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Verliebt in einen Witwer - Erfahrungen?

*****016 Frau
1.725 Beiträge
Ich habe mich am Ende, aus einer Erschöpfung heraus getrennt,

Das klingt für mich nach Energiedieb………..

Er braucht deine Energie und deshalb sein Vorschlag.
Schau nach dir ob du Energie vergeben kannst und willst.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Ich bin leider auch Witwe - seit 20 Jahren.

Es dauerte Jahre bis ich ganz über den Tod meines Mann hinweg kam. Ich machte dann Familienaufstellungen für mich und meine Kinder und für den jeweiligen neuen Partner, den ich danach dann hatte, weil Er immer noch in meinem Kopf rumgeisterte. Vielleicht würde das ihm helfen loszulassen und Dir nach guten Lösungen zu suchen. Was Familienaufstellungen als Therapieansatz sind, findest Du im Google.

Von Deiner Seite ist also viel Geduld und Toleranz gefragt. Freundschaft+ wo Du frei bist auch wieder zu gehen, wäre für dich im Moment vielleicht das beste.
*******l_71 Mann
7.284 Beiträge
Viele Weisheiten von Menschen wo das noch nie am eigenen Leib erfahren haben....

Bin vor 25 Jahren Witwer geworden, es war keine schöne Erfahrung mit so einer Situation zurecht zu kommen.
Daß man trauert ist doch ganz normal, nur wie lange diese Zeit ist,hängt von jedem einzelnen Menschen ab.
Und infern du einen neuen Menschen in dein Leben lässt hängt davon ab wie weit man das geschehene verarbeitet hat.
Bei mir hat das fünf Jahre gedauert bis mein Herz wieder frei war für eine neue Frau, die Zeit davor hatte ich niemanden zugelassen, war da auch immer ehrlich zu den Frauen daß ich noch nicht so weit bin,oft mit wenig Verständnis dafür.
Natürlich muss man das alte verarbeitet und sich von all den Sachen trennen vom Leben davor, ansonsten geht die neue Beziehung eher in die Brüche, das geht nur Stück für Stück.
Wer sich nicht trennt von vielen erinnerungen der ist noch nicht richtig in der Trauerphase voran gekommen, da würde ich als neue Person im Leben etwas vorsichtig sein.
Die Gedanken sind sehr oft bei ihr, wie die guten und schlechten Gedanken an das was war.....den Platz in meinem Herzen kann niemand ersetzen und die liebe ist immer noch vorhanden, nur anders wie die zu meiner zweiten Frau, es gab und wird nie einen Vergleich zwischen ihnen geben, denn es sind verschiedene Lebensabschnitte.

Liebe TE es wird wahrscheinlich nicht leicht sein die Nummer eins in seinem Leben zu werden, denn er hat sein Leben noch nicht verarbeitet und den Weg freigegeben für einen neuen Teil.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Ich wurde selbst vor 17 Jahren plötzlich Witwe und hab mir 11 Jahre Zeit gelassen für eine neue Beziehung.
Wenn es der / die richtige ist, dann spürt man das und ist auch dann bereit dazu.

Erzwingen lässt sich sowas nicht und wenn Kinder da sind, bleibt der/ die verstorbenen immer ein Thema. Mein Herz ist groß genug für beide Männer.
********dust Frau
20 Beiträge
Trauer ist ein individueller Prozess
Und wenn Kinder involviert sind immer noch schwerer..
Professionelle Hilfe wäre sicher gut für ihn und seine Kinder (habe meine Mutter selbst an Krebs verloren und weis wie dies Eingriff nehmen kann)
Allerdings muss er und die Kids dafür bereit sein sonst wird es zur Qual.
Für mich klingt es als wenn er traumatisiert ist. Ich habe aus eigener Erfahrung und bei Freunden Trauer begleitet und eben man kann nie sagen wielang es dauert und wann man bereit ist gewisse Dinge loszulassen. Wobei grade bei einem solchen Trauma vieles bleibt.

Sachen entsorgen ist so ein Ding Medikamente gehören gerade bei einer solchen Erkrankung sofort weg...
Kleidung etc ist etwas individueller allerdings die sachen als Ersatz jemand anderen anzuziehen eher hmmm ... Da will er was zurück das er nicht bekommen kann.
Die Sachen dann einer Verwertung zuzuführen kann helfen aber eben muss von ihm und den Kindern kommen.
Fotos etc gerade wenn es Kinder gibt sind wichtig zu belassen da es nicht nur um den Witwer geht sondern auch um eine Mutter.

Generell ist die Sache wenn ich es mir so anhöre ist er nicht bereit ganz loszulassen.
Wenn du in dich gehst und dich dafür entscheidest das du Kontakt möchtest würde ich es vermeiden zu ihm zu fahren sondern ihn zu dir einladen. So isht er aus seiner Blase des Trauerns etwas herrausen und kann sich eher auf dich einllassen... Ob es auf längere Sicht zu einwr Beziehung reicht zeigt sich dann.
Allerdings achte auf deine Energie das kann dich auslaugen du hast auch eine Familie die dich braucht 😉

Alles gute
****ga Frau
1.098 Beiträge
Ohne selbst diese Erfahrung gemacht zu haben (aber eben aus der "Ferne" miterlebt), würde ich dem Mann nun nicht den Plan unterstellen, sich eine Bettgeschichte anlachen zu wollen.
Ich denke, seine Situation ist emotional dermaßen komplex und vielschichtig, dass da immer alle möglichen Gefühle gleichzeitig präsent sind.
Der Verlust von Liebe und Nähe (egal, wie die Beziehung zu seiner verstorbene Frau zuletzt auch war...) und die Sehnsucht danach, dadurch seine Suche und sein Anknüpfen an eine neue Frau.
Die Sehnsucht nach Sex, den er vielleicht schon zu ihren Lebzeiten vermisste.
Das Gefühl vielleicht von Verrat an der verstorbenen Frau, wenn er sich einer neuen Frau zuwendete, und gleichzeitig das Wissen, dass es genau so sein müsste, UM wieder neu zu lieben.
Den Wunsch, das Alte und das Neue in sich zu versöhnen, vielleicht auch mit der Weitergabe von Gegenständenim Realen umzusetzen.

Mir selbst wurden mal Sport-Schuhe seiner verstorbenen Frau von einem Bekannten angeboten (der schon länger wieder verheiratet war und auch mit der "neuen" Frau ein Kind hatte) , die ich dann nach langem Überlegen annahm, aber mit einem nicht so gutem Gefühl. Ich gab sie dann nach ein paar Sporttreffen mit einer ehrlichen Erklärung wieder zurück, obwohl ich wusste, was es ihm bedeutete, sie mir geben zu wollen.
Genau dieser Wert war mir zu viel, wog für mich zu schwer.

Dass ich die Schilderungen der TE verstehen kann, heißt nicht, dass ich es selbst ertragen würde.
Und trotzdem kann es Liebe auf beiden Seiten, und muss vom ihm kein Kalkül sein.
Eine liebevolle sexuelle Beziehung zu pflegen, außerhalb seines Zuhause, auf neutralem Terrain, wäre nichts Verwerfliches im emotionalem Sinn, finde ich.
Ob es einer Frau genügte, müsste sie entscheiden.

Und raten kann eine*r Trauernden/m niemand etwas, finde ich. Trauer ist individuell. Manche können und wollen sich nie mehr öffnen.
Das Bewusstsein dafür, was ein/e Trauernde*r geben kann und was nicht, wäre schön und sehr wichtig - dass es manchmal fehlt, ist für mich auch verständlich.
**ja Frau
3.030 Beiträge
Ich denke, wenn Jemand seinen Partner verloren hat, sollte einem bewusst sein, dass der verstorbene Partner immer eine gewisse Präsens hat.

Alles andere wäre auch mehr als merkwürdig.

Mit den Jahren wird es aber schwächer werden.

Aber niemals vergehen und das ist auch gut so.
Man kann schließlich nicht viele Jahre seines Lebens streichen.

Sollte ein Mann von mir verlangen, meine geliebten Männer zu vergessen oder beiseitezuschieben, wären Sie keine passenden Partner für mich.

Es geht schließlich um Verbindungen mit Menschen, die viele Jahre des eigenen Lebens lebens- und liebeswert gemacht haben.
Zitat von ****ga:
Ohne selbst diese Erfahrung gemacht zu haben (aber eben aus der "Ferne" miterlebt), würde ich dem Mann nun nicht den Plan unterstellen, sich eine Bettgeschichte anlachen zu wollen.
Und was sonst sucht er auf 'ner Partnerschaftsbörse, wenn er seine Trauer noch gar nicht verarbeitet hat? Was sonst sucht er, wenn er @******abe "anbietet", ab und zu als Liebhaber vorbeizukommen? Denn so steht's im EP geschildert.
Wozu Verständnis für so jemanden haben müssen? Warum @******abe zureden, sich um jeden Preis mit so jemandem unglücklich zu machen?
****ga Frau
1.098 Beiträge
Zitat von *******ga69:
Warum @******abe zureden, sich um jeden Preis mit so jemandem unglücklich zu machen?
Macht das jemand hier ? *nachdenk*
****ga Frau
1.098 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@****ga

Ja
Aber nicht ich.
Wenn @*******ga69 mich zitiert und das dann mit ihrer Aussage: ...._Wozu Verständnis für so jemanden haben müssen? Warum @******abe zureden, sich um jeden Preis mit so jemandem unglücklich zu machen?_ verknüpft, legt das die Vermutung nahe, sie meint mich.

Ich kenne den Mann nicht, genauso wenig wie ich die TE kenne.
Ich kann wie alle hier nur vermuten, wer was fühlt, wer welche Gründe hat, etwas zu tun oder zu lassen.
Selbst eine ausführlich geschilderte Situation eines/r TE ist eben subjektiv.
Wird sie, also die Schilderung dem Mann gerecht ? (Ich möchte deine Aussagen, liebe TE, nicht in Frage stellen...).

Nur weil ich den Mann nicht einfach so verurteile (und eben die TE auch nicht), heiße ich sein Verhalten nicht einfach so gut.

Ich habe schon miterlebt, wie auf einen Witwer (der seine Frau jahrelang hingebungsvoll pflegte) gesellschaftlich und mit Vehemenz Steine geworden worden, der sich ein paar Monate nach dem Tod seiner Frau zu einer Frau bekannt hat, die er schon länger traf.
Wer möchte, ehrlich gesagt, da den ersten Stein werfen ?

Wer möchte grundsätzlich einen trauernden Witwer, der sich vermutlich noch nicht von seiner verstorbenen Frau lösen kann, verurteilen und seine Geliebte bedauern und ihr von der Verbindung abraten, wenn doch beide diese Verbindung eingegangen sind - und beide wussten um die Problematik.
Entscheiden kann das nur sie alleine. *blume*
********Jane Mann
20 Beiträge
Ich habe nicht alle Vorträge hier gelesen aber...

Nach 24 Jahre Ehe ist meine Frau in '97 in England woher ich auch komme gestorben. Meine Kinder waren schon Erwachsen mit 18 und 23 und deshalb hatte ich nicht ein Problem mit jungen Kindern zu erziehen.
Was hat mir damals geholfen?
1. Ich war in Berlin tätig und wohnte nicht mehr in unserem gemeinsamen Haus. Wir, meine Kinder und ich haben entschlossen das Haus zu verkaufen.
2. Sport - habe regelmäßig in Volkslauf teilgenommen. Es gab damit ein Ziel im Leben um die Gedanken abzulenken.
3. Nach zwei Jahre war ich in einer Frau verliebt, die 2 jüngere Töchter hatte. Mit den beiden hatte ich ein sehr gutes Verhältnis . Ich habe auch ihre Vater kennen gelernt. Netter Mann. Nach 3 Jahre hat sie Schluss gemacht ( sie hat immer gewusst , dass ich Transvestit bin) und hat später einen reichen Geschäftsmann geheiratet.
4. Wegen der Trennung habe ich sehr gelitten. Es ist mir auch damals eingefallen, dass der Tod meiner Frau irgendwie im Hinterkopf verschoben war.

In derselbe Situation heute, würde ich psychologische Hilfe suchen.
****ity Paar
16.585 Beiträge
@******abe hat sich doch getrennt, ihre Entscheidung steht. Wenn beide sich auf nur noch Sex einigen, ist doch prima.
Manche können sich anscheinend nicht vorstellen, dass man trotz Trauer, sexuelle Bedürfnisse hat.
Dafür muss man keine Beziehung eingehen.
Ihr Lieben, ich danke Euch für Eure Gedanken - jeder einzelne ist wertvoll für mich. Ich habe alles gelesen, mal genickt, mal mit dem Kopf geschüttelt.
Zu allen, die denken, er wäre auf eine billige Bettgeschichte aus: Nein, so ist er nicht. Es ist eher so, dass er sich auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Raum mit mir zurückzieht: Mein Zuhause. Hier können wir ohne all das Schwere, Alte sein, das da noch ist.
Ich glaube, die Tatsache, dass die beiden es nicht leicht zusammen hatten, macht es noch schwerer für uns, jetzt neu anzufangen. Sie haben zwei Paartherapien gemacht, die nicht gut endeten und mein Freund fühlte sich damals an den Pranger gestellt, wurde wohl als Eisklotz bezeichnet etc. Deshalb möchte er auch mit mir keine therapeutische Hilfe suchen. Er hat viel zu viel Angst, seine tiefen Gefühle anzuschauen. Und er möchte die alten Themen nicht aufwühlen, glaube ich.
Ich habe ihn Anfang des Jahres gefragt, ob wir nicht Freundschaftsringe haben wollen. Das hat er abgelehnt mit dem Hinweis, er trage einfach nicht gern Ringe. Hat mir dann aber im nächsten Satz angeboten, mir die Ringe zu zeigen, die er mit seiner Frau getragen hat. Da habe ich geweint, das hat sehr weh getan. Es zeigt aber einfach, wie sehr er das Andenken an sie schützen möchte und wie wenig er da Platz für eine neue Frau hat.
Seine Söhne wirken auf mich versehrt, traumatisiert, bindungsgestört. Sie haben keine Freunde, sitzen nur zu Hause, sind einsam, traurig, wütend. Es wäre so irre toll, wenn diese kleine Familie Hilfe von außen bekäme. Aber das möchte mein Freund nicht, auf keinen Fall. Er sagt, dass er nicht einfach so die Verantwortung an einen Therapeuten abgeben möchte. Es ist sein Job, seine Jungs zu begleiten.
Ich selbst war lange Zeit schwer depressiv und habe so manche Therapie hinter mir. Oft waren das sehr schmerzhafte Prozesse, aber ich bin daran gewachsen und heute ein reifer, reflektierter Mensch. Dass mein Freund das so ablehnt (und leicht herablassend sagt: "Ja DU, Du greifst einfach zu Hörer und "zack" ist da ein Therapeut!") das macht mich schon traurig.
Ich liebe unsere Gespräche dennoch. Ich liebe seine kindliche Seele, sein künstlerisches Talent. Ich liebe seinen wunderschönen Körper, seinen Duft, seine Art, mich zu küssen. Ich liebe es, in seinen Armen einzuschlafen. Das konnte ich bisher bei keinem Mann, und ich bin fast 49 Jahre alt. Nur bei ihm kann ich daliegen und gehalten werden.
Danke, dass Ihr mich lest.
****ika Frau
1.045 Beiträge
Zitat von *******ga69:
Zitat von ****ga:
Ohne selbst diese Erfahrung gemacht zu haben (aber eben aus der "Ferne" miterlebt), würde ich dem Mann nun nicht den Plan unterstellen, sich eine Bettgeschichte anlachen zu wollen.
Und was sonst sucht er auf 'ner Partnerschaftsbörse, wenn er seine Trauer noch gar nicht verarbeitet hat? Was sonst sucht er, wenn er @******abe "anbietet", ab und zu als Liebhaber vorbeizukommen? Denn so steht's im EP geschildert.
Wozu Verständnis für so jemanden haben müssen? Warum @******abe zureden, sich um jeden Preis mit so jemandem unglücklich zu machen?

Wozu Verdtändnis? Weil du seine Seite nicht gehört hast.
Weshalb er als Liebhaber vorbei kommen möchte? Um sie nicht zu verlieren, weil ihm vielleicht sehr viel an ihr liegt? Vielleicht hat er seine Fehler erkannt?

Und Partnerschaftsbörsen sind nicht nur für den schnellen Sex gut.

Es gibt zu viele vielleichts in der Sache. Und ihr raten? Nein, das kann ich auch nicht. Denn ich bin und sehe manches anders. Habe andere Erfahrungen und Bedürfnisse und kann mit manchen Sachen vielleicht anders und besser umgehen.
*******0384 Mann
281 Beiträge
Zitat von ******abe:
Ihr Lieben, ich danke Euch für Eure Gedanken - jeder einzelne ist wertvoll für mich. Ich habe alles gelesen, mal genickt, mal mit dem Kopf geschüttelt.
Zu allen, die denken, er wäre auf eine billige Bettgeschichte aus: Nein, so ist er nicht. Es ist eher so, dass er sich auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Raum mit mir zurückzieht: Mein Zuhause. Hier können wir ohne all das Schwere, Alte sein, das da noch ist.
Ich glaube, die Tatsache, dass die beiden es nicht leicht zusammen hatten, macht es noch schwerer für uns, jetzt neu anzufangen. Sie haben zwei Paartherapien gemacht, die nicht gut endeten und mein Freund fühlte sich damals an den Pranger gestellt, wurde wohl als Eisklotz bezeichnet etc. Deshalb möchte er auch mit mir keine therapeutische Hilfe suchen. Er hat viel zu viel Angst, seine tiefen Gefühle anzuschauen. Und er möchte die alten Themen nicht aufwühlen, glaube ich.
Ich habe ihn Anfang des Jahres gefragt, ob wir nicht Freundschaftsringe haben wollen. Das hat er abgelehnt mit dem Hinweis, er trage einfach nicht gern Ringe. Hat mir dann aber im nächsten Satz angeboten, mir die Ringe zu zeigen, die er mit seiner Frau getragen hat. Da habe ich geweint, das hat sehr weh getan. Es zeigt aber einfach, wie sehr er das Andenken an sie schützen möchte und wie wenig er da Platz für eine neue Frau hat.
Seine Söhne wirken auf mich versehrt, traumatisiert, bindungsgestört. Sie haben keine Freunde, sitzen nur zu Hause, sind einsam, traurig, wütend. Es wäre so irre toll, wenn diese kleine Familie Hilfe von außen bekäme. Aber das möchte mein Freund nicht, auf keinen Fall. Er sagt, dass er nicht einfach so die Verantwortung an einen Therapeuten abgeben möchte. Es ist sein Job, seine Jungs zu begleiten.
Ich selbst war lange Zeit schwer depressiv und habe so manche Therapie hinter mir. Oft waren das sehr schmerzhafte Prozesse, aber ich bin daran gewachsen und heute ein reifer, reflektierter Mensch. Dass mein Freund das so ablehnt (und leicht herablassend sagt: "Ja DU, Du greifst einfach zu Hörer und "zack" ist da ein Therapeut!") das macht mich schon traurig.
Ich liebe unsere Gespräche dennoch. Ich liebe seine kindliche Seele, sein künstlerisches Talent. Ich liebe seinen wunderschönen Körper, seinen Duft, seine Art, mich zu küssen. Ich liebe es, in seinen Armen einzuschlafen. Das konnte ich bisher bei keinem Mann, und ich bin fast 49 Jahre alt. Nur bei ihm kann ich daliegen und gehalten werden.
Danke, dass Ihr mich lest.

Unternimmt Ihr auch gemeinsam etwas, oder finden alle Treffen ausschließlich bei dir zu Hause statt?

Es ist nicht böse gemeint, aber du machst auf mich den Eindruck, als hättest du die berühmte rosa Brille auf.

Du schilderst uns, dass du ihn liebst, er selbst will aber nur deine körperliche Nähe.
Zitat von ****ga:
Zitat von *******eyn:
@****ga

Ja
Aber nicht ich.
Wenn @*******ga69 mich zitiert und das dann mit ihrer Aussage: ...._Wozu Verständnis für so jemanden haben müssen? Warum @******abe zureden, sich um jeden Preis mit so jemandem unglücklich zu machen?_ verknüpft, legt das die Vermutung nahe, sie meint mich.

Ich kenne den Mann nicht, genauso wenig wie ich die TE kenne.
Ich kann wie alle hier nur vermuten, wer was fühlt, wer welche Gründe hat, etwas zu tun oder zu lassen.
Selbst eine ausführlich geschilderte Situation eines/r TE ist eben subjektiv.
Wird sie, also die Schilderung dem Mann gerecht ? (Ich möchte deine Aussagen, liebe TE, nicht in Frage stellen...).

Nur weil ich den Mann nicht einfach so verurteile (und eben die TE auch nicht), heiße ich sein Verhalten nicht einfach so gut.

Ich habe schon miterlebt, wie auf einen Witwer (der seine Frau jahrelang hingebungsvoll pflegte) gesellschaftlich und mit Vehemenz Steine geworden worden, der sich ein paar Monate nach dem Tod seiner Frau zu einer Frau bekannt hat, die er schon länger traf.
Wer möchte, ehrlich gesagt, da den ersten Stein werfen ?

Wer möchte grundsätzlich einen trauernden Witwer, der sich vermutlich noch nicht von seiner verstorbenen Frau lösen kann, verurteilen und seine Geliebte bedauern und ihr von der Verbindung abraten, wenn doch beide diese Verbindung eingegangen sind - und beide wussten um die Problematik.
Entscheiden kann das nur sie alleine. *blume*

Ich habe nicht gesagt, dass du es machst. Es war die Antwort auf

Macht das jemand hier?

Daraus konnte ich nicht erkennen, dass du dich damit meintest, sorry. ☺️
Ich habe auch schon oft erlebt das Frauen sich hinhalten lassen und viel Leiden ertragen weil sie den Mann nicht verlieren wollen.

Und die Männer versprechen und ändern sich nicht.

Das was Du über ihn und seine Söhne schreibst hört sich sehr nach Depressionen an.

Und Depressionen kommen auch von stagnierenden Energien.
Man hält etwas fest weil es zum vergangenen Leben gehört hat das jetzt durch den Tod der Mutter nicht mehr da ist
Doch das kann man nicht zurück bekommen und wird das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Hilfe von außen kann nur kommen wenn man selber den ersten Schritt dazu macht.

Diese Art von Trauer ist nicht heilsam und zerstört wahre Lebenszeit.
Ja, entscheiden kann nur ich das alleine. Und ich habe mir das jetzt ein Jahr lang angeschaut und ich weiß genau, worauf ich mich einließe, wenn ich ihn anriefe. Und in mir geht es hoch und runter und ich denke mal "ja" und mal "nein".
Ich weiß: Immer, wenn er hier war, war es wundervoll. Ich weiß auch, dass ich lernen muss, gut zu mir zu stehen und dass ich das mit meiner Therapeutin gut begleiten muss. Aber in unserem Leben ist alles ein Weg, es gibt keine einfachen Lösungen. Nicht in unserem Alter.
*******0384 Mann
281 Beiträge
Zitat von ******abe:
Ja, entscheiden kann nur ich das alleine. Und ich habe mir das jetzt ein Jahr lang angeschaut und ich weiß genau, worauf ich mich einließe, wenn ich ihn anriefe. Und in mir geht es hoch und runter und ich denke mal "ja" und mal "nein".
Ich weiß: Immer, wenn er hier war, war es wundervoll. Ich weiß auch, dass ich lernen muss, gut zu mir zu stehen und dass ich das mit meiner Therapeutin gut begleiten muss. Aber in unserem Leben ist alles ein Weg, es gibt keine einfachen Lösungen. Nicht in unserem Alter.

Im Endeffekt musst du für dich selbst entscheiden, was du willst.

Wenn es für dich ausreichend ist so wie es ist und du glücklich bist, bleib am Ball.

Wenn du aber merkst, dass es dir nicht gut tut, solltest du es beenden und jemanden finden, der für dich das selbe empfindet, wie du für ihn.
Es ist nicht einfach, einem Menschen, den man liebt, der dazu noch leidet den Rücken zu kehren. Du bist aber nicht für sein Leben verantwortlich. Natürlich hat er auch schöne Seiten, sonst wärst du sicherlich nicht 1 1/2 Jahre mit ihm zusammengeblieben.

Anscheinend ist deine Leidensgrenze mir erreicht.
Zitat von *******0384:

Wenn du aber merkst, dass es dir nicht gut tut, solltest du es beenden und jemanden finden, der für dich das selbe empfindet, wie du für ihn.

Er empfindet sehr viel für mich. Er sagt, dass er mich liebt, und das glaube ich ihm. Er ist kein Mensch, der sowas einfach so dahinlabert. Er liebt mich und er hat sich noch nicht aus den alten Geschichten gelöst. So ist der Sachstand. Und ich kann mir überlegen, ob ich ihn weiter in meiner Nähe haben möchte oder nicht.

Aber ganz vielleicht möchte er das ja auch gar nicht mehr. Ich müsste ihn erstmal fragen. Da er sich aber vor ein paar Tagen aus dem Urlaub gemeldet hat und da er sowieso keiner ist, der leichtfertig entscheidet oder direkt dem nächsten Rock hinterherrennt, gehe ich mal davon aus, dass er auch noch Gefühle für mich hat.
*******0384 Mann
281 Beiträge
Zitat von ******abe:
Zitat von *******0384:

Wenn du aber merkst, dass es dir nicht gut tut, solltest du es beenden und jemanden finden, der für dich das selbe empfindet, wie du für ihn.

Er empfindet sehr viel für mich. Er sagt, dass er mich liebt, und das glaube ich ihm. Er ist kein Mensch, der sowas einfach so dahinlabert. Er liebt mich und er hat sich noch nicht aus den alten Geschichten gelöst. So ist der Sachstand. Und ich kann mir überlegen, ob ich ihn weiter in meiner Nähe haben möchte oder nicht.

Aber ganz vielleicht möchte er das ja auch gar nicht mehr. Ich müsste ihn erstmal fragen. Da er sich aber vor ein paar Tagen aus dem Urlaub gemeldet hat und da er sowieso keiner ist, der leichtfertig entscheidet oder direkt dem nächsten Rock hinterherrennt, gehe ich mal davon aus, dass er auch noch Gefühle für mich hat.

Dein Startpost sagt aber etwas völlig anderes.

Er bietet dir an dein Liebhaber zu sein , nicht mehr und nicht weniger. Mit Liebe hat es nichts zu tun.

In meinen Augen bist Du nur sein Notnagel und durch die rosa Brille, glaubst du es ist seinerseits Liebe.
*****_54 Frau
11.672 Beiträge
Zwei meiner Kontakte mit Witwern schienen auf den ersten Blick recht gut zu passen.
Nach der zweiten Verabredung deutete der eine aber schon an, dass er sein Haus nach meinen Wünschen umbauen würde, obwohl wir tatsächlich noch gar nichts miteinander hatten als diese zwei Treffen und sympathische Gespräche, allerdings ohne weitere spürbar sinnliche Anziehungskraft. Da kam ich mir wie eine Lückenbüßerin vor.

Beim zweiten war die Lage etwas anders. Er war ein sehr einnehmender und interessanter Mann und ich begann bereits, mich in ihn zu verlieben. Mit seinen erwachsenen Söhnen hatte er mit einer Therapeutin eine Trauerbgleitung gemacht und es schien, dass er den Tod seiner Frau, der zwei Jahre zurück lag, gut verarbeitet hatte. Auch hatte er in der Zwischenzeit bereits eine Affäre gehabt, ich war also nicht sein erster erotischer Kontakt.

Als ich ihn besuchte, merkte ich, dass diese Wohnung noch voll den Geist seiner verstorbenen Frau atmete. Ein beinahe lebensgroßes Foto sprang einem entgegen, wenn man das Wohnzimmer betrat, mit vielen Blumen drumherum, wie in einem Kultraum.
Ich hatte sofort das Gefühl, in eine Beziehung einzudringen, kam mir richtig indiskret vor und fühlte mich befangen. Ich erklärte ihm meine Bedenken und, da er sehr verständig darauf reagierte, wollte ich uns dennoch eine Chance geben.

Was mich dann ganz schnell in die Realität befördert hat, war, als ich bei einem Anruf seinen Anrufbeantworter dran hatte und von der fröhlichen Stimme seiner Frau begrüßt wurde, mit dem Versprechen, zurückzurufen.
Das fand ich richtig gruselig.
Darauf bot ich ihm meine Freundschaft an, eine Liebesbeziehung oder Sex war für mich in dieser Konstellation erst einmal nicht mehr möglich.

Ich selbst habe meine große Liebe 2005 innerhalb von 5 Monaten nach seiner Krebsdiagnose verloren, das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

Trotzdem wusste ich intuitiv, dass mich nur eine radikale Veränderung mit neuen Herausforderungen vor dem tiefen schwarzen Loch bewahren würde.
Ich habe das dann auch so durchgezogen.
Erst einmal habe ich mich isoliert, niemand konnte und sollte mir "helfen", das ist eben meine Art, mit sehr schwierigen Situationen umzugehen. Nach drei Monaten mit täglichen Heulattacken war ich dann langsam soweit, dass ich wieder nach draußen gehen konnte und ich habe dann tatsächlich mein Leben auf den Kopf gestellt.
Alles im allen habe ich dennoch ca. fünf Jahre gebraucht, um wirklich bereit zu sein für eine neue Beziehung.
... seine Frau ist auch noch auf seinem AB. Das finde ich SO gruselig. Ich schreibe gerade mit einem Witwer hier aus dem Forum, und ich muss mir wohl eingestehen, dass ich keine Chance habe. Das ist so traurig. Ich bin so traurig.
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