Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Safer Sex
1031 Mitglieder
zur Gruppe
Mediziner-Profis in Weiß
915 Mitglieder
zum Thema
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Anwendung der HIV-PrEP?62
Mich würde interessieren wer schon konkrete Erfahrungen, z.B.
zum Thema
Geschlechtskrankheit nach Oralsex?48
Ich hatte heute ungeschützten Oralverkehr mit einem Mann.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

HIV Unwissenheit und Phobien

HIV Unwissenheit und Phobien
Hallöchen,

ich lese schon seit geraumer Zeit im Forum mit und bin zufällig über einige Themen/Beiträge gestoßen, die für mich den Eindruck machen als seien viele nicht aufgeklärt was das Thema HIV betrifft.

Beliebtestes Thema scheint ja das Übertragungsrisiko beim Oralverkehr zu sein. Keine Frage, es gibt eines. Und gleich vorweg, es gibt auch ein Risiko jeden Tag im Straßenverkehr umzukommen.

Deswegen ist das beste Mittel der Veranschaulichung mal über Wahrscheinlichkeiten zu sprechen. Viele denken ja, dass sie bereits mit großer Wahrscheinlichkeit mit HIV infiziert sind, wenn sie ungeschützten Verkehr hatten. Groß ist jedoch relativ. Hierzu mal ein Auszug aus dem Robert Koch Institut:

Die statistische Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung liegt in den am häufigsten vorkommenden Situationen (Verletzung an kontaminierten Instrumenten, ungeschützter Geschlechtsverkehr mit bekannt infizierter Person, Benutzung kontaminierten Injektionsbestecks) in vergleichbaren Größenordnungen zwischen 1 Infektion pro 100 Kontakten und 1 Infektion pro 1000 Kontakten oder Expositionen.
Übertragungen sind möglich vor allem durch Blut, Sperma und Vaginalsekret...


Ein anschauliches Beispiel über Wahrscheinlichkeiten ist die Beziehung von Jessica Stockmann und Michael Westphal. Sie hate über Jahre hinweg Verkehr mit ihm und war am Ende negativ.

Um das klarzustellen, ich würde nie ungeschützt mit einer fremden Person schlafen weil mir selbst das 1% oder 1 Promill viel zu hoch ist.

Nur spinnen wir das mal auf den Fall des Oralverkehrs. Hier dürfte die Wahrscheinlichkeit wohl bei 1:1.000.000 liegen, wenn überhaupt.

Ich habe hier gelesen, dass frisch rasierte Vaginas ein hohes Infektionsrisiko beim Oralsex hätten. Dann dürfte man jedoch auch keinen frisch rasierten Mann auf die Wange küssen. Die Kontaminationsmenge durch eine Rasurwunde ist extrem gering und wird durch den Speichel derart verdünnt, dass eine Infektion nicht mehr möglich ist.

Schutz ist gut, aber viele entwickeln eine regelrechte Phobie auf HIV bei Situationen die statistisch kein Risiko birgen.

Also deshalb: schützt euch beim Verkehr, aber lasst bei anderen Dingen mal die Kirche im Dorf. Und geht nicht bei rot über die Ampel *zwinker*
****aza Mann
3.096 Beiträge
Die Verdünnung (z.B. durch den Speichel) spielt bei der infektiösen Viruslast keine Rolle, denn im Blutkreislauf werden die Viren ohnehin mit ca 5-6 Litern Blut "verdünnt" *zwinker*
So ganz verstehe ich jetzt nicht, was man uns eigentlich sagen will? Ich denke größtmögliche Vorsicht hat nichts mit Phobie, sondern mit Verantwortung zu tun.
Ich denke größtmögliche Vorsicht hat nichts mit Phobie, sondern mit Verantwortung zu tun.

Genau so sehe ich das auch....

Wenn jemand ungeschützt mit einer fremden Person verkehrt... *sorry* für mich absolutes Unverständnis... auch bei jeder Geilheit!

*blume*

Binchen
Die Verdünnung (z.B. durch den Speichel) spielt bei der infektiösen Viruslast keine Rolle, denn im Blutkreislauf werden die Viren ohnehin mit ca 5-6 Litern Blut "verdünnt"


So was meine ich bspw. mit Unwissenheit.

Die Münchner Aidshilfe schreibt:
... die im Speichel vorhandene Menge an Viren reicht nicht aus, um sich mit HIV zu infizieren.

Ergo, kommt es auf die Menge an Viren an. Sonst könnte man sich auch im Badesee anstecken wenn 1km weiter vorne eine HIV Person am Zeh blutet.
****aza Mann
3.096 Beiträge
@POF
Entweder liegt die Unwissenheit auf Deiner Seite oder Du hast mich falsch verstanden *zwinker*
Im Speichel ist natürlich zu wenig Virus, um anzustecken - das ist aber kein Verdünnungseffekt, sondern die abgesonderte Viruslast ist schlicht zu niedrig. Das bedeutet schlicht, daß Speichel nicht zu den ansteckenden Körperflüssigkeiten zählt.
Du hast aber geschrieben:
Dann dürfte man jedoch auch keinen frisch rasierten Mann auf die Wange küssen. Die Kontaminationsmenge durch eine Rasurwunde ist extrem gering und wird durch den Speichel derart verdünnt, dass eine Infektion nicht mehr möglich ist.
Das klingt für mich, als ob oral aufgenommene Viren durch den Speichel im Mund verdünnt und unschädlich gemacht würden *hae* Das ist falsch. Wenn Blut oder Sperma auf die Mundschleimhaut kommen, besteht durchaus ein Infektionsrisiko! Im Badesee wird ja verdünnt ehe man das Virus aufnimmt - also kommt der Körper nur mit einer geringen Viruslast in Kontakt. Beim Blasen, Lecken, Bluttrinken ist die Viruslast im Körper - egal, wie stark sie hinterher (z.B. durch Speichel verdünnt wird). Die Viruslast ist keine Konzentrationsfrage sondern eine absolute Menge.
Allerdings werden durch eine Rasurwunde vermutlich (?) nicht genügend Viren aus geschwemmt; ist ja meist nicht einmal ein halber Tropfen Blut.

Also: Im Speichel ist zu wenig Virus enthalten - allerdings bleibt eine mit Speichel verdünnte ansteckende Flüssigkeit immer noch ansteckend. *zwinker*

Nix für ungut, vielleicht hattest Du es einfach nur mißverständlich ausgedrückt und ich wollte klarstellen: Bei Oralverkehr mit Sperma im Mund besteht Ansteckungsgefahr.
mal ne dumme frage..

wenn man[n] ne frau oral befriedigen will, besteht ja auch
die ansteckungsgefahr. wie schützt man[n] sich den da? ein kondom über den kopf ist ja keine lösung *g*
****hri Paar
242 Beiträge
mal ne dumme frage..

wenn man[n] ne frau oral befriedigen will, besteht ja auch
die ansteckungsgefahr. wie schützt man[n] sich den da? ein kondom über den kopf ist ja keine lösung

es gibt sogenannte Lecktücher die man dafür nutzen kann
Am Besten
wir erfinden das Ganzkörperkondom...*SFG*....

Anstatt froh zu sein, dass die Leute verantwortungsvoll mit sich und ihrer Umwelt umgehen, wird das Thema doch etwas verharmlost...

Aber bitte! Jeder, wie er meint.... Wir sind gesund und werden es bleiben!

Und meiden natürlich auch rote Ampeln *g*
****i79 Mann
2 Beiträge
Ich hatte vor ner Zeit mal einen One Night Stand, bei dem ungeschützten Oralverkehr (nur mir wurde einer geblasen) und anschliessend geschützter GV gab. Besteht da ein HIV ansteckungsrisiko als passiver Part?
Ich denke, da brauchst du dir keine Sorgen machen.
****i79 Mann
2 Beiträge
Danke, ich bin halt ein Mensch der sich schnell Sorgen um sowas macht. Ich bin halt schon vorsichtig und würde nie ohne Gummi GV haben, aber Sorgen mache ich mir trotzdem.

Hab mal gelesen das es noch nie einen erwiesenen Fall von einer Übertragung beim Blasen "lassen" gegeben hat (also für den passiven Part, in dem Fall ich). Gut ich denke ein Risiko gibt es immer irgendwie, aber ich muss jetzt nicht gleich zum Aids Test gehen oder? Glaube ich bin ein kleiner Hypochonder (richtig geschrieben? :D)
Beliebtestes Thema scheint ja das Übertragungsrisiko beim Oralverkehr zu sein. Keine Frage, es gibt eines. Und gleich vorweg, es gibt auch ein Risiko jeden Tag im Straßenverkehr umzukommen.

Das stimmt, aber man sollte doch unterscheiden zwischen "unvermeidbaren", "bewusst tolerierten" und "bewusst eingegangenen" Risiken. Ich kann es leider nicht vermeiden am Strassenverkehr teilzunehmen, wenn ich am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchte, wenn ich dies aber tue, dann versuche ich mich selbst bestmöglichst zu schützen, indem ich beispielsweise selbst die Strassenverkehrsordnugn beachte, nicht bei Rot über die Ampel gehe etc...

Deswegen ist das beste Mittel der Veranschaulichung mal über Wahrscheinlichkeiten zu sprechen.

Die Stochastik ist sicherlich nicht das beste Mittel für eine EInzelperson ein Risiko abzuwägen! Eine Wahrscheinlichkeit gibt ab, [b]wie[/b] wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt. Leider macht die Wahrscheinlichkeitsrechnung keine Aussage darüber, ob(!) in einem bestimmten Fall etwas bestimmtes passiert, d.h. wenn Du einen Einzelfall betrachtest, dann ist dieser völlig losgelöst von einer zuvor ermittelten Wahrscheinlichkeit.

1 Infektion pro 100 Kontakten und 1 Infektion pro 1000 Kontakten oder Expositionen.

Diese Formulierung ist schon missverständlich, den es ist keine Wahrscheinlichkeitsangabe, diese würde lauten: DIe Wahrscheinlichkeit beträt 1:100.

Ein "liegt zwischen 1:100 und 1:1000" ist keine zuverlässig ermittelte statistische Angabe. Wenn ich 1000 Menschen betrachte, die sich mit kontaminierten Instrumenten verletzt haben und dann betrachte, wieviele Infektionen zustande gekommen sind, kann ich daraus einen statistischen Wert ermitteln. Mir ist es gerade nicht ganz verständlich, wie das RKI auf eine so vage statistische Aussage kommt.

Aber mal völlig abgesehen davon. Ausgehend von einer Wahrscheinlichkeit 1:1000, halte Dir mal vor Augen, was das bedeutet: Es bedeutet nicht, dass Du Kontakt mit kontaminiertem Material haben kannst und es passiert nichts. Im Gegenteil: Ein einzelner herausgelöster Fall kann völlig entgegen der Statistik liegen. Es kann sogar vorkommen, dass Du ein einziges Mal Kontakt hast und bist sofort infiziert. Statistisch gesehen kann es aber auch sein, dass Du 2000 mal Kontakt hast und bist nicht infiziert!!! Glaubst Du nicht?

Dann nimm einen Würfel: Er hat sechs Seiten. Der Wahrscheinlichkeit nach müsste bei 6 mal würfeln eine bestimmte Zahl erscheinen. Wenn Du das nun als Experiment ausführst, so wirst Du feststellen, dass diese Wahrscheinlichkeit erst dann sichtbar wird, wenn Du sehr sehr oft würfelst. Wenn Du n mal würfelst mit n -> oo, dann trifft die Wahrscheinlichkeit von 1:6 exakt zu. Alle Einzelfälle weichen von der Wahrscheinlichkeit 1:6 ab. Das ist auch ein Grund warum die Menschen Lotto spielen, weil sie hoffen, dass sie als Einzelfall nicht in die berechnete Wahsrcheinlichkeit eines 6ers im Lotto hineinfallen.

Was ich im Endeffekt damit sagen möchte: Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nutzt Dir als Einzelperson gar nichts. Sie ist sinnvoll für Versicherungsunternehmen, damit Versicherungssummen kalkuliert werden können, aber nicht um zu sich selbst sagen zu können: Sex mit oder ohne Gummi ist in diesem einen speziellen fall gefährlich / ungefährlich für mich.

Nur spinnen wir das mal auf den Fall des Oralverkehrs. Hier dürfte die Wahrscheinlichkeit wohl bei 1:1.000.000 liegen, wenn überhaupt.

Aus welcher Quelle hast Du diese Zahl? Frei erfunden? Auf welcher Basis hast Du den Wahrscheinlichkeitsfaktor um 3 Zehnerpotenzen erhöht??????

Aber selbst wenn Deine Zahl richtig wäre: Ein 6er beim Lotto ist unwahrscheinlicher, dennoch gewinnen wöchentlich Leute im Lotto, die nicht 1 Millionen Lottoscheine ausgefüllt haben. Einige mögen sogar nur einmal im Leben Lotto spielen und gewinnen. Das ist unwahrscheinlich, richtig, aber die Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt nicht aus, dass dieser Fall nicht eintreten kann, sondern eldiglich, dass er unwahrscheinlich ist .-)

Schutz ist gut, aber viele entwickeln eine regelrechte Phobie auf HIV bei Situationen die statistisch kein Risiko birgen.

Statistisch gesehen kein Risiko bedeutet eine Wahrscheinlichkeit von 0 Prozent, bwz 0:n
Wir reden hier haber von einer Wahrscheinlichkeit von 1-10:1000, bzw. von Deiner imaginären Wahrscheinlichkeit von 1:10^6 (die Du in keinster Weise durch eine referenz belegt hast). Statistisch gesehen kein Risiko ist also definitiv falsch.

Nachdem wir ja nun etwas ausführlicher über Wahrscheinlichkeiten geredet haben, kannst Du uns ja vielleicht noch mitteilen, was das Fazit Deines Postings sein soll? Ich verstehe es nicht ganz. Bei einem Risiko von 1-10:100 sagts Du es ist Dir zu hoch und Du würdest Dich, schützen, weiter unten aber:

Also deshalb: schützt euch beim Verkehr, aber lasst bei anderen Dingen mal die Kirche im Dorf.

D.h. ein etwas höheres Risiko sollen wir ignorieren und sagen "Wird schon nichts passieren"? Warum? Ich meine, es bleibt jedem selbst überlassen, wenn Du Dir gerne HIV Viren in den Mund ballern lässt, weil die Wahrscheinlichkeit ja "nur" 1:10^ 6 beträgt (unbewiesene Aussage Deinerseits), dann kannst Du das ja gerne tun, aber warum möchtest Du andere Menschen dazu verleiten.

Darüber hinaus ist HIV nur [b]eine[/b] Krankheit, die man sich zuziehen kann. Wenn Du Dich mal näher mit dem Thema beschäftigst wirst Du sehen, dass die Wahrscheinlichkeit der Infektion mit Hepatitis-Viren um ein vielfaches höher liegt. Und mit der Krankheit ist auch nicht zu spassen.. Leber kaputt bedeutet ein wenig mehr als nur der Verzicht auf Alkohol...
****aza Mann
3.096 Beiträge
Die Angabe 1:100-1:1000 kann zustande kommen, da es sich vermutlich um die Auswertung verschiedener Studien handelt, bei denen auch verschiedene Wahrscheinlichkeiten ermittelt wurden. Ich halte mich bei sowas lieber an die Originalarbeiten, denn wie kann man sonst die Studien- und damit Ergebnisqualität einschätzen?
Übrigens ist 1:100 medizinisch gesehen sehr hoch! Ein Verhütungsmittel, mit einem solchen Schwangerschaftsrisiko würde ich nicht verwenden. Und wenn in einem Krankenhaus jeder hundertste Patient bei einer OP stirbt, dann ist es entweder eine sehr riskante OP oder das Krankenhaus hat ein ernstes Problem *zwinker* ...

Die Zahl bezieht sich vielleicht auf Geschlechtsverkehr mit einem sicher HIV-positiven Partner? Bezüglich HIV-Übertragung bei Oralverkehr ist laut Robert-Koch-Institut aufgrund des geringen Risikos die Studienlage zu dürftig, um eine sichere Wahrscheinlichkeit anzugeben. Auch scheint es (solange kein Sperma und Blut im Spiel sind) kein relevanter Übertragungsweg zu sein, so daß Oralverkehr (ohne Sperma und Blut) als SaferSex-Praktik gilt. Jedoch sind Einzelfälle der Übertragung, insbesondere bei Aufnahme von Sperma in den Mund, beschrieben!
Die Angabe 1:100-1:1000 kann zustande kommen, da es sich vermutlich um die Auswertung verschiedener Studien handelt, bei denen auch verschiedene Wahrscheinlichkeiten ermittelt wurden.

Schon klar... nur mathematisch gesehen ist dies keine zuverlässige Statistik. Zuverlässig wäre, wenn beide Studien gewichtet worden wäre und dann ein Mittel gebildet worden wäre.. Insofern ist die Wahrscheinlichkeitsangabe äusserst sinnlos, wenn sie um eine komplette Zehnerpotenz schwankt, und dazunoch in einem so wahrscheinlichen Bereich.

Übrigens ist 1:100 medizinisch gesehen sehr hoch!
Stimme ich Dir prinzipiell zu. Das sollte eigentlich auch der Tenor meiner Aussage sein *zwinker*
So, jetzt macht mal das hier nicht zu einem Wahrscheinlichkleitsreferendum, da wird mir ja ganz schwindelig. *ggg*
Man kann die Sache auch ganz anders aufziehen. Wenn ich einen beliebigen Menschen nehme und mich frage, ob er HIV hat oder nicht, dann gibt es nur zwei Antworten: ja oder nein . Dies ist dann das gleiche wie bei Schrödingers Katze (wer dieses Thema nicht kennt, muss mich einfach fragen!). So und nun gibt es nur eine Möglichkeit herauszufinden ob er es hat oder nicht: Ich lasse einen Test machen und dann weiß ich es genau.
Also: Wer sich unsicher ist, Angst hat oder was auch immer, soll sich doch einfach mal testen lassen.
lg
****aza Mann
3.096 Beiträge
Hihi,
und die Wahrscheinlichkeit, daß ein Flugzeug abstürzt ist 50:50 - entweder es stürzt ab oder nicht *baeh* .

Aber recht hast Du, treiber74 [b]daumenhoch[/b] *ggg*
@ bohemier
...ich würde es mal so umschreiben:
mit Kondom ist es als nehme man ne Lufthansamaschine zum wegfliegen und ohne ne Popeller-Maschine im tiefsten Dschungeldickischt oder man nehme einen Zeppelin. *cool*
Ja und gar kein Sex ist wie zu Hause bleiben!
Genau der gute alte Apfel anstatt.
**********ta_nw Paar
4 Beiträge
SAFE
Hallo calinied, Bohemier und POF,

habe gerade Eure interessante Diskussion gelesen. Kann einer von Euch für alle kurz zusammenfassen, was heutzutage unter SAFERSEX zu verstehen ist (ausser seinem treuen Partner treu bleiben *ggg* ) ?

viele Grüße

Appassionata *letzteswort*
****aza Mann
3.096 Beiträge
Der Begriff SaferSex bezieht sich vor allem auf das HIV-Infektionsrisiko.
*achtung* Mit anderen Krankheiten kann man sich bei HIV-SaferSex-Praktiken dennoch anstecken (Syphillis z.B. kann auch beim Küssen übertragen werden)!
*achtung* Grundsätzlich ist in der Medizin gar nichts ausgeschlossen und auch eine Ansteckung mit HIV ist theoretisch bei allen sexuellen Spielarten möglich (z.B. über leicht blutende Schleimhautwunden). Deshalb heißt es auch "SaferSex" und nicht "SafeSex" - es ist zwar sicherer, aber eben nicht 100% sicher.

Man bezeichnet Praktiken, bei denen eine HIV-Ansteckung entweder noch nie nachgewiesen werden konnte (lecken einer Frau) oder bei denen das Risiko einer Ansteckung "vernachlässigbar" gering ist, als SaferSex. So ist die HI-Viruslast von Scheidenflüssigkeit, Lusttröpfchen oder Speichel zu gering, um anzustecken (Scheidenflüssigkeit steht zur Zeit allerdings ein wenig in der Diskussion!).
Deshalb gelten aktuell Küssen, Massagen, HandJob (und ähnliches), Oralverkehr ohne Sperma und (Menstruations)blut als low-risk-Praktiken (und damit SaferSex).
Bei diesen SaferSex-Praktiken wird von den Leitlinien die Verwendung von Dental-Dams oder Kondomen zwar "nicht empfohlen, aber als zusätzliche Risikominimierung begrüßt" (so die Formulierung der deutsch-österreichischen Arbeitsgemeinschaft AIDS).
Außerdem gelten noch vaginaler und analer Verkehr mit Kondom als SaferSex.
hmm also letztendlich ist es demjenigen, der sich ansteckt
ziemlich egal ob die chance 1:1000 oder 1 :10000000000 stand.
Fakt ist für denjenigen das er sich angesteckt hat...
Puhhh, nun hab ich 2 Seiten gelesen, weiß nicht mehr als ich schon vorher wußte (da ich doch recht gut aufgeklärt bin und darüber sogar mal ein Referat halten musste) aber frage mich, warum diesbezüglich überhaupt mit so viel Wahrscheinlichkeitstheorie und so diskutiert wird?

Wie wäre es für diejenigen, die sich vor HIV und sonstigen Krankheiten schützen wollen (Übirgens: Hepatitis A-D kann bereits durch bloses Händegeben - wenn beide leichte !!! Verletzungen an den Händen haben - übertragen werden, da der Virus extremst klein ist!!!) ,einfach einen Gummi (notfalls 3 übereinander - Spässle gmacht *g*) zu nutzen bzw bei Fremden nicht zu blasen und zu schlecken und sich im Notfall, wenn man sich unsicher ist ob man bereits infiziert sein könnte, einfach testen lassen (zu beachten wäre dabei: HIV wie Hep. kann frühestens 8 Wochen nach der Ansteckung nachgewiesen werden, am sicherstens aber nach 12 Wochen!!!) ???

Achjoa, nochwas: Bei Menschen, die kein sooo stabiles Immunsystem haben bzw bei Menschen dies mit der Hygiene nicht sooo ganz haben erhöht sich das Risiko einer Ansteckung drastisch - egal um welche Virusinfektion es sich handelt - uuuppss da wars sichs mit der so schön errechneten Wahrscheinlichkeit *g* Sorry *g*

Noja, eines dürfte durch diese lange, anstrengende *g* Diskussion nun erreicht worden sein: Jeder ist aufgeklärt *g*
@treiber74
So und nun gibt es nur eine Möglichkeit herauszufinden ob er es hat oder nicht: Ich lasse einen Test machen und dann weiß ich es genau.

Du weisst dass die Inkubationszeit von HIV im Normalfall zwischen 1 und 3 Monaten beträgt, im Extremfall sogar 6 Monate betragen kann?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.