Monogamy/Polyamor-Beziehung - Kann das funktionieren?

Nein, kannst du nicht.

Nein - auf Dauer definitiv nicht.

Nope,vergiss es. Erwartungshaltungen und Vorstellungen differenzieren zuweit auseinander.
Willst du Fokus auf dich haben?vergiss es.
Willst du ne Familie und sie will ihr Leben genießen?Vergiss es.
Willst du chillen und sie will was großes machen?vergiss es.
Aufmerksamkeit bestimmt das leben solcher Leute, wie siehts bei dir damit aus,wenn du sie nicht bekommst?

Bzw du sagst es selbst, “du willst sie nicht loslassen”,so funktioniert das aber nicht. Du begründest mit Angst und Verlustgedanken, da geht alles in die Hose. Nur wenn du loslassen kannst ist “Liebe” da. Also lass los und schau was bei raus kommt. Denn sie leben und lieben lassen heißt loslassen,so oder so.

Ob du das kannst das weißt nur du allein.

Aber es gibt sicher welche die können das.
Und es gibt sogar polyamor denkende die müssen damit klar kommen weil sie keinen weiteren Partner haben oder finden obwohl sie möchten.

Warum bist du monogam?

Es wird erst dann richtig schwer wenn du deine Partnerin zum alleinigen Mittelpunkt deines Lebens machst und nichts anderes hast.
Freunde Hobbys gemeinnützige Arbeit alles das was ein zufriedenes Leben ausmacht.
Auch eine Zufriedenheit im Job zb.

Findet das alles oder zu teilen nicht statt und die nur um deine Partnerin kreist dann wirst du mit dieser Frau nicht glücklich.

Kommt darauf an welchen Stellenwert sie einnimmt.
Ist sie deine Partnerin, dann wird es schwierig bis unmöglich. Ist sie deine Affäre, müsste es klappen. Du musst sie halt noch mit anderen Menschen teilen.

Es kommt stark darauf an, wie du eine Beziehung gestalten möchtest und wie sie ihre Polyamorie gestaltet. Da gibt es sehr viele Unterschiede und nur durch Kommunikation kannst du herausfinden, ob es zumindest in der Theorie für dich passt.

Wärst du ihr Nestpartner?
Wie sieht es bei dir mit Freizeitgestaltung aus?
Wie möchte sie (potentielle) weitere Beziehung(en) gestalten?
Wie gut ist Eure Kommunikation und das Verständnis füreinander?

Und ja, es kann schief gehen, es kann aber auch gut gehen. Das hängt von Euch ab, aber es wird sicher kein leichter weg mit viel gemeinsamer Arbeit.

Du sagst es selbst: sehr schwer. Ich denke das "momentan" kannst Du weglassen, es sei denn eine(r) von Euch ändert sich.

Entscheidend ist dein eigenes Innenleben. Kannst du dir vorstellen, ihre Liebe zu teilen. Wenn nicht, warum nicht. Was fühlst du da, Eifersucht, Verlustangst? Das kannst du dir anschauen und daran arbeiten, wenn du das möchtest. Polyamorie kann ein spannender Wachstumsweg sein.

Genauso kann es sein, dass du nicht in diese Richtung wachsen willst. Und das ist völlig okay. Monogam leben zu wollen ist ein valider Lebensentwurf und es ist okay, das nicht verändern zu wollen. Nur würde die Beziehung dann nicht möglich sein.

Immer wichtig bei solchen explosiven Beziehungskonstrukten: seid ihr ehrlich, achtsam, könnt ihr gut reden, eure Bedürfnisse achtsam äußern? Dann kann auch so ein Konstrukt funktionieren. Wichtig ist auch das Thema loslassen, gönnen, eine gesunde Selbstliebe, auch ohne Partner "ganz" sein.

Wichtig ist, dass sich Niemand langfristig verbiegt, um den Anderen nicht zu verlieren. Aber da würde ich bei ernsthaftem Interesse an der Beziehung erstmal schauen, was da an Wachstum noch möglich ist auf beiden Seiten.

Ich kenne persönlich niemanden, bei dem es auf Dauer oder über längere Zeit geklappt hätte.

Früher oder später geht dem Mono die Luft aus, er bricht aus und findet eine Partnerin, die ähnlich tickt wie er.
Oder die Polyamore verliebt sich unsterblich neu und wird plötzlich auf wundersame Weise mono, nur leider nicht mit dem ursprünglichen Partner.

Oder der Monoamore entdeckt für sich die erotische Vielfalt, beginnt sie zu genießen und nun wird die Poly-Partnerin auf einma eifersüchtig, weil sie sich trotz eigener Freiräume nicht mehr sicher fühlt.

Ich befürchte nein.
Die Bedürfnisse und Vorstellungen liegen in meinem Verständnis viel zu weit auseinander. Auf Dauer wird der monogame Part eingehen. Mein Empfinden...

Liebst Du die Person?
Bist Du eifersuchtsfrei?
Kannst Du gönnen?

3 mal ja = ja...
Alles andere = nein...

noxx

Ich bin persönlich der Meinung, ja es KANN funktionieren! Nahezu alles kann funktionieren, aber es hängt sehr stark von den beteiligten Personen und deren Einstellung hab.

Ich selbst lebe in einer solchen Beziehung. Vor vielen Jahren hatte ich mit meiner Frau hier ein gemeinsames Profil und wir haben auch andere gedatet, aber sie hat auch schon vor langer Zeit bemerkt, dass sie das nicht wirklich braucht. Sie ist absolut glücklich mit mir und ich reiche ihr vollkommen. Aber sie weiß auch, dass ich anders ticke und sie hat schon damals gesagt, sie würde mich niemals verbiegen wollen, sie will mich so nehmen, wie ich bin. Und da ich kein monogamer Mensch bin, würde sie mich auch nicht dazu machen wollen.

Wir sind jetzt bald seit 15 Jahren zusammen, sind nach wie vor sehr glücklich und seit rund 13 Jahren lebe ich es auch schon aus, dass ich sexuell mit anderen Menschen aktiv sein möchte.

Bei uns funktioniert dies wunderbar, aber es bedingt auch absolute und schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit! Wir haben damals sehr viel darüber geredet und ich habe meine Frau und ihre Wünsche immer gedanklich "mitgenommen", sodass sie sich niemals abgehängt oder alleingelassen fühlte. Viele sehr offene Gespräche waren der Grundstein und auch heute weiß meine Frau IMMER vorab, wenn ich mich mit einer anderen Frau treffe. Wobei es inzwischen nur noch eine andere Frau gibt, da ich mit meiner Sub das perfekte Mädchen für mich gefunden habe und anderweitig gar nicht interessiert bin.

Ich spielte da aber immer mit offenen Karten (in alle Richtungen), denn es gab nie einen Grund irgendwas zu verheimlichen. Hätte ich das gemacht, hätte meine Frau irgendwann sicherlich ein komisches Gefühl bekommen. So war das nie der Fall und sie vertraut mir zu 100% und sie macht sich auch keine Gedanken, wenn ich irgendwann spätabends von einem Date zurückkomme (sie weiß auch immer wo ich bin).

Wenn sie in den ganzen Jahren mal was hatte, was ihr unklar war, was ihr Gedanken bereitete, hat sie es angesprochen - und durch das Gespräch passte es dann wieder.

Es kann also durchaus funktionieren, das weiß ich von mir selbst. Aber, lieber TE: wenn du sagst, dass es dir schwer fällt, wird es wahrscheinlich nicht funktionieren. Denn sowas klappt nur, wenn es für alle Beteiligten absolut passend ist - wenn jemand es nur dem Partner zuliebe macht und selbst daran zugrunde geht, dann ist es zum Scheitern verurteilt.

Ich empfehle jedenfalls reden, reden und nochmals reden. Gerade in den ersten Monaten/Jahren sollte da nur das Tempo des Teils des Paares gegangen werden, welcher eher monogam leben will. Hier dann zu überfordern (so nach dem Motto "ich warte doch schon drei Monate, wann darf ich denn endlich") wäre Gift und völlig kontraproduktiv. Das braucht einen langen Atem - und absolutes und sehr tiefes Vertrauen auf beiden Seiten. Denn immerhin will man doch auch für seinen Partner immer das Beste, wenn man sich wirklich liebt, oder?

Ich denke, es kommt besonders darauf an, warum du monogam bist bzw welche Intention hinter deiner Monogamie steckt.
In erster Linie hat diese Ausrichtung ja mit dir und deiner Art zu lieben zu tun und nicht mit dem „Objekt“ deiner Liebe.

Eine solche Verbindung kann vielleicht gelingen, wenn du sehr achtsam und reflektiert mit dir umgehst. Ich schätze, dafür sollte man sehr bei sich bleiben mit der Sicht auf die Dinge.
Häufig ist es jedenfalls so, dass man sich in so grundlegenden Elementen eine gleiche Sichtweise mit seinem Partner wünscht. Und es benötigt sehr viel „Arbeit“, denn nichts ist selbstverständlich oder unbewusst so wie du Beziehung denkst. Ist ein Paar gleichgestrickt, gibt es Selbstverständlichkeiten über die es keiner Bewusstmachung bedarf, die daraus erwachsen, weil beide gleiche Beziehungswerte haben.

Der monogame Part muss ständig über seinen Schatten springen. Das ist eine große Leistung, die viel Energieaufwand benötigt. Diese Tatsache sollte dem polyamoren Part stets bewusst sein und äußerst sensibel damit umgehen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das kontinuierlich gelingt - schließlich fühlt er diesen Kraftakt nicht, weil er grundlegend anders fühlt in diesem Aspekt. Das ist vielleicht der springende Punkt, der auf Dauer eine solche Beziehung zum Scheitern bringt: um einfach nur Hand in Hand zu gehen, müssen beide Parts Extraleistung erbringen, was bei gleich ausgerichteten Parts wegfällt.

Wenn du dich damit zufriedengibst, einer von vielen zu sein: ja.
Wenn nicht, dann nicht.

Erste Lernkurve: Sie ist sehr ehrlich.

Zweitens: Wohin soll eine Beziehung jeweils führen? Gemeinsames Haus und Kinder ?

Oder reicht erst mal eine schöne Zeit zusammen? Das ginge schon.

Die Frage ist nicht ob sie dich betrügt, denn das tut sie aus ihrem Blickwinkel nicht. Die Frage ist auch nicht ob später jemand besseres kommt ? Denn sie hat sich für dich entschieden und als Poly muss sie sich nicht trennen um jemand anderen zu haben.

Zu klären für dich ist lediglich:
Dein Besitzdenken
Deine Ziele einer Partnerschaft

Wenn das passt kann es klappen, oder auch nicht, wie bei jeder anderen Beziehung ...

Ganz ehrlich, funktioniert nicht.

Monogam und Polygam verträgt dich nicht.

Ja, das gilt natürlich immer zubedenken.
Garantie gibt es für nichts, so oder so. .

Vielleicht einfach mal ausprobieren?

Was hättest du zu verlieren?
Wenn es dir auf Dauer zu viel wird und du dich dann zurück ziehst, ist es nicht viel anders, als wenn du dich jetzt nicht weiter auf die Beziehung einlässt, weil du denkst, es könnte scheitern.

Nun ja... funktionieren tut es evtl. für eine gewisse Zeit. ..

Aber irgendwann holt es dich ein.

Meine Schwester hat immerhin 16 Jahre durchgehalten... ne gewisse Zeit war sie auch sehr glücklich...

Aber das is ja mit allem so... der Mensch ändert sich ...

Was heute gut is, kann morgen schon scheisse sein...

Fazit: Wenn du sie liebst, probiers ! Dann kannst du es wenigstens nicht bereuen, es nicht probiert zu haben.

Ich fühle, wie ich fühle und wenn ich monogam fühle, dann weiß ich nicht, warum ich irgendwas probieren soll.

@*******eyn
Verständlich, aus deiner Sicht.

Aber der TE fragt hier nach, weil er sich offenbar nicht ganz so sicher ist.

Dem Partner zu liebe ? Ne Beziehung is ja keine Einbahnstraße. Da muss man immer Kompromisse machen.

@*********8383
Warum so 'rum?
Warum nicht anders'rum: Wenn sie dich liebt, dann soll sie doch Monoamorie "probieren"!
Will sie nicht? Ist unmöglich für sie?
Aber du sollst für sie einer von vielen gleichzeitig sein wollen? Rücksicht darauf nehmen, dass sie dir damit wehtun wird?
Liebe hin oder her, aber kein Grund, sich billig zu machen.

Das kann natürlich so rum genau so gefordert werden. Wäre sein gutes Recht.

Wieso aus meiner Sicht? Ich sage das allgemein, weil ich es so sehe. Ein Kompromiss kann auch sein, dass sie monogam wird.