Glück ist nur teilbar - nicht erschaffbar?

Sehe ich anders. Aber ich stimme dir zu, dass materielle Vergünstigungen nicht mit "Glück" gleichzusetzen sind.

Wenn ich glücklich bin und mein Partner glücklich ist, so ist der gemeinsame Glückslevel aus meiner Sicht schon höher. Das hat aber nix mit materiellen Vorteilen zu tun, sondern sind Gefühle, die von Innen kommen.

Ja, da ist viel dran: Wenn z. B. beide in einer Beziehung/Ehe harmonieren und glücklich sind. Optimal.

Ich favorisiere einen gewissen Grad an Harmonie, Wertschätzung, Freiraum und liebevolle Zuwendung dem Partner gegenüber als Fundament zur Glückfindung.
Glück kann sehr schnell abtauchen, verschwinden und ins Gegenteil verkehren! Kann!

Wenn man sehr emphatisch ist, muss man nicht selbst glücklich sein um einen anderen glücklich zu machen. Heißt man muss nur wissen was den anderen freut was er braucht/will/sich wünscht. Leichter gesagt als getan klar

"Mein Glück"? von mir selbst und dass die Beziehung und der Partner mich nicht zu sehr in meinem selbst einschränkt. Würde ich in der Beziehung "Glück" suchen wäre es vermutlich vergleichbar mit der Suche nach dem heiligen Gral.

Für mich wäre es falsch, ich definiere mich nicht über eine Partnerschaft oder den Partner. Er ist eine Ergänzung, gemeinsam kann man das gemeinsame Glück größer machen. Aber in einem Partner oder einem Konstrukt etwas suchen das man selbst nicht in sich trägt? schwierig


Glück kann erschaffen werden, jeden Tag, durch jeden von uns, vorausgesetzt man will und kann es. Egal ob man das Glück findet wenn man jemand anderen glücklich macht oder man für sich etwas macht das einen selbst glücklich macht

ich denke so einfach ist das Thema Depression nicht zu betrachten. Die Ursachen dafür sind oft weit aus vielschichtiger und haben eher in der Prägungsphase ihren Ursprung. Warum findet die Person keine Freude? warum empfindet sie Einsamkeit? Es ist nicht so dass jemand der eine gewisse Zeit keine Freude empfunden hat plötzlich depressiv wird. Freudlosikeit ist eher ein Symptom der Depression.


Glück ist was wir draus machen, macht euch los von Dingen die euch unglücklich machen, findet heraus was euch glücklich macht, lebt eure Leidenschaften aus, macht was unüberlegtes, entflieht eurem Alltag, erlebt neues aufregendes, lernt Motorradfahren (bestes Antidepressiva)

Zusammengefasst:

Wenn ich weiß was andere brauchen und ich das geben kann
nicht nur rein materiell
dann mache ich das
setzt natürlich Empathie voraus

ich halte mich für einen zufriedenen Menschen
mache mein Glück aber nicht von anderen Menschen abhängig

Glück ist für mich kein Dauerzustand sondern ein Moment der absoluten
übereinstimmend
von Empfindung Wahrnehmung

Kann man jemanden glücklich machen, ohne selbst glücklich zu sein?
Bzw. ist das eigene Glücksempfinden die Voraussetzung, um jemanden glücklich zu machen?


Ja day kann man, indem man sich zurückstellt.

Wovon macht ihr das eigene Glück in einer Beziehung abhängig?

Ist es falsch, das Glück in einer Partnerschaft zu suchen?

Und ist Glück wirklich nur teilbar und nicht auch neu zu erschaffen, indem man anderen eine Freude bereitet und sich dann mitfreut?

Durch das teilen verdoppelt es sich und wurde neu erschaffen.
Mitfreuen können leider wenige ehrlich und aufrichtig von Herzen.

Ist jemand, dessen Depression in "Freudlosigkeit" und Einsamkeit begründet ist, von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Zum scheitern von was?
Grundsätzlich sind Depressionen kein Ausschlußkriterum für Freudenmomente.

Ich finde, das eigene Glück(sempfinden) hat sehr wohl Einfluss auf das Umfeld. Die Verbreitung des Glücks ist allerdings räumlich und zeitlich beschränkt. Genauso wie der soziale Kontext von Beziehungen eine Rolle für das Glück spielt.

Ja, man kann andere glücklich machen, wenn man selbst nicht glücklich ist. Ich würde mein Glück nicht von der Beziehung abhängig machen. Klar kann man Glück in einer Partnerschaft suchen, aber ob es einen als Mensch mit glücklich sein erfüllt, ist für mich noch etwas anderes. Ich kann mich glücklich schätzen eine glückliche Beziehung zu führen, aber trotzdem unglücklich sein. Denke einfach, dass man als Mensch glücklich sein sollte. Auch um in anderen Bereichen zusätzliches Glück noch mehr schätzen zu können. Glück/glücklich sind schon unterschiedliche Dinge und glücklich sein, ist in mir drin (ein Gefühl), Glück haben, ist von außen (ein Umstand/Zustand, meist zeitlich begrenzt) Meine Meinung!

glücklich sein kann man teilen. Glück kann man, ohne selbst welchen zu haben, jemanden bieten und ihn/sie damit glücklich(er) machen.

Ich habe mit solch einem depressiven Menschen bis vor kurzem zusammengelebt. Es war zum Scheitern verurteilt und hat unserem Kind und mir so viele Jahre unseres Lebens gekostet. Ich wurde immer weiter mit ihm runter gezogen in die Tiefe der Freudlosigkeit/Glücklosigkeit. Wenn ich nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hätte, wäre ich nicht wieder hochgekommen!

Mh, einigen Berichten zufolge geht es weniger um Materielles, eher um Lebensgefühl und Lebensqualität

Schau hier mal rein:

Bhutan hat schon 1972 das Bruttoinlandsglück eingeführt. 🙂
https://www.bpb.de/die-bpb/partner/teamglobal/67465/bruttoinlandsglueck/

Ich denke Glück erschafft man sich selbst. Jeder definiert Glück ja anders bzw. entscheidet sich, ob nun bewusst oder unbewusst dafür, was einen glücklich macht. Und es ändert sich mit der Zeit ja auch. Egal, wie schlecht es mir auch geht, wenn ich ein Tier in der Natur sehe, wie es friedlich einfach so da ist, dann spühre ich sofort Glück in mir. Oder wenn mein Mann sich über etwas freut. Dazu paast finde ich, du kannst die Welt nicht ändern, aber deine Sicht auf sie;)

irgendwann mal hatte ich gelesen, dass das Glücksempfinden ein bio-chemischer Prozess im Gehirn wäre.
Dies soll sogar mit Medikamenten regulierbar sein.

Pillen gegen die Traurigkeit (Ludwig Hirsch)


wenn das stimmen sollte, dann wäre doch Glück generierbar?

Ganz so einfach ist das nicht. Natürlich wird immer wieder versucht, auf biochemischem Weg glücklich (oder zumindest weniger unglücklich) zu werden, sei es durch verschreibungspflichtige Medikamente oder auch durch illegale Drogen. Leider funktioniert beides höchstens temporär
Unangenehme Folgen und Nebenwirkungen sowie Suchteffekte ergeben sich unter anderem dadurch, dass bestimmte Regulationsmechanismen eingreifen, wenn "Glückshormone" auf nicht natürlichem Wege eingeschaltet werden.

Es ist aber richtig und wichtig, auch die biochemische Seite zu betrachten. Denn viele Menschen haben depressive Verstimmungen (bis hin zu handfesten Depressionen) durch Mangelerscheinungen.

Wenn die Grundstoffe für die Hormonproduktion (u.a. bestimmte Aminosäuren) fehlen, können diese nicht ausreichend produziert werden, und ein Mensch fühlt sich unter Umständen unglücklich, ohne dass es äußere Auslöser dafür gäbe (auch wenn sich Aufhänger immer finden lassen)

wie schaltet man denn Glückshormone auf natürlichem Wege ein?
Gibt es da einen Ansatz?

Soweit ich weiß kann das durch Atmung, spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die Vorstufen von Serotonin etc sind ,und Nahrungsmittel beeinflusst werden. Da gibt es viele Bücher drüber. Bei mir hat es geholfen, hab PTBS ohne Chemie behandelt und bin fast symptomfrei. Durch Meditation kann das ZNS auch gut beeinflusst werden. Sex hilft natürlich auch;)

...und Sport

Ich bin der Meinung, dass wohl oft Glück haben und sich glücklich fühlen verwechselt wird.

"Glück haben" bedeutet für mich, die notwendigen Grundlagen, die notwendigen Voraussetzungen für mein Leben zu haben. So, dass ich es ohne Einschränkung wichtiger Teile davon leben kann.

"Sich glücklich fühlen" bedeute aber für mich, sich dabei (sehr) gut zu fühlen.
Das eine ist eine Lage, ein Zustand und das andere ein Gefühl.

Deshalb erreicht man üblicherweise meiner Meinung nach auch kein Glück mit entsprechender Medizin - wohl aber möglicherweise einen glücklichen Zustand.

Nun, mit Glück haben wird in der Regel der unerwartete Eintritt eines positiven Ereignisses beschrieben.

Glücklich sein beschreibt dagegen eine Eigenschaft oder einen Gemütszustand.

Man kann auch Glück haben, ohne dass man sich so fühlt.
Dass merkt man besonders dann, wenn dieser Zustand (wieder) weg ist.
(Ganz drastisch: Wenn etwas weg ist, was man bisher für selbstverständlich gehalten hat.)
Ja, eine Eigenschaft meines Gefühlszustandes.

Aber ich sehe schon, es gibt da wohl recht unterschiedliche Sichtweisen dazu.
Das ist dann eben so. Also lassen wir die unterschiedlichen Ansichten nebeneinander stehen.

Ein Ereigniss ist immer Neutral, nur wie geben diesen Ereigniss eine Bedeutung/Wertung. Es ist also auch einstellungssache ob Glück oder Pech....

Glück ist die eine und Pech die andere Seite der Medaille. Glück hat zumeist der tüchtige, fleißige Mensch und Pech der faule Mensch - so wie im Märchen der Frau Holle beschrieben. Besser kann man es nicht erklären es sei denn über Glück und Unglück. Es gibt zwar Glück im Unglück, aber kein Unglück im Glück. Und das größte Unglück ist wenn man versucht schlauer zu sein als das Glück. Glück lässt sich nicht betrügen und auch nicht erzwingen.

Ich war immer fleißig und tüchtig und trotzdem habe ich schon Pech gehabt.... oder bin sprichwörtlich mit Anlauf in den Sch..haufen gelaufen.
Deine These kann so nicht stimmen.

Und so ganz umsonst heisst es auch nicht "Das Glück ist mit den Doofen".

Zumeist schrieb er und nicht immer