Unsere Begrifflichkeiten gehören erst mal nur uns. Wir allein legen fest, wie wir uns gegenseitig nennen und auch andere, mit denen wir spielen oder Sessions erleben oder eine Beziehung ohne oder mit BDSM haben.
Da hat uns auch keiner reinzureden.
Davon ausgehend, dass andere das genauso handhaben, ist für uns selbstverständlich, dass für sie dann individuell in demselben Begriff eventuell eine ganz andere Bedeutung steckt als für uns. Deutet sich das im Gespräch an, muss man eben etwas weiter ausholen und sich das zunächst gegenseitig erläutern, ehe man weiter unter Verwendung dieser Begriffe miteinander reden kann.
Da diese Begriffe nun mal außer für uns innerhalb unserer Beziehung(en) und genauso außer für andere innerhalb ihrer Beziehungen überhaupt keinen Bezug zu irgendwem oder irgendwas haben und das auch jedem klar sein kann und sollte, der sie bei uns irgendwie mitbekommt oder dem gegenüber wir sie verwenden, gibt es unserer Meinung nach auch keinen legitimen Grund für Gesprächspartner oder Dritte, diese Verwendung jedwedes Begriffs durch uns irgendwie in einen anderen Bezug zu setzen, zu werten, zu kritisieren oder uns das Verkennen irgendwelcher historischen oder sonstigen gesellschaftlichen Bezüge oder Bedeutungen zu unterstellen oder gar von uns zu fordern, auf die Verwendung einzelner Begriffe zu verzichten.
Wer sich drüber aufregt, wenn wir ganz selbstverständlich und unbekümmert weiterhin unter anderem Sklave und Sklavin, Negerkuss und Zigeunerschnitzel sagen, dem fehlt einfach die Fähigkeit zu differenzieren und die Dinge in ihrem Kontext zu verstehen, der spielt sich unserer Meinung nach einfach nur als Sprachpolizist auf und unterstellt unbescholtenen Leuten grundlos Unwissen oder Denkunfähigkeit oder gar eine niedere Gesinnung und zeigt damit, dass diese oder ähnlich gelagerte Defizite tatsächlich bei ihm oder ihr selbst vorhanden sind.
LG, Fix & Foxy