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Zu schnell verliebt

****dus Mann
1.182 Beiträge
Zitat von *******TcH2:
[...]. Was soll denn schon passieren.
@*******TcH2 : das Übliche; Ikarus-Dilemma; hoher Flug, tiefer Fall. Gerade erst wieder gehabt.

Aber jederzeit lieber das, als tot schon vor dem Gestorbensein.
****hid Frau
3.827 Beiträge
Also ich würde jetzt nicht sagen das Menschen die sich nicht verlieben lebendig tot sind.

Ich bin ein Mensch der gefühlsmäßig Achterbahn fährt. Da ist es gerade schön einen Partner zu haben der dies nicht tut. Mein Schatz ist sehr introvertiert. Kollegen bezeichnen ihn auch als Stoiker. Während ich voll entfachte blieb bei ihm das verliebt sein komplett aus. Für mich war es OK. Das verliebt sein sind ja meine Gefühle und nicht seine. Nur weil er nicht verliebt war ist er ja nicht tot. Unsere Liebe entwickelte sich nur eben nicht parallel. Muss es ja auch nicht, schließlich sind wir Individuen. Es ergänzt sich sogar sehr gut. Ich bin diejenige die ihn aus seinem ich herauszieht und ihn daran erinnert wie wunderbar aufregend die Welt sein kann. Und er ist der jenige der darauf achtet das ich nicht den Boden verliere.

Liebe ist Vertauen und Respekt und da kamen wir an. Auch wenn wir beide gefühlsmäßig nicht den gleichen Weg dabei gingen. Das Ziel war letztlich das gleiche.
****dus Mann
1.182 Beiträge
@****hid : ich stimme dir zu, dass nicht "Verliebtheit" oder nicht über "lebendig" vs "tot" entscheidet. Womöglich habe ich mich weniger als tauglich ausgedrückt; indem ich dies binär scheinen ließ + und nur in Bezug auf 1 Gefühl auffassbar.

Geimeint ist natürlich eine skalare Aussage; da, wo wir fühlen, leben wir; je mehr, desto intensiver.

Akzeptabler?
****hid Frau
3.827 Beiträge
Ja *bussi*
********e_68:
Seid ihr gerne "verliebt" auch wenn es sich nur um eine sexuelle Verbindung handelt ?
Kann man das dann überhaupt als Verliebtheit bezeichnen ?

Ich bin gerne verliebt, wenn diese Liebe auch erwidert wird, andernfalls empfinde / empfand ich es eher als Folter. Egal, ob ich zu der Person eine sexuelle Verbindung habe, befreundet bin oder sie nur flüchtig kenne. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass es in solchen Fällen am besten ist, einen klaren Schnitt zu machen und getrennte Wege zu gehen. Anfangs blutet das Herz trotzdem, aber irgendwann denkt man nicht mehr ständig daran und beschäftigt sich wieder mit anderen Dingen.
*********blues Frau
2.940 Beiträge


Das ist spannend, sie spricht hier auch über vorschnelles Bindungsverhalten im Bereich Entwicklungstrauma.
Das geht eben mit diesem super schnell verliebt sein einher.
Würde es eher Schwärmen nennen anstatt verliebt sein...
*****y87 Frau
9.582 Beiträge
Also ich bin ja arg verfressen und wenn wegen einem Kerl mir der Appetit vergeht, dann weiß ich, okay ich bin verliebt *traenenlach*


Jetzt mal wieder was ernsthafter: Ich finde es manchmal gar nicht so leicht herauszufiltern, was es genau ist. Meine Erfahrung zeigt, dass oft die Zeit und die Dauer der Verbindung dann offenbart, was es genau ist. bzw welches Gefühl es ist.
*******r91 Mann
2.296 Beiträge
Seid ihr gerne "verliebt" auch wenn es sich nur um eine sexuelle Verbindung handelt ?
Kann man das dann überhaupt als Verliebtheit bezeichnen ?

Ich denke die "Verliebtheit", ist ein Gefühl auf welches niemand wirklich gut und gerne verzichtet. Immerhin sind wir soziale Wesen. Wir sehnen uns also demnach nach Liebe und Aufmerksamkeit von einem geliebten Menschen. Inwieweit man das so überhaupt bezeichnen kann spielt für mich eher eine zweitrangige Rolle denn die Gefühle sagen mir dann wo es lang geht und dann vergeht mir auch schon mal der Hunger wenn man wenig Kontakt zu dem anderen Menschen hat. Ich würde sagen auf der einen Seite ist es ein wunderbares Gefühl was ich gerne genieße, auf der anderen Seite mag ich nicht leiden.

Es ist ja schließlich immer möglich, dass man verliebt ist und bei der anderen Person so gar nichts passiert oder es etwas bei der anderen Person passiert, aber dieses Gefühl nicht richtig eingeordnet wird.
********e_68 Frau
3.457 Beiträge
Themenersteller 
@*******_k_y

Mit dem Essen geht es mir genauso.
Für die Figur ist Verliebtheit bei mir auf alle Fälle gut *traenenlach*
****hid Frau
3.827 Beiträge
Also was ich hier wirklich nicht verstehe ist dieses "Wenn ich verliebt bin, muss es der andere auch sein, sonst ist es furchtbar"

Das wäre so als würde ein Mann zu mir sagen "Ich habe Hunger und du musst jetzt auch Hunger haben und wenn du keinen Hunger hast verhungern ich." Ich denke da würden die meisten panisch davon laufen.

Oder anders erklärt.

Wenn ein mein Haustier stirbt und ich bin traurig, dann muss der Partner deswegen auch nicht traurig sein. Er muss lediglich verstehen was ich empfinde. Nach dem Motto "Ich merke du bist traurig, wie kann ich für dich da sein" Dann kann auch die Antwort fallen gar nicht. Ich möchte lieber alleine sein. Was auch ok ist. Denn jeder Mensch hat seine eigenen Gefühle.

Wenn ich die Gefühle des anderen wirklich respektiere, dann respektiere ich auch das sie nicht mit meinen eigenen Gefühlen einhergehen müssen.
*****y87 Frau
9.582 Beiträge
Ich glaube eher dahinter steckt einfach der Wunsch, dass es auf Gegenseitigkeit beruht und kein muss. Der Wunsch das die Gefühle erwidert werden. Ich habe für mich gelernt, dass Verliebtsein auch ganz egoistisch zu genießen, sofern er es nicht ist. Aber auch nur so lange, so lange es mir dabei gut geht. Fängt es an weh zu tun, dann nehme ich Abstand, aus Selbstschutz.
********e_68 Frau
3.457 Beiträge
Themenersteller 
In meinem aktuellen Fall, würde ich es gar nicht wollen und es wäre auch ziemlich "unrealistisch ", dass sich der junge Mann verliebt.
Die Schmetterlinge flattern nur in meinem Bauch ganz heimlich nur für mich.
Ich kann es auch für mich genießen.
Es geht mir nicht darum, dass diese Verliebtheit einseitig ist.

Ich meine nur so allgemein, kann es für den Alltag so anstrengend und störend sein, wenn man nur den Mann im Kopf hat und auf das nächste Treffen hinfiebert.
Naja Verknalltheit würde ich sagen, ja ist mir auch manchmal passiert, und es nervt, wenn man diesen Menschen dann nie wieder sieht, weil es eben nur 3-4 Treffen waren z.B.
Irgendwie ghosten die dann und mein Gehirn schafft es nicht loszulassen oder so ähnlich.
Mich hat das ziemlich gestresst, sodass ich nur noch entweder was Festes will oder einen Mann höchstens als Zusatz für einen Dreier für eine Stunde oder so.
Mein Mann ist da leider auch so anfällig für und da ist das Drama dann irgendwie vorprogrammiert, wenn die Mädels weiterziehen. *roll*
*******_61 Mann
576 Beiträge
Oft heisst es auch "Liebe macht blind" Ich denke da ist eher die Verliebtheit gemeint.

Zu dieser Aussage las ich mal ein Gegenargument:

" Liebe, ( oder eben jene Verliebtheit..), macht nicht blind, sondern man sieht dann Dinge die nicht da sind"

Vielleicht ist das ein Input der weiterhelfen kann.
*********ston Mann
1.665 Beiträge
Seid ihr gerne "verliebt" auch wenn es sich nur um eine sexuelle Verbindung handelt ?
Kann man das dann überhaupt als Verliebtheit bezeichnen ?
Wenn ich merke, sie ist mit mir auf Augenhöhe bzw wir beide sind auf dem gleichen Gefühlslevel, dann ja, bin ich gern verliebt!
Bei mir funktioniert der Sex am besten, wenn ich spüre, sie will auch was von mir.
Sex ohne Liebe funktioniert bei mir zur Zeit einfach nicht mehr, weil mir dann das gewisse etwas fehlt.
Ja, ich bin gern verliebt, wenn sie es auch ist ( und zwar in mich und niemand anderes). ^^
*****y87 Frau
9.582 Beiträge
Zitat von ********e_68:
Ich meine nur so allgemein, kann es für den Alltag so anstrengend und störend sein, wenn man nur den Mann im Kopf hat und auf das nächste Treffen hinfiebert.

Ja kann es. Und ich meine das nicht böse. Das meinte ich ja mit neben der Spur sein. Einerseits soooo schön bekloppt, andererseits denke ich mir dann ab und zu: " Hallo Hirn, da sind auch noch andere Gedanken, die Platz brauchen"
****hid Frau
3.827 Beiträge
mikesch_61 das kann ich voll unterschreiben.

Ich interpretiere dann auch immer Dinge hinein die es rückwirkend betrachtet nur meine Projektionen auf das Gegenüber waren. Zum Glück legt sich diese Verliebtheit ja auch wieder und man erkennt das er eben doch kein Gott, sondern ein Mensch mit Fehlern ist.

Ich hatte vor 2,5 Jahren einen bösen Absturz wo die Trennung während der Verliebtheitsphase war. Ich war so verliebt das ich gar nicht wahr nahm das er mich jedes Mal wenn wir uns sahen zum weinen brachte, ich nahm nicht wahr das nur seine Bedürfnisse zählten und ich nur Mittel zum Zeck war. Die böse Ernüchterung kam als der Satz fiel. "Du wirst niemals meine Freunde kennen, du passt nicht zu ihnen" darauf folgte ein böser Absturz. Aber eigentlich waren die Zeichen die ganze Zeit da, ich wusste weder den Nachnamen noch wo er wohnt, seinen Geburtstag usw. Zudem behandelte er mich wie ein Mensch zweiter Klasse. Er hingegen marschierte aber in meinem Leben einfach rein. Meine Nachbarn brachten uns Brötchen, er kannte meinen Sohn und war Teil meines Lebens. Die Warnungen von meinem besten Freund wollte ich einfach nicht hören, schließlich war ich verliebt.

Bei meinem Schatz lief das anders. Respektvoller. Er ließ mir meine Verliebtheit, doch statt einer Vollbremsung und den Absprung während ich mit der Dampflock Vollgas gab, bremste er immer wieder sachte ab. Ich lernte mit der Zeit Freunde und Familie kennen und wir unternahmen sehr viel normale Dinge. Die Verliebtheit wich der kritischen Phase wo ich Zeit zum Luftholen hatte und objektiv seine Fehler und Schwächen sehen konnte. Wo ich abwiegen konnte ob die Schnittmenge der Gemeinsamkeiten passt und wie wir uns ergänzen z.B. wie wir harmonieren wenn wir vor Herausforderungen stehen usw. Danach gab es lange Gespräche darüber was ich zum glücklich sein brauche. Dazu gehört definitiv meine sexuell sadistische und masochistische Neigung die er nicht zu 100% erfüllen kann. Wir beschlossen die Beziehung zu öffnen, zumindest für mich. Wir versuchten es zwar auch bei ihm, aber das Interesse von seiner Seite ist für noch eine Frau nicht da. (Und ihm rennen sehr aktrakive Frauen hinterher.) Er braucht einfach etwas weniger, das bestätige auch seine Mutter. Während sein Bruder keine Party ausließ wollte er eigentlich nur alleine sein und lesen. So tobe ich mich eben sexuell aus während er die Ruhe in dieser Zeit genießt. Und sich daran freut mich über glücklich zu sehen.
beauty - f*** U @frederikan
******ool Frau
31.575 Beiträge
Erstens
Der Einfachheit, der Hitze und der Faulheit geschuldet, zitiere ich mich zunächst mal selber

*frage* von @****na2
Mutig genug für die Liebe?
Heute ist mir während der Motorradtour eine Art Wortspiel eingefallen:

Es ist viel leichter
Nicht zu lieben.
Es ist viel schwerer
Nicht zu lieben.

Auf der einen Seite die Leichtigkeit und Freiheit des Singledaseins. Man ist niemandem Rechenschaft schuldig, kann spontan sein. Sex gibt es möglicherweise auch - gegenseitige Befriedigung ohne Abstumpfungserscheinungen. Keine Enttäuschung und kein Herzeleid. Genug Zeit für Hobbys und Freunde. Alleinherrschaft über die Fernbedienung.

Auf der anderen Seite ist es so schön, Schmetterlinge im Bauch zu spüren, sich auf die eine Person zu freuen, alles an ihr zu mögen, sie zu begehren. Mit ihr schmusen, rumalbern, Geheimnisse teilen - und am Abend nicht allein auf der Couch zu liegen. Wärme in sich zu spüren, wenn man an sie denkt. Sehnsucht, wenn sie nicht da ist.

Jemanden zu lieben - woher kommt der Mut, es immer wieder aufs Neue zu versuchen?
Oder kann man sich willentlich entscheiden, nicht mehr zu lieben?

Ich bitte um einen respektvollen Umgang und keine Allgemeinplätze. Eure Erfahrungen und Denkweisen interessieren mich!
Meine damalige Antwort:
Du stellst als Thema „Liebe“ in den Raum - das, was du im zweiten Absatz beschreibst, wäre aber meiner persönlichen Definition entsprechend keine Liebe sondern lediglich Verliebtsein.

„Schmetterlinge im Bauch“ haben Menschen in den ersten Momenten eines Kontaktes - dieses Gefühl kann einige Monate anhalten, vielleicht bis zu einem Jahr.

In dieser Zeit „liebt“ man nicht das menschliche Gegenüber sondern den Spiegel. Die Erkenntnis des eigenen Selbst im anderen. Solange die rosarote Brille der Verliebtseins auf der Nase sitzt, der Rausch eines tollen Cocktails aus Hormonen anhält, sieht man nur *meinheld* und die Lichtgestalt in der anderen Person und projiziert alle guten Eigenschaften, die in einem selber nach Verwirklichung schreien und die man schon immer in Anderen gesucht hat, auf diesen möglichen Partner.

Zu diesem „Verlieben“ und „Verliebtsein“ gehört kein Mut.
Das erledigen im fortpflanzungsfähigen Alter die Pheromone, die nach Vermehrung gieren, ganz von alleine.

Später tritt an deren Stelle die Sehnsucht, bei manchen auch die nackte Angst vor dem allein mit sich als Mensch leben und zurechtkommen müssen und treibt uns in die Arme eines mehr oder weniger zufällig aus dem Netz entsprungenen oder auf einer Party zugelaufenen „Partners“.

Insofern ist meine These:

„Verlieben“ ist total einfach!

Verliebtsein erzeugt im Hirn den gleichen Rauschzustand wie Alkohol oder illegale Drogen, wie der Flow im Sport, ein gelungenes Projekt *arbeit* oder guter befriedigender Sex.

Daher kann der Prozess des „Verliebtsein“ auch ebenso suchterzeugend sein wie die oben genannten anderen „Rauschmittel“.

Besonders im Internet begegnen einem/einer viele Personen, die in diesen Zustand „verliebt“ sind und ihn derart wie eine Droge brauchen, dass sie sich beständig neu „verlieben“, sich im anderen spiegeln und bei nachlassender Wirkung der Droge *love* voller *panik* die Flucht ergreifen.

„Verlieben“ könnte ich mich theoretisch jeden Tag.
Es gibt sehr viele Menschen, die ich auf den ersten Blick interessant finde, mit denen ich gerne kommuniziere, von denen ich lerne, durch die ich etwas über mich selber erfahre.

Diese Begegnungen schätze ich, weil sie mich durch Selbsterfahrung und -Erkenntnis im Leben weiterbringen.
Aber diese Menschen kann ich auch im gegenseitigen Respekt wieder loslassen, wenn der Prozess abgeschlossen ist.

Beziehung im klassischen Sinne erlebte ich und empfinde ich in vielen Partnerschaften nur als Anspruch auf gegenseitige Besitzansprüche.

Das möchte ich in meinem Leben in der Form von Monogamie, Monoamorie und Treueversprechen nicht mehr.

Ich möchte mich einem Menschen frei und willig zugehörig fühlen und keine Verpflichtung eingehen.

In meiner Wahrnehmung gehen einige Menschen unreife Liebesvereinigungen ein, toxische oder narzisstische Verbindungen, in denen man nur zusammen ist, weil man den anderen braucht.

Ein „ich liebe dich, weil ich dich brauche“ ist aber für mich keine Liebe.

Wenn ich liebe, strebe ich das von Erich Fromm beschriebene Ideal an.

Grundlage, so lieben zu können, ist aber, sich selbst lieben zu können.

Und dazu gehört viel mehr Mut als der, der erforderlich ist, einen anderen Menschen zu lieben.

Und wenn man das als Kind nicht gelernt hatte, weil die Umstände andere waren, kann es ein lebenslanger Prozess sein.

Ich finde diesen aber durchaus spannend und bin gespannt, wer oder was mir auf meinem Weg noch begegnet.

Theoretisch könnte das auch auf dieser Plattform passieren; überwiegend begegnen mir aber Personen, die derart panische Angst sogar vor´m Verlieben haben, dass jeder Kontakt so oberflächlich und unverbindlich wie nur irgend möglich sein soll.

Aber auch dafür hat das Universum, das mir diese Menschen über den Weg laufen lässt, sicher einen Grund.

Nightynight

*knicks*

Bjutifool

Aus: Mutig genug für die Liebe?
beauty - f*** U @frederikan
******ool Frau
31.575 Beiträge
Zweitens
@ Topic

Zitat von ********e_68:
Zu schnell verliebt
Hallo

Erstmal ist es natürlich eine grundsätzliche Frage, was Verliebtheit oder Verknalltheit bedeutet.

Meine Ansicht (und die mancher Wissenschaftler dazu) habe ich im ersten Beitrag erläutert - biochemisch, gehirnphysiologisch, psychologisch)
Dieses Wissen um erforschte Fakten lässt mich genießen und gleichzeitig rationalisieren.
Grundsätzlich gibt es imho Menschen zwischen den Polen Autismus (fühlen aber nicht ausdrücken können) und Borderliner im anderen Extrem.
Die meisten von uns werden im als gesund betrachteten Mittelfeld spielen.
Menschen, die generell Gehirnstrukturen haben, die sie für Suchtverhalten anfällig machen, werden auch den Hormoncocktail „Verliebtheit“ intensiver wahrnehmen. Das sind absolut die gleichen Hirnareale und Andockstellen, die auch von Alkohol und Drogen besetzt werden, von Sex oder Arbeit, vom *fahr* mit hoher Geschwindigkeit, vom Joggen im Flow.
Daher erleben wir verliebtSein als Rausch mit sämtlichen neurologischen Ausfällen und Verwirrtheit wie das eine *bier* zu viel. Es klingt nur romantischer, wenn wir und Schmetterlinge im Bauch und den *superman* einbilden.
Die Dosis macht das Gift und damit einhergehend wie oben beschrieben die präDisposition des Individuums.

Aber bei mir ist es so, dass ich mich manchmal viel zu schnell verliebe und auch dann auch unglücklich, weil es sich nur um eine Verbindung auf sexueller Basis handelt.
Irgendwie war das auch schon immer so.
Auf der einen Seite mag ich dieses Gefühl, aber auf der anderen Seite ist es auch unheimlich anstrengend den ganzen Tag diesen einen Menschen im Kopf zu haben und sehnsüchtig zu sein.

Deine Dosis an Serotonin und Endorphin scheint einerseits hoch zu sein; auf der anderen Seite schnell verbraucht; daher erst Höhenflug - dann *katze* - dann Entzugserscheinungen, was du als unglücklich sein empfinden willst.

In meinem Fall geht es nicht um Beziehungen.
Manchmal verliebe ich mich auch schon, wenn der Abend besonders toll mit ihm war.
Dann reicht ein inniger Kuss, oder ein tiefer Blick und schon flattern die Schmetterlinge los.

Was oder wer uns wie triggert, um uns „verliebt zu fühlen“, bestimmen nicht wir sondern der Cocktail aus Pheromonen, dir du gerade beim Kuss besonders intensiv wahrnehmen kannst, da dort die Rezeptoren dafür sitzen.

DER Typ wäre dann immun-biologisch antagonistisch der passende Mensch, um mit ihm die attraktivsten und gesündesten Kinder zu zeugen.
Aber Achtung! Damit nicht zwangs_läufig der ideale Partner für eine Beziehung.

*dafuer* muss ein Mensch nämlich zeitweise oder dauerhaft deine psychologisch erworbenen Muster erfüllen, bis du dich von denen befreit hast.

Ich habe auch Sex mit Menschen, die ich mag oder einfach nur anziehend finde, aber da passiert es mit der Verliebtheit nicht.
Es gibt dann aber auch nicht diese Küsse und Blicke. Normalerweise versuche ich das auch zu vermeiden, aber das lässt sich nicht immer so steuern.

Keine:r verliebt sich in jede:n

Seid ihr gerne "verliebt" auch wenn es sich nur um eine sexuelle Verbindung handelt ?
Kann man das dann überhaupt als Verliebtheit bezeichnen ?

Ich genieße den Cocktail - in homöopathischen Dosen, wenn ich instinktiv weiß, er könnte mir schaden -
Der Cocktail nicht der Mensch, denn ob ich mich von ihm verletzt fühle, entscheide ich.

Sex habe ich gerne - und lasse mich auf mein Gegenüber als Menschen ein, muss mich aber weder biochemisch verliebt fühlen noch psychologisch besetzt noch moralisch gebunden.

Gehe ich in wiederholte Begegnungen überprüfe ich mich:
• wie fühle ich mich aktuell körperlich, geistig und psychisch aufgestellt und kann ich mit meinen Gefühlen umgehen?
• was sehe und suche ich im Anderen?
• was spiegelt er mir?

Und *ja* seine Gefühle (oder die Erwiderung meiner) sind in dem Kontext irrelevant; nicht weil ich ne unsensible *hackfresse* bin, die nur an sich denkt, sondern weil ich mich emotional nicht von Menschen abhängig machen will.

Wogegen ich lediglich eine gewisse Allergie entwickelt habe, sind Menschen, die in Panik ausbrechen, wenn sie sich einbilden, mit einer aufgrund von meinen Reden oder Handlungen mir unterstellten oder tatsächlich vorhandenen Verliebtheit, ginge auch eine Verpflichtung ihrerseits oder ein Besitzanspruch von meiner Seite einher.
beauty - f*** U @frederikan
******ool Frau
31.575 Beiträge
Zitat von ****hid:
Also was ich hier wirklich nicht verstehe ist dieses "Wenn ich verliebt bin, muss es der andere auch sein, sonst ist es furchtbar"

Das wäre so als würde ein Mann zu mir sagen "Ich habe Hunger und du musst jetzt auch Hunger haben und wenn du keinen Hunger hast verhungern ich." Ich denke da würden die meisten panisch davon laufen.

Oder anders erklärt.

Wenn ein mein Haustier stirbt und ich bin traurig, dann muss der Partner deswegen auch nicht traurig sein. Er muss lediglich verstehen was ich empfinde. Nach dem Motto "Ich merke du bist traurig, wie kann ich für dich da sein" Dann kann auch die Antwort fallen gar nicht. Ich möchte lieber alleine sein. Was auch ok ist. Denn jeder Mensch hat seine eigenen Gefühle.

Wenn ich die Gefühle des anderen wirklich respektiere, dann respektiere ich auch das sie nicht mit meinen eigenen Gefühlen einhergehen müssen.

Danke - *guterbeitrag*
Damit hast du mir denk- und Formulierungs*arbeit* abgenommen.
beauty - f*** U @frederikan
******ool Frau
31.575 Beiträge
@*******tia

Wenn man aber öfter Sex hat, der auch noch richtig richtig gut ist, dann möchte ich den lieben Endorphinen eine gewisse "Schuld" geben. Ich bin, zumindest nach dem Sex, sehr sehr anfällig für "Verliebtheitsgefühle". Und rede mir dann ein: "Das sind nur die Hormone

Nööö: die nach dem wiederholten Sex sind die viel tückischeren Oxytocine https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oxytocin

(= Bindungshormone, die Frauen auch beim Stillen ausschütten, damit sie ihr Baby nicht aussetzen ^^)

Du bist eine Präriewühlmaus

Untersuchungen bei monogamen Präriewühlmäusen (Microtus ochrogaster) lassen vermuten, dass Oxytocin auch bei der Paarbindung eine Rolle spielt.[21][22] Im Gegensatz zu polygamen Bergwühlmäusen zeigen Präriewühlmäuse eine ausgeprägte, langzeitige und paarweise Partnerbindung. Verschiedene Untersuchungen fanden eine kritische Rolle von Oxytocin bei der Ausprägung dieser Partnerpräferenz: Injizierte man Präriewühlmäusen einen Oxytocin-Antagonisten, so verhielten sich diese im Partnerverhalten ähnlich den polygamen Bergwühlmäusen und zeigten keine längerzeitigen sozialen Bindungen mehr. Die Untersuchungen ergaben, dass Oxytocin notwendig und hinreichend zur Ausprägung der Partnerpräferenz ist.
ebda
********deUp Mann
2.473 Beiträge
Zitat von *******_k_y:
Ja kann es. Und ich meine das nicht böse. Das meinte ich ja mit neben der Spur sein. Einerseits soooo schön bekloppt, andererseits denke ich mir dann ab und zu: " Hallo Hirn, da sind auch noch andere Gedanken, die Platz brauchen"

So'n *bier*-chen wirkt da ja beruhigend,gell.
****o9 Mann
4.530 Beiträge
man sollte sich nicht alle 11 Minuten verlieben 😂das kostet zu viel Energie.

Die Achterbahn führt sowieso ins "Aus 😁
Zitat von ****o9:
man sollte sich nicht alle 11 Minuten verlieben 😂das kostet zu viel Energie.

.....und vor allem Geld sinnlos verprasst *augenzu*
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