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Schamhaftigkeit!

Schamhaftigkeit!
Vielleicht ist der Joyclub, insbesondere dessen Mitglieder, nicht gerade damit in Verbindung zu bringen, dennoch ist die Scham ein Gefühl das dem ein oder andere nicht fremd ist! Wie empfindet ihr Scham? Wie geht ihr damit um? Ist sie erotisch oder eher Lustkiller?

Manchmal, wenn ich hier durch Profile stöbere, egal ob bei Männlein oder Weiblein, bekomme ich Bilder vor Augen, bei der es mir nahezu die Sprache verschlägt und ich mich Frage: "Gibt es eigentlich noch eine Schamgrenze"??

Kennt jemand das Gefühl, wenn der Partner beginnt, seine Scham zu überwinden? Fühlt es sich erregend, oder eher nervend und anstrengend an?

Menschen schämen sich nicht, hier ihre Geschlechtsteile zur Schau zu stellen, doch schämen sie sich ihr Gesicht zu zeigen!?!?! Ich persönlich verurteile das nicht, dennoch erscheint es mir so paradox, das ich etwas darüber erfahren möchte!

Ist absolute Schamlosigkeit ein "Vorbote" von Hemmungslosigkeit???

Freue mich auf eure Beiträge und wünsche allen noch ein guten Start ins neue Jahr! *huhu*

Sinnesrausch
**********hotel Mann
1.305 Beiträge
heutzutage geht man sicherlich anders mit nacktheit und mit sex anders um als man es noch vor 20 oder 30 jahren getan hat - dennoch kann man das verhalten hier in den foren nicht mit der realen welt gleich setzen - ich bin davon überzeugt, dass ein großteil der personen, die hier sehr freizügig ihre intimen körperregionen darstellen, sich im realen nicht so hemmungslos und nackt präsentiert -
Schamgefühl ist individuell
Wie man hier im JC gut sehen kann. Aber wir müssen "allein_im_hotel" recht geben, der JC ist noch lange nicht repräsentativ.

Auch wenn wir bei unseren öffentlichen Fotos bereits viel nackte Haut zeigen, so doch nicht alles. Und mehr bekommt nicht jeder zu sehen, der darum bittet.

Wir glauben auch nicht das Schamlosigkeit die Vorstufe zur Hemmungslosigkeit ist. Wer sich gerne nackt zeigt oder speziell im Internet Fotos und/oder Videos von sich hochlädt mag vielleicht "nur" den Kick. Kann aber auch eine Form von Narzissmus sein. Oder, oder ...
Es viele Möglichkeiten.

LG
Pandi + *chen
****on Mann
7.104 Beiträge
Anonymität
Schamhaftigkeit hat sehr viel mit Erkennbarkeit zu tun. Wenn ich Bilder oder auch Handlungen vor anderen öffentlich machen muss, ist die Schamgrenze sehr eng.
Wenn ich aber hier in der Anonymität (gesichtslos) mich darstellen kann, ist die Grenze sehr weit, weil ich mich nie persönlich dafür rechtfertigen muss...anders (und das vergessen viele) wird es dann, wenn man aus der Anonymität heraustreten muss und Kontakte real werden. Ich vermute dass dann viele nicht mehr so gern auf manche Bilder und Statements hier angesprochen werden wollen...man fühlt sich ertappt und peinlich berührt.
Scham ist etwas sehr sensibles und wohl sehr durch die Erziehung und Jugend geprägt. Umso schwieriger ist es dann, sie im 'Alter' zu verändern, sich selbst auch zu reflektieren in Tabuthemen....


Sabdi (m)
***to Mann
41 Beiträge
anonymität ( im netz ) und scham
Ich stimme Sabdi zu, was die Bedeutung der Anonymität in Bezug auf Scham angeht. Ich bin mir sicher, dass Menschen ähnlich shamlos agieren würden, wenn Sie dem anderen vis a vis genüberstehen. Eine clubmail bringt zwar ebenso wie ein gesprochener Satz eine Nachricht rüber, allerdings ist der Rahmen in dem dies passiert nicht mit einer vis a vis Situation zu vergleichen.

Dementsprechen ist es sehr schwer diese beiden Bereich zu vergleichen.

Was Scham im Alltag angeht glaube ich schon, dass Scham eine große Bedeutung hat. Es steckt nun mal in uns wie auch alle anderen Emotionen. Ich glaube aber auch, dass sich die Auslöser mit der Zeit stark geändert haben und sich stark an den herrschenden Sitten orientiert. ( siehe Manieren beim Essen Europa/Asien )

Vieleicht trägt die Individualisierung unserer Gesellschaft aber dazu bei, dass es weniger allgemeingültige Normen gibt und es deshalb zu weniger Situationen kommt in den sich jemand Schämt. Das ist allerdings nur eine These meinerseits.
Was ist "Scham" eigentlich?
Ich schäme mich, wenn ich etwas getan habe, was ich nicht hätte tun sollen, weil es jemandem schadet, mir selber schadet, im Nachhhinein gesehen eine saublöde Idee war, oder aus ähnlichen Gründen.

Seinen Körper zu zeigen ist nichts von alledem, wieso sollte ich mich seines Anblicks schämen?

Keine Fotos mit Gesicht einzustellen heißt nicht unbedingt, dass man sich schämt. Die Furcht vor missbilligenden Reaktionen Anderer (Eltern, Arbeitgeber, etc.), und deren Folgen, ist in vielen Fällen nicht ganz unbegründet und hat mit Scham nicht allzu viel zu tun.
Scham ist etwas sehr sensibles

Finde ich sehr zutreffend!
Aber ist sie denn nun lästig, schützend oder wertvoll?

Ich persönlich finde Scham sehr reizvoll. Zum einen weil ich den Reiz eines (teil)verhüllten Körper sehr erregend finde, zum anderen weil ich Intimität als etwas sehr Intensives erlebe und sie selbst niemals als ein "Aushängeschild" vorführen würde. Ich finde es seltsam sich mit einer Person zu treffen, bei der man schon vorher mehr über seine Genitalien zu sehen bekam, als die eigentlichen Person.
Verschwindet so nicht jede Art an Reiz?
Neulich laß ich in einem anderen Thread, öfter den Satz: "meine Augen bekommt nicht jeder zusehen"?!?!...Gleichzeitig sehe ich hinter den Profilen, nackte Tatsachen, Brüste, Ärsche, gespreizte Beine und frage mich...." dann gewährt man im virtuellen Leben, eher den Blick "in die Tiefe, der Weiblichkeit" aber verweigert das, was im Realen zu erst sichtbar wäre....und zwar die Augen! Demnach müssten es ja zwei vollkommen unterschiedliche Welten sein, die niemals zusammen führen!?!?!

Ist das nicht absolute überschätzte Selbstdarstellung?
*******_by Mann
3.178 Beiträge
"Gibt es eigentlich noch eine Schamgrenze"?
Schamgrenzen gibt es jede Menge, die für jedes Individuum anders sind. Bei jedem an unterschiedlichen Stellen. Und im steten Wandel der Zeit und der Erfahrung.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Demnach müssten es ja zwei vollkommen unterschiedliche Welten sein, die niemals zusammen führen!?!?!

Ist das nicht absolute überschätzte Selbstdarstellung?

Finde das hat überhaupt nichts mit überschätzter Selbstdarstellung zu tun.
Die Augen gelten auch als Spiegel der Seele, und wer möchte sich schon direkt vor jedem fremden offenbaren?
Eine Sonnenbrille stellt in solchem Fall einen Schutzwall dar.

Schamhaftigkeit hat auch etwas mit dem Gefühl der Schutzlosigkeit und Offenbarung zu tun hat.

Ich male ab und zu Bilder mit Acrylfarben. Ich mag sie aber nicht jedem zeigen, weil ich das Gefühl habe, jeder Betrachter kann jetzt meine tiefsten Gedanken lesen. Ich habe sie quasi für jeden wie in einem Tagebuch offengelegt.....
****ala Frau
639 Beiträge
Für manche scheint das Ablegen jeder Scham etwas Erstrebenswertes zu sein, gleichzusetzen mit besonderer Offenheit, einer besonders individuellen Unkonventionalität etc. Letzten Endes sind es aber doch nur Titten und Ärsche. Kennste einen, kennste alle.

Ich mag sie aber nicht jedem zeigen, weil ich das Gefühl habe, jeder Betrachter kann jetzt meine tiefsten Gedanken lesen.

Das ist wiederum etwas, was ich auch gut verstehe und kenne. Ein Seelenstriptease vor einem anonymen Onlinepublikum in welcher Art auch immer wäre für mich ungleich unangenehmer und beschämender.
Die Augen gelten auch als Spiegel der Seele, und wer möchte sich schon direkt vor jedem fremden offenbaren?

Nun, aber müssten wir, im realen Leben doch auch unsere Augen verhüllen??
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Nun, aber müssten wir, im realen Leben doch auch unsere Augen verhüllen??
Für manche (die mit Unbekanntem nicht zurecht kommen, nicht nur der Seele) wäre das durchaus eine Möglichkeit.
*****_68 Mann
8.650 Beiträge
Schamhaftigkeit ist meiner Meinung nach in erster Linie anerzogen.
Haben wir unseren eigenen Weg gefunden, dann haben wir auf dem Weg dorthin unsere ganz individuellen Schamgrenzen gesteckt.
Auch denke ich, dass diese nie endgültig sind.
Je nach Erfahrungen werden sie enger oder weiter gesteckt.
Nach wie vor übt aber die Gesellschaft einen nicht unerheblichen Druck auf uns aus.
Das Verlangen, sich den allgemeinen Regeln ein Stück weit zu unterwerfen, dürfte meist recht stark sein.
Wir sind dann doch recht sozial veranlagt und stehen nicht wirklich gerne im Abseits.
In der Anonymität verhält sich das wieder ganz anders.
Je nach Neigung, zeigt der eine oder andere mal mehr und mal weniger von sich.
Und wie sich schamhaft und schamlos anfühlen - das ist auch wieder ganz unterschiedlich.
Je nach Situation kann "Schamlos" für dritte extrem erregend, aber auch extrem abstoßend sein.
Für den betroffenen Menschen ist es vereinzelt sicher auch ein Wechselbad der Gefühle - das dürfte aber auch den Reiz ausmachen.
Schamhaft ist in meinen Augen durchweg ein eher unangenehmes Gefühl - man möchte der Situation nur zu gerne entfliehen.
Was Schamlosigkeit und Hemmungslosigkeit betrifft - ich glaube nicht, dass man diese beiden Dinge so leicht miteinander verbinden kann.
Nicht jeder schamlose Mensch ist in den entsprechenden Momenten auch hemmungslos und umgekehrt.
Außerdem ist es auch immer eine Frage der eigenen Betrachtung.

Al
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
wie entsteht denn unser Schamgefühl? Angeboren ist es keinesfalls. Es wird uns vermittelt.Im Kindesalter ist man noch locker flockig*g* nackt herumgelaufen.Ppötzlich in der Pubertät, wenn die Geschlechtsorgane reifen... schämt man sich und verhüllt sie.Nun trifft das sicher nicht auf jeden zu, sondern auf die , welche mit gewissen Normen aufwachsen.
Es gibt für jeden eine andere Norm.Der eine fühlt sich nackt unwohl der andere zeigt sich grundsätzlich jedem nackt..(Sauna, Fitnessclub,FKK)
Nackt zu sein bedeutet angreifbar , im wahrsten Sinne des Wortes.Aber auch das andere Extrem wenn ich mich anziehe wie ein BUNTER VOGEL.. bedeutet Angreifbarkeit gegenüber stehen zu können.Man muss praktisch sein Schamgefühl überwinden um aus der Masse herauszustechen.
Die Scham die wir hier(auch im Forum) erleben können, beispielsweise
das SCHÖNHEITSIDEAL zu verkörpern...bringt uns dazu, nicht alles zu zeigen, denn man könnte verletzt werden, weil wir mancher IDEAL nicht entsprechen.
Wer hier etwas zeigt oder nicht, zeigt OFFENHEIT oder VERLETZBARKEIT.
Jeder ist auf seine Weise mit einem Schamgefühl ausgestattet.Es äußert sich in Verlegenheit,Schüchternheit,Scheu
Die andere Seite davon sind Kränkung, Verachtung und Demütigung
Ist das wirklich so???
wie entsteht denn unser Schamgefühl? Angeboren ist es keinesfalls. Es wird uns vermittelt.Im Kindesalter ist man noch locker flockig nackt herumgelaufen

Ich bin mir da gar nicht so sicher. Kleines Beispiel:
Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre, hat eine Cousine die ebenfalls so alt ist. Neulich, zu Besuch bei ihr sollten die beiden miteinander baden.
Für beide war das eine komische Situation....sie sahen sich beide an und reagierten seltsam. Mein Sohn drehte sich zu mir und wollte sich regelrecht hinter mir verstecken und sie war plötztlich auch etwas schüchtern. Ich glaube das war schon irgendwie Scham!
Das verflog dann zwar schnell....aber diese Spannung am Anfang war sicher nichts Anerzogenes.

Auch in ganz alltäglichen Situationen spüre ich, das er sich in bestimmten Situationen schämt. Wenn man Kinder richtig beobachtet gibt es das, schon im Kleinkindalter!
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
es ist oft so, dass Eltern ungewollt etwas schüren, was später ein Kind beeinflusst
wie zum beispiel... die anderen Kids tragen mit 2 Jahren schon eine Badehose... also muss mein Kind auch..etwas verdecken!?
oder .. wenn Mama und Papa sich um/ausziehen dann bitte nicht vor dem Kind..
es ist eine Erziehungssache, meine ich
ich selbst kann von mir sagen.. habe sehr lange nackt gebadet als Kind an öffentlichen Badestellen... ca bis 9... irgendwann sprach jemand meine Eltern an.. warum sie es zuließen..
Eine Gefahr für die Öffentlichkeit war ich wirklich nicht... alles noch platt wie Flunder*g*

Was meinst du also, warum es für eure Kinder eine komische Situation war?
****ala Frau
639 Beiträge
Wenn man Kinder richtig beobachtet gibt es das, schon im Kleinkindalter!


Vielleicht, weil es eben auch was mit Verletzbarkeit zu tun hat. Denn sich selber vor Verletzungen oder Schmerzen zu schützen ist ja mit Sicherheit etwas Instinktives. Ob kleine Kinder das jetzt schon so artikulieren können, ist ja wieder was anderes. Ich kann mich an eine Situation erinnern, wo ein kleines Mädchen in der Verwandschaft, sie war 5 oder 6, unbedingt ihr Bikinioberteil haben wollte, obwohl es an dem betreffenden Strand viele Frauen und Mädchen gab, die ObenOhne unterwegs waren (auch die Mutter und die älteren Schwestern).

FKK, Sauna und Co. sind auch wieder so eine Sache. In der Sauna, FKK oä. ist es selbstverständlich, daß man nackt ist, das sind alle anderen auch. Kaum einer würde nackend durch die Innenstadt laufen, auch wenn er selber ausgemachter FKK-Fan ist. Weil ausschliesslich weil da die "Norm" etwas anderes vorschreibt. Es ist ja auch so, daß es auch für andere beschämend sein kann, jemanden so zu sehen. Nicht weil man besonders "verklemmt" ist, sondern weil diese Art von "Offenheit" auch in die eigene Privatsphäre eingreift.

Es scheint auch beim Empfinden von Scham unendlich feine Abstufungen zu geben, zum Beispiel in der Sauna ist zwar jeder nackt, aber bei Unterhaltungen ausserhalb der Saunakabine legen sich dann wieder die meisten ein Handtuch um. Obwohl man sich ja kurz vorher noch splitterfasenackt gesehen hat, möchte man sich dann anschliessend doch wieder "verbergen". Was ich auch immer bemerkenswert fand war, daß die Modelle beim Aktzeichnen sich stets in einem anderen Raum oder einer verborgenen Ecke des Raumes umzogen.

Empfinden von Scham ist bestimmt nichts Monokausales, da spielen Norm, Erziehung (die ja auch von Norm geprägt ist, dann aber individualisiert) und angeborenes Verhalten ineinander (denke ich), ich bin da nicht in der Lage, das im Einzelnen genau auseinanderhalten zu können.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
generell das Schamgefühl ...
betrachte ich durchaus als evolutionsbedingt (potentiell) in unserer komplexen Hirnstruktur als angeboren und es beschränkt sich ja nicht nur auf den sexuellen Bereich bzw. das Verhüllen der primären und sekundären Geschlechtsorgane.

Und damit sich soetwas wie Erotik überhaupt entwickeln kann, ist es imho sogar notwendig, da die Erotik genau auf jenem bewußten "Überwinden" zu einem recht erheblichen Teil ihre Spannung bezieht.

Dabei dauerte es viele Jahrtausende, bis sich der Mensch aus seiner ursprünglichen Animalität löste. Er ging daraus hervor, indem er sich seiner Sterblichkeit bewusst wurde und indem er von einer Sexualität ohne Scham zur schamhaften Sexualität überging, welche spezifisch menschlich ist. Der Zeitpunkt jenes Übergangs lässt sich wohl kaum bestimmen, das Auftauchen der Scham wurde im jüdisch-christlichen Schöpfungsmythos jedoch deutlich beschrieben: Als Eva und schließlich auch Adam vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, "da gingen beiden die Augen auf, und sie merkten, dass sie nackt waren. Deshalb banden sie Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen daraus. Als sie das Geräusch der Tritte Gottes hörten, [...] da versteckten sie sich [...]. Doch Gott der Herr rief nach Adam und fragte ihn: ‚Wo bist du?‘. Der antwortete: ‚Als ich im Garten das Geräusch deiner Tritte hörte, fürchtete ich mich, weil ich nackt bin. Deshalb habe ich mich versteckt' ".

Warum auch immer jener Übergang vollzogen wurde: Mit der Scham gewann die geschlechtliche Aktivität des Menschen zusätzliche Facetten: die Nacktheit, die Verhüllung sowie die bewusste Enthüllung, und jene Angst, welche der Scham entspringt, wurden zu bestimmenden Elementen menschlicher Sexualität. Nun gab es Verbote, Tabus und Grenzen, und wollte man sich geschlechtlich betätigen, galt es Verbote zu brechen, Tabus zu verletzen und Grenzen zu überschreiten.
Zitat aus: http://www.philosophische-praxis.at/erotik.html

Und ich persönlich finde zum Beispiel eine in jeder Situation schamlose Frau alles andere als erotisch, ganz im Gegensatz zu einer, die es auf subtile Weise versteht, mit den polaren Gegensätzen zwischen schamhaft und schamlos virtuos zu "spielen".

Erwin
Thema Gesichter:
Also wir zeigen in unserem offenen Album auch keine Gesitr dies hat allerdings nciht mit Scham zu tun, sondern eher mit unserer Einstellung, da wir keinen männlichen Mitspieler suchen und wir viel "draußen" sind, wäre das Risiko für Frau zu hoch, von mehreren angesprochen zu werden, nicht falsch verstehen, aber etliche männliche Mitglieder sind hier nicht wirklich sehr zurückhaltend und mit Anstand "ausgestattet"!

Selbstversändlich bei Sympathie erhalten bestimmte Mitglieder auch Zugang zu den mit Face!


Wir zeign her allerdings auch nciht alles, weniger die Scham sondern eher: Was gibt es sonst zu entdecken?!?



Man muss ja nicht alles verraten! In der Öffentlichkeit denken wir, wind viele der hier präsenten ebenso zurückhaltend und it Scham behaftet, sich so zu präsentieren! Virtuelle Welt, macht vieles einfacher...........
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@rauschi ...
Nun, aber müssten wir, im realen Leben doch auch unsere Augen verhüllen??

jetzt sag' bloß du kennst das nicht, wenn jemand schamrot anläuft und den Blick zu Boden senkt - was ist das anderes als "die Augen verhüllen" ... *zwinker*
Ich denke auch, dass das Schamgefühl zum größten Teil anerzogen und durch das spätere Umfeld geprägt wird.

Ich schäme mich nicht dafür, dass ich ein sexuell und erotisch empfindendes Wesen bin. Warum sollte ich? Dennoch gibt es bei mir Grenzen, die ich nicht überschreiten will, weil da das Schamgefühl die Lust verdrängt.

Ob man sich schämt oder nicht, hat für mich ein stückweit auch mit Zuneigung, Vertrauen und den Reaktionen des Partners zu tun.

Durch die Anonymität im Netz sinkt das Schamgefühl aber um einige Parameter. Das durfte ich hier ebenfalls schon feststellen.
****ala Frau
639 Beiträge
Und ich persönlich finde zum Beispiel eine in jeder Situation schamlose Frau alles andere als erotisch, ganz im Gegensatz zu einer, die es auf subtile Weise versteht, mit den polaren Gegensätzen zwischen schamhaft und schamlos virtuos zu "spielen".


Unser Omma nannte das immer: "Eine Frau, die alles ins Schaufenster legt, hat nichts mehr im Laden."
**S Frau
1.409 Beiträge
Scham und deren Überwindung finde ich eine sehr interessante Facette der Erotik, das ist es glaube ich, was das sogenannte "Knistern" ausmacht, (Scham)grenzen zu verschieben - dem aktiven Teil gibt es das Gefühl von Eroberung, dem passiven Teil das Gefühl von Vertrauen, wenn der Eroberer immer nur so weit geht, wie es der passive Teil im Rahmen seiner Grenzverschiebung zulässt. Dadurch entsteht eine besondere Form von Intimität, die sehr spannend sein kann.

Wobei ich es auch irgendwie skurril finde, dass die Reizauslöser für Schamgefühle hier oft umgedreht sind und die Leute ihre Genitalien zeigen, aber ihr Gesicht verstecken. Aber an sich ist das völlig verständlich, peinlich wird die Entblößung ja erst, wenn sie einer bestimmten Person zuzuordnen ist. Hier funktioniert es eben zum Teil umgekehrt wie im normalen Leben, wo man erst das Gesicht zu sehen bekommt und sich an jemanden herantastet, um den nackten Körper zu sehen - hier sieht man manchmal erst den nackten Körper, und muss sich nähern, um das Gesicht gezeigt zu bekommen. Umgekehrte Form, gleiches Thema.
es gibt eine Religion...
die Aussagt, das die Scham von der Erkenntnis kommt, also vom eigenen erkennen seiner Person, was heißt das in diesen Fall die Scham nicht angeboren werden kann, sollte die Überlieferung stimmen.

Paradox finde ich eben zu dieser Aussage, das es sich ja um ein Gefühl handelt und das müsste schon vor dem eigentlichen erkennen im Mensch verankert sein,
Es wäre sicherlich ein interessantes Experiment diese heraus zu finden, was aber unmöglich sein dürfte!


Ich persönlich plädiere aber zu sagen das sie uns auf erlegt wurde, in der Familie und von der Gesellschaft!

Weiterhin bin ich auch der Meinung das bestimmte Schamgrenzen dafür verantwortlich sind, Nähe und Intimität nur bis zu einen gweissen Level zu zulassen, der Abbau dieser dürfte in einer Beziehung ein sehr interessantes Spektrum darstellen und erfordert sehr sehr viel Vetrauen ineiannder, darum ist es wohl auch so interessant,

lg Mike
Ursprung des Schamgefühls
Ich hab mich oft gefragt wo dieses Gefühl der Scham überhaupt herkommt. Für mich hat das einfach biologisch überhaupt keinen Sinn ergeben - Tiere "verstecken" sich zum Sex ja auch nicht vor ihren Artgenossen.

Kürzlich habe ich eine interessante Theorie dazu gelesen: der Mensch ist eines der wenigen Säugetiere, bei dem sich jedes "Tier der Herde" fortpflanzt - und nicht nur der Anführer, der Stärkste, der Schönste. Das hat aber angeblich dazu geführt, dass sich in den Stammesgruppen in der Frühzeit rangniedere Männer beim Sex mit der Partnerin zurückgezogen haben, damit ihm nicht ein ranghöherer in die Parade fährt. Das halte ich für eine nachvollziehbare Erklärung für den Ursprung dieser Heimlichkeit.

Interessant finde ich dann um so mehr den Hang zum Exhibitionismus. Ist der dann zwangsläufig mit einem übersteigerten Selbstwertgefühlt verbunden?

Wir sind sehr "unverschämt", leben unsere Liebe gern offen aus, auch bis ins körperlichste Detail. Eine gewisse Schamhaftigkeit "nach innen", also zwischen uns beiden, ist aber auch sexy und bringt Spannung, ist für uns auch Ausdruck unserer Liebe *g*
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