das Ringen...um die Niederlage
Be zwing mich...kenne ich durchaus als Wunsch.
Ich kann verstockt sein wie eine Granitplatte und/oder so sehr innerlich in Aufruhr, dass die 'devoten Bedürfnisse' nicht frei fließen können...von mir aus gesehen. Verstockt eben, bockig, wie immer man es nennen will.
In so einem Moment kann es so erlösend sein, wenn das Gegenüber diesen Aufruhr 'versteht' und erkennt als nicht grundsätzliches Infragestellen der Positionen, sondern um das in mir stattfindende Ringen mit dem Verstockt-sein.
Da kann es so wunderbar erlösend sein, wenn der Gegenpart überwältigt, durch Zwang, Gewalt...mich niederringt und somit...fließen kann, ja, auch in Tränen, ich (endlich) aufgebe und kapituliere, erlöst bin und mich und damit...diese Verstocktheit und innere Verkrampftheit...auflöse und glücklichst...mich ergebe(n darf und kann).
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Ich erinnere mich gut an ein Kennenlernen, da völlig klar war, dass mein Gegenüber einerseits einen starken Sog Richtung Unterwerfung mir gegenüber fühlte (das war gegenseitig sehr stark, das Gefälle, die Anziehung) und gleichzetig...Katz und Maus mit mir spielte.
Eine Art Gasgeben und Bremsen gleichzeitig.
Da er in einer festen Beziehung war (Nicht-BDSM-lastig) und das Ausleben seiner Neigung außerhalb der Beziehung) Tabu waren...spielte er zwar permanent mit dem Feuer, das in ihm loderte und sich intensiv...auch auf mich übertrug, lies aber nie wirklich etwas zu, da er fürchtete, sein Leben, seine Balance darin, ganz zu verlieren, wenn wir uns aufeinander einließen.
Er provozierte mich (auch gedanklich, in Bildern) so stark, dass ich heftigste Überwältigungsfantasien hatte (er auch, wie er mir später erzählte).
Mir war klar...er bettete förmlich darum, dass ICH ihm diese Entscheidung, nun endlich in die Knie zu gehen und zuzulassen, was er so innerlich ersehnte, nicht treffen wird, aber alles in ihm danach rief.
So überwältigte, ja: vergewaltigte ich ihn in Bild und Fantasie...für ihn wäre es die Erlösung in dem Sinn gewesen, dass ER nicht den entscheidenden Schritt hätte tun müssen, also eine Art reinen Gewissens behalten hätte nach dem Motto: Ich kann ja nichts dafür. Sie hat mich 'gezwungen', überwältigt, ohne mein Zutun...
Mich machte das u.a. sehr wütend und ich habe mich distanziert, auch von den Kopfbildern (die nie in Realität umgesetzt wurden).
Der Entschluss, seine devote Neigung anzunehmen, Konsequenzen zu tragen (Offenheit der Partnerin gegenüber), sich mir gegenüber klar und deutlich...zu positionieren und den Kniefall dann auch aus freien Stücken, innerer Stärke zu tun...dazu konnte er sich nicht überwinden und so habe ich mich entfernt, denn wohl hätte ich gerne ihm die Tür aufgehalten, ihn begleitet als Herrin, aber durchgehen...muss man selbst.
Ich hätte es falsch gefunden, ihm dieses:Ja, das es braucht, sich anzunehmen und die Neigung, abzunehmen, indem ich ihn 'zwinge' und so...erlöse.
Sophia
Andersherum kenne ich