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Offene Beziehung - Was sind eure Erfahrungen? Teil II

*******_mv Mann
3.714 Beiträge
Zitat von ********2012:
Bei der Beziehungsanarchie hingegen ist es Programm, ausdrücklich gewollt und zum erstrebenswerten Ideal erhoben.

Gewollt finde ich, ist das nicht. Aber man hat in so einem Fall keine Verpflichtung. Ich kann den Anderen nicht mittels moralischer oder sonstiger Verpflichtungen länger bei der Stange halten und zur Mitwirkung verpflichten, als er das will.

Vorteil: Solange alle mir die Stange halten in einer Notsituation ist das, weil sie das wollen.

Nachteil: Wollen sie nicht mehr, kann ich sie nicht aufhalten.

Was heißt, das ich präziser meine Kontakte wähle, und nur die wähle, die zeigen das sie Verantwortung übernehmen wollen, aus sich heraus. Jene, die so ein Wesen haben, das sie in Notsituationen auch bleiben und nicht wegrennen.

Wenn das so alles passt, und wirklich gute Verbindungen ist das ein Hauptgewinn. Passt es nicht bei der gewollten Verbindlichkeit, hast du ne Niete. Dazwischen gibts nicht wirklich viel. Ist also etwas für Zocker.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von ********2012:
Bei der Beziehungsanarchie hingegen ist es Programm, ausdrücklich gewollt und zum erstrebenswerten Ideal erhoben.

Aha?
Anarchie mit Programm. *skeptisch*

Dem möchte ich einfach mal so widersprechen.
Eine Beziehung (auch eine unreglementierte) ist so gut oder so schlecht wie die daran Beteiligten. Und die kann man sich frei auswählen.
******ird Frau
1.343 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Vorteil: Solange alle mir die Stange halten in einer Notsituation ist das, weil sie das wollen.

Nachteil: Wollen sie nicht mehr, kann ich sie nicht aufhalten.

Wo ist da der Unterschied zur nicht Beziehungsanarchie?
Und wie zwingt man einen Partner zu etwas, wenn er es nicht möchte?
Zwingen es nicht das richtige Wort. Für mich ist der Unterschied zum Beispiel auf eine Feier oder Geburtstag eingeladen zu werden. Innerhalb einer Beziehung ist es „vorausgesetzt“ der Partner kommt schon mit, bei der Anarchie gäbe es diese Voraussetzung nicht. Oder der Partner hilft beim Umzug, da braucht man nicht explizit noch einmal fragen sowas in der Richtung
******ird Frau
1.343 Beiträge
Also zwingen im Sinne Erwartungshaltung?
Zitat von ******ird:
Also zwingen im Sinne Erwartungshaltung?

Erwartungshaltung trifft es gut. Was aber nicht heißt, dass ein Wort nicht gilt.
******x82 Frau
293 Beiträge
Hi

Also ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber wir führen seit über 15 Jahren eine offene Beziehung und möchten sie nicht mehr missen.
Was allerdings nicht heißt, daß es von Anfang an immer einfach war.

Lg
*******k_wn Paar
1.498 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******x82:
Hi

Also ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber wir führen seit über 15 Jahren eine offene Beziehung und möchten sie nicht mehr missen.
Was allerdings nicht heißt, daß es von Anfang an immer einfach war.

Lg

Ich denke die Realität ist oftmals nicht so, wie man sie sich vorher vorstellt. Daher wäre es fast seltsam, wenn von Anfang an alles total einfach wäre.
******_Ma Frau
19 Beiträge
„Die Realität ist oft anders als die Vorstellung“ wahre Worte…

Ich klinke mich mal ein in die Runde - vor allem um mal zu verdeutlichen wie man‘s am Besten nicht macht:

Ich habe vor 8 Jahren meine Ehe geöffnet, weil ich jemanden kennengelernt habe - mich verliebt habe - und checken wollte wie weit die Gefühle füreinander gehen. Ich hab (meinen Mann und mir selbst) die oB als modernes, verruchtes Beziehungsmodell verkauft und mich dabei noch unglaublich überlegen gefühlt. Denn: im Gegensatz zu vielen anderen in meinem Dunstkreis ging ich nicht fremd, sondern teilte all meine Erfahrungen und Emotionen noch bereitwillig mit meinem Mann! Das wir zu diesem Zeitpunkt keinen Sex mehr hatten und er mich bereits betrog war Beiwerk. Nebensächlich und wenn man‘ so sieht: Noch ein genialer Grund mehr für eine oB! 🥳
Pseudo-Überlegenheit… Was bin ich doch für eine coole Sau! 😎
Das Ende vom Lied? Dürfte jedem klar sein.
Wir sind heute enge Freunde - sicherlich auch, weil mir uns nach dem ganzen Schlamassel das Erste mal in unserem Leben einem Menschen gänzlich geöffnet haben. Mit all unseren fiesen kleinen Egotierchen. Die Ehe retten konnten wir nicht. Aber wir haben zumindest Beide damit begonnen uns selbst schonungslos zu reflektieren. Fehler und Schwächen einzugestehen. Immerhin!

Heute lebe ich - nie für möglich gehalten - tatsächlich wieder in einer offenen Beziehung. Diesmal allerdings aus dem für mich einzig richtigen Grund: Als Bereicherung einer großen Liebe.
*******k_wn Paar
1.498 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_Ma:

Ich klinke mich mal ein in die Runde - vor allem um mal zu verdeutlichen wie man‘s am Besten nicht macht
.....[]....
Heute lebe ich - nie für möglich gehalten - tatsächlich wieder in einer offenen Beziehung. Diesmal allerdings aus dem für mich einzig richtigen Grund: Als Bereicherung einer großen Liebe.

Danke für Deinen offenen und ehrlichen Erfahrungsbericht! Er dokumentiert in der Tat ausgezeichnet, daß eine OB der falsche Ansatz ist, um eine wackelnde Beziehung zu "retten".
Sehr schön finde ich aber auch den letzten Satz. Genau so macht es Sinn und genau so ist die OB eine Bereicherung!
Ich finde offene Beziehungen oder offene Freundschaft+ nur dann sinnvoll, wenn man noch eher am Anfang steht miteinander und eventuelle Probleme dann nicht eine jahrelange Beziehung zerstören.
Ich sehe das so: erst austoben und gegebenenfalls miteinander Fantasien ausleben und dann irgendwann miteinander zur Ruhe kommen, auch sexuell, indem man sich dann doch klassisch aufeinander fokussiert.

Jetzt könnte man erwidern, warum man denn damit irgendwann aufhören sollte? Naja, hab ja gesagt, dass es für mich eine Art austoben miteinander ist. Sollte man dann dieses austoben gemeinsam überleben und miteinander festhalten, dass der andere der Mensch ist, mit dem man sein Leben verbringen möchte, dann verdient dieses Gefühl, diese Beziehung dann auch eine gewisse Exklusivität und Verbundenheit, welche nicht leichtfertig durch eine offen ausgelebte Sexualität gefährdet werden sollte. Dafür hat man sich ja dann anfangs miteinander ausgelebt, wenn das Bedürfnis danach vorhanden war.

Werden sicher viele nicht zustimmen, aber so sehe ich das halt. *g*
Zitat von *******eace:
Ich finde offene Beziehungen oder offene Freundschaft+ nur dann sinnvoll, wenn man noch eher am Anfang steht miteinander und eventuelle Probleme dann nicht eine jahrelange Beziehung zerstören.
Ich sehe das so: erst austoben und gegebenenfalls miteinander Fantasien ausleben und dann irgendwann miteinander zur Ruhe kommen, auch sexuell, indem man sich dann doch klassisch aufeinander fokussiert.

Jetzt könnte man erwidern, warum man denn damit irgendwann aufhören sollte? Naja, hab ja gesagt, dass es für mich eine Art austoben miteinander ist. Sollte man dann dieses austoben gemeinsam überleben und miteinander festhalten, dass der andere der Mensch ist, mit dem man sein Leben verbringen möchte, dann verdient dieses Gefühl, diese Beziehung dann auch eine gewisse Exklusivität und Verbundenheit, welche nicht leichtfertig durch eine offen ausgelebte Sexualität gefährdet werden sollte. Dafür hat man sich ja dann anfangs miteinander ausgelebt, wenn das Bedürfnis danach vorhanden war.

Werden sicher viele nicht zustimmen, aber so sehe ich das halt. :)
Klingt für mich realistisch, Danke für deine Sichtweise. Ich kenne jedoch nur Paare die jahrelang monogam lebten und dann ihre Beziehung geöffnet haben... Manchmal beneide ich die weil mein Mann das damals nicht wollte und ich nie Wissen werde,wie es zu zweit ist das zu Erleben als Paar. Weil ich hab es dann allein gemacht,was aber glaub nicht das gleiche ist,als wenn man weiß wo man hin gehört
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Als Paar gemeinsam z.B. Partnertausch, MMF oder FFM zu erleben hat für tatsächlich nichts mit offener Beziehung zu tun.
Und einfach ist das nicht, aus der Monogamie zu entfliehen.
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