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Partner in der Öffentlichkeit an Hundeleine ausführen

*****uns Mann
4.072 Beiträge
Also ich find fickende Papageien in der Fußgängerzone ok.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
*lol* 👍
Zitat von *********iette:

Weil ja auch nur Deutsche auf solche Ideen kommen………

Hab ich nicht behauptet. Aber das hier ist doch ein deutscher Blog, oder? *nachdenk*
Zitat von *******eyn:
Irgendwann, wenn wir akzeptieren, dass noch nicht alle soweit sind und ggf. noch etwas Zeit brauchen, können wir wohl ein paar Schritte weiter gehen.

Wer bitteschön sagt denn, dass "alle" überhaupt "so weit" kommen möchten?
(Finde den Fehler ...) *gruebel*
*******987 Frau
9.074 Beiträge
Also für mich ist Halsband und Leine was anderes als küssen. Küssen tun sich doch BDSMler auch manchmal und da stört sich doch genauso wenig jemand dran wie wenn sich irgendwelche anderen Menschen küssen. Das kann man nicht vergleichen, finde ich.

Was ich schade finde, ist, dass manche mit ihren Aufrechnungen ein Gegeneinander von BDSM und LGBTQ erzeugen, dabei wäre doch ein Miteinander viel besser. Schließlich schließen sich diese beiden Dinge gar nicht gegenseitig aus.
Ich kann gleichzeitig ein Halsband und einen Regenbogen-Aufnäher tragen wenn ich will. Passt beides zu mir. Bin nur nicht so der Aufnäher-Mensch im Allgemeinen.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@*******ssa
Toleranz bedeutet für mich, jeden so leben zu lassen wie er/sie/es will, das muss ich mit 🌈 nicht beweisen dass ich so denke.

Naja, aber wer sagt denn, dass Toleranz uneingeschränkt gut und wünschenswert ist. Das scheint ja hier die Prämisse zu sein und sowieso wird der Begriff „Toleranz“ gerne als argumentative Keule benutzt.
Die Gesellschaft als Kollektiv muss nicht alles „tolerieren“ (ertragen) und wird sie auch nicht. Genauso ist es für das Individuum zurecht auch eine subjektive Sache, was jemand tolerieren möchte.

Ich möchte zB nichts tolerieren, was eben in irgendeiner Form diskriminierend, menschenverachtend, gesetzeswidrig, schädigend oder verletzend ist.

Das ist bei Halsband und Leine nicht der Fall, demnach in Ordnung/tolerierbar.
Jedoch gab es ja andere Beispiele, was aus dem BDSM öffentlich zB weniger tolerierbar ist: zB das Schlagen in der Öffentlichkeit. Hier ist dann unklar, ob Missbrauch und Gewalt vorliegen (selbst wenn jemand behauptet „alles ok“ und es wäre einfach völlig irritierend für „die Gesellschaft“. Zudem hätte sowas zB dann in der Tat auch eine negative „Vorbildfunktion“ auf andere, vor allem Kinder, weil sie das, was dahinter liegt nicht verstehen und differenzieren.)

Also nochmal: es kann hier nicht allgemein für eine freie und öffentliche Auslebung von BDSM plädiert werden (da dies ja nun alle möglichen Ausprägungen haben kann und nicht nur ein harmloses Symbol/Halsband) und die Toleranz der Gesellschaft dafür gefordert werden.

Für eine allgemeine sexuelle Orientierung wie Homosexualität sollte definitiv Akzeptanz (wobei Akzeptanz ja noch eine Ebene höher liegt als Toleranz) gelten, da dadurch niemand zu Schaden kommt. Auch nicht, wenn das zB durch Händchenhalten „gezeigt“ wird. Für BDSM sollte auch Akzeptanz gelten; aber nicht für die öffentliche Demonstration der Praktiken. Homosexuelle führen auf der Straße auch keinen Analsex vor um eben zu „zeigen“ was Homosexuelle so machen…
Ich weiß, der Vergleich ist nicht so gut, da einige BDSM-Praktiken nicht per se „sexuell“ sind. Aber ihr versteht mich schon 😉
*******987 Frau
9.074 Beiträge
Also nochmal: es kann hier nicht allgemein für eine freie und öffentliche Auslebung für BDSM plädiert werden (da dies ja nun alle möglichen Ausprägungen haben kann und nicht nur ein harmloses Symbol/Halsband) und die Toleranz der Gesellschaft dafür gefordert werden.
Aber das hat doch auch niemand getan. Niemand hier hat gesagt, dass man jegliche Art von BDSM frei auf der Straße ausleben soll. Falls doch, bitte zeigen.
Es ging hier doch explizit nur um Halsband und Leine, mehr nicht.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Zitat von *******987:
Was ich schade finde, ist, dass manche mit ihren Aufrechnungen ein Gegeneinander von BDSM und LGBTQ erzeugen, dabei wäre doch ein Miteinander viel besser.

Das Problem liegt tiefer. Ich habe noch nie erlebt und ich bin wahrlich schon einige Jährchen in diesem schicken Leben unterwegs, dass BDSMer anderen vorschreiben wollten, was für sie ok zu sein hat und was nicht. Auch haben sie sich niemals in die Politik oder ins staatliche Fernsehen eingemischt, geschweige denn die deutsche Sprache umgebastelt.

Bei LGBTQ sieht das anders aus und zwar völlig und das nervt gewaltig und erzeugt über kurz oder lang einen völlig natürlichen Gegendruck. Und das ist auch gut so.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******987

zumindest von mir sollte es auch kein gegeneinander aufrechnen sein sondern lediglich Aufzeigen das ein symbol (Regenbogen) für die Zugehörigkeit zu einer Gruppe Sexuell Orientierter Menschen bzw. der eigenen Sexuellen Identität mittlerweile als OK in der Gesellschaft gesehen wird und keiner beim Anblick einer Regenbogentasche gleich an "wie vögeln die" denkt. Bei Halsband und Leine, zumindest hier einige es nicht als einfach ein Symbol für die Art und Verbundenheit so wie der eigenen Identität sehen sondern gleich an Sex denken.

Wenn man es mit dem Regenbogen ganz genau nehmen will steht er ja für die Queere Komunity und in dieser sind z.B. auf dem CSD auch die BDSMler vertreten. Homo wie Trans haben damit schon eine deutlich bessere Anerkennung in der Gesellschaft bekommen und nur noch wenige schauen entsetzt wenn zwei Menschen gleichen Geschlechts sich im Arm halten. Eine Beziehung mit homosexueller Ausrichtung kann also offen gezeigt und gelebt werden ohne da die eigene Identität in der öffentlichkeit verstecken zu müssen. Bei BDSMlern für die Halsband und Leine aber ein Zeichen ihrer besonderen / anderen Art der Verbundenheit sind sieht es noch immer anders aus.

Wahrscheinlich wird es auch deutlich mehr Menschen in homosexuellen Beziehungen geben als es Menschen gibt für die D/s ein teil ihrer Identität ist und je kleiner eine Randgruppe ist je weniger leicht findet diese ihre Akzeptanz in der Gesellschaft.

Da BDSM eben genauso auf dem CSD repräsentiert wird sollte BDSM auch genauso wie Homo oder Trans seinen Platz in der Öffentlichkeit bekommen / haben dürfen.

Es wird, meiner Meinung nach, also mit dreierlei Maß gemessen:

1. Stino Hetero
2. Homo Trans
3. BDSM

Wer also positiv zum Regenbogen steht sollte, meiner Meinung nach, nicht nur Akzeptanz für homo und trans sondern auch für BDSM Beziehungen und deren Lebensweise haben.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Zitat von *****uns:
Zitat von *******987:
Was ich schade finde, ist, dass manche mit ihren Aufrechnungen ein Gegeneinander von BDSM und LGBTQ erzeugen, dabei wäre doch ein Miteinander viel besser.

Das Problem liegt tiefer. Ich habe noch nie erlebt und ich bin wahrlich schon einige Jährchen in diesem schicken Leben unterwegs, dass BDSMer anderen vorschreiben wollten, was für sie ok zu sein hat und was nicht. Auch haben sie sich niemals in die Politik oder ins staatliche Fernsehen eingemischt, geschweige denn die deutsche Sprache umgebastelt.

Bei LGBTQ sieht das anders aus und zwar völlig und das nervt gewaltig und erzeugt über kurz oder lang einen völlig natürlichen Gegendruck. Und das ist auch gut so.

exakt, also kann es auch gar kein Miteinander geben, sondern , aber, gegenseiten Respekt!

Das Miteinander in der Gesellschaft braucht keine Symbole, kein 🌈 und kein BDSM Symbol, und nein: ein Halsband ist kein Symbol für "ich bin SMler".
********atze Paar
14 Beiträge
Was ich immer weniger in dieser Diskussion verstehe ist, warum für ein Zeichen der Zuneigung gekämpft wird, wo es doch an sich kein Problem sein sollte, sich die Zuneigung zu zeigen wie andere "normale" Paare auch.

Etwas anderes hat die Queer-Community auch nicht gefordert und leidlich erreicht.

Küssen, Hand halten etc. , das Halsband als Schmuck oder unauffälliges Zugehörigkeitssymbol gerne, aber muss man da einen drauf setzen ?
Für mich persönlich kommt das als Profilierung oder bewusste Provokation rüber, manche Kleidungsstile muss ich auch nicht gut finden und das manche selbst in diesem Forum, hier eine Grenze ziehen, sollte doch auch zeigen, dass breite Teile der Gesellschaft so etwas befremdlich finden und es wahrscheinlich auch ablehnen.

Das Argument: "Es ist nicht verboten , kann ich machen.", finde ich problematisch, dann fangen wir an mit Gesetzen um uns zu werfen, wie nichts gutes, weil jeder die Grenzen ausloten.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *****uns:
Zitat von *******987:
Was ich schade finde, ist, dass manche mit ihren Aufrechnungen ein Gegeneinander von BDSM und LGBTQ erzeugen, dabei wäre doch ein Miteinander viel besser.

Das Problem liegt tiefer. Ich habe noch nie erlebt und ich bin wahrlich schon einige Jährchen in diesem schicken Leben unterwegs, dass BDSMer anderen vorschreiben wollten, was für sie ok zu sein hat und was nicht. Auch haben sie sich niemals in die Politik oder ins staatliche Fernsehen eingemischt, geschweige denn die deutsche Sprache umgebastelt.

Bei LGBTQ sieht das anders aus und zwar völlig und das nervt gewaltig und erzeugt über kurz oder lang einen völlig natürlichen Gegendruck. Und das ist auch gut so.

Der Wunsch von Menschen gleichberechtigt behandelt zu werden erzeugt deiner Meinung nach einen natürlichen Gegendruck, den du gut findest?

Wow. Just wow. Was ein Arschlochkommentar. Entschuldige, wenn ich das so drastisch schreibe.

Auch der Umstand, dass sich BDSMer nie in die Politik oder ins Fersehen "eingemischt" hätten, was du hier Homosexuellen unterstellst, ist schlichter Blödsinn, da am laufendem Band BDSMer in Politik und Fernsehen unterwegs sind. Wäre das anders, dann wären Plattformen wie diese hier vermutlich immer noch verboten.

Es ist schon ziemlich von Ignoranz geprägt, wenn man heute im Jahre 2022 so tut als hätten sich BDSMer immer aus Politik und TV herausgehalten und Homosexuelle tun das nicht, sollten das aber, ansonsten erzeuge das "Gegendruck".

Hätten Menschen allgemein, damit auch BDSMer, nicht für eine offene Gesellschaft gestritten, dann wäre sie nicht soweit gekommen, dass wir uns darüber heute überhaupt austauschen können.
Du magst also schon lange auf der Erde sein, Weise macht einen das aber, wie ich an deinem Kommentar lese, nicht automatisch. Brot wird auch alt, dadurch aber nicht automatisch leckerer.

Auch hier in der Diskussion hat niemand jemand anderem vorschreiben wollen wie BDSMer leben sollen. Es wurde lediglich geschrieben, dass das Halsband in der Öffentlichkeit persönlich abgelehnt wird und warum. Ich etwa haben niemandem gesagt, dass er oder sie es lassen soll. Ich habe lediglich die Motive infrage gestellt als ich schrieb, dass ich nicht wüsste warum ich das tun sollte, außer ich möchte andere Provozieren und mich bewusst exponieren. Diese Exposition vor unbeteiligten Dritten hätte, wenn es diesen Fokus hätte, für mich nichts mit BDSM zutun.

Darüber hätte man diskutieren können. Hat aber niemand. Stattdessen wurde gleich so getan als würde es verboten werden wollen. Und dann fingen einige hier allgemeine politische Themen an und haben die LGBTQI+ Community, bzw. generell homosexuelle zunöchst als Strohmannargument hinzugezogen um dann durch die Blume ihre eigene Intoleranz gegenüber dieser Gruppe zum Ausdruck zu bringen, bzw. auszudrücken, dass man von ihnen genervt sei, während man parallel forderte, dass BDSMer sich öffentlich exponieren können sollten. Das auch in der Form, dass man den Kuss zwischen Homosexuellen erneut, wie es sonst nur bestimmte politische Gruppen tun, im Kontrast zu einem Kuss zwischen hetereosexuellen, als etwas "besonderes" herausstellten, was dann auch BDSMer in der Öffentlichkeit legitimiere.

IHR seid die ganze Zeit in der Öffentlichkeit.
Es muss aber nicht jeder gut finden, wenn bestimmte Praktiken öffentlich begangen werden.
Tolerieren muss ich es. Ja. Tue ich auch. Reproduzieren muss ich es nicht. Wenn man das von mir verlangen würde, dann wäre genau das das Aufzwingen von BDSM-Lebensarten und nicht der Umstand, dass ich subjektiv sage: Gibt mir nichts.

Ich gehe jetzt auch nicht zu Paaren die so etwas öffentlich praktizieren und beschimpfe sie oder fange Shamingdiskussionen an. Mir selbst gibt das lediglich nichts und mir leuchtet nicht ein, was es anderen gibt. Das konnte bisher auch hier niemand, jenseits von "will man mir das verbieten???!!!??!!11ß1ß" artikulieren.

Und hier die Krux:
Auf der einen Seite wird argumentiert, dass das Ziehen der oder des Sub ja keine Praxis sei. Das sei einfach Ausdruck. Auf der anderen Seite wird dann auf einmal der Kuss zwischen zwei Homosexuellen als praktische Exposition der Homosexualität bezeichnet.

Ja was ist das Halsband denn nun? Für mich ist das Führen meiner Sub an einem Halsband absolut Teil einer Spielart, die zum Ausleben der BDSM-Neigung gehört, ansonsten würde ich das nicht tun. Ich führe niemanden mal eben einfach so als Alltagshandlung ohne BDSM-Background am Halsband durch ein Einkaufszentrum. Somit erscheint genau das natürlich auch für Dritte als gerade ausgelebte BDSM-Praktik. Mal ganz ehrlich: Das macht ihr doch nicht einfach nur so aus Spaß. Ansonsten hätte diese Geste im BDSM-Rahmen keinen Wert mehr. Und wenn sie euch etwas gibt, dann ist es im BDSM-Rahmen auch klar eine Praktik. Etwas völlig anderes ist da das offene Zeigen von Halsbändern, etc.

Und nein, hier misst auch niemand mit mehrerlei Maß.

Es ist schon recht und unfassbar vermessen den Gleichberechtigungskampf der LGBTQI+ Community, die mit Verfolgung, Diskriminierung, Gefängnis und Tod bedroht wurden und werden, mit dem Wunsch öffentlich ein Halsband und eine Leine tragen zu "dürfen" gleichzusetzen.

Niemand hat hier jemandem etwas verboten oder den Wunsch danach geäußert.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@*******987
Also nochmal: es kann hier nicht allgemein für eine freie und öffentliche Auslebung für BDSM plädiert werden (da dies ja nun alle möglichen Ausprägungen haben kann und nicht nur ein harmloses Symbol/Halsband) und die Toleranz der Gesellschaft dafür gefordert werden.
Aber das hat doch auch niemand getan. Niemand hier hat gesagt, dass man jegliche Art von BDSM frei auf der Straße ausleben soll. Falls doch, bitte zeigen.
Es ging hier doch explizit nur um Halsband und Leine, mehr nicht.

Ich habe schon Formulierungen im Kopf bei denen es hieß „einfach seine Neigung ausleben zu dürfen“ (was recht allgemein klingt) und dafür eine ähnliche Toleranz einzufordern wie zb bei anderen sexuellen Orientierungen und Subkulturen (da gab es verschiedene Beispiele) oder Zugehörigkeit zeigen zu wollen auf die Art, wie es im BDSM „üblich“ ist und es wurden ja auch verschiedene andere Beispiele genannt, die über das Halsband-Leine Beispiel hinausgingen (Blick senken, öffentlich knien, schlagen etc.) oder die Idee mit öffentlicher Demonstration BDSM „gesellschaftsfähiger“ zu machen und aufzuklären.

Insofern habe ich den Eindruck gewonnen, dass es manchen (!) hier ums Prinzip geht als BDSMler auch öffentlich agieren zu können/zu wollen und Toleranz gefordert wird.

Da ich am Handy bin, ist er mir aber gerade zu mühselig den Thread nach Beispielen abzusuchen und zu zitieren. Sorry.
Es muss sich ja niemand angesprochen fühlen, dem es wirklich NUR um das konkret genannte Beispiel ging.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Also mir ist nur bewusst, dass (leider) SoG dafür sorgte, BDSM gesellschaftlich angesehener zu machen, und nicht durch politische Debatten.

Und ohne jetzt Homosexuellen zu Nahe treten zu wollen oder zu verallgemeinern:
ich kenne einige Schwule die mir im Leben begegnet sind, die ihre Homosexualität in beinah jedem Satz erwähnen und sich dann beschweren wenn andere das irgendwann nur noch nervt.
Und das machen teils auch SMler, ja, aber im entsprechenden Kontext, und nicht zb auf der Arbeit: "ich bin verheiratet, mit meinem Herrn" oder "wir gehen heute abend suf eine Spanking-Veranstaltung" so wie "ich bin schwul und mit einem Mann verheiratet" wenn das grad gar keiner wissen will oder danach gefragt wurde
****al Mann
3.035 Beiträge
Zitat von *****nti:
Auch der Umstand, dass sich BDSMer nie in die Politik oder ins Fersehen "eingemischt" hätten, was du hier Homosexuellen unterstellst, ist schlichter Blödsinn, da am laufendem Band BDSMer in Politik und Fernsehen unterwegs sind. Wäre das anders, dann wären Plattformen wie diese hier vermutlich immer noch verboten.

Sorry, aber nach dem logischen GAU, das Nichtverbot des Joyclub wäre ein hinreichendes Zeichen für das dezidierte Wirken von BDSMern in der Politik, fällt es schwer weiterzulesen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Also mir ist nur bewusst, dass (leider) SoG dafür sorgte, BDSM gesellschaftlich angesehener zu machen, und nicht durch politische Debatten.

Und ohne jetzt Homosexuellen zu Nahe treten zu wollen oder zu verallgemeinern:
ich kenne einige Schwule die mir im Leben begegnet sind, die ihre Homosexualität in beinah jedem Satz erwähnen und sich dann beschweren wenn andere das irgendwann nur noch nervt.
Und das machen teils auch SMler, ja, aber im entsprechenden Kontext, und nicht zb auf der Arbeit: "ich bin verheiratet, mit meinem Herrn" oder "wir gehen heute abend suf eine Spanking-Veranstaltung" so wie "ich bin schwul und mit einem Mann verheiratet" wenn das grad gar keiner wissen will oder danach gefragt wurde

Haben die sich vor dir gegenseitig einen geblasen?
Nein? Was soll dann der Vergleich?
Wenn dich das stört, und es würde mich auch stören aber nicht, weil mich homosexuelle Stören, sondern weil ich auch bei Heteros nicht dauernd die Interna der eigenen Sexualität hören muss, sofern ich nicht gefragt habe, dann ist das jetzt dennoch eine Begründung für dich um im BDSM Kontext dasselbe zutun was dich eigentlich sonst bei anderen nervt? Klingt schräg. Das merkst du oder? Es klingt eher wie eine Trotzhandlung.

"Ich bin Schwul und mit meinem Mann verheiratet" ist für dich eine nervende Betonung der Homosexualität?
Leider muss man das noch erwähnen, weil homosexuelle Jahzehntelang darum kämpfen mussten überhaupt heiraten zu dürfen. Deinen Herren konntest du schon immer heiraten. Dafür musste politisch überhaupt gar nichts passieren. Niemand musste dafür demonstrieren gehen, sich niemand zusammenschlagen lassen, niemand unter Repressionen leiden.

Aber klar, das ist natürlich dennoch dasselbe wie das Eherecht für Homosexuellen.

Tja, jetzt weiß ich auch nicht mehr.

Zwischen "gesellschaftlich angesehen" und "gleichberechtigt" gibt es auch noch Unterschiede.
BDSMer waren und sind schon immer gleichberechtigt gewesen. Homosexuelle nicht. Alleine deshalb hinkt der Vergleich wie ein zweibeiniger Esel.

Ich hoffe ja immer noch, dass hier bald mal jemand aus der LGBTQI+-Community reinguckt und dann hoffentlich nicht wütend in den Bildschirm schlägt ob der Gleichsetzungen und Vergleiche, die hier so hahnebüchend aufgestellt werden.

Mir scheint es langsam weniger um die Eingangsfrage zu gehen als vielmehr darum, dass einige ihren Unmut über die queere Szene hier herauslassen müssen.

Sorry, aber nach dem logischen GAU, das Nichtverbot des Joyclub wäre ein hinreichendes Zeichen für das dezidierte Wirken von BDSMern in der Politik, fällt es schwer weiterzulesen.

Lies noch einmal was ich schrieb:
Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass BDSMer sich nie in Politik einmischten.
Ich wüsste da ein lebendes Gegenbeispiel. Ich habe lediglich geschrieben, dass diese Aussage Unsinn sei und sich BDSMer durchaus einmischten und mischen. Da steht nirgendwo, dass ausschliesslich BDSMer in der Politik dafür verantwortlich seien.
Also liest du, bevor du weiterliest, vielleicht noch einmal was du bisher falsch interpretiert hast *zwinker*
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
@*****nti ich schrieb bereits, dass ich hier mit dir nicht mehr diskutiere, drum auch kein Zitat verwendet, aber trotzdem meine Meinung hier kundtue.
Komm mal runter,
und lass mich bitte einfach in Ruhe.
*******ley Mann
90 Beiträge
Was ich immer weniger in dieser Diskussion verstehe ist, warum für ein Zeichen der Zuneigung gekämpft wird, wo es doch an sich kein Problem sein sollte, sich die Zuneigung zu zeigen wie andere "normale" Paare auch.

Ihr habt das Wort normal in Anführungszeichen gesetzt. Warum? Vielleicht, weil es das normal gar nicht gibt. Meintet ihr das statistische normal oder eine gesetzte Norm, oder das gefühlte normal oder gar das "So wie wir sind normal"? Normal ist in der gesellschaftlichen Diskussion ein äusserst gefährliches Wort. Denn, wer setzt den die Normen? Die Mehrheit? Gibt es da auch Belege dafür, dass diese Mehrheit tatsächlich so existiert wie manche sich das denken? Und nicht zu vergessen, Normen und damit auch das, was als normal normal empfunden wird, ändern sich. Wäre diese "Leine-Ding" wider die Norm, dann gäbe es diese Norm auch in Form eines Gesetzes oder richterlicher Gesetzesauslegung. Ich konnte diese Norm so nicht finden.

Und inzwischen leben wir in einer Gesellschaft, die so offen und pluralistisch ist, auch wenn das einigen nicht gefällt, dass diese gesellschaftliche "Norm" oder Sitte und Anstand bzw. dieses "Das tut man nicht" nicht mehr massgeblicher Handlungsleitfaden für alle gesellschaftlichen Gruppierungen ist.

...und das manche selbst in diesem Forum, hier eine Grenze ziehen, sollte doch auch zeigen, dass breite Teile der Gesellschaft so etwas befremdlich finden und es wahrscheinlich auch ablehnen.

Hier werden Prämissen gesetzt und Vermutungen angestellt. Hier fehlen schlichtweg die Belege. Man selbst, seine Peer-Group oder "Bubble" taugen nur unzureichend als Beleg für breite Teile der Gesellschaft. Meine Vermutung: Eure Ansicht zu dieser Thematik ist auf jeden Fall legitim und eben eure Meinung. Es ist schlichtweg nicht nötig hier mit gefühlten "Wahrheiten" und Vermutungen zu argumentieren. Schreibt einfach, "wir finden das nicht gut" und gut. Dennoch müsst ihr es aushalten oder euch innerhalb der Gesellschaft dagegen engagieren.

Zitate von @********atze
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ich stelle einfach mal eine Frage aus wirklicher Neugier und Interesse:

Warum ist es OK eindeutige BDSM Dinge im Rahmen des CSD öffentlich zu zeigen / darzustellen und an anderen Tagen im Jahr und anderen Orten nicht?

Der CSD war einmal eine Parade für die Gleichberechtigung von Homosexuellen und ist zu einer Demonstration für Quere Lebensweisen geworden.

Braucht es also eine extra Demonstration damit BDSMler genauso in der öffentlichkeit toleriert und akzeptiert werden wie Homosexuelle und Trans Menschen?

Genau das ist es nämlich was ich mit dem dreierlei Maß meine.

Durch Aktionen wie den CSD hat Trans und Homosexualität bereits einen akzeptierten Platz in der öffentlichen Gesellschaft bekommen und auch wenn auf dem CSD BDSM genauso offen dargestellt wird, wird sich über Halsband und Leine in der öffentlichkeit noch immer Aufgeregt.

Meiner Meinung nach ist da doch irgendwas eben nicht gleich und für Gleichheit demonstriert der CSD doch oder bin ich da vollkommen auf dem falschem Dampfer?
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
man muss das Wort 'normal' heutzutage in " setzen, sonst täte ein Shitstorm folgen den man fast nicht überlebt.
Was mit normal gemeint ist, weiss aber eigentlich jeder.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******ssa

nö das weiß eben nicht jeder und kann für jeden was anderes sein.

für mich und meine Partnerin ist es vollkommen normal in einem 24/7 Machtgefällle mit ganz eigenen individuellen Regeln zu leben.

Für andere ist Stino vollkommen normal und andere leben vollkommen normal ihr BDSM nur als Spiel.

normal ist eben nicht gleich normal *zwinker*
****al Mann
3.035 Beiträge
Zitat von *****nti:
Lies noch einmal was ich schrieb:
Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass BDSMer sich nie in Politik einmischten.
Ich wüsste da ein lebendes Gegenbeispiel. Ich habe lediglich geschrieben, dass diese Aussage Unsinn sei und sich BDSMer durchaus einmischten und mischen. Da steht nirgendwo, dass ausschliesslich BDSMer in der Politik dafür verantwortlich seien.
Also liest du, bevor du weiterliest, vielleicht noch einmal was du bisher falsch interpretiert hast ;)

Wenn ich "in der Politik unterwegs" lese, dann denke ich an Leute, die das gewohnheitsmäßig tun, die also in irgendeiner Weise Politik betreiben. Wenn es nur um periphere Aktivisten geht, wird die Aussage mit dem Joyclub noch kruder. Mal davon abgesehen, dass sich Leute aus verschiedensten Gründen auch für Prinzipien einsetzen können, ohne selber direkt von den positiven Auswirkungen betroffen zu sein.

Apropos Politiker: Mir ist kein einziger Politiker (alle Geschlechter inbegriffen) bekannt, der in der Öffentlichkeit bekennend BDSMer ist. Nun kannst du an der Stelle ja wieder sagen, dass das nur eine Neigung wäre und auch kein Politiker über Analsex-Erfahrungen redet. Aber der letzte Fall, an den ich mich erinnere, bei dem das kurz vor Wahlen mal herauskam, führte zu Berichterstattung à la "solche Leute wollen sich wählen lassen". Das war nicht 25 Jahre her und das war nicht in Telegram oder Twitter, sondern in mehreren namhaften Tageszeitungen.
Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie "Dom" mit angeleintem "Sub" durch den Großen Tiergarten schleicht, bei Nacht, klammheimlich und verhuscht.
Als "Sub" würde ich mich über so ein "Dideldömchen" wahrscheinlich totlachen und ihn wegen Feigheit entlassen, denn so ein "Dom" wäre mir einfach peinlich.

Versuchte "Dom" das mit mir - sagen wir mal - am helllichten Tag im ALEXA oder in der U8, so würde ich mich und ihn fragen, ob er das nötig hat und wieso er glaubt, Unbeteiligten vorführen zu müssen, dass er ein BDSM-"Dom" ist, der eine "Sub" und sogar eine Leine besitzt. Alsdann würde ich ihn wegen Wichtigtuerei und Lächerlichkeit entlassen, denn so ein "Dom" wäre mir einfach peinlich.

So 'ne Leinen-Aktion am helllichten Tag irgendwo, wo man gesehen werden könnte, aber nicht zwangsläufig gesehen werden muss - okay, das wäre ein Späßchen. Kann man drüber reden, kann man auch versuchen umzusetzen. Auch wenn's bekloppt aussieht. Aber das tut auch "Dom" - etwa, wenn er "große Sitzung" halt und plötzlich das Klopapier alle ist ...
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******ga69

und was lächerlich ist liegt eben wieder im äuge des Betrachters
********atze Paar
14 Beiträge
@*******ley
Das normal würde hier vorher angeführt und es ist nicht von mir, übrigens von Vertretern der Leine, deshalb hab ich mich so ausgedrückt.
Deinen polemischen Krempel kannst du dir somit gerne sparen.
Unsere Meinung hierzu hab ich bereits erörtert.

Das Maß für die Offenheit der Gesellschaft kannst du dann gleich auch Mal normativ anzeigen und den Handlungsleitfaden werfen wir dann auch über Bord.
In meinen Augen hast du hier den gleichen Fehler gemacht.
Wir halten so was auch und das habe ich vorher schon geschrieben und auch das ich diese Form nicht förderlich finde um Toleranz zu erzeugen.
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