„Blick senken, öffentlich knien, schlagen etc.)
Das sind aber doch drei ganz unterschiedliche Handlungen, die ganz unterschiedlich zu werten sind. Das kommt mir so vor, als würde da alles in einen Topf geworfen werden. Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand den Blick senkt vor jemandem. Würde ich glaube ich gar nicht so mitbekommen. Und wenn, nicht mein Problem, stört mich nicht.
Knien kann auf so viele verschiedene Arten geschehen, von ganz harmlos in einer leeren Straße bis extrem auffällig direkt im Weg, sodass es alle mitbekommen. Für zehn Sekunden oder 10 Minuten. Stören würde mich nix davon, außer es würde den Weg blockieren. Trotzdem ist manches akzeptabler als anderes.
Schlagen geht meiner Meinung nach gar nicht in der Öffentlichkeit. Dafür ist das zu negativ behaftet, zu sehr mit richtig, richtig schlimmen Dingen verbunden. Anders als knien, Blick senken oder an der Leine gehen. Das ist für Außenstehende einfach merkwürdig oder unverständlich. Schlagen bedeutet Gefahr, Gewalt und nix Gutes in den meisten Fällen. Deshalb ist es was anderes.
wird sich über Halsband und Leine in der öffentlichkeit noch immer Aufgeregt.
Über ein Halsband alleine regt sich nur ein engstirniger, intoleranter Klotz auf, genau wie über eine Regenbogenfahne und andere äußere Zeichen.
Aber das Führen an der Leine ist nicht nur ein Zeichen, sondern eine Handlung. Dadurch wird es zu etwas anderem. Eine Kette mit Friedenstauben-Anhänger ist auch nur ein Symbol. Wenn ich jemandem die Kette aber mit Penetranz unter die Nase halte und fordere, dass derjenige sie gegen eine Spende kauft, dann ist das eben nicht mehr nur ein Symbol, sondern eine Handlung. Und die kann unangemessen sein, selbst wenn das Symbol gar kein Problem ist.
Meine Herrin braucht keine Leine für mich in der Öffentlichkeit. Ich folge auch so und wenn ich Nachdruck brauche, hält sie meine Hand und führt mich so. Händchen halten dürfen BDSMler nämlich genau wie alle anderen Menschen auch.