Ich lebe auch in einer langjährigen Ehe und grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sie bis an das Lebensende einer der beiden Teile hält.
Fast alles gut, nur sexuell für mich häufig sehr, sehr frustrierend. Für meine Frau nicht, womit sie auch meinen Frust nicht verstehen konnte.
Mit viel Reden und Kommunikation ließ sich das aber tatsächlich auch verbessern, aber eben nicht auf die Weise, als dass ich keinen Grund hätte, mich hier im Joyclub zu tummeln.
Wahrscheinlich erziehungsbedingt, aber sicherlich auch charakterlich, ging für mich immer Beziehung vor Sex, obwohl ich in meinem tiefen Inneren ein ganz schön geiler Bock bin, was ich nicht ausgelebt habe, bzw. ausleben konnte.
Könnte ich noch einmal ein paar Jahre wiederholen, würde ich mich mit Beginn der Geschlechtsreife um mehr Sex bemühen, um mehr Erfahrungen gehabt zu haben. Ich hatte aber eben nur mit Frauen zu tun, für die Sex überhaupt keinen besonderen Stellenwert hatte, so dass ich sehr lange dachte, nur Männer sind die geilen Böcke und Frauen haben im Gegensatz dazu eigentlich keine besonderen sexuellen Bedürfnisse oder Interessen, höchstens in soweit, als dass sie den Trieben der Männer hin und wieder nachgeben.
Das aber eben auch Frauen viel natürlich Lust auf Sex den zugehörigen unterschiedlichen Spielarten haben können, ist mir, auch dank des Joyclub, erst in den letzten 10 Jahren so richtig klar geworden. Und eben auch, dass es doch so einige Ehefrauen gibt, die die geilen Zicken sind und mit einem Mann verheiratet sind, der so gar keinen Bock auf Sex hat.
Wenn ich aus meiner Erfahrung einen Tipp geben dürfte, dann den, dass bei aller notwendigen Harmonie, die es in Beziehung und/oder Ehe geben muss, die Sexualtät dabei unbedingt eingeschlossen sein sollte.
Man muss seine eigenen sexuellen Bedürfnisse kennen, wie auch die der Partnerin / des Partners. Es ist besser, wenn Asexuelle sich zusammentun und die geilen Zicken mit den geilen Böcken und dabei in den Spielarten harmonieren.
Ist man da nicht kompatibel, kann das sehr, sehr frustrierend sein.
Ist der Frust da, muss man die/den Partner*in notfalls zur Kommunikation darüber zwingen und notfalls auch die Beziehung beenden oder auf andere Weise den Frust abbauen.