kommunikation, die einstellung achtung respekt fürsorge aufmerksamkeit als grundlage meiner handlungen zu behalten und auf augenhöhe so zu leben, dass der partner lächeln kann und sich freut....

die eigene tasse vollmachen und sich freuen über den schlagobers wenn er da ist....

viel kraft und zuversicht
*******uld Mann
2.175 Beiträge
Sich selbst, seine Selbstwirksamkeit, ein gutes Selbstverständnis und Akzeptanz durch das Umfeld zu finden, können meiner Meinung nach Teile sein, die leichter zum eigenen Glück führen - von dem man dann eventuell auch etwas abgeben kann.
Gut, wenn das dann in das aktuelle eigene Leben entsprechend eingebettet werden kann.
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
@****_E
Ich habe in diesem Thread etwas gelernt. Ich habe gelernt, dass ich nicht in der Lage bin, in der Kürze meine Lage zu vermitteln und daraufhin die richtige Frage zu stellen... weil sie vielschichtig ist, weil jeder andere Assoziationen und Erfahrungen zum Thema gemacht hat und teilweise grundlegend unterschiedliche Lebenseinstellungen aufeinander prallen.

Ich hatte es bereits mehrfach erwähnt, dass dies kein Thread über Depression ist. Dieser Thread sollte genau das Gegenteil bewirken, dass ich und vielleicht noch ein paar andere stille Mitlesende in einer Krisensituation nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern mit neuen Anregungen zum Thema Freude/Glück den tiefen Fall lindern können.

Mein Verständnis von Glück ist eine Ansammlung positiver Momente (der Freude). Und natürlich kann ich nach diesem Verständnis diese auch bei anderen Personen oft genug auch als chronisch Depressiver auslösen. Aber ich weiß auch, dass nicht jeder Partner mit solch einer Situation umgehen kann oder möchte.
Keine Ahnung, ob die Widerredner wirklich Angst vor der Verantwortung hatten oder generell Probleme mit Bindungsangst und evtl. einhergehender Verbindlichkeiten hätten.
Denn bei meinem letzten Beziehungsempfinden war schon allein das Momentum ausreichend, den Kreis der hoffnungslosen Einsamkeit durchbrochen zu haben, für ein deutlich besseres Empfinden zu sorgen. Und dabei habe ich mein Gegenüber weder Energie geraubt noch eine Last aufgebürdet oder Ähnliches ...

Naja, deine Aussage hat ja im Prinzip bestätigt, dass auch du Zufriedenheit aus einem Miteinander beziehst.

Abschließend noch eine Erkenntnis zum Thema Depression, die von Herzen kommt. Was auch immer dir von Anderen angetan wurde - KEIN ANDERER MENSCH ist es WERT, sich für diesen umzubringen!!!
Aber ich weiß auch zu gut, dass Hoffnungslosigkeit und tägliches Schmerzempfinden dies als Ausweg erscheinen lassen...

Und da hilft auch kein mahnender Hinweis auf tödliche Statistiken.
****_E Mann
191 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
@****_E
Ich habe in diesem Thread etwas gelernt. Ich habe gelernt, dass ich nicht in der Lage bin, in der Kürze meine Lage zu vermitteln und daraufhin die richtige Frage zu stellen... weil sie vielschichtig ist, weil jeder andere Assoziationen und Erfahrungen zum Thema gemacht hat und teilweise grundlegend unterschiedliche Lebenseinstellungen aufeinander prallen.

Ich hatte es bereits mehrfach erwähnt, dass dies kein Thread über Depression ist. Dieser Thread sollte genau das Gegenteil bewirken, dass ich und vielleicht noch ein paar andere stille Mitlesende in einer Krisensituation nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern mit neuen Anregungen zum Thema Freude/Glück den tiefen Fall lindern können.

Mein Verständnis von Glück ist eine Ansammlung positiver Momente (der Freude). Und natürlich kann ich nach diesem Verständnis diese auch bei anderen Personen oft genug auch als chronisch Depressiver auslösen. Aber ich weiß auch, dass nicht jeder Partner mit solch einer Situation umgehen kann oder möchte.
Keine Ahnung, ob die Widerredner wirklich Angst vor der Verantwortung hatten oder generell Probleme mit Bindungsangst und evtl. einhergehender Verbindlichkeiten hätten.
Denn bei meinem letzten Beziehungsempfinden war schon allein das Momentum ausreichend, den Kreis der hoffnungslosen Einsamkeit durchbrochen zu haben, für ein deutlich besseres Empfinden zu sorgen. Und dabei habe ich mein Gegenüber weder Energie geraubt noch eine Last aufgebürdet oder Ähnliches ...

Naja, deine Aussage hat ja im Prinzip bestätigt, dass auch du Zufriedenheit aus einem Miteinander beziehst.

Abschließend noch eine Erkenntnis zum Thema Depression, die von Herzen kommt. Was auch immer dir von Anderen angetan wurde - KEIN ANDERER MENSCH ist es WERT, sich für diesen umzubringen!!!
Aber ich weiß auch zu gut, dass Hoffnungslosigkeit und tägliches Schmerzempfinden dies als Ausweg erscheinen lassen...

Und da hilft auch kein mahnender Hinweis auf tödliche Statistiken.
ich war Rettungssanitäter im ersten Abschnitt Medizinstudent und hatte er wahrscheinlich einen rechten pragmatischen Zugang tut mir leid ich wollte niemanden zu nahe treten wie viele Entscheidungen im Leben ist auch der Freitod eine die man persönlich trifft die ich auch nicht finde dass man die bewerten sollte.

Weder kann man noch finde ich muss man sich damit beschäftigen was die Beweggründe desjenigen sind sondern sich einfach rechtzeitig um sich selbst kümmern und die Trauer und den Schock vielleicht besprechen mit der Person seiner Wahl Assi 18 war hatte ich einen Freund in der Gruppe der eine psychotische Phase hatte die erst nach 10 Jahren irgendwie im Griff zu bekommen war und als wir dann einen befreundeten Therapeuten angerufen Faxnummer was können wir tun und dann hat er nur gesagt tut er sich weh oder anderen schläft er und ist er regelmäßig na dann scheint ihr Hilfe zu brauchen was kann ich für euch tun macht euch Sorgen. Wenn du es schaffst jemanden Freude zu spenden und auch das ist ein kleines Hobby von mir und zum Lächeln zu bringen sich die zwei Sekunden Zeit zu nehmen in den anzuschauen und zu sagen auf Wiedersehen das ist natürlich ein gut gestaltete Alltag die Community hier ist im Gegensatz zum Forum im standard.at extrem diszipliniert schreibt seine Meinung hin und oft nicht als Tatsachen die meisten Schreiben nicht Tatsachen sondern ihre Meinung und bin eigentlich sehr erstaunt und sehr glücklich darüber auch hilft mir das formulieren das was ich weiß und spüre irgendwie konkret werden zu lassen danke liebe Community ich lerne sehr viel
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Ich gestehe, den Thread erstmal nur schnell überflogen zu haben und teile hier lediglich Impulse, die dabei entstanden.
Ich habe Einsamkeit gespürt und eine tiefe Sehnsucht nach Liebe.
Beides kenne ich aus meiner Vergangenheit und kann es dadurch ansatzweise nachempfinden.
Je bedürftiger ich war, umso mehr versuchte ich, mir Liebe zu erarbeiten und umso mehr war ich bereit Kompromisse einzugehen.
Das führte dazu, dass ich mich bis zur Unkenntlichkeit verbog und mich immer weiter von mir entfernte, bis ich auf die Frage, was ich denn brauchen würde, keine Antwort mehr fand ... dafür wusste ich bemerkenswerter Weise explizit, wie es den Menschen in meinem näheren Umfeld ging und was sie, meiner Meinung nach, bedurften.
Mich selbst zu fühlen, war so unerträglich schmerzhaft geworden, dass ich meine Antennen lieber nach außen, als nach innen richtete.
Kam ich dann tatsächlich mal bei mir an, verschlang mich ein Sumpf angestauter Gefühle.
So verausgabte ich mich Jahr um Jahr, um zu Geben, bis meine Energie und Lebensfreude komplett erschöpft waren. Das Einzige, was es mir einbrachte, war ein scheinbares Selbstbewusstsein und irgendwann ein gewisses Märtyrer-Gefühl.
Mühsam und lang waren meine seelischen Aufräumarbeiten, beschwerlich und manchmal hoffnungslos mein Weg zur Selbstliebe ... und ich habe mehr, als nur einen professionellen Helfer dazu gebraucht.
Aber heute kann ich aus tiefster Überzeugung sagen:
Der Weg hat sich gelohnt und ich bin glücklicher, als je zuvor. Geben und Nehmen haben ein natürliches Gleichgewicht gefunden. Ich genieße die Liebe und Anerkennung meiner verbliebenen und neuen Herzensmenschen, aber ich brauche sie nicht mehr unbedingt, um mich vollständig zu fühlen. Heute empfinde ich Liebe und Anerkennung als Geschenk, das ich erhalte, für das, was ich bin und nicht, als etwas, das ich mir verdienen mußte.
Ich gebe zu, diese Entwicklung hat auch vermeintliche Freundschaften und Beziehungen gekostet, aber eben nur die, die schon davor einseitig und zehrend waren.

Ich hoffe, es sind ein/zwei Gedanken dabei, mit denen du etwas anfangen kannst ... pick sie dir heraus und verwirf den Rest, der nicht zu dir zu passen scheint *zwinker*
**********erter Mann
78 Beiträge
Also zumindest für MICH muss ich mir da nicht ein/zwei Gedanken rauspicken. Es ist EIN Gedanke! Und wahrscheinlich auch der einzig richtige in dem Kontext. Auch ich habe den Thread nur immer wieder diagonal gelesen, kann mich mit dem, was den TE m.E. An- und umtreibt aber trotzdem ziemlich gut identifizieren. Du m.E. offenbar auch . Und im Gegensatz zu mir kannst Du das auch auf den Punkt bringen und lieferst die „Lösung“ gleich noch mit. Leider nur das „was“ und nicht das „wie“ , aber der für manchen warum auch immer so steinige Weg zur Selbstliebe ist wohl auch zu individuell, um da ein Kochrezept anbieten zu können.
Trotzdem macht Deine Nachricht Mut, dass es sich lohnt, ihn weiter zu suchen 👍🏻😀


Zitat von *********in365:
Ich gestehe, den Thread erstmal nur schnell überflogen zu haben und teile hier lediglich Impulse, die dabei entstanden.
Ich habe Einsamkeit gespürt und eine tiefe Sehnsucht nach Liebe.
Beides kenne ich aus meiner Vergangenheit und kann es dadurch ansatzweise nachempfinden.
Je bedürftiger ich war, umso mehr versuchte ich, mir Liebe zu erarbeiten und umso mehr war ich bereit Kompromisse einzugehen.
Das führte dazu, dass ich mich bis zur Unkenntlichkeit verbog und mich immer weiter von mir entfernte, bis ich auf die Frage, was ich denn brauchen würde, keine Antwort mehr fand ... dafür wusste ich bemerkenswerter Weise explizit, wie es den Menschen in meinem näheren Umfeld ging und was sie, meiner Meinung nach, bedurften.
Mich selbst zu fühlen, war so unerträglich schmerzhaft geworden, dass ich meine Antennen lieber nach außen, als nach innen richtete.
Kam ich dann tatsächlich mal bei mir an, verschlang mich ein Sumpf angestauter Gefühle.
So verausgabte ich mich Jahr um Jahr, um zu Geben, bis meine Energie und Lebensfreude komplett erschöpft waren. Das Einzige, was es mir einbrachte, war ein scheinbares Selbstbewusstsein und irgendwann ein gewisses Märtyrer-Gefühl.
Mühsam und lang waren meine seelischen Aufräumarbeiten, beschwerlich und manchmal hoffnungslos mein Weg zur Selbstliebe ... und ich habe mehr, als nur einen professionellen Helfer dazu gebraucht.
Aber heute kann ich aus tiefster Überzeugung sagen:
Der Weg hat sich gelohnt und ich bin glücklicher, als je zuvor. Geben und Nehmen haben ein natürliches Gleichgewicht gefunden. Ich genieße die Liebe und Anerkennung meiner verbliebenen und neuen Herzensmenschen, aber ich brauche sie nicht mehr unbedingt, um mich vollständig zu fühlen. Heute empfinde ich Liebe und Anerkennung als Geschenk, das ich erhalte, für das, was ich bin und nicht, als etwas, das ich mir verdienen mußte.
Ich gebe zu, diese Entwicklung hat auch vermeintliche Freundschaften und Beziehungen gekostet, aber eben nur die, die schon davor einseitig und zehrend waren.

Ich hoffe, es sind ein/zwei Gedanken dabei, mit denen du etwas anfangen kannst ... pick sie dir heraus und verwirf den Rest, der nicht zu dir zu passen scheint *zwinker*

*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Ja, Patentrezepte, so sehr wir sie uns wünschen, gibt es nicht.

Ich habe mit einer analytischen Therapie begonnen, weil mir erst mal wichtig war zu verstehen, meine Puzzelteile zusammen zu setzen, das entstandene Bild zu betrachten und zu begreifen, welche Umstände und Ereignisse mich zu dieser Selbst-Aufgabe gebracht hatten.

2-3 Jahre später folgte eine Verhaltenstherapie, bei der ich ganz konkret übte, Verhaltensweisen, welche ich trotz meiner Erkenntnis, nicht ablegen konnte, neu zu bewerten und zu verändern.

Das letzte Stück Weg, war eine Ergo-Gruppen-Therapie, bei der es überwiegend um Phantasiereisen ging, wobei die inneren Bilder im Nachklang auf Papier gebracht wurden. In dieser Zeit kam ich in Kontakt mit meinen unbewussten Anteilen und meinem verletzten inneren Kind, welches, dadurch, dass es Ausdruck fand, gesunden konnte.

Daneben besuchte ich Selbsthilfegruppen und Seminare.

Für mich war dies ein langer und erfolgreicher Weg, aber ich bezweifle, dass es der Einzige und für Jedermann Richtige ist.
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom *zwinker*

Was ich aber noch als Idee einbringen kann, ist der Begriff der Co-Abhängigkeit ... oft entstehen die damit verbundenen, selbstschädigenden Verhaltensmuster, schon früh, weil wir mit Süchtigen oder chronisch Kranken zusammenlebten.
Muster die sich in jungen Jahren gut eingeschliffen haben, sitzen äusserst gut und sind uns so vertraut, dass sie uns oft nicht als Problem bewusst sind, weshalb es gar nicht so leicht ist, ihnen bei zu kommen.

Aber es ist möglich und in jedem Fall lohnend!
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