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Verlustangst und Swingen - eine unvereinbare Kombination

Verlustangst und Swingen - eine unvereinbare Kombination
Hallo ihr Lieben.

Über die Suchfunktion fand ich keinen konkreten Beitrag, der meine Frage abbildet. Falls doch bereits mal dazu etwas verfasst worden ist, bitte ich um Entschuldigung. Google - und damit auch der Joy - werden sich freuen.

Ich bin Single und in meiner letzten bzw. eigtl. erst zum Ende meiner letzten Beziehung haben sich lustvolle Fantasien entwickelt in Bezug auf einen PT mit meiner Ex. Das "Interessante" daran ist die Verlaufsdynamik: am Anfang der fast dreijährigen Beziehung hätte ich mir so etwas, möglicherweise aufgrund der Überschrift, überhaupt nicht vorstellen können. Zum Ende der Beziehung empfand ich diese Vorstellung als sehr erregend. Nun bin ich schön mehrmals auf "Spurensuche" gegangen und dennoch dringe ich nicht wirklich zum Kern vor, der mir ein umfassendes Erklärungsmodell liefern würde.

In der zweiten Phase, so konstruiert es zumindest mein emotionales Gedächtnis, muss wohl der Rubikonübertritt stattgefunden haben: die tiefe emotionale Bindung meinerseits zu ihr musste sich in dieser Phase wohl schon aufgelöst haben. Ich ziehe daraus den Schluss, dass ich ab diesem Zeitpunkt empfänglicher gewesen bin für ein mögliches Scheitern der Beziehung (was ja sowieso passierte). Wenn ich das noch weiter auffächer, dann erscheint es mir plausibel, dass die Verlustangst, die mit dem Vollzug eines solchen Experiments zusammenhängt, in der, ich nenne es mal, latenten emotionalen Trennungsphase, nicht oder nicht mehr so bedrohlich wirkte bzw. nicht (mehr) vorhanden war - und gerade deswegen der fantasierte Partnertausch in den Vordergrund rücken konnte... macht das Sinn? Ich meine alleine von der Herleitung.

Das könnte in diesem Sinne auf (womöglich tief verwuzelte) kindliche Verlustängste und m.E. entweder auf einen unsicher-vermeidenden oder unsicher-ambivalenten Bindungsstil hinweisen. Die mir dann allerdings gar nicht so bewusst waren. Und an der Stelle schließt sich der Kreis: sollte diese Überlegung zutreffen, stellt sich mir die Frage, ob eine solche Fantasie in einer zukünftigen Beziehung eine Art "Frühwarnsignal" für mich sein kann?

Würde mich über Anregungen, Reflexionen und vor allem persönliche Erfahrungswerte sehr freuen.
LG
****oha Mann
957 Beiträge
Interprätationssache.
Liebe den Gedankengank,aber wie immer sollte man die sache von allen Seiten betrachten bevor man seine Schlüsse zieht. Ich argumentiere hier in die emotional/psychologische Richtung, weil das a) eines meiner Steckenpferde is und ich b) mit der konkreten Situation nicht so viel Erfahrung habe.

Ja generell kann man es als Frühwarnsystem nehmen,aber eher in die andre Richtung.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, war dir die Beziehung nicht so wichtig/das Scheitern keine Angst die dich von der Fantasie des PT abgehalten hätte. Also nein. Du missverstehst da dieGefühlsage und den Verlauf von Beziehungen (im allgemeinen Sinne).
Wenn dich Ängste blockieren und du etwas nicht tust , heißt das,dass du die Wichtigkeit von etwas in deinem Kopf nach oben pusht. Angstbegründungen sind in der Regel immer verkehrt, sofern es nicht um ernsthafte Verletzungenjeglicher Art) oder den Tod geht.Ein erwartetes Outcome ist immer überinterpretiert.
Ergo, du hast dich erst an diesem Punkt in der Beziehung sicher genug gefühlt es probieren zu wollen/zu können.
Wenn du davon ausgehst das nur eine andere Person sich an deiner Partnerin vergnügt,dann hat das was mit Verlustangst zu tun, ja und findet darin eine emotionale Begründung aufgrund der Bestätigung und dem Anschließendem Auffangen.
Zum anderen sind meist am Anfang einer Beziehung die Gewohnheitsmuster und somit das Bindungsverhalten am stärksten, ergo würdest du bei einer Gewohnheitsbeziehung erstmal alles auf den Partner fokussieren um dein Emotionales Wiedererleben /deine emoptionale Bestätigung zu bekommen. Das ist Traumaverhalten,ja.

Wenn du es wie angesprochen aufgrund des "ich lasse meine Frau von jemand anderen befriedigen,weil ich ihrer nicht würdig bin" tust, dann ja, ist das definitiv eine Trauma- / Gewohnheitsantwort aufgrund der Bindung zu deinen Erziehungspersonen und somit ein "Reenactment" (ein Wiederholungsspiel).
Da solltest du aufpassen,weil das zwar extreme Highs und Lows mit sich bringt, aber auich viel Konfliktpotential und verletzlichkeit und nur von den wenigsten langfristig gut gemeistert wird. Für eine "gesunde" Selbstliebe ist das nicht unbedingt ein Verhaltensmuster, wenn es sehr oft und regelmäßig bedient werden muss (!!!). Wenn nur selten als Highlight, dann ist alles gut.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Wenn da zwingende Logik drin stecken würde, wären ja alle Swinger-Beziehungen in der Auflösung begriffen und bald Geschichte.

Na klar kann das bei dir so sein. Das können wir aber nicht beurteilen.

Wir haben das jedenfalls nicht so erlebt, gefühlt oder gedacht, als wir das Swingen für uns entdeckt haben.

LG, Fix & Foxy
*******ust Paar
5.849 Beiträge
Ich würde sagen:. bevor man sich etwas zusammen traut, zum Beispiel swingen, muss erst genug vertrauen da sein. wir haben 10 jahre lang vertrauen aufgebaut mit Familie und allem drum und dran, bevor wir uns in die Swinger Welt gewagt haben und das war auch gut so. verlust ängste gibt es immer und sie sind Real, denn jede Beziehung endet irgendwann. dem muss man ins Auge schauen. Trennungen finden aber vor allem in der Phase statt,wo man und Frau die Füße hochlegen und nur noch fernsehen schauen.
**du Mann
1.105 Beiträge
Hallo car_sanova

Zuerst einmal: Deine PT-Fantasien waren Fantasien in Deinem Kopf. Vielleicht wolltest Du sie gar nicht ausleben. Soweit ich verstehen kann, waren es nicht konkrete Wünsche, bei der Du mit Deiner Ex versucht hast, sie zu besprechen und abzustimmen.

Naheliegenderweise wollen die meisten Swingerpaare nicht (von vorneherein) in Kauf nehmen, dass durch das Swingen ihre Beziehung in die Brüche geht. Und es steht ihnen frei, wie sie mit einem aufgetretenen, ernsthaften Problem beim Swingen umgehen. Swingen macht in der Tat am meisten Sinn, wenn die Beziehung gefestigt ist, gegenseitiges Vertrauen gegeben ist.

Die Büchse der Pandora ist allerdings geöffnet, wobei es da z.B. auch jeweils auf das andere Paar ankommen würde. Es lässt sich durchaus sagen, dass Swingen gar nicht als Thema aufkommt oder abgelehnt wird und dergleichen, wenn mindestens einer der Partner eine Gefährdung der Beziehung ausschliessen will. Und es ist vorstellbar für mich, dass Dich der Zustand Deiner ehemaligen Beziehung am Schluss zu den Swinger-Fantasien bewogen hat, eben von der geringeren Verlustangst her.

Lg Pidu
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