Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Teilrasur & Intimfrisuren
1183 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4399 Mitglieder
zum Thema
Häufiger Partnerwechsel - Wie kommt man da raus?69
Mich beschäftigt zur Zeit ein Thema sehr. Und zwar geht es darum, das…
zum Thema
Beziehung: Wie sieht für euch ein sauberer Start aus?102
Wir kennen das von unseren Bekannten, Kollegen, den Freunden, der…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?

Welchen Aspekten des Glücks würdet ihr zustimmen (Mehrfachauswahl):

Dauerhafte Umfrage
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
Es macht mich eher zufrieden als glücklich, dahin zu radeln durch den ganzen See zu schwimmen und vielleicht ein wenig Stolz.

Aber da ich es allein mache, wird es auch zu einem Wettkampf gegen die Uhr...
Zur Abwechslung auch mal etwas Schönes... 😀
****o9 Mann
4.541 Beiträge
sehr geil dieser See 😊vergiss das Bett Joo da mal rein jetzt viel Spass du glùcklicher.
****ra Paar
900 Beiträge
Ich machen eine ganz deutliche Trennung zwischen Zufriedenheit und Glück.

Zufrieden kann ich mittlerweile fast immer alleine sein.
Meiner Familie/ meinen Freunden geht es gut, ich bin soweit gesund und im Job läuft es prima.
Glücklich bin ich ohne Partner nur sehr selten und kurzfristig.
Glück ist für mich Berührung, Nähe, Gemeinsamkeit. Ich bin ein absoluter Liebesbeziehungsmensch.

Zusätzliche Ausführung (Trigger?):
Ich war jahrelang richtig depressiv. Mit im Bett liegen, nicht mehr leben wollen, Medis bis Oberkante Unterlippe etc.
Ich habe mich mit Hilfe da raus gekämpft und es hat sehr lange gedauert, bis ich irgendwen, der solche Sprüche brachte wie "Jeder ist seines Glückes Schmied", nicht angemeckert habe.


Dauerhaftes Glück (damit meine ich sich nicht nur mal kurzfristig glücklich zu fühlen) ist für Menschen sehr unterschiedlich zu erreichen. Manche schöpfen dauerhaftes Glück aus sich selbst, manche aus dem Partner, manche aus der Arbeit. Es gibt so vieles.

Ich gehöre zu denen, die einen Partner brauchen, um glücklich zu sein.
Ich kann aber andere durchaus glücklich machen, obwohl ich "nur" zufrieden bin.
*****one Frau
6.940 Beiträge
Beides ist nicht voneinander zu trennen beides hängt zusammen wenn du zufrieden bist bist du auch glücklich das ist gar nicht zu verhindern und wenn du zufrieden und glücklich bist bist du auch dankbar so nimmt es seinen Lauf und wenn du dankbar bist dann hast du gute Gedanken im Kopf ich könnte es noch weiter ausbauen aber da kann sich jeder ja seine eigenen Gedanken zu machen
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
@*******uld

....und damit machst Du meiner Meinung nach Dein Glück von anderen Menschen abhängig.
Von ihrer Zuwendung zu Dir, ihren Reaktionen auf Dich, ihrem Zusammensein mit Dir.
Ist das nicht mehr gegeben, scheint Dein Glück für Dich wieder abwesend zu sein.
Glück ist aber nicht deshalb abwesend, weil man es nur an bestimmten Stellen erwartet - oder einfach übersieht...

Das stimmt und es ist mit vielen Enttäuschungen verbunden... Aber wie kann man glücklich sein, wenn man jeden Tag darauf gestoßen wird, dass etwas Wichtiges fehlt?
Einstellung ändern! Du schreibst du empfindest es so, dass du in der vorherigen Beziehung unglücklich warst und nun alleine noch unglücklicher bist. Und auch, dass du dein Glück vom anderen erhälst.
Aus meiner Warte wird es da mit dem Glück schwierig.

Erst wenn man mit sich selbst im Reinen und glücklich ist, dann kann das mit dem Sinnsprüch "Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ (Albert Schweitzer) hinhauen. Zumindest meiner Meinung nach.
*****_69 Mann
914 Beiträge
@*********r_DD
Es macht mich eher zufrieden als glücklich, dahin zu radeln durch den ganzen See zu schwimmen und vielleicht ein wenig Stolz.

Aber da ich es allein mache, wird es auch zu einem Wettkampf gegen die Uhr...

Zuerst einmal finde ich es toll dass du die Zeit hast und nimmst und raus gehst. Die Natur ist doch was wunderschönes.
Die Frage stellt sich mir, warum machst du den Wettkampf mit dir? Mit der Zeit.
Musst du wirklich im leben alles oder fast alles messen? Wo bleibt das Sein und das schöne Gefühl. Der Genuss am Radfahren, das fühlen vom Fahrtwind, das wahrnehmen von anderen Leuten, Begegnungen die beim genussvollen und zufriedenem Radeln sich ereignen können. Wenn man da wie ein ICE 🚄 vorbeifährt, sind die Begegnungen da, doch du düst vorbei.
Es ist was anderes ob du durchs Leben rennst, oder ab und zu mal trainierst. Im training ist das ok, der Wettkampf. Im normalen Leben sollte sich das aber nicht so abspielen. Das Leben ist der Weg und nicht nur der Gipfel. Wenn man es zulässt und offen ist, ergeben sich so viele wunderbare erfüllende Momente Zufriedenheit, auf unserem Weg die du erschaffen hast auf deinem Weg.
Denn das was du nicht beeinflussen kannst das ist deine Lebenszeit. Du kannst aber diese Zeit so gestalten dass sie dir Freude und Zufriedenheit bereitet. Wenn du das willst.
Glück ist die Abwesenheit von Unglück!
Ohne Unglück weis man aber das Glück nicht zu schätzen!
Daher sollten sich das Glück u. das Unglück immer in der Waage halten
(Dies hat irgendwann das Universum mir zugeflüstert!)


Glück ist größer, wenn es geteilt wird.
das ist in meinen Augen der größte Mumpitz


Persönliches Glück sollte nicht von einer Beziehung abhängen.
muss es nicht für mich, ist aber erfüllender in einer Beziehung


Persönliches Glück ist Voraussetzung, andere glücklich zu machen.
Nö...


Mein Glücksempfinden hat sich über die Jahre kaum verändert.
u. wie sich das verändert hat, aber sowas von...


Ich fühle mich allgemein/insgesamt glücklich.
mir ist meine Situation vollkommen bewusst, und dafür bin ich dankbar, frei und glücklich


Ich fühle mich eher unglücklich.
so wie ich mich glücklich fühle, so fühle ich mich auch unglücklich.
das eine ist ohne das andere für mich nicht möglich


Persönliche Freiheit ist mir wichtiger als Beziehungsglück.
Nein, die Lektion hab ich gelernt
*********Cat75 Frau
861 Beiträge
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass kein Mensch glücklich ist, wenn er isoliert von anderen Menschen ist. Nicht umsonst fällt die Einzelheit zu den schwersten Strafen die es gibt.
Leider sind hier viele der Meinungen, das es Beziehungen nur in einer Partnerschaft gibt.
Wenn jemand oft allein ist und den dringenden Wunsch nach mehr Kontakt verspürt, warum geht er nicht raus und sucht sich Gleichgesinnte?
Ob man seine eigenen Interessen in Vereinen auslebt oder einfach mal im Pflegeheim um die Ecke fragt, wer keinen Besuch erhält und sich über Gespräche freut.
Wer die Augen öffnet, findet in der nächsten Umgebung Menschen die Hilfe, Zuspruch oder einfach nur Gespräche und Zeit schätzen und brauchen. Natürlich sind die Kontakte nicht sexuell, aber es ist eine Möglichkeit Beziehungen aufzubauen, Glück zu geben und natürlich auch zu bekommen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Da ich fast alle Fragen für sehr subjektiv halte antworte ich nun im ersten Schritt zunächst subjektiv und fern der Diskussion:

Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?

Andere schrieben es schon:
Wenn man vom "Teilen von Glück" spricht, so kann man nichts teilen, das man selbst nicht besitzt.
Platt ausgedrückt: "Hey Schatz, ich würde gerne die Portion Pommes mit dir teilen. Aber sorry: Ich hab gar keine!" Das geht nicht.

Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen

Das Glücksempfinden ist für mich etwas anderes als glücklich zu sein.
Da muss ich nun etwas ausholen:

Wenn ich persönlich davon spreche, dass ich glücklich bin, dann meine ich ein anhaltendes Lebensgefühl.
Glücksempfinden kann auch temporär sein.

Ein Beispiel:
Vor Jahren war ich selbst depressionsgeplagt. Glücklich war ich zu der Zeit absolut nicht, wie man sich vorstellen kann. Dennoch hatte ich Glücksempfindungen. Ich erinnere mich an Urlaube mit meiner damaligen Frau in denen ich Glück empfand. Ich erinnere mich an einen Besuch bei einem Steampunk-Karneval, bei dem ich Glück empfand. Dennoch war ich insgesamt nicht glücklich.

Es ist sehr schwer zu definieren was für einen Menschen Glück ist und wie es sich anfühlt.
Um jemand anderen glücklich zu machen muss ich dennoch mit mir selbst im reinen sein. Um jemandem Glücksgefühle zu schenken muss ich das nicht. Auch wenn es mir persönlich total dreckig geht, ich totunglücklich bin, kann ich jemandem eine Freude machen und diesem jemandem ein Glücksgefühl geben.

Letztendlich glaube ich aber, dass die Frage meinte, ob man selbst glücklich sein muss um jemand anderem längerfristig, also über ein Momentgefühl hinaus, glücklich zu machen. Das würde ich bejahen.
Warum das aber nicht per se wichtig ist, da wir als Menschen keine "Glücksdienstleister" sind, ergibt sich aus einer späteren Frage.

Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen

Ich bin glücklich in der Beziehung, wenn wir beide glücklich sind. Das sind wir, dazu komme ich bei der nächsten Frage, wenn wir uns ergänzen ohne voneinander abhängig zu sein. Ich bin glücklich, wenn ich zufrieden bin und das Gefühl habe, dass ich bei einem Menschen "Zuhause" bin, nicht darauf achten muss wie ich mich gebe, allgemein nicht auf Eierschalen laufen muss und wenn dieser Mensch sich ehrlich für mich interessiert, wie ich mich für sie interessieren und wir Zeit miteinander freiwillig teilen.

Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

Das kommt darauf an wie man die Frage versteht.
Wenn man damit meint, dass man nur durch die Beziehung glücklich wird, dann ja.
Dann braucht man diese Beziehung. Dann ist das persönliche Glück von der Beziehung abhängig.

Wir sind keine Kugelmenschen, die das gesamte Leben nach dem passenden Partner suchen um uns nur dann, wenn wir diesen gefunden haben, vervollkommnet, vervollständig und glücklich zu fühlen.
Unser eigenes Glücksempfinden und Glück sollte aus uns selbst entspringen.
Ein Partner sollte dieses Gefühl ergänzen, als ein Bonus, dennoch sollten wir diesen Menschen nicht brauchen.

Man sagt immer so gerne "du vervollständigst mich" oder "ich brauche dich". Das ist romantisch und schön, wenn man in der Beziehung ist. Es drückt Zuneigung und Zugehörigkeit aus. Eigentlich sollten diese Aussagen aber nicht den Wortlaut bedeuten, sondern "ohne dich wäre ich weniger glücklich, du mehrst mein Glück", nicht "ohne dich bin ich sofort unglücklich".

Wenn ich so etwas schreibe oder in Gesprächen argumentiere entgegnet man schnell, dass dies eine Beziehung egalisieren würde, als sei der Partner auf einmal egal. Mitnichten. Beziehungen sind etwas schönes. Sie können ein Leben bereichern. Ja, bereichern, nicht überhaupt erst lebenswert machen.

Klar ist es absolut scheiße, wenn ein geliebter Mensch geht. Natürlich fühlt man sich dann zunächst unglücklich. Das, dieses Gefühl jemanden verloren zu haben, ist aber etwas anderes als das Gefühl per se unglücklich zu sein, solange man Single ist.

Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Hier kommt es auch wieder darauf an, wie die Frage gemeint ist.
Natürlich kann man Glücksgefühle neu erschaffen, wenn man mit einer Person etwas neues teilt.

Wenn ich meiner Partnerin eine Freude bereitete, etwa in Form von Überraschungen zum Geburtstag, dann sprang das Glücksgefühl ihrerseits stets auf mich über. Es hat mich glücklich gemacht ihr eine Freude zu bereiten und diese Freude zu spüren.

Langfristiges Glück sollte aber nicht von bereiteten Freuden abhängig sein, ansonsten braucht es diese Gesten permenant. Das sind dann die Paare, bzw. Partner, die glauben, dass ausschweifende Gesten die Beziehung erhalten, während es im Alltag immer wieder knallt.

Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Jemand der unter Depressionen, also einer Krankheit, leidet, sollte sich Wege aus der Depression suchen. Hier sind Psychotherapien anzuraten. Wenn man glaubt, dass man aus der Depression herauskommt indem man sich eine Beziehung sucht nur um dann von einem Partner "durch Liebe geheilt zu werden", dann desillusioniere ich das gerne: Das wird nicht passieren, auch wenn so manche Romane und Filme dies gerne suggerieren.

Depressionen können Beziehungen belasten. Sie sind aber kein Ausschlusskriterium für eine Beziehung.
Auch wenn man denkt, dass die Depression verschwände wenn man "endlich jemanden fände", da die Depression Einsamkeitsgefühl verstärkt, wird das nicht passieren.

Krankheiten sind von Ärzten zu behandeln, nicht von einem Beziehungspartner.
Wie schon erwähnt hatte ich einige Jahre mit Depressionen zu kämpfen. Meine damalige Partnerin hat darunter gelitten, war später gar selbst soweit eine Therapie zu brauchen und verfiel einer eigenen Depression. In einer Depression kann man noch so sehr geliebt werden: Depressionen fördern irrationales Denken. Selbst der engste Seelenpartner kann dies nicht nachfühlen, so sehr diese Person sich auch bemüht. Das Schlimmste was dann passieren kann ist, dass dieser Mensch "mit leidet" und die eigene Abgrenzung nicht schafft.

Ich bitte meine Worte nicht misszuverstehen:
Man kann mit Depressionen wunderbare Partnerschaften leben. Beziehungen und Liebe sind nur kein Weg um eine Depression zu beenden. Sie schafft ganz eigene psychische Schlachtfelder mit denen es umzugehen gilt. Liebe heilt hier nicht, auch wenn es helfen kann wenn man eine liebende Person in so einer Lebensphase an der Seite weiß.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Lieber @*********r_DD :
Deine Fragen sind sehr komplex und nicht so einfach zu beantworten, ich habe dazu verschiedene Gedanken, die ich noch gar nicht alle so sortiert bekomme.

Also zunächst denke ich mit einem leichten schmunzeln an den Energieerhaltungssatz ("Energie kann weder erschaffen noch erzeugt werden") und denke mir, Glück ist keine Energie, natürlich kann es "aus dem Nichts geschaffen werden ".
Auch muss ich selbst nicht immer unbedingt glücklich sein, um jemand anderen glücklich zu machen.

Als nächstes denke ich aber auch: was verstehen wir eigentlich unter glück?
Ich persönlich halte Glück immer nur für ein temporäres Gefühl. Es gibt Momente, in denen ich mich glücklich fühle,meist ausgelöst durch einen konkreten Anlass. Aber so etwas ist nicht für die Dauer bestimmt. Ein richtiges Glücksgefühl ist für mich nicht dauerhaft erreichbar.
Klar, auch Verliebtheit z.b. kann vorübergehend starke Glücksgefühle auslösen, aber auch die halten nicht auf Dauer ab, und irgendwann kommt der Alltag.
Mir erscheint es daher weniger erstrebenswert, nach dauerhaftem glück zu streben, sondern nach Zufriedenheit. Die wiederum kann ich in der Summe der vielen kleine Dinge finden, die ich gerne mache, und die mir gut tun.

Nun aber zu einem anderen Punkt: das glück in einer Beziehung suchen.
Ich denke, es ist nicht grundlegend verkehrt, es in einer Beziehung zu suchen. Ich kann dich da auch ein gutes Stück weit verstehen, denn nach längerer Zeit als Single wünsche ich mir auch wieder eine solche und denke natürlich, dass eine solche eine Bereicherung für mein Leben darstellen würde, folglich also mich ein Stück weit glücklicher machen würde. Allerdings halte ich es für sehr gefährlich, diese beiden Situationen wie gegensätzliche Pole gegenüber zu stellen: "single=Unglück, Beziehung =glück". Ich denke, diese Erwartung bürdet einer Beziehung viel zu viele Erwartungen auf, die eine Beziehung nicht erfüllen kann. Als Partnerin würde ich mich auch davon unter Druck gesetzt fühlen.
Das mag für eine kurze Phase der Verliebtheit funktionieren, jedoch erreicht jede Beziehung dann auch irgendwann den Alltag, und dann kann sich das auch schnell ins Gegenteil verkehren, wenn man feststellt, dass eben auch die Beziehung es nicht schaffen kann, einen Menschen aus einer Depression zu ziehen.

Und damit sind wir beim letzten Punkt: Depression ist eine Erkrankung, an der man arbeiten kann, aber dazu braucht es professionelle Hilfe. Das ist kein Hokuspokus, in der Regel hilft dir ein Therapeut einfach dabei, dich selbst noch besser zu reflektieren, für dich selbst rauszufinden, wo deine Schmerzpunkte sind, aber auch, wo deine Ressourcen liegen (also was dir hilft auf deinem Weg zu mehr persönlicher Zufriedenheit).
Andere Menschen sind hierbei allerdings immer essentiell, das muss nicht zwingend ein Beziehungspartner sein, aber Menschen, die uns gut tun, mit denen wir schöne Dinge gemeinsam unternehmen können und denen wir uns auch mal anvertrauen können.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?
Vor kurzem ist eine philosophische Fragestellung auch mit meinem persönlichen Schicksal verwoben worden.

Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?

Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Ich empfinde mich als glücklich. Ich glaube, dass in der Gesamtheit meiner Lebensumstände keine echte Not besteht. Glücklich zu sein war für mich eine Entscheidung, als mir klar wurde, dass das so ist.

Es gibt Dinge, die ich verändern oder verbessern könnte, eine wirkliche Notwendigkeit besteht aber nicht.

Ich glaube daher nicht, dass ich jemanden in dieser nachhaltigen Weise glücklich machen kann. Gleichwohl kann ich, unabhängig von meiner persönlichen Befindlichkeit, anderen Glücksmomente schenken.

Wenn das eigene Glück abhängig von einer Partnerschaft ist, würde ich das als problematisch empfinden. Dass eine Partnerschaft besondere Glücksmomente bereiten kann, ist dabei aber klar.

Und natürlich kann jemand sein Glück in einer Partnerschaft finden. Endet die Partnerschaft, aus welchen Gründen auch immer, wird es womöglich schwerer sich zu fangen, wenn es sonst nicht gibt, was auch glücklich machen kann.

Ein Geschenk ist immer auch ein gutes Gefühl für den Schenkenden. Schenkt oder teilt man Glücksmomente, dann hat man üblicherweise auch einen Eigennutz.

Zu Depressionen kann ich nichts schreiben.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Hier hat jemand ernsthaften Liebeskummer und Einzelne haben wieder nichts besseres zu tun als negative Interpretationen anzustellen und Egoismus zu unterstellen, statt sensibel mit der eigentlichen Frage umzugehen.

Ihr ekelt mich an.

Zum Thema:

Zitat von *********r_DD:
Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?

Ja natürlich. Wenn du das Erleben auf einem Spektrum ansiehst, dann kannst du erstmal so ganz grob "unglücklich" - "neutral" - glücklich" abstrahieren.

Angenommen du bist gerade unglücklich, es gibt aber jemand anderen, den du mit einer Kleinigkeit glücklich machen könntest - dann hält dich niemand davon ab, diese Kleinigkeit zu tun.
Ein einfaches Beispiel: Als meine Mutter gestorben war, war ich verständlicherweise unglücklich. Sie hatte aber einige Sachen hinterlassen, mit denen ich nichts anfangen konnte. Ein paar davon, konnte ich spenden bzw. verschenken - und genau damit habe dann wieder Menschen glücklich gemacht, denen genau so etwas fehlte.

Zitat von *********r_DD:
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?

Aus dem oben gesagten lässt sich ableiten: Nein. Ist es generell nicht. Du musst nur wissen, was jemand anderen glücklich macht. Funfact: Andere glücklich machen, macht selbst glücklich. Das ist quasi eine Jahrtausende alte Achtsamkeits-Tradition.

Zitat von *********r_DD:
Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Das ist total schwer zu sagen. Ich würde sagen: Verstanden, gewollt, geliebt zu werden. Diese sagenhaften Momente in denen man sich einfach wortlos versteht und das Leben so eine Art "Flow" hat, wenn alles nahtlos ineinander greift. Joa, ich denke, so lässt sich das am einfachsten beschreiben. "Beziehungsglück" ist eine Art "Flow-Gefühl".

Zitat von *********r_DD:
Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

"Richtig" und "Falsch" sind meiner Ansicht nach die falsche Kategorie für diese Frage. Du kannst dein Glück von allem möglichen abhängig machen. Von einer Partnerschaft, von einem Hund, den du liebst, von einem Haus oder Auto, auf das du Jahrzehnte lang gespart hast, wenn du Kunst- oder Kulturschaffender bist auch von der Aufmerksamkeit, die dir andere Menschen zukommen lassen.

Wichtig zu bedenken ist dabei nur: Dein Glück ist dann wortwörtlich abhängig von eben diesen externen Elementen. Das birgt die Gefahr von Verlustangst, wenn eben diese äußeren Umstände plötzlich wegfallen. Aber das ist manchmal ein Preis, den man zahlen muss.

Ich halte alle, die sagen, "man muss aus sich selbst heraus glücklich sein" übrigens für Menschen die sich selbst und anderen einfach etwas vorlügen, weil sie irgendeine fernöstliche Weisheit gelesen aber nicht verstanden haben und das dann einfach nachplappern.
Wie schon gesagt: Glück entsteht sehr oft, in dem man andere glücklich macht. Ob du nun dein Haustier glücklich machst, weil du mit ihm spielst und es streichelst oder einen anderen Menschen, weil du mit ihm genau dann, wenn er's gerade brauchte geholfen hast (einfach weil du's gerade konntest), ist dabei relativ unerheblich.

Zitat von *********r_DD:
Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Teilen? Nein, dann hätte ja jeder Beteiligte nur noch 1/2 Glück. Oder 1/4 Glück. Dann würde es ja eine feste Gesamtmenge Glück geben, die sich dann auf mehrere Leute aufteilt.
Nöö. So ist das eher nicht. Glück entsteht vielmehr, statt geteilt zu werden. Die Erlebnisintensität lässt sich dabei allerdings nur schwer quantifizieren, daher rate ich von mathematischer Betrachtungsweise ab. Menschen funktionieren eben nicht wie Maschinen oder Wirtschaftseinheiten. Emotionales Erleben lässt sich schwer bis gar nicht in Formeln packen, auch wenn Psychologen ihre Patienten gern mit 1-5-Skalen-Ankreuztests in Statistiken zwängen, um daraus Störungsbilder abzuleiten.

Zitat von *********r_DD:
Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Zum Scheitern worin genau? So eine Depression geht meist mit Freudlosigkeit einher. Und ausgeprägter Antriebslosigkeit. Aber dafür kannst du dir therapeutische Hilfe suchen. Naja - und dann kommt da eben auch wieder so ein 1-5-Skalen-Ankreuztest, der den Grad deiner Depression bestimmen soll. Davon nicht beunruhigen lassen. Wissenschaftler brauchen erstmal Zahlen, Daten und Fakten, um anschließend helfen zu können.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Hier hat jemand ernsthaften Liebeskummer und Einzelne haben wieder nichts besseres zu tun als negative Interpretationen anzustellen und Egoismus zu unterstellen, statt sensibel mit der eigentlichen Frage umzugehen.

Ihr ekelt mich an.

Zum Thema:

Zitat von *********r_DD:
Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?

Ja natürlich. Wenn du das Erleben auf einem Spektrum ansiehst, dann kannst du erstmal so ganz grob "unglücklich" - "neutral" - glücklich" abstrahieren.

Angenommen du bist gerade unglücklich, es gibt aber jemand anderen, den du mit einer Kleinigkeit glücklich machen könntest - dann hält dich niemand davon ab, diese Kleinigkeit zu tun.
Ein einfaches Beispiel: Als meine Mutter gestorben war, war ich verständlicherweise unglücklich. Sie hatte aber einige Sachen hinterlassen, mit denen ich nichts anfangen konnte. Ein paar davon, konnte ich spenden bzw. verschenken - und genau damit habe dann wieder Menschen glücklich gemacht, denen genau so etwas fehlte.

Zitat von *********r_DD:
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?

Aus dem oben gesagten lässt sich ableiten: Nein. Ist es generell nicht. Du musst nur wissen, was jemand anderen glücklich macht. Funfact: Andere glücklich machen, macht selbst glücklich. Das ist quasi eine Jahrtausende alte Achtsamkeits-Tradition.

Zitat von *********r_DD:
Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Das ist total schwer zu sagen. Ich würde sagen: Verstanden, gewollt, geliebt zu werden. Diese sagenhaften Momente in denen man sich einfach wortlos versteht und das Leben so eine Art "Flow" hat, wenn alles nahtlos ineinander greift. Joa, ich denke, so lässt sich das am einfachsten beschreiben. "Beziehungsglück" ist eine Art "Flow-Gefühl".

Zitat von *********r_DD:
Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

"Richtig" und "Falsch" sind meiner Ansicht nach die falsche Kategorie für diese Frage. Du kannst dein Glück von allem möglichen abhängig machen. Von einer Partnerschaft, von einem Hund, den du liebst, von einem Haus oder Auto, auf das du Jahrzehnte lang gespart hast, wenn du Kunst- oder Kulturschaffender bist auch von der Aufmerksamkeit, die dir andere Menschen zukommen lassen.

Wichtig zu bedenken ist dabei nur: Dein Glück ist dann wortwörtlich abhängig von eben diesen externen Elementen. Das birgt die Gefahr von Verlustangst, wenn eben diese äußeren Umstände plötzlich wegfallen. Aber das ist manchmal ein Preis, den man zahlen muss.

Ich halte alle, die sagen, "man muss aus sich selbst heraus glücklich sein" übrigens für Menschen die sich selbst und anderen einfach etwas vorlügen, weil sie irgendeine fernöstliche Weisheit gelesen aber nicht verstanden haben und das dann einfach nachplappern.
Wie schon gesagt: Glück entsteht sehr oft, in dem man andere glücklich macht. Ob du nun dein Haustier glücklich machst, weil du mit ihm spielst und es streichelst oder einen anderen Menschen, weil du mit ihm genau dann, wenn er's gerade brauchte geholfen hast (einfach weil du's gerade konntest), ist dabei relativ unerheblich.

Zitat von *********r_DD:
Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Teilen? Nein, dann hätte ja jeder Beteiligte nur noch 1/2 Glück. Oder 1/4 Glück. Dann würde es ja eine feste Gesamtmenge Glück geben, die sich dann auf mehrere Leute aufteilt.
Nöö. So ist das eher nicht. Glück entsteht vielmehr, statt geteilt zu werden. Die Erlebnisintensität lässt sich dabei allerdings nur schwer quantifizieren, daher rate ich von mathematischer Betrachtungsweise ab. Menschen funktionieren eben nicht wie Maschinen oder Wirtschaftseinheiten. Emotionales Erleben lässt sich schwer bis gar nicht in Formeln packen, auch wenn Psychologen ihre Patienten gern mit 1-5-Skalen-Ankreuztests in Statistiken zwängen, um daraus Störungsbilder abzuleiten.

Zitat von *********r_DD:
Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Zum Scheitern worin genau? So eine Depression geht meist mit Freudlosigkeit einher. Und ausgeprägter Antriebslosigkeit. Aber dafür kannst du dir therapeutische Hilfe suchen. Naja - und dann kommt da eben auch wieder so ein 1-5-Skalen-Ankreuztest, der den Grad deiner Depression bestimmen soll. Davon nicht beunruhigen lassen. Wissenschaftler brauchen erstmal Zahlen, Daten und Fakten, um anschließend helfen zu können.
*top*
*******frei Mann
1.021 Beiträge
@*********ebell

Das Teilen von Glück ist wie das Teilen von Wissen. Üblicherweise verringert es sich dadurch für den Teilenden nicht.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *******frei:
@*********ebell

Das Teilen von Glück ist wie das Teilen von Wissen. Üblicherweise verringert es sich dadurch für den Teilenden nicht.

Ok. Das stimmt. 🙂
*********bell Mann
851 Beiträge
Ach ja, das Glück:

Glück ist ein Gefühl, kein Zustand.

Mehr brauche ich dazu nicht auszuführen, weil diese einfache Tatsache die Antwort auf alle Fragen enthält.
Für mich zumindest.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********bell:
[...] Glück ist ein Gefühl, kein Zustand. [...]
Das finde ich einen interessanten Gedanken. Mal den Aspekt des Gefühls außer Acht lassend (wäre m. E. schon diskutierbar) heißt das für mich: Glück ist ein Prozess (=Gegenteil des Zustandes). Das empfinde ich auch so.

In diesem Sinne kann ich Glück nicht nur teilen (und darin vergrößern), sondern auch glücklich werden bzw. Glück empfinden (Prozess), indem ich trotz eigenem Unglück andere Menschen glücklich mache.
Mir fällt auf: Wenn ich Glück empfinde, dann kann ich mich auch an kleinen Dingen des Alltags gut erfreuen und so mein Glücksempfinden sogar noch vergrößern, aber wenn ich das Glück nur für mich alleine habe, dann empfinde ich bald weniger bis keine Freude mehr daran (deshalb ist mir das Teilen schon viel wert).
Eine gewisse Abhängigkeit (wie von @*********ebell bereits angesprochen) finde ich dabei normal.
Die klassische Depression ist ein wenig ein extra Thema. Hierbei ist die Fähigkeit, sich zu freuen, meist aufgrund von hormonellen Disbalancen (v. a. Serotonin, Noradrenalin) beeinträchtigt - Freude und Leid liegen gar nicht weit auseinander, so kann es sein, dass bei einer solch hormonellen Schieflage jemand über ansonsten glücklich machende Begebenheiten in der tiefe Trauer empfindet. Als Krankheit lässt sich Depression mittlerweile nicht selten sehr gut behandeln - Anlaufstellen dafür sind MedizinerInnen und Therapeuten.
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Themenersteller 
Danke allen Beitragenden, im Besonderen @*****nti & @*********ebell für die differenzierte Betrachtungsweise (die damit auch meine Ansicht einschließt, bis auf den Ekel *g*).

Halten wir als Zwischenfazit fest, dass die Meinungen bezüglich der Frage, ob man selbst glücklich sein muss, bevor man zum Glück anderer beitragen kann, ziemlich auseinander gehen. Glücksmomente bei anderen kann wohl jeder auslösen, selbst wenn er unglücklich ist.

Für ein langfristiges, gemeinsames Glück scheint es von Vorteil, wenn man selbst glücklich ist und selbst nicht vom Glück in der Beziehung abhängig ist, weil man das persönliche Glück eher aus kleinen Dingen, Tätigkeiten oder Glücksmomenten bezieht, die die Zufriedenheit erhöhen. Einige fühlten sich bereits unter Druck gesetzt, wenn sie wüssten, dass der Partner sein Glück von der Beziehung abhängig macht.

Depression als Krankheit bedarf ärztlicher Betreuung, die ein Partner höchstens unterstützen kann.

Interessant wäre noch gewesen, ob die These, dass man sein Glück nicht von der Beziehung abhängig machen sollte, vor allem von Leuten geteilt wird, die selbst in Beziehung sind.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?

Jein. Man kann einem anderen Menschen sicher so was wie einen Glücksmoment bescheren, ihn eine Freude machen, aber glücklich machen eher nicht. Wer kein Glück empfindet (sich das aufgrund von negativen Glaubenssätzen auch nicht selbst zugesteht), wird auch durch andere Menschen auf Dauer nicht glücklich.

Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Ehrlich gesagt von gar nichts. Ich habe auf die ganz harte Tour gelernt, dass ich zwar zwischenmenschliche Beziehungen ganz toll finde und ich pflege diese auch, aber davon mein Glück abhängig zu machen, kommt mir nicht mehr in die Tüte. Das ist für mich eine Abwärtsspirale und mündete leider oft in emotionaler Abhängigkeit. Braucht ehrlich gesagt kein Mensch *zwinker*

Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

Ja, weil siehe vorherigen Punkt. Es ist sicher nicht verkehrt, eine Partnerschaft als zusätzliche Glücksquelle zu haben, doch als alleinige Glücksquelle endet das meiner Erfahrung nach immer toxisch.

Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Glücksmomente schenken, jemanden eine Freude machen, ist sicher eine ganz tolle Sache, nur bringt es rein gar nichts, wenn daran Erwartungen geknüpft sind. Wenn diese dann wieder nicht erfüllt werden, wird es auch wieder toxisch.

Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Depressionen gehen in der Regel mit Freudlosigkeit und dem andauerndem Gefühl der Einsamkeit einher. Glück wird da in der Regel weniger gespürt oder verstärkt im Außen, bei anderen Menschen gesucht. Und doch sollte man Depressionen nicht pauschalisieren, da es unterschiedliche Ausprägungen gibt. Ich selbst habe mittelgradige depressive Episoden und in einer solchen Episode empfinde ich tatsächlich überwiegend eine große Freudlosigkeit, Einsamkeit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, etc. pp. Dennoch gibts in diesen Episoden - Gott sei Dank - Momente, wo ich Freude empfinde, herzhaft lachen kann, so was wie Glücksmomente habe. Diese kleinen Momente sind für mich essentiell und helfen mir, diese doch kraft zerrende Phase zu überstehen, nicht aufzugeben. Ich habe auch erkennen dürfen, dass die Abstände zwischen den Episoden größer werden, je häufiger es mir gelingt, im Hier und Jetzt zu bleiben, bei mir zu bleiben. Als Mensch, der schon immer zu sehr mit der Vergangenheit beschäftigt ist oder sich zu viele Gedanken um die Zukunft macht, ist das Hier und Jetzt tatsächlich Neuland *zwinker*

Bin ich gescheitert? Nein, ich habe irgendwann um 2017 die Notbremse gezogen, mir Unterstützung gesucht, bin durch so manches Tal der Tränen und des Schmerzes gegangen, habe verdammt viel über mich selbst gelernt, habe unbewußt agierende Glaubensmuster über mich selbst, das Leben allgemein aufspüren können, habe gelernt, achtsamer mit mir umzugehen, das Leben nicht als Feind zu sehen, etc. pp. Gescheitert wäre ich wahrscheinlich, wenn ich weiter wie bisher gelebt hätte und mich weiter gewundert hätte, wenn sich nichts ändert *lach*

So gesehen hat sich auch mein Empfinden für Glück verändert. Ich erwarte nicht, dass andere mich glücklich machen, sondern schaue, was ich selbst tun kann, dass es mir gut geht, ich zufrieden bin und Glücksmomente sammle, aber nicht mehr daran festhalte *zwinker*
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Interessant wäre noch gewesen, ob die These, dass man sein Glück nicht von der Beziehung abhängig machen sollte, vor allem von Leuten geteilt wird, die selbst in Beziehung sind.

Darauf kann ich direkt antworten:

Nein. Ich bin Single.
Und gerade deshalb komme ich auf die These.
Dir wird aber vermutlich auch jeder Beziehungsratgeber und Therapeut sagen, dass das eigene Wohlergehen nicht von anderen abhängen sollte. Das übt zudem einen ziemlich großen Druck auf eben diese Person aus. Man macht das eigene Wohlergehen auf einmal von dieser Person abhängig. So etwas möchte ich niemandem antun, da dies eine Bürde sein kann, die sich negativ auf die Beziehung legt.

Ob es uns gut geht oder nicht, bzw. ob wir glücklich sind oder nicht, sollte nicht zwingend von anderen Personen abhängen.
Es kann von Umständen abhängen, klar. Natürlich ist man unglücklich, wenn man wahrlich allein ist. Der Mensch ist ein Herdenwesen. Wir brauchen Gesellschaft. Gesellschaft bedeutet aber nicht zwangsweise eine (Liebes-)Partnerschaft. Es bedeutet vor allem, dass man wertschätzende Menschen um sich hat. Das ist wichtig. Ohne dem ist das Gefühl von "glücklich sein" wohl nur einigen Eremiten bestimmt. Das meine ich wiederum nicht abwertend. Es gibt Menschen, die wirklich ihr Leben alleine in einer Hütte bei einem Fjord bestreiten könnten und damit glücklich wären.

Ich verlinke unten einmal ein Video zu Einsamkeit, das ich ganz gut finde.

Neben dem komme ich zu meiner Aussage, dass man sein Glück nicht von Partnerschaften abhängig machen sollte, aus ganz eigenen Erfahrungen.

Meine familiären und früheren Beziehungserfahrungen haben bei mir Verlustängste anwachsen lassen. Kein Mimimi, aber kurz zum Verständnis angerissen: Tote Familienangehörige, bekackte Geschwister, die den Kontakt zur Familie komplett abbrachen und eine Mutter, die im Suff wortlos zu einer Affäre abhaute und uns damals noch das Haus unterm Arsch versuchte wegzuklagen. Erste Beziehungen, bei denen ich betrogen und mit vollendeten Tatsachen stehengelassen wurde. Das macht etwas aus einem Menschen, vor allem wenn am Ende vor allem Personen bleiben, die das typisch preußische "das schluckt man runter" predigen, sowie ein Bild, dass Mensch nur gesehen und wertgeschätzt wird, wenn man etwas leistet.

Solche Prägungen behält man oftmals bei. Jeder von uns hat irgendwo einen Knacks weg, von dem man vielleicht nicht einmal etwas weiß. Nicht umsonst gibt es das Buch "Irre - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen" von Manfred Lütz.

Irgendwann habe ich gedacht, dass mein Glück sich dann erfüllt, wenn ich das typische Idyll habe:
Frau, Wohnung, bla bla. Kinder wollten wir nie.
Meine damalige Frau trug ähnliche Pakete auf dem Rücken, weshalb wir eine sehr enge Beziehung führten und uns beide sowohl aneinanderklammerten, als auch dachten, dass wir "endlich glücklich seien", weil da jemand war.

Selbst als ich meine Depressionen bekam war das Familienleben, bzw. Beziehungsleben, immer ein gefühltes Idyll. Immerhin das war da, auch wenn der Rest der Welt brannte. Es war ein Anker. Und das belastete, weil damit natürlich die gesamte Last meines Glückes auf der Beziehung und dem Privatleben lag.

Als unsere Beziehung am Ende, Jahre später, endete fiel ich in ein Loch, da ich mein persönliches Glück auf die Beziehung aufbaute. Diese Säule war zerbröckelt und eingestürzt.

Danach habe ich gedacht ich könne alleine schlicht nicht glücklich sein. Die Räume waren hohl, die Orte ohne Bedeutung. Es fehlte etwas. Es fühlte sich an, als wäre ein Teil von mir gestorben. Das zu empfinden ist nach einer Beziehung, die über ein Jahrzehnt andauerte, ja selbst wenn sie kürzer gewesen wäre, absolut okay. Das ist normale Verlusttrauer, die man sich eingestehen sollte, die aber auch ein normales Ende finden sollte, wenn der Verlust verarbeitet wurde.

Im Anschluss wollte ich dieses Gefühl abstreifen. Mal war da Trauer, dann Wut, dann Ignoranz.
Unsere Beziehung war am Ende geöffnet. Da war noch jemand anderes. Deshalb ist unsere Beziehung nicht kaputt gegangen. Nun, Jahre zurückgeblickt, kann ich nüchtern sagen, dass wir uns einfach auseinanderlebten. Hätte meine Exfrau den Schlussstrich nicht so drastisch gezogen wären wir irgendwann als Freunde auseinandergegangen. Nun sind wir entfernte Bekannte, nachdem die Asche dieses verbrannten Hauses sich legte. Aber zurück zu der anderen Person, mit der ich noch Kontakt hatte. Nun klammerte ich dort und das nicht gerade wenig toxisch. Alle Ängste, alle Sorgen, vor allem alle Verlustängste, entluden sich dort. Dazu gehörte auch der Anspruch, dass ich das Gefühl weiterhin glücklich zu sein zu erhalten strebte, denn da war ja noch jemand. Und dieser Mensch erhält mein Glück.

Dem war aber nicht so, denn niemand sollte diese Bürde tragen müssen.
Ich bürdete sie aber sehr direkt diesem Menschen auf. Und verlor sie. Zurecht. Ich wurde hässlich, klammernd, zu einem Zerrbild meiner selbst. Am Ende habe ich den Kontakt abgebrochen, was lange verflucht weh tat. Es war aber das Richtige, da ich bemerkte, dass ich mein gesamtes Glücksgefühl auf diese Schultern, die dafür nicht gemacht waren, warf und, sollten sie nicht getragen werden können, sie dafür verantwortlich machte.

Die Zeit danach habe ich genutzt um mich zunächst selbst zu finden und vieles zu rekapitulieren. Aber auch in der Zeit habe ich falsche Verbindungen geknüpft und Anschlüße an Menschen gesucht nur um nicht allein zu sein, um mich nicht Einsam zu fühlen. Meine Sozialisation, frühere Kindheitsgeschichten, etc. - ja, das klingt wie typischer Psychokram - sind eine Erklärung für das was damals passierte. Sie sind aber keine Entschuldigung. Wir sind nicht an unsere Vergangenheit gebunden, wir können sie erkennen und überwinden. Niemand muss bleiben wer er oder sie einmal war. Menschen sollten sich weiterentwickeln können. Leider sind die größten, erfolgreichsten und ergiebigsten Lehrer Schmerz und Verlust.

Heute bin ich gern mit Menschen zusammen, genieße gemeinsame Zeiten, sehe ein, dass ich Gesellschaft brauche, aber eben keine Beziehung um glücklich zu sein. Gute Freunde und ein passendes soziales Umfeld genügen dafür. Niemals wieder soll ein Mensch das Gefühl haben er oder sie für mein Glück oder gar mein Leben verantwortlich. Diese Verantwortung trage ich allein. Nur wenn ich mit mir selbst zufrieden bin möchte ich mich auf einen anderen Menschen so eng einlassen. Niemals soll ein anderer Mensch dafür sorgen müssen, dass ich mit mir selbst zufrieden bin. Sonst würde es nicht "Selbstzufriedenheit", sondern "Andererzufriedenheit" heißen, oder so *zwinker*


Ich möchte gern meine Einstellung zum Glück teilen - im Grunde ist es das schon: eine Einstellung.

Ich habe in den letzten Jahren einige sehr kräftezehrende Dinge durchstehen müssen, die an die Existenz, meine physische und psychische Gesundheit gingen und habe häufig daran gedacht, Dinge zu tun, die ich hätte bereut, wären sie umgesetzt.

Ich habe aber das "Glück" gehabt, zuvor in mir geruht zu haben, zufrieden zu sein mit allem rundherum in meinem Leben. Dennoch ist das Glück manchmal fern gewesen.

Es gab immer wieder Menschen, die mich eine kurze Zeit stützen konnten, wenn sich nicht durchgängig und teilweise auch Manipulation und Vorwürfe mit der Situation an sich auf mich trafen.

Ich hin irgendwie durchgekommen, halbwegs unbeschadet, indem ich zugelassen habe, dass es mir schlecht ging und dennoch Kleinigkeiten zur Freude nutzte: das Lächeln meiner Kinder (die in dieser Zeit selten mein Herz erleuchten konnten), die Wertschätzung mir selbst gegenüber, die dunklen Wolken der Gegenwart schnellstmöglich zu überstehen, kurze Erfolge festzuhalten, daran aufbauen - Himmel, ich hab mich an jeden noch so kleinen Strohhalm geklammert...

Und es hat funktioniert, es ging stetig voran. Am Ende habe ich einen neuen tollen Job, die Position zurück, die mir zuvor fehlte, neue, zauberhafte Menschen, die in mein Leben traten und hier im Joy die Möglichkeit besonders positiven Einfluss zu nehmen.

Dafür habe ich in der Zwischenzeit viel gelernt: Erfahrungen im Job erweitern, mich auf mich verlassen und nur auf mich, Vertrauen ist eine schwierige Sache und dennoch schenke ich es frei, mein Herz leuchtet, egal, wie schwierig die Situation ist.

Alles, was geschieht hat einen Sinn und manchmal glaube ich an Schicksal - die Aufgaben des Lebens prüfen uns und kommen und nur zu Teil, wenn das Universum glaubt, wir sind dem gewachsen.

Sorry für soviel Spiritualität.
Ich bin der Meinung das man niemand anderen glücklich machen kann, genauso wie mich auch niemand glücklich machen kann. Wie soll dieses "machen" auch aussehen? Sicherlich kann ich offen und freundlich mit den Menschen die mir am Herzen liegen (und allen anderen ggf. auch) umgehen, oder Ihnen eine Freude machen mit irgendwelchen Aufmerksamkeiten, aber kann ich sie damit glücklich machen? Ich denke nicht, glücklich sein ist eine Gefühl was von vielen Faktoren beeinflusst wird, nicht zuletzt vom eigenen Kopf, den eigenen Einstellungen und den eigenen Verhaltensweisen.

Grad in einer Depression oder depressiven Phase zum Beispiel, glaubst du wirklich das es dich glücklich machen würde eine Beziehung zu haben? Und was ist wenn die eigentlich, nüchtern und von außen betrachtet, Mist ist? Weil deine Partnerin/ dein Partner vielleicht nicht die/der Richtige ist. Du merkst es aber nicht bewusst, oder willst es dir nicht eingestehen. Dann bist du vielleicht der Meinung glücklich zu sein, dein Unterbewusstsein wird das aber immer anders sehen. Und irgendwann macht dich das krank.

Da wieder raus zu kommen, ist dann ein langer Weg. Ein Weg den jeder wahrscheinlich früher oder später gehen muss, auf die eine oder andere Weise.

Ich kenne diese Gedanken die du gerade in dir rumwälzt, nicht genau diese, aber zumindest sehr ähnliche. Ich habe etwas ähnliches auch hinter mir. Das zu Verarbeiten, braucht viel Zeit und Selbstreflexion. Und ich kann jedem der sich auf diesen Weg macht, nur ermuntern weiter zu machen. Es sind Verhaltensmuster und Prägungen aus der Kindheit und Jugendzeit die man dafür erkennen sollte und auflösen sollte. Denn nur so kannst du bei der nächsten Beziehung etwas anders machen, ansonsten wird sich die nächste Beziehung früher oder später in eine ähnliche Richtung bewegen. Erkenne deinen Anteil an der jetzigen Situation, denn nur diesen kannst du ändern und an dir arbeiten.

Dein Bild vom See (Pratzschwitz?) find ich gut, aber was du dazu schreibst find ich schlecht. Verstehe mich nicht falsch, ich fahre selbst Rad und Schwimme gern. Auch ich mache da mal einen Wettkampf draus. Aber nicht mehr immer. Früher habe ich nur im Wettkampfmodus gelebt, das geht zwangsläufig immer schief. Ich habe lernen müssen nicht immer einen Wettkampf aus allem machen zu müssen, nicht immer volle Kanne was geht Rad zu fahren, oder schneller die Bahnen zu schwimmen als die anderen. Sondern einfach mal entspannt zu fahren und die Umwelt achtsam aufzuehmen, und seien es nur lustige Wolken oder schöne Blumen oder sonst etwas anderes was dich berührt. Du wirst dann merken, du fühlst dich plötzlich glücklich...
********unge Mann
59 Beiträge
Zitat von *********r_DD:
Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?
Vor kurzem ist eine philosophische Fragestellung auch mit meinem persönlichen Schicksal verwoben worden.

Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?

Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

1) Wer der Meinung ist, sowas können sollen zu müssen oder zu wollen, empfehle ich dringenst ne Therapie.

2) Es ist niemanden Jobs, jemand anderes glücklich zu machen. Denn meistens geht dieses "glücklich machen" irgendwann mit dem Vorwurf einher "Guck mal was ich alles für Dich mache, und du machst dies und das und jenes nicht für mich" Dieser Ansatz ist ja meist ein sehr egoistischer. Und meistens auch narzistischer. Glück ist eine innere Einstellung und kann nicht geschaffen werden. Deswegen gibt es Depression und Suizid auch unter (erfolg)reichen und attraktiven Menschen.

3) ich mach es gar nicht abhängig. ich bin mein Glück und wenn ich nicht glücklich bin, liegt meine Erwartungshaltung nicht bei meiner Partnerin. Denn sie ist ihr eigener Mensch und hat ihre eigenen Probleme. Glück ist, wenn der Kühlschrank voll, die Rechnungen bezahlt und das Bett warm ist *zwinker*

4) Es nicht falsch, sein Glück in einer Partnerschaft zu suchen. Aber es ist der falsche Ansatz, zu erwarten, dass eine Partnerschaft einen glücklich macht. Geht auf 2tens zurück. Viele Menschen erwarten, dass sie das was sei an "Glück" geben, auch an Glück zurück bekommen - und nein so funktioniert das nicht. Der Zwang zum Glücklich sein ist fcked up. Get a Job - get rich. Kauf dir nen Haus, nen Porsche und mach geilen Urlaub - das macht glücklich. Denn das machst du für dich. Menschen werdern dich über kurz oder lang immer enttäuschen, wenn du Dein Glück in deren Verantwortung legst. Weil die sind nun mal nicht dafür verantwortlich, wie du dich fühlst.

5) nein Glück ist nicht teilbar. Denn das was dich glücklich macht, muss andere noch lange nicht glücklich machen. im gegenteil, das was dich glücklich macht, kann sogar andere nerven - obwohl du erwartest, dass sie sich für dich mitfreuen. von mir gibts da dann ein nettes fck off. und von vielen menschen bekommst du dann die netten roll eyes. kümmer dich um dich und warte nicht darauf, dass irgendwer irgendwas von dir toll findet. niemand ist dazu verpflichtet und das ist der lauf der dinge.

6. Wenn jemand in Depression lebt, sollte er zum Therapeuten gehen. Wenn jemand in Freudlosigkeit und Einsamkeit lebt, sollte er ein Assessment machen, woran das liegt. Versteh einfach, dass es nen Haufen einsame Menschen gibt, die alle nicht allein sein wollen, aber auch nicht mit Menschen zusammen sein wollen, die allein sind. Jeder will die "scheinenden" Menschen. Das ist halt blödsinn. Get a life and live it.
Lieber TE, lass dich nicht beirren. Du musst nicht allein total glücklich sein, und nicht in Selbstliebe aufgehen, das ist ein Mythos.

Es ist okay, und einfach eine persönliche Erkenntnis, wenn du MIT Beziehung glücklicher bist. Das geht vielen Menschen so.

Natürlich wäre es aber kontraproduktiv, deshalb IRGENDEINE, also die erste verfügbare Beziehung einzugehen. Überleg dir gut, welche Eigenschaften eine Partnerin haben muss, damit es beim nächsten Mal besser funktioniert.

Bis dahin solltest du natürlich das Beste aus dem Single sein machen. Such dir z.B.Gelegenheiten, anderen, auch Fremden zu helfen, so kannst du kleine, geteilte Glücksmomente in deinem Leben schaffen.

Aber es ist kein Defizit von dir, wenn du diesen Singlezustand als suboptimal empfindest, und gelegentlich eine gewisse Traurigkeit und Leere verspürst.
**********sDown Frau
70 Beiträge
Ich trenne Zufriedenheit und Glücksmomente. Zufriedenheit ist ein die tgl Schwankungen überdauerndes Gefühl, dass das, was ist, im Großen und Ganzen und meist ziemlich in Ordnung ist.

Glücksmomente fühlen sich an, als wäre mein Blut in den Adern mit Kohlensäure versetzt, ich möchte hüpfen, jmd umarmen, quietschen... Ich habe derzeit relativ häufig Glücksmomente, mich begeistert diese unglaubliche Schönheit der Natur zu dieser Jahreszeit.

Vielleicht, um es abzurunden, ist noch das Gefühl von Dankbarkeit zu nennen. Für all die tollen Geschenke... beim Leben selbst angefangen, beim Schnurren der Katze aufgehört, die empfangene, die gegebene Liebe...

In einer Beziehung kann man sich das Glück sehr schön gegenseitig an den Hals schmeißen und sich gegenseitig damit anstecken. Eine Beziehung selbst wirkt im günstigsten Fall als Auslöser schöner Gefühle.
Und darunter fasse ich jede Beziehung, zu Partner, Familie, Kind, Haustier, Freund, Fremder...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.