Wie stellen sich Bi-Neugierige ihr erstes Bi-Erlebnis vor?

Für mich war es eine klare Sache, ich musste das Gefühl haben von meinem Gegenüber gemocht zu werden. Ich musste mich bei Ihm wohlfühlen und vor allem es durfte nicht weiter gehen, als ich es wollte. Analsex war da ein Tabu für mich und ich bin auch ganz froh darüber. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt beim "ersten mal" gleich Schmerzen gehabt, wäre ich wohl etwas zurückhaltender gewesen in Sachen Sex mit Männer.
Analsex kam erst später, viel später bei mir zum tragen. Für mich war es wichtig heraus zu finden wie ich meinem Partner "glücklich" machen kann.
Mich faszinierte ja schon immer der Männliche Körper, nicht nur der Penis und auch nicht nur nackte Männer, nein, auch Männer in Badehosen oder in Unterwasche hatten für mich Ihre Reize.

Ich kann nur jedem "Anfänger" mit auf den Weg geben : Macht nur das was Euch gefällt, wovon Ihr schon länger geträumt habt, geht nicht weiter und vor allem und das ist ganz wichtig, lasst Euch zu nichts überreden was Ihr nicht mögt.

Liebe Grüße Thomas

Für mich ging es damals rein darum meine Neugierde zu befriedigen. Ich wollte wissen wie es sich anfühlt einen Mann in sich zu spüren und dabei gleichzeitig die "Kontrolle" abzugeben. Das war so ein kleines bisschen wie die Erfahrung einer Frau zu machen ohne aber eben eine Frau zu sein oder sein zu wollen.
Dabei ging es mir insgesamt rein um die sexuelle Erfahrung, ganz ohne Vorspiel und dergleichen.

Hier hat sich bei mir zu heute nicht sehr viel geändert, wobei ich gemerkt habe dass ich mehr in Richtung Power-Bottom tendiere, selbst wenn ich es eigentlich nicht möchte.
Mittlerweile hat sich auch geändert dass ich es durchaus schätze ein paar weitere Intimitäten auszutauschen.
Für mich ist der Sex mit einem anderen Mann mehr zu einem Erlebnis in einer Parallelwelt geworden.
Dinge probieren, mal wie ein Liebespaar sein, mal alles auf das rein animalische reduziert und mal als eine Art Dienstleister.

Mir hatte sich eingebrannt, was mir meine Mutter (Jahrgang 1931) als "Aufklärung" mit auf den Weg gegeben hatte, als ich 14 Jahre alt war:

"Egal, was eine Frau dir sagen wird, merke dir bitte, dass Sex nichts für Frauen ist. Sex ist etwas nur für Männer. Glaube deiner Mutter, sie ist die einzige, die dir da nichts vormacht, und ich habe mit vielen Frauen gesprochen, sie sagen mir alle genau das selbe."

Ich wusste damals nicht, dass sie mit "Sex" Geschlechtsverkehr gemeint hatte, und dass sie nur einen einzigen sexuellen Partner im Leben gehabt hatte, meinen Vater. Und der war jemand, dem es darauf ankam, möglichst schnell zum Rein-Raus-Spiel zu kommen, und das mit meiner super verklemmt aufgewachsenen Mutter, die dabei nachvollziehbarerweise nicht so viel fühlen konnte.

Ich aber habe "Sex" immer schon als Abkürzung für Sexualität verstanden, also nahm ich an, ich solle mir merken, dass Frauen Sexualität nicht mögen. Ich dachte: Warum soll ich Sex mit Menschen haben, die das gar nicht wirklich wollen? (Meine Mutter hatte gesagt, dass Frauen Sex durchaus wollen, aber nicht aus Lust, sondern für Nähe, Anerkennung etc.). Folglich dachte ich, dass Sex mit Männern wenigstens für beide Seiten Lust bedeutet. Weshalb ich begann, mich für diese Alternative zu interessieren.

Meine Jugendfantasie als Science-Fiction-Fan war: Ich habe eine Zeitmaschine in meinem Zimmer und reise 1 Stunde in die Vergangenheit, wo ich mich auf dem Bett liegend finde, wie ich mich selbst befriedige. Ich komme zu mir selbst aufs Bett und genieße mich so, wie ich es allein nicht könnte. Lecke, verwöhne und befriedige mich als zweite Person. So wollte ich es mit einem Mann bzw. Gleichaltrigen erleben.

Ich hatte meine ersten Erfahrungen mit einem gleichaltrigen Freund in einem Alter, das ich wegen der JOY-Regeln besser unerwähnt lasse. Es passierte unter der Dusche im Internat, beim Einseifen, das wir schon ganz oft gemacht hatten. Es war für uns beide überraschend, weil es plötzlich mit „Gehalt“ war. Über die nächsten drei Jahre probierten wir einiges aus, auch an anderen Orten als der Dusche.
Mein erstes Mal mit einem Mädchen, also die erste Bi-Erfahrung, war im gerade JOY-fähigen Alter, beschränkte sich auf unsicheres Petting beiderseits und war eine teenager-typische eher unschöne Erfahrung irgendwie. Hielt auch nicht lange. Danach gab es für mich ganz lange nur Sex mit, dann fast ausschließlich älteren, Männern, inklusive Beziehungen, und einem, dem ich seine allerersten Erlebnisse mit einem Mann ermöglichen konnte. Wir waren sehr zärtlich, gefühlvoll und innig miteinander, über ein Jahr zusammen, ich zeigte ihm viel und wir entdeckten einiges auch zusammen das erste mal.
Mit Anfang 30 hatte ich dann das erste schöne Erlebnis mit einer Frau. Sie lernte mich an, brachte mir viel bei und kitzelte meine Talente heraus, eine Frau zu befriedigen. Auch dies geschah in vertrauter Umgebung mit viel Zärtlichkeit und inniger gegenseitiger Lust.
Und auch später hatte ich noch zweimal das Previleg, anderen Männern zu ihren ersten Erlebnissen mit Männern zu verhelfen, immer mit Zeit, Zärtlichkeit und zweisamer Umgebung, also keinem Pornokino, Sauna o.ä.
Und genau das empfehle ich auch jedem, der mich nach dem besten ersten Mal fragt.

Mein Mann und ich sind Swinger. Im Urlaub habe ich mal beim Sex zu viert sehr spontan die andere Frau verwöhnt (obwohl die mir kurz zuvor noch gesagt hatte, sie sei stock hetero). Gefallen hat es ihr mit mir aber offensichtlich trotzdem.
Ich habe aus dem Erlebnis eine Geschichte gemacht und die Schüsselszene vor ein paar Tagen in einer anderen JC-Gruppe gepostet. Wer das lesen mag - ihr findet meinen Post hier:

Sommer, Sonne, Billard, Bisex

Ich stell mir das sehr schön vor
Ein ungestörter Raum, gerne auch ein Hotelzimmer und ein netter Mann der sympathisch ist und dann zu zweit zärtlich miteinander sein.
Und dann gerne auch gegenseitig blasen.

Beide glatt rasiert und jeder leckt und bläst den anderen.

Ganz in Ruhe und ungestört sein.

Und sehr gerne auch AV gegenseitig, so das jeder in den Genuss der Prostata Massage kommen kann.

Und das gerne ein bis zwei Mal im Monat wiederholen.

Stell ich mir sehr gerne vor.

Ist aber nicht so einfach umzusetzen den passenden Mann dafür zu finden.

Meine Fantasien kreisen gerade sehr extrem bei mir im Kopf zu diesem Thema BI. Ich bin an den Punkt angekommen, das ich mich damit auseinander setzen muss. Zuerst habe ich versucht es zu verdrängen, aber die Fantasien kamen immer wieder, wie z.B. das ich mit einer Frau zusammen jemanden Oral befriedige. Ich merke immer mehr wie ich Lust darauf bekomme. Ich habe aber auch noch Berührungsängste, bin auch deswegen zur Zeit, auch sehr durcheinander. Da ich weis das ich nicht Homosexuell bin, dafür fahre ich zu sehr auf den Frauenkörper ab. Männerkörper erregen mich nicht, aber irgend wie Sexuelle Handlungen. Ich weis ja noch nicht einmal ob man das BI nennen kann. Ich kann mir auch nicht mit einen Mann aktiv Analverkehr vorstellen, sondern eher Passiv. So hat jeder sein Päckchen zu tragen, ich glaube aber das ich im JC schon ganz gut aufgehoben bin.

LG Hopper

Spielt keine Rolle wie man das nennt.
Wichtig ist das es beiden Spaß macht.

Und ich bin sicher das es Spaß macht wenn zwei Männer sich gegenseitig blasen, einfach aus der Tatsache weil ich weiß wie es sich anfühlt geblasen zu werden und ich das gerne weitergeben möchte

Männer ansich erregen mich nicht, ist nur die gier auf Schwanz und Massagetausch Prostata Massage etc.

Bin eben ein Kopfmensch, muss ja erst mal mit meine Gefühlen und Gedanken sortieren. Das ist für mich ja nicht so als wenn ich mir einfach ein Lolly kaufe. Es passiert ja auch was, was vorher Abneigung war ist jetzt Lust.
Finde ich aber echt super wie da mit umgehst, da bist du schon weiter.
LG Hopper

Ja ich denke das es Entwicklung ist die da vor sich geht.

Es fängt irgendwo an und wenn alles gut läuft fühlt es sich gut an und man ist ein neuer Mensch.

Blasen, AV, küssen, etc

Sie schreibt: Hab mir früher nie Sex mit einer Frau vorstellen können. Bei mir kam es schrittweise. Wir treffen uns viel mit Paaren, wo es um Partnertausch geht. Und von den Paaren sind viele der Frauen Bi. Hab es einfach probiert. Zu berühren, mich berühren lassen. Dann streicheln und küssen. Mittlerweile auch OV. Das war eine Entwicklung.

Aber es war doch schön das Du dich dafür geöffnet hast oder?

Ich würde einfach mal gerne einen steifen Schwanz anfassen

Ich stelle mir mein erstes Bi-Erlebnis im Rahmen von MMF vor. Dabei bin ich der Sklave eines dominanten Paares im Rahmen einer BDSM-Session. Die Frau ,,zwingt" mich dann dazu, sexuell mit dem anderen Mann aktiv zu werden bzw. ihn sexuell zu verwöhnen (z.B. indem ich ihm den Schwanz blasen muss).

oha.. genau mein aktuelles Thema.
Ich wünsche mir eine Begegnung mit einem Mann, bei welcher sehr viel Intimität reinfliesst. Klar will ich wissen wie sich ein fremder Schwanz in meiner Hand, Mund und zwischen meinen Arschbacken anfühlt, aber dass ist nicht alles. Ich möchte ihn küssen, halten, spüren und die männliche Sexualität im Spiegel erleben.. vielleicht mache ich mir da zu grosse Vorstellungen.. aber Vorfreude ist ja bekanntlich das Beste Gerne nur mit ihm alleine, ne menge Zeit und in gemütlicher Atmosphäre (Zuhause).
Bin da tatsächlich viel wählerischer, als damals beim ersten Mal mit einer Frau

Idealerweise mit einem Paar mit Bi-Ihm, wobei sie sich vorerst zurückzieht und ich ihn neugierig erkunden kann. Wenn sie danach zurückkommt, zuschaut wie ich ihn voller Lust blase ..

.. dann darf sie gern meinen Po streicheln und sanft verwöhnen, mich auf das ultimative Erlebnis vorbereiten und ihm dann wortlos hinter meinem Rücken zunickt.

Er entzieht sich mir und sie setzt sich auf die Couch, so dass ich tiefen Einblick habe und mich ihrem Lustzentrum langsam nähere. Er kniet hinter mir und vollbringt, was sie vorbereitet hat.

So stelle ich mir das erste Mal vor .. 🙈😇

Ich hatte da nie konkrete Vorstellungen.
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Ich denke auch wer mit konkreten Vorstellungen in so eine Begegnung geht beraubt sich selbst dem Erkunden und Entdecken.
Bei jedem ersten Mal, Egel mit wem oder welches Thema, gehe ich ohne Erwartung rein.
Ich mache das weil ich neugierig bin. So war's auch beim Bi-Sex und ich hatte viel Spaß.

Nun ja, meine ersten Bi-Erlebnisse habe ich schon etwas länger hinter mir. Allerdings bin ich extrem wählerisch, wenn es um Männer geht. Dies liegt jedoch an mir und vor allem auch an meinem Sauberkeits-/Hygienefimmel, denn ich bin z. B. ein Kerl, der sich jedesmal nach Toilette den Schwanz und/oder den Anus wäscht, mit Wasser und sehr oft mit Seife.

Ich möchte gern mal ausgiebig mit einem anderen, sehr schönen und großen Schwanz spielen, ihn lecken, saugen und schmecken, den Hoden liebkosen, alles ohne Druck und so. Schöne Schwänze gibt's ja einige, doch da hängt eben auch noch ein Mensch dran, der mir von seiner Persönlichkeit her ebenfalls zusagen sollte.

Meine Erfahrungen bisher sind, daß ich schön öfters geblasen wurde, gemeinsam gewichst, aneinander gerieben, z. B. »Docking« und ich auch schon gefickt habe. Wenige Male habe ich ebenfalls schon geblasen, doch dies meistens durch ein Gloryhole. Wünschen würde ich mir ein gemeinsames, lockeres Erkunden und Ausprobieren, ohne Streß und irgendwelche Erwartungen, mit einem Mann, mit dem ich auch gern so Zeit verbringen möchte. Auch Spermaspiele wären reizvoll – hierbei sollten jedoch beide wirklich gesund sein. Ebenso wären Analspiele und GV beidseitig toll.

Tja, das Ding mit der Phantasie und der Realität, und meinen eigenen Blockaden, ist schon irgendwie doof. Mit weiblich gelesenen Menschen mache ich mir echt weniger den Kopf. Da geht alles, ohne darüber nachzudenken. Ich würde dies gern ändern und auch wenn ich mich selbst als schon sehr frei bezeichne, gibt's also trotzdem noch Grenzen – in meinem Kopf.

Ich denke mir hingegen, daß da bloß der richtige Mann kommen müßte und daß dann alles möglich wäre

Wie ich mir mein erstes Bi-Erlebnis vorstelle? Ganz einfach: spannend und voller Aufregung!
Da ich bislang nur die Erfahrung Spielzeug (Dildos, Plugs, StrapOn) gemacht habe, würde ich eben gerne mal erleben, wie es sich anfühlt, was ich selbst von meiner Partnerin wünsche: nämlich einen Schwanz zu blasen bzw. Analsex zu haben.
Das Drumherum sollte schon irgendwie entspannt sein, also ohne Zeit- und Erfolgsdruck. Und da ich nicht alleine unterwegs bin, sondern zusammen mit meiner Frau Spaß haben möchte, sollte auch sie nicht zu kurz kommen. Also es sollte insgesamt ein nettes Miteinander/Durcheinander werden.
Zärtlichkeiten unter Männern darf es auch ruhig geben, es kommt eben auch darauf an, was gefällt!

Das hört sich entspannt an und so stell ich mir das auch vor.

Blasen, massieren.......

Ja, schön wäre ein Dreier . Sex/Liebe mit einer Frau und ihrem Freund/Partner.

• Wie wünscht ihr euch das ganze Drumherum?
Irgendwo zu dritt an einem gemütlichen, ruhigen und einsamen Ort. Also KEINE Sexparty, bei der 100 Leute anwesend sind und wild in der Gegend rumv...

• Sind euch dabei Zärtlichkeiten oder nur Sexuelles wichtig?
Sexuelles ja, ein paar (wenige) Zärtlichkeiten dürfen natürlich auch nicht fehlen.

• Was reizt euch ganz besonders und was wohl erst mal weniger/nicht?
Ein heißer hetero Dreier [mmf] , der dann fließend etwas in einen Bi- Dreier übergeht und die Hemmungen langsam fallen gelassen werden.

• Sind euch dabei Ort, Zeit und ggfs. eine weitere (vertraute) Person wichtig?
Vielleicht ein einsamer Pool, also drausen bei schönem Wetter, oder ein großes, gemütliches Bett wäre schön. Vertraute Person? Gute Frage....

• Was ist für euch persönlich noch alles von Bedeutung?
Ich brauche dazu Sekt/ Alkohol um meinen inneren Schweinehund zu überlisten und lockerer zu werden. Im Normalzustand wird es wohl eher schwierig verlaufen.^^

Wow, sieht wirklich nach einem viele intensiv bewegenden Thema aus…
Da auch ich (er) bi-interessiert mit ersten Erfahrungen bin, kann ich sagen, dass mich das Thema insofern interessiert als dass ich glaube, dass es Beziehungen gibt, in denen 2 Männer und eine Frau besser funktionieren als das konservative 1:1.
Was auch immer beim MMF passiert, wichtig ist, dass alle sich wohl fühlen.
Keine Berührungsängste, kein „das muss aber so und so“… einfach zusammen sein, wohl fühlen und tun was einem selbst und den Partnern gefällt!
Unangenehmes Schweigen gibt es für mich nicht, denn Schweigen kann genießen bedeuten. Reden und sogar stöhnen ist oft Ablenkung. Oft, nicht immer 😉
Und nebenbei ist auch manchmal Frust und Ekel an Bord. Durchleben und für sich bewerten wie es weitergeht, denn das ist das Leben und es ist soooo toll!
Genießt die Zeit und nehmt das Gute und das Schlechte, wasimmer das für Euch ist, auf.
Ich freue mich auf mein nächstes Bi-Erlebnis und möchte, dass alle Beteiligten es in guter Erinnerung behalten.
Alles kann, nichts muss! Vielleicht abgedroschen, aber soooo richtig 😊