An einen ehemaligen Lebenspartner zu denken, ist in einem gewissen Rahmen völlig normal. Jede Beziehung hat ja ihre Spuren hinterlassen, dürfen daher als Teil unserer eigenen Geschichte gesehen werden und in unserem Herzen tragen. Warum auch nicht.
Ja, es mag Menschen mit „dunklen Persönlichkeitseigenschaften“ geben, die keine hehren Motive für positive Gedanken an den /die Ex haben – aber es gibt mindestens genauso viele, wenn nicht sogar mehr Menschen, die sich einfach noch verbunden mit ihrem einstigen Partner fühlen und positive Gedanken nicht einfach wegwerfen wollen, nur weil sich das mit der ewigen Liebe erledigt hat.
Und dennoch kann ich es nachvollziehen, wenn Menschen aufgrund traumatischer Ereignisse (ich meine nicht die oft zitierten Klischeeauseinandersetzungen nach dem Motto Du hast das getan und Du aber das), die in den Beziehungen aufgetreten sind und die Menschen sodann u.U. noch Jahre verfolgen, keinerlei Gedanken an den /die ehemaligen Partner/in hegen. Meist bin ich sodann im Umkehrschluss dankbar dafür, selbst solches nicht erlebt zu haben und das ist aus meiner Sicht alleine schon ausreichend, auch positiv an die ehemalige Partnerschaft zu denken.
Zumindest habe ich bisher nie einen Groll gegenüber meinen ehemaligen Beziehungen gehegt, vielmehr läuten bei mir die Alarmglocken, wenn ich Menschen kennenlerne, die nur negativ über vergangene Beziehungen reden oder gar nichts zu der eignen Geschichte sagen.
In meinem Leben gibt es daher keine negativen Gedanken an eine ehemalige Partnerschaft und denke ausschließlich wohlwollend daran zurück. Dies kann z.B. bei einem Musikstück, einem Ort, einem Duft etc. sein.